Was wiegt ne Bombe?

Diskutiere Was wiegt ne Bombe? im Bordwaffen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Kaufe ich ne Zwiebel muss ich zwar 1kg bezahlen aber leider 10% abschählen. Wie ist das denn bei Bomben? Was wiegt denn eine 500 Pfund Bombe...
Schorsch

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Kaufe ich ne Zwiebel muss ich zwar 1kg bezahlen aber leider 10% abschählen.

Wie ist das denn bei Bomben? Was wiegt denn eine 500 Pfund Bombe wirklich? Anlass ist ein Bild von einer A-4 Skyhawk mit immerhin 12 Snakeyes (Bild).

Frage jetzt: Sind die 500 Pfund nur das Sprengstoffgewicht und wie viel wiegt dann der Rest? Wie sieht das bei 'Smart'-Bombs aus?
 
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Antonov

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Also die staerkste Bombe der Welt wiegt ca. 25 Tonnen
 
Friedarrr

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@Schorsch, Gargeblasters Link sagt ja eigentlich schon alles!
Das Gewicht ist eigentlich eher eine Klassifiezerung, bezeichnet aber das Komplettgewicht einer Bombe.
aber wie du sicherlich weißt ist aber Bombe nicht immer Bombe und hat verschiedene Anbauteile oder ist komplett andest aufgebaut (Streubombe...), nicht nur daraus gergibt sich auch das unterschiedliche Verhältniss zwischen Sprengstoff und Splitermasse, Zünder....
 
Gargelblaster

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je mehr "smarte" Teile dran sind, desto schwerer wirds und desto weniger sprngstoff ist im verhältnis.
Das tolle an dem system der amis ist ja die modulatität

Mk-83 (hohes Sprenstoff zu masse verhältis)
Mk-83 mit Ballon Bremsung (wie heist die?, keine daten gefunden)
Mk-83 als snakey http://de.wikipedia.org/wiki/Snakeye-Bombe
Mk-83 als GBU hat noch ein niedrigeres Verhältniss http://www.military.cz/usa/air/in_service/weapons/bombs/paveway/paveway_en.htm

Wenn man nen Raketenmotor dranpackt dann noch weniger (kA obs das gibt)

Der Rumpfl ist Splitterteil ausgeführt und ist für die Sprengwirkung nicht unwichtig!

Das Sprengstof zu gewichtsverhältiss bei ner "Deep Throat" ist recht niedrig (306.2 kg/2,131.9 kg). Dafür hat die "Bombe" ne extrem hohe kinetische Energie beim eindringen in den Bunker.
http://www.military.cz/usa/air/in_service/weapons/bombs/paveway/paveway_en.htm
 
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Antonov schrieb:
Also die staerkste Bombe der Welt wiegt ca. 25 Tonnen

Ähm?...Bitte, was? 25 Tonnen...ich weiss nur von der GBU-43/B MOAB (Massive Ordnance Air Blast Bomb, oder auch Mother of all Bombs ;)), die etwa 9,5 Tonnen wiegt, davon etwa 8,4 Tonnen Sprengstoff....aber 25 Tonnen.
Woher kommt diese Bombe bitte? Russland? Von welcher Trägerplattform wird sie abgeworfen? Hast du dazu Fotos oder genaue technische Details?...25 Tonnen sind schon sehr viel :?!

Für alle, die Infos über die MOAB wollen, kann ich diesen Link empfehlen:
http://www.globalsecurity.org/military/systems/munitions/moab.htm

@ Schorsch:
Auf dieser Website http://www.fas.org/man/dod-101/sys/index.html
findest du so ziemlich alles über US Gerät und auch ein paar Dinge über nicht-US-Gerät.

Grüße
Air Power
 

Praetorian

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Antonov schrieb:
Die Bombe hiess IVAN und wurde in Russland gebaut und auch getestet, sie hatte eine Sprengjraft von ca. 100 Megatonnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Zar-Bombe
Die 100 Megatonnen stammen aus meiner Quelle.
Nein. Vier Dinge:
- die Waffe wurde in der Sowjetunion gebaut
- die Waffe hiess Zarenbombe, oder transskribiert tsar-bomba (leider funktioniert hier kein kyrillisch)
- die Waffe hatte einen geschätzten yield von 50 bis 60 Megatonnen TNT-Äquivalent, und war nur theoretisch auf geschätzte 100 Megatonnen TNT-Äquivalent ausgelegt
- die Waffe wog sogar 27 Tonnen

Steht übrigens auch alles in deiner Quelle ;)
 
AE

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O.K. 27 t ist der Rekord. Das Flugzeug (TU-95) dürfte damit kein Problem haben. Es wurden schon größere Lasten geflogen. Bei Wiki weißt man auf den Fallschirm hin, der eine solche Masse halten muss.
60 Mt TNT reichen völlig. Bis zu 100 waren geplant, aber durch weglassen der letzten Ausbaustufe nicht erreicht. Die Ergebnisse sollen schon selbst für die Beteiligten überraschend (spektakulär) gewesen sein. Es ist möglich, dass eine zu groß dimensionierte Waffe die Obergrenze der Athmosphäre überschreitet und große Mengen Gas ins Weltall geworfen werden. Auf jeden Fall hörte mit diesem Test das Streben nach der größtmöglichen Zerstörungswaffe auf.
http://nuclearweaponarchive.org/Russia/Tsarbmb.jpg
Test 30.10.1961
http://nuclearweaponarchive.org/Russia/TsarBomba.html
 
Bleiente

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Eidner schrieb:
Auf jeden Fall hörte mit diesem Test das Streben nach der größtmöglichen Zerstörungswaffe auf.
Zum Glück hörte das auf, möchte nicht wissen was mit der Erdkuste passiert wäre wenn es einen Bodentest gegeben hätte.
Die Sowjet hatten echt ein Rad ab, aber ein mächtig gewaltiges Rad.
 
Schorsch

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Größtes Land, größtes Flugzeug, größter Hubschrauber, größtes U-Schiff und größte Bombe. Amerikaner und Russen haben beide die Angewohnheit, nach Superlativen zu streben (uns Deutschen ist ja derzeit mehr nach Mittelmaß in allen Bereichen).

Danke an alle für die Infos. Mein Kernfrage war eben, ob die Bezeichnung 1000lb-Bombe die Sprengkraft oder das tatsächliche Gewicht darstellt. Letzteres ist der Fall, wenn auch mit Unterschieden.
Das eine Bombe mit a kg Gewicht nur etwa 0.4 bis 0.6 a Sprengstoff enthält ist erstaunlich. Ist die Hülle der Bombe denn entscheidend für die Sprengkraft oder macht man dies wegen Splitter?
 

Praetorian

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Vanya war auch nur ein Spitzname. Die offizielle Bezeichnung lautete RDS-220, vgl. The Kremlin's Nuclear Sword: The Rise and Fall of Russia's Strategic Nuclear Forces, 1945-2000, Steven Zaloga, Smithsonian Institution Press (2002), Seite 71.
 
Gargelblaster

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Schorsch schrieb:
Danke an alle für die Infos. Mein Kernfrage war eben, ob die Bezeichnung 1000lb-Bombe die Sprengkraft oder das tatsächliche Gewicht darstellt. Letzteres ist der Fall, wenn auch mit Unterschieden.
Das eine Bombe mit a kg Gewicht nur etwa 0.4 bis 0.6 a Sprengstoff enthält ist erstaunlich. Ist die Hülle der Bombe denn entscheidend für die Sprengkraft oder macht man dies wegen Splitter?
Nimm ein sylvesterknaller und bohre den auf --> keine sprengwirkung mehr, schwarzpulver verpufft

und dann wickle diesen mit klebeband ein --> höhere "sprengwirklung"
 
Jemiba

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Soviel ich weiß, dient die Bombenhülle einerseits zwar dem Verdämmen des verbrennenden Sprengstoffs, also zur Entwicklung eines möglichst hohen Explosionsdrucks ( gut das Beispiel mit dem aufgebohrten Sylvesterknaller), andererseits ist die Splitterwirkung aber ebenfalls eine "erwünschte Waffenwirkung ", vor allem gegen sog. "weiche" Ziele, die von einer Druckwelle vielleicht nur weggeschleudert, von Splittern aber durchbohrt werden . (Man kann nur wieder mal den enormen Erfindungsreichtum des Menschen bewundern, der auf jedes Problem eine Lösung findet :FFTeufel: ! Na ja, auf fast jedes ... ) Und dann hat diese erfindungsreiche Spezies aber noch die Luftmine entwickelt, die ja wohl auch zu den Bomben gehört, aber einen wesentlich höheren Sprengstoffanteil hatte, ich glaube ca. 80%. Deren Wirkung beruht nur auf der Druckwelle und zur Anwendung kamen wohl Sprengstoffe, mit höherer Abbrenngeschwindigkeit.
 
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Bleiente schrieb:
Zum Glück hörte das auf, möchte nicht wissen was mit der Erdkuste passiert wäre wenn es einen Bodentest gegeben hätte.
Die Sowjet hatten echt ein Rad ab, aber ein mächtig gewaltiges Rad.
Ja, kann man so sagen ;)...
So eine Bombe hat keinen taktischen und nur einen sehr kleinen strategischen Einsatzwert. Allein der ground zero hatte einen Durchmesser von 60 km: Ein Ersatz für mangelnde Präzision und Qualität (oder auch chirugischer Feinschnitt vs. Holzhammer-Methode :) )
Das war ein reiner Sch*anzvergleich zwischen Amis und Russen.

Chruschtschow war doch auch der "Experte", der eine A-Bombe auf dem Mond zünden wollte, um die überlegenheit der Proletarier-Klasse :red: zu demonstrieren; bis man ihn darauf aufmerksam machte, dass die Explosion von der Erde aus nicht sichtbar ist, da dem Mond eine Atmosphäre (Staub etc. ) fehlt... :D
 
AE

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manpower schrieb:
Chruschtschow war doch auch der "Experte", der eine A-Bombe auf dem Mond zünden wollte, um die überlegenheit der Proletarier-Klasse :red: zu demonstrieren; bis man ihn darauf aufmerksam machte, dass die Explosion von der Erde aus nicht sichtbar ist, da dem Mond eine Atmosphäre (Staub etc. ) fehlt... :D
Ja der gute alte Chruschtschow. Wer in der UNO den Schuh auszieht und damit auf das Rednerpult schlägt. Zu mindest hörten mit ihm die massenhaften Hinrichtungen der politischen Gegner auf. Berija war wohl der Letzte. Er (Chru.) hatte auch selbst einen Vorteil davon. Als er gestürzt wurde, kam er in seine Datscha auf Rente und nicht zur Erschießung.

Aber eine Frage hätte ich noch. Wieso kann man eine Atomexplosion im Weltraum nicht sehen? Auf dem Mond auch nicht? Lichtblitz, Krater...
Das die Erscheinungen anders sind ist mir schon klar, aber die Aussage erscheint mir wie die Chinesische Mauer und der Mond.
 
Schorsch

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Den Lichtblitz sollte man sehen. Ebenfalls ne Menge Staub. Einen richtigen Pils wohl nicht, da der heiße Explosionkern nicht relativ zur umgebenden Atmosphäre aufsteigt (Konvektion). Daher ein Puff mit kurzem Blitz und laaanger Staubwolke. Nicht so der Knaller. Dem Proletarier unwürdig. ;)
 

Sens

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Schorsch schrieb:
Kaufe ich ne Zwiebel muss ich zwar 1kg bezahlen aber leider 10% abschählen.

Wie ist das denn bei Bomben? Was wiegt denn eine 500 Pfund Bombe wirklich? Anlass ist ein Bild von einer A-4 Skyhawk mit immerhin 12 Snakeyes (Bild).

Frage jetzt: Sind die 500 Pfund nur das Sprengstoffgewicht und wie viel wiegt dann der Rest? Wie sieht das bei 'Smart'-Bombs aus?
http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_82_bomb
hier ist der Sprengstoffanteil angegeben, der von Typ zu Typ stark variieren kann. Hinzu kommt die Konfiguration.

Da es sich um 'Snakeyes' handelt, variiert das Gesamtgewicht je Bombe zwischen 540-570 lb.
Mk 82 SE mit Fin Kit Mk 15 -USAF 540 lb und -USN 570 lb
Mk 82 R mit Fin Kit BSU-86 ("Snakeye-type") -USN 565 lb

Für die A-4AR sind das ~ 3,1 to ohne die Pylone. Die 5 Pylonstationen können insgesamt mit max. 4,6 to belasted werden, bei vollem internen Treibstoff sind es immer noch ~ 4,1 to.
 
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