Beuteflugzeuge

[Little Airwolf]

Es gibt oben an der Müritz 2 interessante Museen, zum einen direkt in Rechlin und zum anderen in Lärz.
Das Museum in Rechlin hat einiges an Material dort, leider aber keine Unterlagen über die Beuteflugzeuge sondern mehr über die Test und Erprobungsfliegerei. Aber ein Cockpit der Il-2 wird gegenwärtig rekonstruiert.
Der Flugplatz Lärz hat auch ein kleines Museum dort findet man auch Modelle der 2./Versuchsverband O.d.L., einiges ist gut gebaut. Es ist aber ein relativ kleines Museum.
Es lohnt sich aber trotzdem dort hin zufahren.
In Finow wo das KG 200 stationiert war ist auch einges zusammen getragen worden, zumindest Fotos von den dort stationierten Maschinen.
Steffen

 

[T-6]

Erprobung von Feindmaschinen

Hallo an alle,

vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich bin auf der Suche nach Infos über die Erprobung von feindlichen Flugzeugen bei der Luftwaffe. Es gab meines Wissen eigene Staffeln die nur Feindmaterial getestet hatten. Nur hab ich keine Infos wo diese Staffel stationiert waren und wie sie hießen. Vielleicht gibt´s im Netz auch Bilder. Die deutschen haben doch bestimmt mal eine Spitfire oder Mustang getestet. Mich würde auch interessieren ob die Luftwaffe Flugzeuge anderen Nationen verwendet hat. (zum beispiel Maschinen welche intakt von fliehenden Gegner zurückgelassen wurden).

T-6

 

[Soulfreak]

es gab eine Sonderaufklärungsstaffel? in der die P-47D flog.
Meines wissens wurden erbeutete B-17G und P-51B
auch eingehend getestet bzw. (B-17G) sogar regulär eingesetzt.
Hier was ich fand.
http://members.aol.com/dheitm8612/capture.htm
kleiner Tip: Google hilft! ;)

 

[Hotte]

Erbeutet wurden viele Maschinen,
so z.B. in Frankreich.
Viel Jagdschulen flogen z.B. Morane MS 406 und Dewoitine D. 520.
Zu Kampfeinsätzen setzte man allerdings keine Beutemaschinen ein,
obwohl das öfters behauptet wird.

Hotte

 

[rechlin-lärz]

...ergänzt um ein interessantes Buch, dass die Erprobung einiger dieser Flieger beschreibt:

Lerche, Hans-Werner
Testpilot auf Beuteflugzeugen
Verlag: Aviatic Verlag (1999) und Motorbuch (19??)
ISBN: 3925505415 und ????

VG

rechlin-lärz

 

[T-6]

Danke an alle für die schnelle Hilfe

 

[Striker01]

Ja, das ist ein tolles Buch aber 1999? Ich meine, das wäre älter oder ist das eine Neuauflage?

Gruß
Uwe

 

[sabi]

Hallo an alle,

vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich bin auf der Suche nach Infos über die Erprobung von feindlichen Flugzeugen bei der Luftwaffe. Es gab meines Wissen eigene Staffeln die nur Feindmaterial getestet hatten. Nur hab ich keine Infos wo diese Staffel stationiert waren und wie sie hießen. Vielleicht gibt´s im Netz auch Bilder. Die deutschen haben doch bestimmt mal eine Spitfire oder Mustang getestet. Mich würde auch interessieren ob die Luftwaffe Flugzeuge anderen Nationen verwendet hat. (zum beispiel Maschinen welche intakt von fliehenden Gegner zurückgelassen wurden).

T-6

Natürlich sind an den verschiedenen Frontabschnitten, Flugzeuge der Gegner geflogen worden.
Erprobt wurden sie, ich meine dass ich das mal in einem Buch gelesen habe, in Rechlin.

 

[PeWa]

Ja, das ist ein tolles Buch aber 1999? Ich meine, das wäre älter oder ist das eine Neuauflage?

Gruß
Uwe

Ist eine Neuauflage ;)

 

[Winter]

Aktueller ist in dieser Hinsicht
"Geheimflüge-Der Versuchsverband des Oberkommandos der Luftwaffe 1939-45"
von Smith, Creek und Petrick, erschien dieses Jahr im Motorbuch Verlag.
Daneben seien in deutscher Sprache "Moskau ruft Heeresgruppe Mitte" (Bernard und Graefe Verlag) und "Geheimgeschwader KG 200" empfohlen, letzteres leider vergriffen, aber bei ZVAB oder findmybook.de ab und zu zu fairen Preisen erhältlich. Das Buch von H.W. Lerche ist natürlich empfehlenswert, aber über operative Einsätze von Beuteflugzeugen ist darin nichts zu finden.
Sehr hilfreich in dieser Hinicht ist das "Luftwaffe Experten Message Board"-Forum in englischer Sprache, da findest Du Info´s zu allen möglichen Beuteflugzeugen der Luftwaffe. Natürlich vorher anmelden...

@ Soulfreak: P-47-Aufklärungsstaffeln kann man getrost im Ordner "Märchen" ablegen. Fakt ist: die einzigen "erbeuteten" Jagdflugzeuge, die jemals nachweisbar von der Luftwaffe operativ eingesetzt wurden, waren die Macchi MC 205 der II./JG 77, die im Herbst/Winter 1943-44 von dieser Einheit geflogen wurden.

In vielen Fällen hilft "googeln" nicht weiter, man sollte daneben auch lesen können/wollen.

Winter

 

[Hotte]

Aktueller ist in dieser Hinsicht
"Geheimflüge-Der Versuchsverband des Oberkommandos der Luftwaffe 1939-45"
von Smith, Creek und Petrick, erschien dieses Jahr im Motorbuch Verlag.
Daneben seien in deutscher Sprache "Moskau ruft Heeresgruppe Mitte" (Bernard und Graefe Verlag) und "Geheimgeschwader KG 200" empfohlen, letzteres leider vergriffen, aber bei ZVAB oder findmybook.de ab und zu zu fairen Preisen erhältlich. Das Buch von H.W. Lerche ist natürlich empfehlenswert, aber über operative Einsätze von Beuteflugzeugen ist darin nichts zu finden.
Sehr hilfreich in dieser Hinicht ist das "Luftwaffe Experten Message Board"-Forum in englischer Sprache, da findest Du Info´s zu allen möglichen Beuteflugzeugen der Luftwaffe. Natürlich vorher anmelden...

@ Soulfreak: P-47-Aufklärungsstaffeln kann man getrost im Ortner "Märchen" ablegen. Fakt ist: die einzigen "erbeuteten" Jagdflugzeuge, die jemals nachweisbar von der Luftwaffe operativ eingesetzt wurden, waren die Macchi MC 205 der II./JG 77, die im Herbst/Winter 1943-44 von dieser Einheit geflogen wurden.

In vielen Fällen hilft "googeln" nicht weiter, man sollte daneben auch lesen können/wollen.

Winter

Stimmt,

die MC 205 hatte ich vergessen. Die wurden vom JG 77 eingesetzt.
Aber noch was kam mir in den Sinn,
wurden nicht auch von diesen JG auch ehemalige franz. Hawk 75 eine kurze Zeit operativ geflogen. Und dies sogar zum Schutz von Berlin.
Im Herbst / Winter 1940, glaube ich in Erinnerung zu haben,
soll dies Geschehen sein.

Hotte

 

[Winter]

Ja, die neu aufgestellte 7./JG 77 bekam im August-September 1940 einige Curtiss, daneben ab Ende August auch die Bf 109 E. Bis Ende Oktober wurden die Curtiss wieder abgegeben, zum Einsatz kamen sie nicht.

Gruß Winter

 

[Hotte]

Ja, die neu aufgestellte 7./JG 77 bekam im August-September 1940 einige Curtiss, daneben ab Ende August auch die Bf 109 E. Bis Ende Oktober wurden die Curtiss wieder abgegeben, zum Einsatz kamen sie nicht.

Gruß Winter

Wenn die Curtiss bei einem Einsatzverband waren,
dann kamen sie auch zum Einsatz "Ansichtsache"
Nur hatten 7./ JG 77 wohl keine Feindberührung
in dieser kurzen Periode mit ihren Hawk 75.

Curtiss Hawk 75 wurden übrigens nicht nur von den Franzosen erbeutet,
sondern auch in Norwegen müssen einige in die Hände der Luftwaffe gefallen sein. Von dem gesamten Bestand, wurden dann später einige an Finnland verkauft. Diese setzten diese dann recht erfolgreich gegen die Russen ein.

Hotte

 

[Bleiente]

.... Vor 67 Jahren, am 12. Dezember 1942, flog die 8. US Luftwaffe ihren 25. Angriff gegen Ziele auf den von den Nazis besetzten Kontinent. .... Die B-17 der 303. Bombergruppe, mit der Seriennnummer 41-24585, war mit der zehnköpfigen Crew von Leutnant Paul F. Flickinger bemannt, die dem Bomber den Spitznamen „Wulf Hound“ gegeben hatte. Die Maschine wurde von den deutschen Jagdflugzeugen schwer getroffen, und der Pilot entschied sich zu einer Notlandung auf einem Feld nahe der französischen Stadt Melun.... Der havarierte Bomber wurde von Technikern der deutschen Luftwaffe sofort in flugfähigen Zustand versetzt, denn es war die erste „Fliegende Festung“, die den Deutschen in diesem Zustand in die Hände fiel. .... Da die Einsatzdokumente der etwa zwölf erbeuteten B-17 verschwunden sind, können über das Schicksal einiger dieser Maschinen nur Vermutungen angestellt werden. Es ist bekannt, dass eine Anzahl dieser B-17 während des Einsatzes bei der Luftwaffe verloren gingen oder bei Kriegsende wieder in die Hände der Alliierten fielen. Aber das Schicksal der „Wulf Hound“ blieb ein Geheimnis. ... Aber ihr tatsächliches Ende war eher unspektakulär. Am 10. April 1945 befand sie sich auf dem Oranienburger Flugplatz. ... Aber am 10. April 1945 beendete eine amerikanische Bombe den Einsatz der B-17. Auf alliierten Luftbildern vom 14. und 20. April 1945 ist die „Wulf Hound“ auf dem Flugplatzgelände westlich der Birkenallee zu erkennen. Hinter ihrem beschädigten Heck klaffte ein Bombenkrater, und das Flugzeug hat eine starke Schräglage, was auf ein beschädigtes Fahrwerk hinweist. ... Als die AG Fliegerschicksale vor zehn Jahren ihre Tätigkeit begann, wurden den Hobbyhistorikern erste Gerüchte zugetragen, dass auf dem ehemaligen Flugplatz Teile eines alliierten Bombers mit deutscher Kennzeichnung gefunden worden sind. Die Bestätigung dieser Gerüchte erfolgte im Jahre 2002, als im Zuge der Munitionsberäumung des Areals Gewerbegebiet „Ehemaliger Flugplatz“ weitere Teile gefunden wurden, die eindeutig einer B-17 zugeordnet werden konnten. .... Bei der Vorbereitung für ein weiteres Teilstück des Gewerbegebietes wurden wieder eine große Menge von Wrackstücken geborgen. Zum Glück bemerkten die Historiker den Fund rechtzeitig, bevor alles im Schrott landete. Und diesmal war die AG auch schneller als die Militariahändler. Zwei Wartungsklappen der Motorengondeln trugen immer noch sichtbar die Seriennummer 41-24585. ....

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11692589/61129/Oranienburger-AG-Fliegerschicksale-ermittelte-Fakten-zu-einem-US.html

Respekt vor der beharrlichen Arbeit der AG und der Tatsache das es selbst heute noch Sachen gibt die der Klärung harren.

 

[albatros32]

Beuteflieger

Die Beuteflieger sind auch für mich ein tolles Thema
- nicht zuletzt, weil ich so in meine "rein deutsche" Sammlung immer wieder ein paar nette exoten stellen kann !
Mir fehlen leider noch gute Bilder der B-26 Marauder, kann da jemand helfen ?
Außerdem gab es mal ein Gerücht über eine erbeutete B-25 Mitchel;
wenn überhaupt, war sie flugfähig (?), hatte der Vogel deutsche Markierungen ????
Meldet euch zu Wort wenn ihr mehr Info´s habt !

 

[Der Lingener]

Moin Albatross,

zunächst mal: Tolle B-17!
Zur "Mitchell": Die wurde flugunklar erbeutet...keine Beutekennzeichen - nur die Photos wurden dann mit Texten wie "Enteiseranlage" etc. versehen.
ZUr Marauder: Hier wurden nach der Bruclandung die Propeller einer, wenn ich mich recht erinnere, P-47 drangebaut.
Weitere Details und Photos müsste ich in ner ruhigen MInute nachschauen. Falls also noch Interesse besteht: kurz hier melden - ich stelle dann die Photos und Infos ein.

Michael

 

[crossiathh]

Short Stirling

Falls noch nicht bekannt:
http://elhangardetj.blogspot.com/2010/06/extranos-en-tierra-extrana-el-lancaster.html

 

[JohnSilver]

Dürfen hier eigentlich Fotos aus Ebay, auf denen der Verkäufername steht eingestellt werden? Einfach nur ein Ebay-Link verschwindet ja nach einiger Zeit.

Heute sind 2 Farbdias einer Beute-Sterling für zusammen 330 € verkauft worden, bei denen fänd ich es schade, wenn die im Nirwana verschwinden.

Und, nein, ich bin nicht der Käufer.

Grüße,
Robert

 

[juergen.klueser]

Dürfen hier eigentlich Fotos aus Ebay, auf denen der Verkäufername steht eingestellt werden?

Hi Robert,

wenn das Scans der Photos waren, durfte sie eigentlich nicht mal der Verkäufer einstellen - es sei denn er war der Photograf, oder sein Erbe...
Macht man ein Photo von einem Photo, beginnt der Graubereich, in dem selbst Juristen Dir in der Regel keine verläßliche Aussage liefern können.
In Deutschland gilt für den Übergang ins Allgemeingut eine Regel von 70 Jahren nach Tod des Photografen. Dabei gibt es aber noch einiges zu beachten bzgl. Erstveröffentlichung.

Einige behelfen sich durch eine Kennzeichnung wie "Geschützt" etc. quer über das Bild. Rechtlich ist das unklar, die Wahrscheinlichkeit, verklagt zu werden (bzw. für eine Abmahnung) wird aber gering(er).

Gruß Jürgen

 

[Hotte]

Sieht Prima aus diese B-17!
Die waren auch reichlich in Gebrauch bei der Luftwaffe!
Wurden bei den Jagdverbänden im Reich vorgeführt usw..
Es gibt auch eine B-24 die erst von der RA geflogen wurde und dann an die Luftwaffe weiter ging! Die B-24 mit ital. Abzeichen sah Supi aus!

Hotte