Zukunftsvisionen ?!

Diskutiere Zukunftsvisionen ?! im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Deswegen sollte man sich umtun, diesen Ländern (vor allem China) beizubringen, daß es auch mit weniger Folgen für die Umwelt geht. Und die...

Kwashiorkor

Fluglehrer
Dabei seit
27.10.2005
Beiträge
239
Zustimmungen
203
Ort
ETSI
Ehrlich gesagt, ich befürchte, dass sämtliche Energieeinsparungserfolge in Europa durch das aufstrebende China, Indien und Südostasien zunichte gemacht werden.
Deswegen sollte man sich umtun, diesen Ländern (vor allem China) beizubringen, daß es auch mit weniger Folgen für die Umwelt geht.

Und die Windräder, die die E-Lok antreiben sollen, müssen erst einmal gebaut, aufgestellt und dann auch noch betrieben werden. Da es in Deutschland aber nunmal keinen konstanten Wind gibt, bereitet letzteres den Energiekonzernen große Probleme.
 
#
Schau mal hier: Zukunftsvisionen ?!. Dort wird jeder fündig!

Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.762
Zustimmungen
5.722
Ort
mit Elbblick
701 schrieb:
Wie soll den ein Zug bitte CO2 Ausstossen, wenn er von eine E-Lok gezogen wird, die Ihren Strom durch Windräder bezieht? Noch dazu, dass es Züge gibt, die sehr wohl auch 3000nm zurücklegen samt Insassen. Ich selber bin schon 1600nm, in einem Stück, mit dem Zug gefahren.

Ich möchte nur mal auf die Gefahren hinweisen, die die Natur in den kommenden 100 Jahren entgegen sieht. Da ist schon jede Tonne CO2 zuviel, ganz besonders in großen Höhen.

Fliegen ist zwar ein praktisches und schnelles Verkehrsmittel nur wenn dadurch die Umwelt derart geschädigt wird, dass wir in 100 Jahren keine Korallenriffe mehr haben, sollte das schnellnst möglich auf andere Antriebsarten umgestellt werden.
Das betrifft aber auch den PKW,Eisenbahn oder Schiffsverkehr.
Punkt fuer Dich. Haette Energieverbrquch schreiben sollen. In Deutschland wird nur ein Drittel durch KKWs gedeckt, weitere 3% durch Windraeder. Ein Zug hat in der Regel schlechtere Auslastung, hoeherer Landschaftsverbrauch. Man koennte mal eine Oekobilanz aufstellen, da wuerden sich manche aber wunder, was ihr lieber ICE so an Enrgie verbraet waehrend sie drinnen mit bestem Gewissen die Landschaft betrachten.

Deswegen sollte man sich umtun, diesen Ländern (vor allem China) beizubringen, daß es auch mit weniger Folgen für die Umwelt geht.

Und die Windräder, die die E-Lok antreiben sollen, müssen erst einmal gebaut, aufgestellt und dann auch noch betrieben werden. Da es in Deutschland aber nunmal keinen konstanten Wind gibt, bereitet letzteres den Energiekonzernen große Probleme.
Gott sei Dank bringen sie sich das selbst bei. Aufgrund der hohen Energiekosten muss China schon viel frueher effizienter werden als die BRD, welche ja bis 1973 bei 2$/Barrel das Wort Energiesparen nicht kannte.

Windraeder sind dolle Dinger, aber loesen weder unsere noch chinesische Enrgieprobleme. Als Stuetze der Versorgung kann man sie bestenfalls auf Spitzbergen nutzen. Ansonsten muss stets ein konventionelles Kraftwerk in Hinterhand sein, da man auch bei Windstille im FF Beitraege schreiben moechte.
 

701

Space Cadet
Dabei seit
18.05.2004
Beiträge
2.141
Zustimmungen
471
Ort
NVP
Manche unterschätzen die Windkraft doch sehr...
aber wichtig ist der CO2 Ausstoß und der muss, ganz besonders in großen Höhen und da gibs nunmal auch Autobahnen, stark wenn nicht sogar um 90% gemindert, werden.
Daher müssen und zwar schnell, neue Antriebarten auch für Flugzeuge kommen.
 

BavarianFighter

Guest
Laut Deutsche Bahn AG verbraucht die Bahn (im Fernverkehr) 2,7 Liter Benzin pro 100 Passagierkilometer.
Die Lufthansa (Konzern) verbraucht die Passagierverkehr (gesamt) 4,3 Liter Kerosin pro 100 Passagierkilometer.
Gar nicht so schlecht würde ich sagen.

Das große Problem der Luftfahrt ist also nicht der spezifische Energieverbrauch pro Passagierkilometer, sondern dass die Abgase größtenteils direkt in die empfindliche obere Atmosphäre geblasen werden.

Quellen:
http://www.db.de/site/shared/de/dateianhaenge/publikationen__broschueren/holding/zahlen__daten__fakten.pdf
http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/presse/downloads/publikationen/lh_balance_daten_2005.pdf
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.762
Zustimmungen
5.722
Ort
mit Elbblick
701 schrieb:
Manche unterschätzen die Windkraft doch sehr...
aber wichtig ist der CO2 Ausstoß und der muss, ganz besonders in großen Höhen und da gibs nunmal auch Autobahnen, stark wenn nicht sogar um 90% gemindert, werden.
Daher müssen und zwar schnell, neue Antriebarten auch für Flugzeuge kommen.
Mit "Manche" bin wohl ich gemeint und ich schaetze die Aindkraft schon richtig ein. Es ist eigentlich nicht einzusehen, warum CO2 in grossen Hoehen mehr schadet als am Boden. Das groesste Problem derzeit sind eher die Stickoxide. Ein emmisionsloses Flugzeug wird es nicht geben. Die Frage ist nur, welche Emissionen akzeptabel sind. Dabei reden wir ueber:

- CO2 (durch Wasserstoffantrieb auszumerzen)
- NOx (nicht auszumerzen)
- fluechtige CH-Verbindungen
- Kohlenmonoxid (praktisch geloest)
- Wasser (ja, auch ein Problem mit im Gegensatz zum Rest nachweisbaren Effekten auf das Klima)

Wem ne Loesung einfaellt, ich wuerde mich als Risk-Share Partner am Projekt beteiligen.
 

BavarianFighter

Guest
Schorsch schrieb:
Wem ne Loesung einfaellt, ich wuerde mich als Risk-Share Partner am Projekt beteiligen.
Ich wäre für eine Rückkehr zur guten, alten Postkutsche und Segelschiffe.
Das würde das Arbeitslosenproblem im Nu beseitigen.
Nur für einen Urlaub auf Malle müsste man sich dann eben 6 Wochen frei nehmen.
Das wäre doch was, oder? :FFTeufel:
 

701

Space Cadet
Dabei seit
18.05.2004
Beiträge
2.141
Zustimmungen
471
Ort
NVP
Schorsch schrieb:
Mit "Manche" bin wohl ich gemeint und ich schaetze die Aindkraft schon richtig ein. Es ist eigentlich nicht einzusehen, warum CO2 in grossen Hoehen mehr schadet als am Boden. Das groesste Problem derzeit sind eher die Stickoxide. Ein emmisionsloses Flugzeug wird es nicht geben. Die Frage ist nur, welche Emissionen akzeptabel sind. Dabei reden wir ueber:

- CO2 (durch Wasserstoffantrieb auszumerzen)
- NOx (nicht auszumerzen)
- fluechtige CH-Verbindungen
- Kohlenmonoxid (praktisch geloest)
- Wasser (ja, auch ein Problem mit im Gegensatz zum Rest nachweisbaren Effekten auf das Klima)

Wem ne Loesung einfaellt, ich wuerde mich als Risk-Share Partner am Projekt beteiligen.
Die Umwelschäden in großen Höhen vermehren dort den Anteil an Kleinspartikeln, die wie ein Deckel auf dem Topf die Temperaturen schneller steigen lassen. Noch dazu, gibt es dort kein Regen der die dortigen luftschichten "auswäscht".

Windenenergie macht heute 5% des deutschen Bedarfs aus. AKWs sind 23%.
Im Jahr 2014 werden es 14% sein. Da muß kein AKW mehr "Hinter" stehen.
Noch dazu auch andere neue Energieträger genutzt werden. Holzbrikets oder Boiokraftwerke oder Erdwärme.

Wenn es keine Lösung für den Luftverkehr gibt, die die Schadstoffe um 75% mindert, dann muß jeder Flug unter 600km Verboten werden. (Ausgenommen Notfallflüge)
So einfach ist das. Wir haben nicht mehr viel zeit um den Klimakolaps abzuwenden. Ausreden oder debatten helfen hier nicht sondern schaden nur noch mehr.
 

BavarianFighter

Guest
701 schrieb:
Wenn es keine Lösung für den Luftverkehr gibt, die die Schadstoffe um 75% mindert, dann muß jeder Flug unter 600km Verboten werden. (Ausgenommen Notfallflüge)
So einfach ist das. Wir haben nicht mehr viel zeit um den Klimakolaps abzuwenden. Ausreden oder debatten helfen hier nicht sondern schaden nur noch mehr.
Wenn das so einfach wäre. :rolleyes:
Wieviel Staaten gibt es? So um die 190?
Glaubst du, dass die alle zustimmen?
Die Weltgemeinschaft hat es nicht einmal geschafft, dass alle Staaten dem lächerlichen Kyoto-Protokoll zustimmen.
Und dann sollen alle Staaten sich so stark einschränken in der Luftfahrt.
600 km? Das wäre das Ende für sehr viele Fluggesellschaften.
Und was machen die Staaten, die eine miserable Infrastrukur haben oder aufgrund der Geografie auf Kurzstreckenflüge angewiesen sind?

Nein, realistisch gesehen, wird eine so Beschränkung nicht kommen. Wenn überhaupt, dann nur in der EU.

So wie sich die Menschheit verhält und bisher verhalten hat, wird ein globales Umdenken in Sachen Umwelt und Klima erst geben, wenn es zu spät ist.
 

Mannerl

Flieger-Ass
Dabei seit
12.01.2005
Beiträge
252
Zustimmungen
5
Ort
Passau
der Vergleich BAhn und Flugzeug ist mal wieder gut zu lesen!

aber ehrlich! wie siehts denn mit der "Höhe" aus? Gibts da auch was zum Nachlesen? (wer jemand was zufällig grad parat hat!)


MFG
 
mike november

mike november

Testpilot
Dabei seit
19.11.2004
Beiträge
898
Zustimmungen
283
Ort
Terra Dithmarsica
@701:

Dein Engagement "Pro Windenergie" in allen Ehren, aber: Wir decken im Moment ca. 3-5% unseres Stromverbrauches mittels Windenergie. Du gehst davon aus, das wir auf die 15% zusteuern. Ich halte diese aussage für, vorsichtig ausgedrückt, sehr optimistisch. Wer einmal offenen Auges durch norddeutschland, vorallem im Bereich der Westküste, gefahren ist, dem wird aufgefallen sein, das diese "Dinger" schon jetzt große Teile der Landschaft dominieren. Wo sollen denn bitte noch dreimal so viele von den Teilen stehen?
Zumahl auch Windenergieanlagen nicht frei von Nachteilen sind. Das geht beimStroboskopeffekt los, der Anwohner und Weidevieh langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt, bis hin zu der Tatsache, das diese, bis zu 300ft hohen Dinger teilweise heute Rettungseinsätze verhindern, welche früher kein Problem waren. (Folgende Lage: Herzinfarkt auf der Insel Langeoog. Nachts, Wolkenuntergrenze liegt bei 200ft. Der Patient müsste schnellstens per Hubschrauber in ein Krankenhaus, aber überall zwischen Nordseedeich und Krankenhaus schiessen diese, auf dem Radar kaum auszumachenden Teile aus dem Boden. Also, Risiko zu groß, Patient tot.)
Windenergie ist ja ausserdem ganz hübsch und beruhigt das Gewissen ungemein, leider ist sie aber von ausgesprochen geringer Zuverlässigkeit geprägt. Da wir aber zur Zeit über keinerlei geeignete Mittel verfügen elektrischen Strom in angemessenen Mengen zu speicher, kann man kaum davon ausgehen, das die Energiewirtschaft sich auf das "va banque"-Spiel einlassen wird und 15% ihres Bedarfs auf Windenergie abstützt.
Zuverlässiger wären da schon die geplanten "Off-Shore-Windparks", aber auch hier gibt es deutliche Nachteile. Eingriffe in das komplizierte Ökosystem norddeutsches Wattenmeer, mit bislang nur unzureichend absehbaren Folgen auf, z.B. lokale Strömungsverhältnisse. Und eine "Pallas" die in schwerem Sturm manöverierunfähig in den Stangenwald treibt möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen.

Auch wenn ich mit meiner Meinung wohl ziemlich allein da stehen werde, Kernenergie ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schuss, aber im Moment das Beste was wir haben.
 

Kwashiorkor

Fluglehrer
Dabei seit
27.10.2005
Beiträge
239
Zustimmungen
203
Ort
ETSI
Nein Mike, Du stehst nicht allein da, ich schließe mich da vollständig an!

Bevor jemand schreit, was denn mit den ganzen strahlenden Abfällen passiert, sollte sich derjenige mal angucken, welche Nachteile Windräder haben (sie Mikes Beitrag), wieviel Landschaft Wasserkraftwerke zerstören und wie ineffizient Solarstrom (noch) ist.

Allerdings geht meine Zukunftsvision in die Richtung, daß irgendwann einmal auf jedem Hausdach eine Solarstromanlage installiert ist und wir so ein dezentrales Stromversorgungsnetzwerk haben. Wenn die Dinger endlich auch mal einen höheren Wirkungsgrad haben (momentan arbeitet man an einer neuen Legierung), dann sollte das auf jeden Fall auch für Deutschland ausreichend sein.

Zum Heizen dann Öfen mit Holzpellets oder Kachelöfen und wir haben die Probleme fast gelöst ;).
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.762
Zustimmungen
5.722
Ort
mit Elbblick
Kwashiorkor schrieb:
Nein Mike, Du stehst nicht allein da, ich schließe mich da vollständig an!

Bevor jemand schreit, was denn mit den ganzen strahlenden Abfällen passiert, sollte sich derjenige mal angucken, welche Nachteile Windräder haben (sie Mikes Beitrag), wieviel Landschaft Wasserkraftwerke zerstören und wie ineffizient Solarstrom (noch) ist.

Allerdings geht meine Zukunftsvision in die Richtung, daß irgendwann einmal auf jedem Hausdach eine Solarstromanlage installiert ist und wir so ein dezentrales Stromversorgungsnetzwerk haben. Wenn die Dinger endlich auch mal einen höheren Wirkungsgrad haben (momentan arbeitet man an einer neuen Legierung), dann sollte das auf jeden Fall auch für Deutschland ausreichend sein.

Zum Heizen dann Öfen mit Holzpellets oder Kachelöfen und wir haben die Probleme fast gelöst ;).
Das sind alles schoene Visionen, leider wird es so nicht kommen. Der notwendige Efizienzsprung bei Photovoltaik liegt bei etwa einer Groessenordnung und damit jenseits des moeglichen Bereichs. Windenergie kann nur noch marginal gesteigert werden, die Notwendigkeit der Vorhaltung von Ersatzkapazitaet wird ihren Anteil auch bestenfalls 10% reduzieren, was immer noch einer 250%igen Steigerung der heutigen Kapazitaet bedeuten wuerde. Jedoch sind alle guten Standorte schon weg und Anlagen werden ueber 10 und mehr Jahre abgeschrieben (und man holzt keine Anlage ab, die noch nicht abgeschrieben ist; schliesslich ist Hauptaufgabe der Windenergie, das Steueraufkommen ihrer Erbauer zu senken :FFTeufel: ). Prognosen, welche 15% WE versprechen sollte man vertraulich dem Papierkorb anbieten, weil sie zum Teil mit dubiosen Annahmen arbeiten (oftmals hirnlose Extrapolationen) und den Stempel ihres Verfassers tragen.

Flugverkehr: Eine Moeglichkeit waere Beschrankung der Flughoehe unterhalb der Stratosphaere (also maximal Tropopause). Bis dahin findet Luftaustausch statt. Hoehe waeren nach Wetter und Ort etwa 8 bis 15km. Alle anderen Massnahmen sind sehr spekulativ. Die Klimawirksamkeit von bestimmten Emmissionen kann man in der Regel nur raten. Man sollte daher vermeiden, seine Ansichten als Tatsachen hinzustellen, ausser man kann diese irgendwie belegen (damit meine ich keine oeffentlichen Quellen, sondern mehr woher man das hat (Fernsehen, Zeitung, etc)).
 

701

Space Cadet
Dabei seit
18.05.2004
Beiträge
2.141
Zustimmungen
471
Ort
NVP
Schorsch schrieb:
Prognosen, welche 15% WE versprechen sollte man vertraulich dem Papierkorb anbieten, weil sie zum Teil mit dubiosen Annahmen arbeiten (oftmals hirnlose Extrapolationen) und den Stempel ihres Verfassers tragen.

Man sollte daher vermeiden, seine Ansichten als Tatsachen hinzustellen,
So so... ist das oben jetzt nicht als "Tatsache" hingestellt, dazu gleich noch paar Beleidigungen ala Hirnlos, und drunter dann sollen andere das ja nicht auch machen...

Wenn jemand von Dingen keine Ahnung hat, sollte er besser nix zu sagen.
Das Betrifft in diesem Fall ganz besonders Dich und zwar in beiden Fällen.
 

koehlerbv

Astronaut
Dabei seit
04.08.2004
Beiträge
2.596
Zustimmungen
2.901
Gaaaanz ruhig bleiben, 701. Bitte.
Mal doch mal die Energiebilanz der heute verfügbaren regenerativen Ernergiequellen auf. Das sieht noch sehr grausig aus und ist teilweise nicht wesentlich zu steigern. Nach fünf Jahren haben Solarzellen ihren Energieaufwand für die Herstellung wieder eingespielt (aber fressen danach mehr kein Brot - das ist schon mal was), aber wenn die Sonne nicht scheint ... Brennstoffzellen - sieht auch nicht gut aus. Diesel aus Raps (oder alternativen pflanzlichen Quellen): Selbst, wenn wir mangels Fläche kein Brot mehr backen könnten, wären die Strassen schön leer, wenn wir nur noch mit Biodiesel fahren dürften.
Windenergie: Schorsch hat schon recht, viel mehr geht da nicht (auch hier die Energiebilanz beachten !), und wenn der Wind nicht weht ... Oder bei Solar (Konvektoren oder Solarzellen) die Sonne nicht scheint ...
Erdöl und Kohle (und selbst abbauwürdige Uranvorkommen) sind irgendwann am Ende, und das ist nicht mehr so lange hin. Bis dahin muss (und wird) der Menschheit etwas einfallen, um diese Energieträger zu substituieren. Wind, Solarenergie (wenn man darunter jetzt nicht ITER und Nachfolger versteht) werden das wohl bestimmt nicht sein. M.E. werden statt dessen Geothermie, Hydro-Strömungskraftwerke u.ä. heute noch als Randgebiete betrachtete Energiequellen wieder ins Interesse rücken. Und die Diskussion um "Atom"energie ist auch noch nicht am Ende - hier nochmal der Verweis auf ITER.
Über allem steht aber das Energiesparen.

Bernhard (durchaus etwas ratlos)
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.762
Zustimmungen
5.722
Ort
mit Elbblick
701 schrieb:
So so... ist das oben jetzt nicht als "Tatsache" hingestellt, dazu gleich noch paar Beleidigungen ala Hirnlos, und drunter dann sollen andere das ja nicht auch machen...

Wenn jemand von Dingen keine Ahnung hat, sollte er besser nix zu sagen.
Das Betrifft in diesem Fall ganz besonders Dich und zwar in beiden Fällen.
Es ist erstaunlich, dass gerade wir beide uns immer in die Haare kriegen und es ich kann Dir sagen, dass ich mich anderen gegenueber genauso ausdruecke.
"Hirnlos" ist nur dann beleidigend, wenn Du es auf Dich beziehst. Ich denke nicht, dass Du selber die Prognosen erstellst. Sonst koenntest Du auch etwas mehr in der Tiefe argumentieren und braeuchtest Dich nicht gleich beleidigt fuehlen.

Ich habe bisher noch kein einziges Argument von Dir gelesen. Nur "ist so". Mir Unwissen zu unterstellen ist wiederum anmassend. Immerhin habe ich sogar schonmal ne Windanlage konstruiert (AutoCAD-Zeichnung gefaellig?). Ich weiss ehrlich nicht, was ich dazu sagen soll. Du bist ein seltsamer Zeitgenosse.

Wir versuchen es nochmal, ich will ja mal nicht so duennhaeutig sein.
701, bitte beantworte mir folgende Fragen bzw deute an, wie man den Problemen beikommen soll:

- Wie sollen die 15% Leistung erreicht werden, wenn jetzt bereits alle guten Lagen fuer Windraeder vergeben sind?
- Mit welchem Anstieg des Energieverbrauchs rechnet Deine Prognose?
- Welchen Strompreis nimmt sie an und welche Subventionen werden 2015 als vorhanden angenommen?
- Welche Art von Kapazitaeten bildet das Backup (Kohle oder KKW)?
- Angenommen, der Ausstieg aus der Kernenergie geht von statten wie geplant, wie sollen die Kapazitaeten erstezt werden (das sind auch 33% und nicht 23%, kauf Dir mal Weltalmanach, lohnt sich)?

Und darueber hinaus:
- Wie sollen andere Energietraeger neben der fuer die elektrische Stromproduktion (macht etwa nur ein Viertel des Primaerenergiebedarfs aus)ersetzt werden?

Und beim Flugzeug:
- Welcher Kraftstoff verspricht denn eine 75%ige Reduktion in Emmissionen? Welche Emmissionen meinst Du eigentlich genau?

Die oniboesen Kleinstpartikel haben uebrigens mit der Aufheizung reichlich wenig zu tun. Viel mehr schirmen diese die Sonne ab und sorgen damit fuer eine Abkuehlung der Oberflaeche. So wie jeder Vulkanausbruch. Das emmitierte Wasser traegt auch zur Abschattung bei. Als in den USA nach 9/11 fuer mehrere Tage nicht geflogen wurde, war es ander der Oberflaeche tagsueber waermer (und nachts kaelter).
 

beistrich

Astronaut
Dabei seit
20.06.2004
Beiträge
4.711
Zustimmungen
666
..

Meine Antwort:
Es wird kein Wasserstoffflugzeug geben, weil
- die Energiedichte zu gering ist
- Luftfahrt im Gegensatz zum Strassenverkehr einen Barrelpreis von 100$ verkraftet
...
Also was die Wasserstofftechnologie in der zivilen Luftfahrt angeht, da habe ich große Zweifel. Die Nachteile sind immens.

Die Ticketpreise sind in den letzten 5 Jahren gesunken, trotz steigender Ölpreise. Deshalb stimme ich Schorsch auch in diesem Punkt zu. Die Luftfahrt kann einen Kerosinpreis von 100,- € vertragen. Den Billigflugverkehr à la Ryanair kann es dann halt nicht mehr geben.
...
Sodala seit heute haben wir 100$ pro Barrel und weder Ryanair noch der europäische Straßenverkehr geht daran zugrunde. :)

http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7168664.stm

(tut mir leid das ich eure zwei Zukunftsprognosen zitiere aber das war das beste was die Suchfunktion ausgespuckt hat)
 
MiG-Mech

MiG-Mech

inaktiv
Dabei seit
22.06.2004
Beiträge
3.048
Zustimmungen
646
Ort
Rostock, Prag, Israel
Wo ich das mit der Windkraft lese:

"Der offshore erzeugte Windstrom ist im Vergleich zu anderen Strategien extrem teuer und unwirtschaftlich.
„Mit dem Ziel der bestmöglichen Treibhausgasreduktion ist sie derzeit nicht vereinbar.“
Zu diesem Schluss gelangt eine breit angelegte Studie der “Forschungsstelle Nachhaltige Umweltentwicklung” der Universität Hamburg.
Die Hamburger waren der Frage nachgegangen, was bei gleichem Investitionsvolumen wirtschaftlicher sei und der Umwelt mehr nütze, die Optimierung fossiler Kraftwerke oder der Bau der geplanten Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee."

http://www.uni-hamburg.de/Wiss/FB/15/Sustainability/Offshore_Wind_Kurz.pdf

Dazu nochmal aus einem Buch über alternative Antriebe für Automobile:
 
Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.762
Zustimmungen
5.722
Ort
mit Elbblick
Sodala seit heute haben wir 100$ pro Barrel und weder Ryanair noch der europäische Straßenverkehr geht daran zugrunde. :)

http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7168664.stm

(tut mir leid das ich eure zwei Zukunftsprognosen zitiere aber das war das beste was die Suchfunktion ausgespuckt hat)
Also, BavarianFighter hat 100 Euro prognostiziert, das wären 140USD pro Barrel, also noch einmal 40% teurer. Der Straßenverkehr in Deutschland ist gewachsen dieses Jahr? Gesamtenergieverbrauch gewachsen? Es geht hier nicht um die spontane Einstellung jeglichen Straßenverkehrs, sondern um dessen Rückgang.

Wenn es eine Thema gibt im kleinbürgerlichen Geiste meiner Mitbürger, welches noch mehr aufregt als die Politiker oder der mangelnde symbolische "Klimaschutz", dann sind es hohe Benzinpreise.
 

beistrich

Astronaut
Dabei seit
20.06.2004
Beiträge
4.711
Zustimmungen
666
das ist aber nicht der Kerrosinpreis, sondern der Preis für ein Barrell US-Leichtöl
die Nordseeöl der Marke Brent ist auf 97,74 $ gestiegen.
Natürlich Einwände sind berechtigt trotzdem ist es ein besonders Ereigniss wenn die 100$ Marke erreicht wurde da ja genau diese Marke bei ganzen Energiediskussionen eine wichtige Rolle spielte.

Fast alle haben gesagt, nicht nur im Forum ;) , dass wenn die mal erreicht worden ist sich alles besonders im Verkehr ändert.

Und? ... eigendlich recht wenig, eher das Gegenteil was oft gesagt wurde. Der Luftverkehr ist die letzten Jahr sehr gesund gewachsen, dem Straßenverkehr geht es ähnlich(im speziellen Güterverkehr) und die Bahn schafft es großteils noch immer nicht der Straße und den Flugzeugen Passagiere und Fracht in großen Mengen abzuwerben.
Zurzeit macht die wiedereinangeheizte CO2-Diskussion und die folgenden strengeren Regulierungen der einzelen Staaten der Industrie mehr Sorgen und spornt sie bei der Entwicklung mehr an als der Ölpreis


Der hohe Ölpreis schmerzt aber hat viel weniger Auswirkungen als man es sich noch vor kurzer Zeit vorstellen konnte.
 
Thema:

Zukunftsvisionen ?!

Oben