Was ist das für ein Flieger?

[Skysurfer]

@Bleiente

Ich habe mit den Fotos auch so meine Probleme...
Gewiss - eine Ähnlichkeit zur He 280 ist gegeben, aber ich sagte ja auch schon, dass mir die Anordnung Cockpit/Antrieb absolut unlogisch erscheint. Da ist einfach kein Platz!
In meinem Archiv konnte ich nicht den geringsten Hinweis einer Existenz dieses "Flugzeugs" finden. 1939 wurde zwar an einer Attrappe (He180) gearbeitet, aus der dann später die He 280 entstand. Allerdings waren dort weder Kolbenmotoren noch Turbos verbaut. Hier komme ich nicht weiter..:?!

 

[hoggle]

waren ja auch nur denkanstösse..bei der vielzahl von versuchen die das rlm in den jahren des krieges angeleiert hat kann es durchaus sein das es darüber keine aufzeichnungen gab und gibt...werde aber die suche noch nicht allzuschnell aufgeben...*michfestgebissenhab*


greets hoggle:D

 

[Skysurfer]

@hoggle

Das mache ich schon seit Samstag
Ziemlich zähes Thema, wenn man wie irr sucht und nix findet...
Naja, vielleicht klärt es sich ja irgendwann mal auf.

Grüße
Thorsten

 

[koehlerbv]

Bleientes Intentionen treffen meine Bedenken exakt.
Zudem: Das von hoggle gepostete Bild hat einen offensichtlich anders geformten Rumpf. Im zugehörigen Text wird von Gleitflügen gesprochen. Dafür würde man nicht ohne Not einen Propeller vorne anschrauben, dessen Antrieb hier allen "merkwürdig" vorkommt.
Im ersten Bild finde in das Bugfahrwerk besonders "innovativ" - das lehnt doch einfach nur an der Leiter, aber hat mit dem Flugzeug nichts zu tun.
Angesichts der Heerscharen (wirklich!) von beruflich oder später hobbymässig interessierten Personen, die sich der Luftfahrttechnik dieser Jahre angenommen hatten und haben, kann man ein Projekt, dass angeblich (laut Foto) über ein "fliegendes Zeichenbrett" oder gar ein Mock-up (kann es hier ja auch nicht sein) herausgekommen sein soll, nicht verbergen - zumindest die annähernden Umstände wären heute längst bekannt.

Angesichts der nach wie vor (und das wird wohl immer so bleiben) zahlreichen gutgläubigen und / oder sensationsgeilen Zeitgenossen, die auch an A-Waffentests der Nazis, "fliegende Scheiben" der Luftwaffe oder auch eine getürkte Mondlandung der Amerikaner allzugerne glauben, wenn es ihnen jemand vorbetet: Vielleicht sollten sich ein ein paar Photoshop-Künstler aus dem Forum mal zusammen tun und auch ein Fake - geschickt! - in die Welt setzen. Inszeniert nach dem Beispiel der "Hommingberger Gepardenforelle" (c't, April 2005) könnte dies der nächste nachvollziehbare "Knaller" werden ...

Bernhard

PS: @Maik - meine Frage nach dem Originalphoto, dem Du an Hand des Fotopapiers zeitgenössische Authentizität zugestanden hast, war vielleicht zu ironisch formuliert, aber durchaus ernst gemeint. Wenn Du zu dieser Frage wirkliche Fakten hast, würde mich das wirklich interessieren. Bisher hast Du das nur mit einer negativen Bewertung "geahndet".

 

[Skysurfer]

@koehlerbv

Aber echt ey!!!

 

[koehlerbv]

Hallo SkySurfer,

danke! Ich bin in dieser Sache einfach nur skeptisch. Wenn mich jemand fundiert vom Gegenteil überzeugt, dann werde ich der letzte sein, der hier keinen öffentlichen Kotau macht.

Es gilt ja nur das übliche Prinzip: "Scheinbare Beobachtungen / Phänomene müssen bewiesen werden." Was Geschichte angeht: Auch Hinweise für weitere Recherchen sind immer hilfreich (halt nur nicht auf das Photopapier oder eine andere Quelle, die eine identische, aber nicht nachprüfbare Aussage trifft, bezogen oder à la "es muss erstmal das Gegenteil bewiesen werden!").

Insofern kann dieser Thread meines Erachtens drei Ergebnisse zeigen:
- Das Ding ist ein Fake (das halten viele für die wahrscheinlichste Erklärung)
- Das Ding ist echt und hiess x und wurde vom Team y für den Zweck z ... bis zum Stadium soundso vorangetrieben
- man findet begründete Hinweise darauf, dass der Nachweis wegen ... doch nicht zu erbringen ist (sehr unwahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich).

Nur: Vermutungen nützen uns hier gar nix. Und bisher deuten die fachmännischen Hinweise (nicht meine - ich habe nur die naheliegenden Schlussfolgerungen gezogen!) nur auf Unmöglichkeiten hin.

Bernhard