RAF SE5a

Diskutiere RAF SE5a im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hallo Leute, nun habe ich mal wieder Zeit für einen Rollout: Die Royal Aircraft Factory SE5a von Blue Max im Maßstab 1/48. Blue Max ist ein...

se5

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Hallo Leute,

nun habe ich mal wieder Zeit für einen Rollout: Die Royal Aircraft Factory SE5a von Blue Max im Maßstab 1/48. Blue Max ist ein Kleinserienhersteller, dessen Bausätze auf 1.500 Stück limitiert sind. Die Bausätze bestehen aus Spritzguss- und Weißmetallteilen und benötigen, aufgrund der kleinserientypischen Passgenauigkeit, einiges an Nacharbeit.

Dargestellt habe ich die Maschine von Capt. Gwilym H. Lewis, 40. Squadron RAF, April/Mai 1918. Diese SE5a wurde von einem 200 PS starken Hispano Suiza angetrieben.
 
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se5

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Die SE5a war neben der Sopwith Camel das wohl beste Jagdflugzeug der Briten während des Ersten Weltkrieges. Der Prototyp, die Scout Experimental 5 (SE5), hatte im November 1916 ihren Erstflug. Angetrieben wurde die Maschine von dem gleichen, 150 PS starken Hispano Suiza-Motor, der auch in der Spad VII eingebaut war. Obwohl die Konstruktion der SE5 an sich ein Erfolg war, zeigte sich das Flugzeug mit 150 PS doch etwas untermotorisiert.

Ungefähr zeitgleich mit dem Produktionsbeginn der SE5, begann auch die Herstellung des 200 PS Hispano Suiza. Erste Tests des stärkeren Antriebs in der SE5 zeigten eine deutliche Verbesserung der Flugleistungen. Die stärker motorisierte Maschine musste noch ein paar kleine Änderungen über sich ergehen lassen und wurde als SE5a in Produktion genommen. Die Auslieferung der neuen SE5a an die Frontstaffeln begann dann ab Juni 1917. Da es sich bei dem Hispano Suiza um einen französischen Motor handelte, wurden zuerst die französischen Flugzeugbauer beliefert, so dass es zu einem Engpass in der SE5a-Herstellung kam. Außerdem erwies sich auch das Untersetzungsgetriebe dieses Motors als sehr störanfällig. Ersatz musste her. Der fand sich in dem von Wolseley als „Viper“ bezeichneten Motor. Basierend auf dem störanfälligen Hizpano Suiza, konstruierte Wolseley den Motor auf Direktantrieb um. Der Viper wurde das Standarttriebwerk der SE5a.

Im Bestand der RAF befanden sich bei Kriegsende rd. 2.700 SE5a. Eingesetzt wurde dieser Typ bei 24 britischen, 2 amerikanischen und einer australischen Squadron. In der Nachkriegszeit startete die SE5a dann eine zweite Karriere als Himmelsschreiber.
 
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Dondy

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Überhaupt nicht meine Epoche aber was du da hingestellt hast, schaut echt sau ge*l aus :eek:
Sehr schön gebaut und noch besser in Szene gesetzt, wie ich finde! TOP! :TOP:
 

tarner

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hi se5

toll in szene gesetzt und gute hintergrundinfos zum modell! :TOP: :TOP: ganz toll wäre es auch, wenn du ein paar detailaufnahmen zeigen könntest, sofern du magst :) weiter so!!:TOP:
 

Tomoise

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na so ein Zufall,

genau dieser Apparat befindet sich bei mir gerade im Bau,
allerdings von Revell auch in 1:48.

Bei dem Revell Bausatz sieht der Motor etwas anders aus.
Allerdings steht im Revell Bausatz nicht dabei welcher
Motor verbaut wurde, ich gehe aber davon aus, das es sich bei mir
um den Viper handelt und bei Dir um den Hizpano Suiza.

Ist Dir wirklich wieder mal super gelungen, meinen Respekt!

Was mich interessieren würde:

wie sieht denn Deine Technik bei der Verspannung ungefähr aus, denn davor hab ich ehrlich gesagt schon bisschen Bammel.
und, wie hast Du den Staub dargestellt?
 
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pietman

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schön gebaut. Ach die Verspannung is dir gut gelungen.:TOP:
Interessante Epoche also weiter so!!!
 
wildschwein

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Sauber gemacht, erstklassige Arbeit!:TOP:
 
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Sehr ordentlich, mir gefallen besonders die dezenten Verschmutzungen, toll:TOP:

Tkaner
 

se5

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tarner schrieb:
hi se5

toll in szene gesetzt und gute hintergrundinfos zum modell! :TOP: :TOP: ganz toll wäre es auch, wenn du ein paar detailaufnahmen zeigen könntest, sofern du magst :) weiter so!!:TOP:
Hallo Tarner,

Detailaufnahmen hatte ich versucht, sind aber leider nichts geworden. Die Bilder müssen (verständlicherweise) auch relativ stark verkleinert werden, um hier eingestellt werden zu können. Da bleibt dann auch einiges an Details auf der Strecke. Ich werde aber für den nächsten Rollout noch ein wenig experimentieren.

Danke an die Runde für Euer Lob!

Grüße
Andreas
 

se5

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Tomoise schrieb:
na so ein Zufall,

genau dieser Apparat befindet sich bei mir gerade im Bau,
allerdings von Revell auch in 1:48.

Bei dem Revell Bausatz sieht der Motor etwas anders aus.
Allerdings steht im Revell Bausatz nicht dabei welcher
Motor verbaut wurde, ich gehe aber davon aus, das es sich bei mir
um den Viper handelt und bei Dir um den Hizpano Suiza.

Ist Dir wirklich wieder mal super gelungen, meinen Respekt!

Was mich interessieren würde:

wie sieht denn Deine Technik bei der Verspannung ungefähr aus, denn davor hab ich ehrlich gesagt schon bisschen Bammel.
und, wie hast Du den Staub dargestellt?
Hallo Tomoise,

na ja, beim Rollout der SE5a hatte ich auch Deine "Wunschliste" im Hinterkopf:D

Das Revellmodell stellt übrigens tatsächlich eine SE5a mit dem Viper dar.

Zu Deinen Fragen:
Der Staub war eigentlich keine Absicht sondern eher ein Lackierfehler. Beim Sprühen des matten Klarlacks (von Gunze) bildete sich teilweise ein leichter weßlicher Nebel auf der Modelloberfläche. Da dieses "Phänomen" nicht sehr stark war und eher wie Staub aussah, hatte ich es nicht mehr beseitigt. Inzwischen gebe ich (auf Rat eines Modellbaukollegen) einen Tropfen glänzenden Klarlack zu dem Mattlack und habe mit dem "Nebel" nun keine Probleme mehr.

Die Verspannung:
Ich verwende zur Verspannung ein Haarfeines Nylongarn. Um die doppelten Spanndrähte (typisch bei den Engländern) darzustellen, bohre ich an den entsprechenden Stellen kleine Löcher und klebe hier kleine Drahtösen (aus 0,2mm Kupferdraht selbst gedreht) ein. Durch diese Ösen fädele ich dann das Nylongarn und verklebe es mit Sekundenkleber. Die überstehenden Fäden werden dann abgeschnitten. Bei einfacher Verspannung knote ich das Garn einfach um die Streben. Das Garn ist so fein, dass dies nicht auffällt. Soweit ganz grob meine Vorgehensweise.

Grüße
Andreas
 

Tomoise

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Hallo,

na ja, beim Rollout der SE5a hatte ich auch Deine "Wunschliste" im Hinterkopf
Stimmt, ich hatte ja so eine Wunschliste geschrieben :) Danke dafür,
jetzt hab ich wenigstens ein brauchbares Vorbildmodell.

Der Staub war eigentlich keine Absicht sondern eher ein Lackierfehler.
Na sowas, sieht aber gewollt aus :)

Ich verwende zur Verspannung ein Haarfeines Nylongarn. Um die doppelten Spanndrähte (typisch bei den Engländern) darzustellen, bohre ich an den entsprechenden Stellen kleine Löcher und klebe hier kleine Drahtösen (aus 0,2mm Kupferdraht selbst gedreht) ein. Durch diese Ösen fädele ich dann das Nylongarn und verklebe es mit Sekundenkleber. Die überstehenden Fäden werden dann abgeschnitten. Bei einfacher Verspannung knote ich das Garn einfach um die Streben. Das Garn ist so fein, dass dies nicht auffällt. Soweit ganz grob meine Vorgehensweise.
Das mit den Ösen ist mir neu, hab ich so noch nicht gelesen. Ist zwar bestimmt aufwändig die herzustellen und einzukleben, allerdings spart man sich so das komplette Durchbohren der Tragflächen und damit das versiegeln der Bohrlöcher auf der anderen Tragflächenseite.

Gibts eigentlich so Spanner als Zurüstteile von Eduard in 1:48? Wäre ja relativ einfach so fertige Spanner zu kaufen , die in die Tragflächenbohrlöcher zu kleben, und durch die Spannerlöcher das Nylon durchzufädeln und zu verkleben. Damit würde man sich auch das komplette durchbohren sparen und hätte gleich noch professionelle Spanner dran.
 
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se5

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Gibts eigentlich so Spanner als Zurüstteile von Eduard in 1:48? Wäre ja relativ einfach so fertige Spanner zu kaufen , die in die Tragflächenbohrlöcher zu kleben, und durch die Spannerlöcher das Nylon durchzufädeln und zu verkleben. Damit würde man sich auch das komplette durchbohren sparen und hätte gleich noch professionelle Spanner dran.[/QUOTE]

Hallo Tomoise,

bei einigen Eduardbausätzen waren solche Spanner als Fotoätzteile dabei. Allerdings waren/sind sie meiner Meinung nach weniger brauchbar. Löcher zum Durchfädeln sind in diesen Teilen nicht vorhanden und auch vom Aussehen her hatten sie mich nicht überzeugt. Das Herstellen der Drahtösen geht eigentlich ganz fix und das Anbohren der Tragfläche (nur per Hand, mit der Minibohrmaschine ist man zu schnell durch) ist auch nicht so dramatisch.

Das Durchfädeln durch die Tragfläche hat, wie Du schon geschrieben hast, den Nachteil, dass man die Löcher ja später wieder verschließen muss. Und außerdem muss man die Löcher zum Durchfädeln auch schräg bohren, damit der Spannfaden keine Biegung beim Durchziehen durch das Loch bekommt. Mit meiner Methode spare ich mir halt ein wenig Arbeit und damit mögliche Patzer. Dies soll aber mit Sicherheit nicht heißen, dass meine Methode die einzig wahre ist.

Grüße
Andreas
 

Tomoise

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Hallo,

diese beiliegenden Ätzteile sind mir bekannt, hab ich schon gesehen,
aber als Ätzteil kann man vernünftige Spanner so nicht gescheit herstellen
Da haperts ja schon an der Verankerung in der Tragfläche, damit man dann den Faden ordentlich spannen kann.
Man müsste derartige Zurüstteile anders herstellen.

Aber ich werde Deine Methode mal ausprobieren.
 
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Tolles Modell Super gebaut !!!
 

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Tolles Modell ! :TOP:
.. ich bewundere immer wieder solche Verspannungskünste und Verspannungskünstler :FFEEK:
 

tarner

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se5 schrieb:
Hallo Tarner,

Detailaufnahmen hatte ich versucht, sind aber leider nichts geworden. Die Bilder müssen (verständlicherweise) auch relativ stark verkleinert werden, um hier eingestellt werden zu können. Da bleibt dann auch einiges an Details auf der Strecke. Ich werde aber für den nächsten Rollout noch ein wenig experimentieren.
dazu brauchst du ein makro-objektiv, sonst wirds nicht, wie du schon selber fesstellen musstest. macht aber nix, denn dein modell ist toll in szene gesetzt.
 

Harris

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Tolles Modell!!!

Ich selbst möchte ja bei gelegenheit auch noch mal einen Flieger aus diese Epoche bauen. Allerdings ist mir die Verspannerei noch zu hoch....>:o)

Aber irgendwann kommt der Tag!
 

se5

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Harris schrieb:
Tolles Modell!!!

Ich selbst möchte ja bei gelegenheit auch noch mal einen Flieger aus diese Epoche bauen. Allerdings ist mir die Verspannerei noch zu hoch....>:o)

Aber irgendwann kommt der Tag!
Hallo Harris,

dann versuche Dich doch an einem Fokker D.VII, D.VIII oder Dr.I. Diese Typen haben keine nennenswerte Verspannung. Oder evtl. eine Nieuport (11, 16 oder 17). Da ist die Verspannung auch nochr recht überschaubar. Los, trau Dich;)

Grüße
Andreas
 
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