Frage zum MiL Mi-10 in der DDR/Erfurt.

Diskutiere Frage zum MiL Mi-10 in der DDR/Erfurt. im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Aus einer holländischen Quelle wurde mir gemeldet, das am 7. August 1988 am Flughafen Erfurt/Bindersleben eine MiL Mi-10 der Aeroflot gesichtet...
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Aus einer holländischen Quelle wurde mir gemeldet, das am 7. August 1988 am Flughafen Erfurt/Bindersleben eine MiL Mi-10 der Aeroflot gesichtet wurde. Hat jemand kenntnis darüber, welche es war, bzw. welchen Grund der Besuch hatte?

Gab es ausserdem eine militärische AN-26 mit dem Kenner "106" ?
 
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Henning Tikwe schrieb:
Aus einer holländischen Quelle wurde mir gemeldet, das am 7. August 1988 am Flughafen Erfurt/Bindersleben eine MiL Mi-10 der Aeroflot gesichtet wurde. Hat jemand kenntnis darüber, welche es war, bzw. welchen Grund der Besuch hatte?

Gab es ausserdem eine militärische AN-26 mit dem Kenner "106" ?
gucke mal hier, ich glaube das steht was darüber.

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=26361
 
EDGE-Henning

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Hallo Kristian,

Den DDR-Bestand kenne ich, Lutz Internet-Seite auch (Trotzdem Dankeschön). Ich dachte eventuell an unsere russischen Freunde, da in der Nähe ja die 8. Garde-Armee stationiert war und auch der Heliport Nohra.
 
Flugi

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Henning Tikwe schrieb:
Aus einer holländischen Quelle wurde mir gemeldet, das am 7. August 1988 am Flughafen Erfurt/Bindersleben eine MiL Mi-10 der Aeroflot gesichtet wurde. Hat jemand kenntnis darüber, welche es war, bzw. welchen Grund der Besuch hatte?
Henning, wenn das so war, dann kann es nur mit dem Stellen von Hochspannungsmasten im Thüringer Wald (Schmiedeberg) im Zusammenhang gestanden haben. Aber 1988 erscheint mir zu spät, das muss füher gewesen sein. :?!
 
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1988 wurden Hochspannungsmasten in Mecklenburg mit Mi-10K gestellt. (300+ kV Trasse Waren(M) - Güstrow).

Später las ich irgendwo, daß Durchsichten und größere Wartungsarbeiten am Mi-10 bei der Westgruppe im Süden der DDR durchgeführt wurden.

(vieleicht Nohra ?)
 

n/a

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Hallo,
als ich 1988 zum Hubschrauber-DHS nach Steinheid geflogen bin, stand definitiv eine Mi-10K in Erfurt. Wir haben nämlich noch große Augen wegen des Monsters gemacht. An den genauen Zeitpunkt kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Aber warum fragst du nicht mal beim Flughafen Erfurt nach, die haben doch bestimmt noch ein altes Brigadetagebuch.;)
 
Flugi

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... jaaa! ;)
Die ersten Buchstaben waren CCCP- :FFTeufel:
Henning, das glaubst Du doch jetzt wirklich nicht? :D
Aber, ich will brauses Gedächtnis nicht unterschätzen. ;)
 

koehlerbv

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Mir würden da noch zwei weiter mögliche Einsatzfälle einfallen (vor allem bei zweitem war m.E. eine Mi-10K im Einsatz): Elektrifizierung der Saaletalbahn Camburg-Probstzella und Bau des zweiten (höheren) Schornsteins des Heizkraftwerks Jena-Winzerla.

Für eine Stationierung in Erfurt würde das sprechen, aber ob das 1988 war oder nicht doch 1987 oder 1986 ... Ich werde auch nochmal herumfragen bei der Jenaer Bekanntschaft. Der "Kran-Hubschrauber" war auf jeden Fall Thema in meiner Geburtsstadt ...

Bernhard
 
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Anfang der 80iger wurde im UWR (Uhren Werke Ruhla, Thüringen) eine neue Be- und Entlüftungsanlage auf dem Betriebsgebäude installiert. Da es wegen der Hanglage mit einem Kran nicht möglich war, wurde auch eine Mi-10K eingesetzt. Ich glaube es gab auch Fotos in der damaligen Presse.
Henning, wenn ich wieder mal in der Heimat bin werde ich mal nachhaken.
Gruß altho :engel: :)
 
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Mi-10K in der DDR

Meines Wissens gab es zwei Einsätze von Mi-10K in der DDR. Im Herbst 1979 und im Jahr 1988. Der Erste Einsatz diente u.a. zur Erprobung von Großhubschraubern beim Bau von Energiefernleitungen. Bereits seit 1977 wurden für diesen Zweck INTERFLUG Mi-8 eingesetzt. Diese konnten jedoch nur Lasten bis 2,5t transportieren bzw. komplette Masten bis zu 4,5t mittels Kippgelenke aufrichten. Der Mi-10K bewältigte dagegen Lasten bis zu 11t.
Bei Wolmirstedt (nähe Magdeburg) und Delitzsch (nähe Leipzig) richtete die Mi-10K CCCP-04132 insgesamt 89 Masten für eine 380-kV-Leitung auf und bewältigte Lasten bis zu 8,5t. Die Höhe der Masten betrug dabei 57 bis 62 m. Ihre Aufrichtung erfolgte mittels Kippgelenke, die an zwei Eckpunkten der Fundamente befestigt waren. Für das Aufrichten der Hochspannungsmasten benötigte die Mi-10K lediglich 40 bis 80 Sekunden.
Im Thüringer Wald wurden insgesamt 108 Masten für 110-kV-Leitungen errichtet. Die Masten waren zuvor an Vormontageplätzen zusammengesetzt worden. Aus der Standschwebe heraus stellte der Mi-10K diese dann direkt auf das Fundament. Masten die die Außentraglast des Mi-10K überschritten, wurden in zwei Segmenten montiert.

Für den Bau weiterer 110 bis 380 KV Leitungen wurde 1988 durch den VEB Energiebau Dresden in Zusammenarbeit mit dem Interflug-Betrieb „Fernerkundung, Industrie- und Forschungsflug“, erneut eine Mi-10K von der Aeroflot gechartert. Das Chartervolumen lag bei 800 Flugstunden. Die Arbeiten für den Bau der Energieleitungen waren von März bis Oktober 1988 vorgesehen.
Am 11. März 1988 landete die Mi-10K CCCP-04135 aus der damaligen Sowjetunion kommend in Berlin-Schönefeld. Die Arbeiten begannen am 16. März im Raum Prenzlau-Pasewalk, nordöstlich von Berlin, und dauerten bis 20. April. Im Anschluss verlegte die Mi-10K in den Raum Erfurt für den Bau der Trasse von Vieselbach (Erfurt) nach Wolkramshausen (nähe Nordhausen).

Zum Foto: Mi-10K CCCP-04135 am 20. März 1988 in SXF
 
Anhang anzeigen
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Wie ein Thema durch ein paar schöne Bilder gleich wieder interessant wird! :TOP:
1988 war die CCCP- 04132 bei ihren Arbeiten bei Delitzsch in Leipzig- Mockau abgestellt.
Ich hatte damals die Möglichkeit mal in die Maschine zu klettern. Jede menge Platz in der Kiste und was mir in Erinnerung geblieben ist, überall Zigarettenkippen und leere Bierflaschen kullerten im Rumpf umher.
Aber so waren sie, unsere Towarisch. :TD:
Wo bleibt das Amodel? :cool:
 
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Da sind doch eindeutig ein Steuerknüppel und Seitenruderpedale zu sehen. Konnte das gute Stück von dort aus gesteuert werden?

Axel
 
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