Durchschlagskraft von Bordwaffen (WK II)

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Praetorian schrieb:
Moderne Panzerungen sind nur noch extrem selten reine Stahlpanzerungen - und die aktuellen Verbundpanzerungen kann man über die Legierungszusammensetzungen und die Verarbeitung nicht beschreiben.

Eine echte (präzise, über die Interpretation der Bezeichnung hinausgehende) Definition von rolled homogenous armor aka RHA als Referenzmaterial fehlt mir aber auch.
http://www.technolog.de/speziellegruppen/panzerstahl.htm
http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,5c6qozoa672221ev~cm.asp
http://home.snafu.de/l.moeller/Weitreichendes-Scharfschuetzengewehr.htm

Krupp-Panzerstahl war ein harter Chrom-Nickel-Stahl und bestand z.B. aus
C 0,34 %
Ni 3,78 %
Mn 0,31 %
Cr 2,06%
Rest Fe

Die Qualität der bei Panzern verwendeteten Stähle nahm im Verlaufe des Krieges immer mehr ab. Der Rohstoffmangel machte sich bemerkbar. Selbst panzerbrechende Granaten erhielten keine Wolframkerne mehr. Interessante Kombinationen gab es bei Schlachtschiffen. Dort wurden sogar z.T. harte und weiche Panzerugen versuchsweise kombiniert; Wotan H und Wotan W.
 
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nico

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Eidner schrieb:
http://gleisbau-welt.de/site/schweissen/schienenherstellung.htm

Die S 49 (ca. 49 kg/m) hat einen gehärteten Kopf und der Rest ist zäh.
Neue Entwicklungen gehen zu gezogenen Manganhartstählen.

Maximallängen von 120 m sind möglich.
880 - 1080 N/mm²
C 0,6 - 0,8 %
Si 0,1 %
Mn 0,8 - 1,3%
P, S < 0,4 %
Güte 900A nach UIC

Schienenstahl
Im Internationalen Eisenbahnverband UIC sind vier Stahlsorten genormt: Güte 700, 900 A, 900 B und 1100, wobei Zahlenangaben etwa der Mindestzugfestigkeit entsprechen. Bei den Sorten 900 B und 1100 handelt es sich um relativ verschleißfeste Sorten, die im walzharten (naturharten) Zustand eingesetzt werden, im Betrieb jedoch in der Fahrfläche eine Kaltverfestigung annehmen. Damit ist das Optimum an Festigkeit bei naturharten Schienen erreicht. Für besondere Ansprüche bieten sich kopfgehärtete Vignol- und Rillenschienen an.

Wer es ganz genau wissen will:
http://www.oberbauhandbuch.de/ :TOP:
Den Link werd ich mir genauer anschauen. :TOP:
Hatte irgendwann Mitte der achziger Jahre des letzten Jahrtausends (hört sich gut an oder :p ) Werkstoffkunde und da ist das irgendwie "hängen" geblieben.
Oh was haben die uns mit den EKD gequält
 
nico

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Flugschreiber schrieb:
Hier noch eine ca. 20mm Stahlplatte mit verschiedenen Kalibern beschossen.
Als ich vor Jahren mal in der Wehrtechnischen Sammlung der Bundeswehr in Koblenz war, standen vor dem Eingang auch solche "Beschußergebnisse". Hier war auch das Kaliber angegeben. War alles dabei, ich glaube sogar auch "kleinkalibrige" Schiffswaffen.
Vielleicht hat ja jemand ein Bild oder kann berichten ob diese Beschußergebnisse noch vorhanden sind?
Gruß!

nico
 
Ashley

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Ich habe die Fotos jetzt leider nicht zur Hand, aber es ging dabei um den Vergleich 20mm gegenüber 30mm Mk108.

Die 20mm hinterließ im Rumpf eines Lancaster-Bombers ordentliche Löcher, 20 - 30 cm Durchmesser.

Die 30mm hat das Heck fast abgerissen. Im Flug wäre das weg gewesen.
 
nico

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Ashley schrieb:
Ich habe die Fotos jetzt leider nicht zur Hand, aber es ging dabei um den Vergleich 20mm gegenüber 30mm Mk108.

Die 20mm hinterließ im Rumpf eines Lancaster-Bombers ordentliche Löcher, 20 - 30 cm Durchmesser.

Die 30mm hat das Heck fast abgerissen. Im Flug wäre das weg gewesen.
Dabei hat es sich aber um Sprengbrandmunition gehandelt, oder waren es Vollmantelgeschosse?
 
Ashley

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Ja, sicher war das Sprenggranaten.

Wenn es darum geht, ein Flugzeug vom Himmel zu holen, sind MGs einfach zu ineffektiv. Die 'kleinen' Löcher reichen einfach nicht, um soviel Schaden anzurichten, daß das getroffene Objekt dermaßene Fehlfunktionen hat, daß es abstürzt.

MGs waren bei Nahkämpfen interessant, wo der Schütze gezielt bestimmte Teile des gegnerischen Objekts oder auch einzelne Mitglieder der Besatzung ausschalten wollte.

Um ein Flugzeug von der Größe eines viermotorigen Bombers zu zerstören, brauchte es einfach mehr Feuerkraft.

Bei den heutigen mehrläufigen Bordwaffen mit ihren enorm größen Schußraten sieht das anders aus. Auch die kinetische Energie der Geschosse ist derart gestiegen, daß Sprenggranaten kaum noch eigesetzt werden.

Auf nahe Entfernung können Teile des getroffenen Flugzeugs quasi abgesägt werden. Weiterhin haben moderne Flugzeuge mehr lebenswichtige Teile, die auch noch an verschiedenen Stellen verteilt sind. So sind lethale Treffer leichter anzubringen als früher.
 
Erdferkel

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Ashley schrieb:
Bei den heutigen mehrläufigen Bordwaffen mit ihren enorm größen Schußraten sieht das anders aus. Auch die kinetische Energie der Geschosse ist derart gestiegen, daß Sprenggranaten kaum noch eigesetzt werden.
Also bei der M61 Gatling, die eigentlich die Standardbordwaffe der amerikanischen Maschinen ist, wird immer noch gerne auf Sprengbrandmunition zurückgegriffen
 
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