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Astronaut
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Öffnung des Militärflugplatzes Zeltweg ist Voraussetzung für Realisierung von Spielberg Neu. Ministerium zeigt sich vorsichtig positiv.
JOSEF FRÖHLICH
Wenn in Zeltweg keine zivilen Flugzeuge landen dürfen, gibt es kein Projekt Spielberg, hieß es diese Woche von Seiten der Projektentwicklungsgesellschaft (wir berichteten). Investoren wie Magna und VW würden ihren Einstieg ins Projekt davon abhängig machen, ob Flugzeuge im Bedarfsfall am Militärflugplatz landen können.
Wir haben uns im Verteidigungsministerium erkundigt, ob die geforderte Öffnung trotz Stationierung aller 18 Eurofighter in Zeltweg möglich sei. "Das Bundesheer steht einem gemeinsamen Projekt offen gegenüber", formuliert Minister-Sprecher Martin Brandstötter vorsichtig. In Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des Projektes sei das Heer eingebunden. Nicht zu rütteln sei an einem Standpunkt des Heeres: "Die militärische Nutzung des Flugplatzes darf nicht beeinträchtigt werden."
Großer Aufwand
Beobachter meinen dazu, dass es in der Praxis durchaus möglich sei, neben dem Eurofighter-Betrieb auf Dauer auch zivile Flieger landen zu lassen. Bewiesen wurde das schon bei Großveranstaltungen, bei denen es Ausnahmegenehmigungen gab. Schwieriger wird es allerdings bei regelmäßigem Flugbetrieb.
Der Flugplatz ist rein aufs Militär ausgelegt. Künftig müsste es eigene Abstellflächen sowie Personal und Gebäude für Zoll- und Passkontrollen geben. Auch ein Zugangssystem für Passagiere, das mit Sicherheitsinteressen des Heeres vereinbar ist, wäre notwendig. Dass dies alles mit großem Aufwand verbunden wäre, hat eine Studie der Landesregierung bereits vor Jahren belegt.
Anflug
Weiters gelöst werden müsste bei häufigen Landungen von Zivilfliegern das Problem des Anfluges. Der derzeit praktizierte "Präzisionsradaranflug" wird nur im militärischen Bereich verwendet. Auch hier wären Investitionen in ein für Zivilpiloten nutzbares Anflugsystem notwenidg.
"Die militärische Nutzung des Flugplatzes Zeltweg darf nicht beeinträchtigt werden."
Martin Brandstötter, Sprecher des Verteidigungsministers
http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/murtal/artikel/_730354/index.jsp
JOSEF FRÖHLICH
Wenn in Zeltweg keine zivilen Flugzeuge landen dürfen, gibt es kein Projekt Spielberg, hieß es diese Woche von Seiten der Projektentwicklungsgesellschaft (wir berichteten). Investoren wie Magna und VW würden ihren Einstieg ins Projekt davon abhängig machen, ob Flugzeuge im Bedarfsfall am Militärflugplatz landen können.
Wir haben uns im Verteidigungsministerium erkundigt, ob die geforderte Öffnung trotz Stationierung aller 18 Eurofighter in Zeltweg möglich sei. "Das Bundesheer steht einem gemeinsamen Projekt offen gegenüber", formuliert Minister-Sprecher Martin Brandstötter vorsichtig. In Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des Projektes sei das Heer eingebunden. Nicht zu rütteln sei an einem Standpunkt des Heeres: "Die militärische Nutzung des Flugplatzes darf nicht beeinträchtigt werden."
Großer Aufwand
Beobachter meinen dazu, dass es in der Praxis durchaus möglich sei, neben dem Eurofighter-Betrieb auf Dauer auch zivile Flieger landen zu lassen. Bewiesen wurde das schon bei Großveranstaltungen, bei denen es Ausnahmegenehmigungen gab. Schwieriger wird es allerdings bei regelmäßigem Flugbetrieb.
Der Flugplatz ist rein aufs Militär ausgelegt. Künftig müsste es eigene Abstellflächen sowie Personal und Gebäude für Zoll- und Passkontrollen geben. Auch ein Zugangssystem für Passagiere, das mit Sicherheitsinteressen des Heeres vereinbar ist, wäre notwendig. Dass dies alles mit großem Aufwand verbunden wäre, hat eine Studie der Landesregierung bereits vor Jahren belegt.
Anflug
Weiters gelöst werden müsste bei häufigen Landungen von Zivilfliegern das Problem des Anfluges. Der derzeit praktizierte "Präzisionsradaranflug" wird nur im militärischen Bereich verwendet. Auch hier wären Investitionen in ein für Zivilpiloten nutzbares Anflugsystem notwenidg.
"Die militärische Nutzung des Flugplatzes Zeltweg darf nicht beeinträchtigt werden."
Martin Brandstötter, Sprecher des Verteidigungsministers
http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/murtal/artikel/_730354/index.jsp