Ta 152 H-1 Aoshima

Diskutiere Ta 152 H-1 Aoshima im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Danke für die Info! Könnte tatsächlich Reschke gewesen sein, ist nur leider schon einige Jahre her, dass ich was darüber gelesen habe.
Tiphareth

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Danke für die Info! Könnte tatsächlich Reschke gewesen sein, ist nur leider schon einige Jahre her, dass ich was darüber gelesen habe.
 
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neo

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Astronaut
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Zitat aus: "Jagdgeschwader 301/302 <<Wilde Sau>>" von Willi Reschke
ISBN3-613-01898-5 Motorbuchverlag

"
14. April 1945
..
So sah man in den späten Nachmittagsstunden des 14. April 1945, wie zwei dieser Maschinen Tiefangriffe auf die Bahnlinie von Ludwigslust nach Schwerin flogen, die nur wenige Kilometer entfernt vom Platz vorbeiführte. Daraufhin starteten sofort drei Ta 152 mit Oberstleutnant Auffhammer, Oberfeldwebel Sattler und Oberfeldwebel Reschke am Knüppel.
..
Beim Anflug ergab sich, daß mein Gegner gerade aus dem Tiefangriff nach oben zog und aus einer Linkskurve heraus von mir angegriffen wurde.
Beiden Piloten war klar, daß hier eine Entscheidung fallen mußte, und deswegen wurden von vornherein von beiden alle fliegerischen und taktischen Mittel genutzt, um einen Vorteil für sich herauszuholen. Beide durften sich in dieser Höhe keine fliegerischen Fehler leisten, und zum ersten Mal sollte mir bewußt werden, was die Ta 152 zu leisten vermochte.
Im engen Kurvenkampf, der in der Folge nie mehr als 50 reichte, kam ich immer näher an die Tempest heran, und zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, daß meine Maschine an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt war. Um einen tödlichen Garbe meiner Waffen zu entkommen, mußte der Tempestpilot ganz natürlich zu gewagteren Flugmanövern greifen, und da ich mit meiner Ta 152 immer näher an die Tempest herankam, war zu erkennen, daß sie zur anderen Flächenseite zu kippen drohte: ein Beweis, daß die Tempest nicht enger kurven konnte. Der erste Feuerstoß aus meinen Waffen traf die Tempest im hinteren Teil des Rumpfes und im Leitwerk. Wahrscheinlich als Reaktion darauf wechselte der Tempest-Pilot danach in eine Rechtskurve, was mir noch mehr Vorteile brachte. Es gab nun für die Tempest kein Entrinnen mehr, und ich drückte erneut auf die Waffenknöpfe - meine Waffen aber schwiegen, und auch ein erneutes Durchladen nutzte nichts: kein Schuss löste sich. Ich weiß heute nicht mehr, wen und was ich alles verflucht habe. Zum Glück wußte der Tempestpilot nichts von meinem Pech, denn eine Kostprobe hatte er ja schon erhalten. Er kurvte verbissen weiter, und ich hielt meine Ta 152 immer so, daß er die Bauchseite meiner Maschine schon im Blickfeld hatte. So kam denn der Moment, da die Strömung bei der Tempest abriß: über die linke Fläche stürzte sie in den Wald. Es war ein Luftkampf, der als einmalig zu bezeichnen war, weil er in einer Höhe ausgetragen wurde, die oft nur 10m über Baumkronen und Dächern lag. Dabei hatte ich nie das Gefühl, daß die Ta 152 an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gelangte, sondern sie reagierteauf die kleinste Ruderbewegung - und dies praktisch in Bodennähe.
..

Wie sich herausstellte, war es ein Pilot aus Neuseeland: Warrant Officer O.J. Mitchell von der 486. Squadron der Royal Air Force.
"
Zitatende
 

Pewi

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Hallo,

danke an alle für ihre Beiträge. Ich wüßte gerne noch folgendes:

Es gibt (gab?) von Aoshima noch ein Modell der Ta 152 H-0. Weiß jemand, wodurch sich dieses Modell bzw. der Typ von der H-1 unterscheidet?

Ich hatte den Bausatz mal im Internet gesehen, er schien nur andere Decals zu enthalten.

Und welches Buch enthält die besten = richtig recherchierten Angaben zur ta 152?

Ich habe das FW 190-Buch von Griehl, es gibt aber noch eines v. Dietmar Herrmann (Aviatic Verlag) spetiell zur ta 152 und ein FW 190/Ta 152-Buch von Rodeike, das kenne ich auch nicht. Ich wollte es mir zur Ansicht bestellen, kostet rund 58.-, aber der Verlag macht das nicht :(

Vielen Dank im voraus
 
neo

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Astronaut
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Herrman:
Sehr genau recherchiert, das ganze Buch befaßt sich ausschließlich mit der Ta 152. Hierbei wird auch sehr ausführlich auf die Ansätze und Eckpunkte der Entwicklung in Form verschiedener Prototypen (in Wort und Bild) eingegangen. Im weiteren Verlauf kommen auch geplante , aber nicht mehr realisierte Varianten nicht zu kurz. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der sich mit diesem Flieger eingehender auseinandersetzen möchte.

Rodeike:
Nicht ganz billig, aber TOP!
Hier geht es ausschließlich um die Jägervarianten der FW-190, und zwar vom Anfang (FW-190 V-1) bis zum Ende (Ta 152 beim JG-301). Die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen werden in detailierten Zeichnungen dargestellt. Hinzu kommt eine Unmenge von Fotos und Dokumente, die insgesamt den Eindruck einer sehr kompetenten Recherche vermitteln. In diesem Rahmen wird natürlich auch die Ta abgehandelt, allerdings auf das Wesentliche konzentriert (10 Seiten - kein Nachteil). Auch diese Buch ist absolut zu emfehlen!
 

Pewi

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Hallo Neo,

vielen Dank für die klaren Angaben zu den Büchern. Vielleicht hat ja einer der Buchhändler dieses Wochenende auf der Ausstellung in Mainz die Bücher da, so daß ich nochmal reinschauen kann. Ich fürchte, das wird mein Buchbudget wieder beuteln:( .

Zur Ta 152 A-0 habe ich inzwischen selber was gefunden:

http://www.modelingmadness.com/scotts/axis/luft/fw/152h0.htm

Merke: Erst Googeln, dann das Forum mit Fragen zumüllen :red:

Nochmals Danke sehr

PeWi
 
gorgo_nzola

gorgo_nzola

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neo schrieb:
Zitat aus: "Jagdgeschwader 301/302 <<Wilde Sau>>" von Willi Reschke
ISBN3-613-01898-5 Motorbuchverlag
...
Die Typhoon - oder die Weiterentwicklung Tempest - waren im allgemeinen nicht als Jäger täuglich da ihnen zu schlechte Flugeigenschaften nachgesagt wurden.
Statt dessen verwendete man Typhoon und Tempest notgedrungenermasen als Erdkämpfer. Daher würde ich die Textpassage das "die Ta 152 noch nicht an Ihren Leistungsgrenzen war..." nicht zu stark bewerten da man hier als Gegner die schwächere Tempest als Vergleich nimmt.
Interessanter wäre ein Bericht über eine Begegnung einer Spitfire ab Mk IX mit einer Ta-152.

CKL
 

Hans Trauner

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Solche Aussagen irritieren mich immer. Was bedeutet 'schlechte Flugeigenschaften'? Mäßige Rollrate?
Soweit ich es im Kopf habe, wurden die T's deshalb als Jabos eingesetzt, weil die Motoren nicht die erwartete Höhenleistung hatten.

H.
 
Wolfgang Henrich

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die Typhon und die Tempest waren beileibe keine schlechten Flugzeuge. Der Typhon fehlten eben die Höhenfähigkeiten, wie Hans schon schrieb. Man darf auch die Tempest nicht mit der Typhon gleichsetzen, nzur weil sie nominell der Nachfolger bzw. eine Weiterentwicklung war. Die Tempest war sicherluich ein sehr gutes und brandgefähliches Flugzeug. Nicht umsonst hat man nach dem Krieg noch einmal ein privates Vergleichsfliegen zwischen einer Tempest und einer 190 D gestartet, in der Hoffnung die Tempest sei der deutschen Maschine mit deutschem Piloten klar überlegen. Soweit ich weiß endete das ganze mit einem unentschieden.
 
Wolfgang Henrich

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vor lauter Schreiben ganz vergessen:

Sehr schönes Modell. Besonders die Lackierung gefällt mir wirklich gut. Sehr fein!
:TOP:

Sollte doch noch einmal extra erwähnt werden.
 
hemikek

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Wolfgang Henrich schrieb:
vor lauter Schreiben ganz vergessen:

Sehr schönes Modell. Besonders die Lackierung gefällt mir wirklich gut. Sehr fein!
:TOP:

Sollte doch noch einmal extra erwähnt werden.
Hi

Danke fürs Lob, es freut mich auch, dass hier momentan so viel um die Ta 152 diskutiert wird :TD:

mfg hemikek
 
gorgo_nzola

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hemikek schrieb:
Es ist eine Ta 152 von Aoshima. Der Bausatz ist meiner Meinung nach gut und wesentlich einfacher zu verarbeiten, als das Pendant von Dragon.
Hallo

du hast mir den Mund richtig wässrig gemacht mit deiner Ta-152. :HOT
Sieht wirklich sehr edel aus!

Woher hast du denn den Bausatz "Aoshima"? Und: Wie ist die Qualität der Decals?

CKL
 
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Bernd2

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Hallo ! Nun muß ich auch mal meinen Senf dazu geben.

1. Schönes Modell, toll gebaut, super lackiert. Hervorragende Arbeit, hemikek. Kompliment. Ich hoffe sehr auf einen Rollout. Das Modell hat einen verdient.

2. Wo liegen denn die Unterschiede zwischen Aoshima und Dragon? Da wäre ein Vergleich mal interessant.

3. Zu Typhoon und Tempest: Schon die Typhoon war eigentlich als Jäger konstruiert worden. Wegen mangelnder Höhenleistung wurde sie aber als Jabo und Tiefangriffsmaschine verwendet. Diesem Übel hat man mit der Tempest abgeholfen, die eine bessere Höhenleistung aufwies. Die Tempest war das beste und leistungsfähigste (Propeller-) Jagdflugzeug der Aliierten zu der Zeit und der Spitfire klar überlegen. Die Fw190A8 und -D waren ungefähr gleichwertig, die Me109G und K unterlegen. Bemerkenswert an Ofw Reschke´s Bericht finde ich, das die Ta152 doch eigentlich als Höhenjäger konzipiert war (oder war das nur die Ta152H?), dieser Luftkampf sich aber in der "unteren Etage" abgespielt hat.

4. Auch von mir noch ein paar allgemeine Buchtips:
"Angriffshöhe 4000" von Cajus Bekker (Der Luftkrieg aus deutscher Sicht)
"Die große Arena" von Pierre Clostermann (Der Erlebnisbericht dieses
französischen Fliegers in der RAF, der Spitfire und Tempest selbst flog)
"Brennender Himmel" von Pierre Clostermann (einige Episoden des
Luftkrieges von allen Kriegsschauplätzen)

Alle diese Bücher beinhalten natürlich auch Fotografien.
 
Thema:

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