Navigation, Funk, Verfahren in den 30er Jahre

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Intrepid

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@bregenzer: die ultra-langen Funkwellen durchdringen die Wasseroberfläche. Ob Omega das auch schon macht, weiß ich nicht. Aber mittels einem 6 km langen Antennenkabel wird zwischen Flugzeugen und U-Schiffen Kommunikation betrieben. Das Flugzeug kabelt die Antenne nach hinten aus und fliegt einen Vollkreis um die dann nach unten ragende Antennen. Ich glaube, die AF1 und einige umgebaute B707 bzw. C135/E6/E8 haben eine solche Anlage, vielleicht kann jemand anderes genaueres berichten.
 
bregenzer

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WOW! Jetzt weiß ich mehr, als ich eigentlich wissen wollte! Unglaublich, diese Flut an Informationen in diesem Forum, danke an alle! :TOP:
 
Hirsch

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OMEGA ist mit den großen Wellenlängen auch für getauchte U-Botte nutzbar.

Nachtrag Funknavigationsverfahren in der UdSSR:
1930 wurde ein Verfahren namens "Bashenow" entwickelt, das ähnlich den westeuropäischen mit mehrern Rahmenantennen arbeitete (12 Stück, später bei Weiterenwicklung auch 16). Jede Antenne strahlte in einem bestimmten Azimut ab, dabei jeweils eine eindeutige Morsebuchstabenkennung. Damit war bei Empfang eines Morsebuchstaben klar, aus welcher Richtung das FF einstrahlte.
Bereits 1933/34 wurden Entwicklungen eines Phasenvergleichsverfahrens vorgenommen (und in der SU patentiert), das grundsätzlich identisch ist mit dem '44 entwickelten DECCA. Der Einsatz erfolgte ab 1941.
Interessant ist auch, dass einige sowjetische Entwicklungen im faschistischen Deutschland(!) patentiert wurden.
In Deutschland gab es ein Patent auf die Hyperbelnavigationsverfahren 1932, in Frankreich bereits 1926.
SU-eigene Entwicklungen eines Instrumentenlandesystems in den 30ern wurden Ende des Jahrzehnts eingestellt. Zwar funktionierte es, hatte jedoch keine Gleitwinkelführung. Prinzipiell arbeitete es sonst wie das Lorenz-Verfahren, dem man sich dann 1939 anschloss.
 
mike november

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Nachschlag:

Die letzte DECCA-Kette in der Norsee wurde, wenn ich mich recht entsinne, im Dezember 2000 von den Britten abgeschaltet. War für die Deutsche Marine durchaus ein Problem, da unsere SeaKings zu dem Zeitpunkt noch mit DECCA als zweiter, unabhängiger Navigationsanlage flogen,und somit für gewisse Zeit ab 12/2000 nur per Sondergenehmigung noch IFR fliegen durften.

Man hat ja auch nur etwa 10-Jahre vorher gewusst, das es und wann es passieren würde. :D
 
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