Piper Pa18/L18 etc.

Diskutiere Piper Pa18/L18 etc. im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hier das Foto der D-EFOC aus dem Pipertreffen 2003 in Schmidgaden, da war sie also schon deutlich vor 2010 und 2015 umlackiert und wird dort auch...

leandair

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Hier das Foto der D-EFOC aus dem Pipertreffen 2003 in Schmidgaden, da war sie also schon deutlich vor 2010 und 2015 umlackiert und wird dort auch unter der Werknummer 18-3127 geführt vom Fotografen.
 
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leandair

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aus dem USAF Serial Number Verzeichnis

4727 (MSN 18-3127) to Belgian Army as L53 taken on charge May 1954. SOC Oct 1960. To D-EFOC Oct 1966.

4684 (MSN 18-3084) To Belgian AF as L10 taken on charge Dec 1953; Transferred to Belgian Army Apr 1. 1954 as L10. SOC Oct 1960,
then became D-ECBE KJan 5, 1962. Registered G-BLPE Sep 28, 1984, current.
 

leandair

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Andererseits gibt es auch weiter noch Bilder mit eben jener D-EFOC als HB-PRT die ihr die Nummer 18-3084 zuweisen, wahrscheinlich je nachdem welche Fundstelle der Fotograf hatte in seiner Kennzeichen-Recherche.

Ich bleibe bei meiner Vermutung, dass der Schlüssel zur Doppelidentifizierung in der Verwendung von Teilen beider Maschinen bei Fa. Malter damals Anfang der 60er lag.
 

rimme

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Hallo Lendair, erst mal vielen Dank für deine Recherchen. Solche Geschichten sind für mich immer interessant!
Ich habe mir noch mal die zeitlichen Zusammenhänge beider Flugzeuge angesehen.
Die D-EFOC ist vor 1966 von Malter überholt worden und bei dieser Überholung vermutest du den Tausch der c/n.
Die D-ECBE flog aber zum Zeitpunkt der Überholung der D-EFOC bei der Motorsportfliegerschule NRW in Hangelar und ist ganz sicherlich dort auch gewartet oder überholt worden. Nach der Zeit bei der Motorfliegerschule(4.1970) ging die D-ECBE nach Neuenbrunslar, ebenfalls weit weg von Neustadt an der Aisch. Es gab, mit Ausnahme in der Zeit beim belgischen Militär keine Berührungspunkte der beider Flugzeuge.
Wenn die c/n verwechselt, oder einfach falsch in die Papiere geschrieben wurden, dann bereits bei den Belgiern. Bei den Amerikanern kam das bei den J3C häufig vor bei den Verkäufen nach dem Krieg.
Eine weitere Möglichkeit ist für mich immer noch die Verwechslung von f/n und c/n. Es gab gleiche Nummern für f/n und c/n, aber für unterschiedliche Flugzeuge. Auch da ist es häufig zu Verwechselungen gekommen, die dann auch in der Luftfahrzeugrolle eingetragen wurden.
Vielleicht bekommen wir es ja noch raus.

Gruß Rimme
 

leandair

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In der Schweizer luftfahrzeugrolle steht die HB-PRT , also ex D-EFOC, tatsächlich mit werknr. 18-3084 drin. Das entspricht Josef Malters Info dass sie damals mit 3084 in den Papieren behandelt wurde.

In die britische Rolle komme ich nicht, steht da G-BLPE auch mit 18-3084?

Auf was bezieht sich eine werknummer?
Auf alle Teile eines LFz.?
Oder nur auf Rumpf.?
Könnten Teile des gleichen Werk-nummer Flugzeuges unter Fortführung der werk-Nummer in verschiedenen Projekten nachträglich eingebaut worden sein?
 

leandair

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Danke Kenneth,
Scheint ich hätte mich erst registrieren müssen...

Das heisst jetzt wohl, wir haben zwei flugzeuge mit gleicher Nummer, wobei die engl. "serial no" was anderes sein kann als der deutsche Begriff "Werknummer".

Und da ist noch die Frage, wie (und wann) zur D-EFOC die andere Werknummer 18-3127 dazu kam....
Kann dann eigentlich nur mit dem zweiten Flugzeug zusammen hängen, von dem Teile zum seinerzeitigen Neuaufbau der D-EFOC bei Malter verwendet wurden und mit den Teilen der 18-3084 (welche NICHT die D-ECBE/G-BLPE ist) vermischt wurde.
 

rimme

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Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr 2024!!

Mir hat die Piper J3C D-EESN keine Ruhe gelassen und ich habe jetzt herausgefunden, welche Piper dahinter steckt.
Die D-EESN hat die c/n 11665 und die f/n 11491, wurde 1942 gebaut und erhielt die militärische Fiskalnummer 43-30374. Vom 30.03.1944 bis zum 28.08.1946 diente sie bei der 9th AF und wurde von ihr am 20.01.1958 an die tschechische LW verkauft. Von dort fand sie hren Weg nach Deutschland und wurde am 15.04.1958 auf die Fa. Autohage, Frankfurt/M. in der Deutschen Luftfahzeugrolle mit der Kennung D-EDID eingetragen. Sie blieb im Register mit unterschiedlichen Haltern bis zum 18.10.1983 nach einem Landeunfall am 09.10.1983 in Eelde. Direkt nach der Löschung im Deutschen Register wurde die niederländische Kennung PH-MUN reserviert. Das Flugzeug wurde aber nicht repariert und blieb für längere Zeit in Eeld eingelagert. Irgenwann gab es noch eine belgische Reservierung auf die Kennung OO-RAY, aber auch diese Kennung wurde nicht aktiv genutzt. Um 1994 wurde das Flugzeug nach Deutschland verkauft, neu aufgebaut und mit der Kennung D-EESN in der Deutschen Luftfahrzeugrolle eingetragen.

Gruß Rimme
 
Art of H

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Das stellt sich im Svensk Historic Forum etwas anders da (mit Google übersetzt):
SE-LDZ
Typ: Piper PA-18-150 Super Cub
c / n: 18-1984
Herstellungsjahr: 1952

Fd 52-2384 (USAF L-18C), MM522384 EI-63 / I-EICE, OY-DRY, (LN -HHQ) nicht verwendet (PA-18-95) mit Teilen von 53-4713 (USAF L-18C), L-39, OL-L39 (Belg. FV), D-ENKC, (LN-HHI) (LN- HHQ) nicht verwendet


Das deckt sich auch mit den Angaben bei Joe Baugher. In der Unfallmeldung der D-EDPA sind zwei c/n angegeben (18-7686/18-3113) Das deutet darauf hin, dass die schon aus zwei Maschinen zusammengebastelt wurde. Aber im Jahr des Unfalls der D-EDPA (1976) war die OY-DRY bereits in Dänemark registriert. Für die c/n 18-7686 konnte ich nichts zu einer militärischen Vergangenheit finden, vermutlich handelt es sich dann dabei um eine zivile PA-18-150, dafür habe ich aber keine Belege gefunden. Von der verunglückten D-EDPA wurden dann vermutlich Teile (angeblich der Rumpf), aber nicht die Werknummer beim Wiederaufbau der OY-DRY als SE-LDZ übernommen. Deren Werknummer stammt von der ehemals italienischen Maschine.

Somit stellt sich die Historie der drei Flugzeuge vermutlich folgendermaßen dar:
  • LN-JIB (ex D-ENKC) 18-3113 - ex D-ENKC xx.05.1968/cx 01.01.1972, ex OL-L39 (BelgAF), ex L39 (BelgAF), ex 53-4713 (USAF) (PA-18-95/L-18C) --> deregistriert 1972, Rumpf (und Flügel?) 1976 verwendet zum Wiederaufbau der OY-DRY, möglicherweise weitere Teile verwendet zum Wiederaufbau der D-EDPA?.
  • D-EDPA 18-7686 - 07.12.1961/cx xx.xx.1977 (PA-18-150) --> verunfallt 31.12.1976, möglicherweise Teile verwendet zum Wiederaufbau der OY-DRY?
  • SE-LDZ 18-1984 - (LN-HHQ), ex OY-DRY, ex I-EICE/EI-63 (ItalArmy), ex MM522384 (ItalAF), ex 52-2384 (USAF) (PA-18-150, ex PA-18-95/L-18C) --> c/n verwendet beim Aufbau als LN-HHQ, ursprünglicher Rumpf 2016 verwendet für Wiederaufbau der LN-JIB (c/n 18-3113)

Eine Verbindung zwischen der heutigen SE-LDZ und der D-EDPA würde insofern darin bestehen, dass Teile (aber nicht die Identität) der D-ENKC in beiden Flugzeugen enthalten sind bzw. waren. Wiederum scheinen Teile der OY-DRY (aber nicht die Identität) in der heutigen LN-JIB weiterzubestehen.

Verwendete Quellen:
Der Unfall der D-EDPA am 31.12.1976 war mein Schwiegervater, Rüdiger Hölzemann der Pilot. anbei ein Foto, welches unmittelbar nach dem Unfall aufgenommen wurde. Copyright liegt bei mir. Das Flugzeug wurde in Betzdorf Kirchen (EDKI) über ein Jahr komplett neu aufgebaut und brach dann bei Rollversuchen aus. Durch ein seitenverkehrt angeschlossenes Querruder wurde die Situation unbeherrschbar. Das Wrack wurde an Jens Toft verkauft.
 
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