Flugzeuge Walter Nowotny

Diskutiere Flugzeuge Walter Nowotny im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo! Bin gerade dabei einen Artikel über Walter Nowotny zu schreiben. Zur Illustration wären deutliche Fotos oder Zeichnungen von Flugzeugen...
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doppeladler

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Hallo! Bin gerade dabei einen Artikel über Walter Nowotny zu schreiben. Zur Illustration wären deutliche Fotos oder Zeichnungen von Flugzeugen nett, mit denen er selbst geflogen ist. Auch die exakten Typenangaben wären sehr hilfreich! Das Werner Held Buch habe ich. Ich brauch die Fotos unbedingt mit Quellenangabe!!! Werden auf Doppeladler.com veröffentlicht.

Weiss jemand, wo diese Abschussliste her ist und ob diese auch stimmen kann?
http://www.luftwaffe.cz/nowotny.html - scheint besonders zu Beginn seiner Karriere Widersprüche zu geben.
 
marmel69

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Abschussliste auch hier!

doppeladler schrieb:
Weiss jemand, wo diese Abschussliste her ist und ob diese auch stimmen kann?
http://www.luftwaffe.cz/nowotny.html - scheint besonders zu Beginn seiner Karriere Widersprüche zu geben.
Ich kenne auch noch eine andere Quelle für die Abschussrangfolge des IIWK.
www.pilotenbunker.de auf Jagdflieger klicken und die Rangfolge anschauen.
Aber ich sage gleich, diese Seite ist etwas für Patrioten und sollte mit einer gewissen Vorsicht genossen werden. Die Zahlen scheinen aber nachvollziehbar und realistisch zu sein.

P.S. ich kenne den Großneffen von Walter Nowotny (arbeitet bei der gleichen Firma wie ich, hat aber mit der Geschichte seines Großonkels nichts am Hut, leider!)
 
FREDO

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Scheint irgendwie im Net eine Nowottnomanie zu grasieren? Ob die ansteckend ist? "Ehren"grab; Flugzeuge, Abschüsse ???

:confused:

FredO
 
doppeladler

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Ja Seitenrisse sind wunderbar! Danke!

Meine Motivation: in Österreich haben wir jedes Jahr ein kleines Skandälchen um Nowotnys Todestag und trotzdem wissen die wenigsten um was es eigentlich geht. Die Qualität der Diskussionen kann sich wohl jeder vorstellen.
Ich möchte versuchen einen objektiven Artikel zu schreiben. Wofür hat der Kerl sein Ehrengrab bekommen und warum hat man es ihm weggenommen? Die vielen Artikel, die es über ihn gibt, sind entweder von - naja "Patrioten" ist wohl das falsche Wort - oder vom ganz anderen Ende des politischen Spektrums.
 
Carlos G.

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Die Absturzursache Nowotny's sehe ich so (wie in dem Beitrag beschrieben) zum ersten Mal! Bis jetzt (inkl. Aussage vom auch genannten Clostermann im erw. Buch) hat es geheissen er wurde von einer englischen Tempest beim Landeanflug abgeschossen. Diese Tempest wurde von einem Kameraden Clostermann's geflogen, den er sogar namentlich erwähnt (müsste jetzt das Buch "Die grosse Arena" raussuchen). Und dieser Pilot ist hinter Nowotny hergeflogen und hat sich durch die ganze Flak-Barriere hindurchgepirscht, die in der Anflugschneise aufgestellt war gerade zum Schutz landender 262er, bis er Nowotny's Me 262 treffen konnte.

Irgendwas sscheint mir hier nicht zu stimmen...
 
Carlos G.

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Habe das Buch "Die grosse Arena" schneller gefunden, als ich dachte...

Zitat aus Seite 141 der Taschenbuchausgabe vom Wilhelm Heyne Verlag:

Am verg. 15. März führte ich einen Schwarm von vier Tempest auf "Rattenjagd" über Rheine auf 2500 Meter. Plötzlich sahen wir im Tiefflug eine Me 262 ohne Tarnanstrich auftauchen, die Flügel in der Sonne glitzernd. Sie war bereits im Flakcouloir und setzte zur Landung an. Eine sperre von Leuchtspurgarben erhob sich, um den Anflug zu decken. (...) Wie eine Kugel aus dem Rohr schoss Bob Clark (Clostermann's Nr. 4 in dem Schwarm, wie er erwähnt), wunderbarerweise ohne einen Treffer zu erhalten, durch den Flakvorhang hindurch und gab eine lange Garbe auf die silbrige Me 262, die eben ausschwebte. Sie zerschmetterte brennend am Rand des Flughafens.
14 Tage später darauf erfuhren wir aus Meldungsbruchstücken, erbeuteten Dokumenten und Gefangenenaussagen, dass in dieser Me 262 Nowotny gesessen hatte".

Irrt sich vielleicht Clostermann? Dass es doch nicht Nowotny's Maschine war die seine "Nummer 4" abgeschossen hat? Aber ich hatte schon vorher des Öfteren gelesen dass Nowotny genau auf diese Weise ums Leben gekommen ist. Vielleicht stützten sich alle Quellen auf diesen Abschnitt aus Clostermann's Tagebuch?

PS: Schon das Abschussdatum stimmt nicht überein: Clostermann gibt den 15. März an, Nowotny ist am 8. November abgeschossen worden. Seine "weisse 8" ist hatte auch einen Tarnanstrich, konnte also nicht "in der Sonne glitzern"... Weiss jemand mehr zu dieser unglaublichen Unstimmigkeit eines so berühmten Piloten wie Clostermann es nunmal war?
 
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Ein guter Artikel!

Ich finde, dass Du den Artikel über Walter Nowotny gut recherchiert hast und dieser recht neutral ist.

Was ich aber nicht verstehe ist, dass es leider immer Leute gibt, die alles sehr verkrampft sehen wollen/müssen.

Was wollte Walter Nowotny zu seiner Zeit und warum?

Er war ein junger ehrgeiziger Pilot, der aussergewöhnliche Fähigkeiten hatte.
Er war sehr gut in seinem Metier, der Fliegerei.

Was war seine damalige Alternative?
Fabrikarbeiter in der Granathülsenfabrikation, Landwirt odér wie sein Vater bei der Eisenbahn?
Ich finde, dass das Verschwendung von Resourcen gewesen wäre.

Warum ist er wohl in die NSDAP eingetreten?
Ich denke, dass nur er selbst dies beantworten kann.
Aber ich gebe zu bedenken, dass man dies aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit betrachten sollte.
Er war ehrgeizig und wollte sein Ziel, die Fliegerei, verwirklichen. Dazu war es einfach besser in der Partei zu sein, das öffnet eben etwas schneller einige Türen und Tore.
Was wäre denn die Alternative gewesen seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen?
Zivile Luftfahrt war damals quasi nicht vorhanden.

Oder hält denn heute irgendjemand Kati Witt vor, das sie in der SED war?
Sie wollte doch auch nur das Beste aus der Situation machen und das Regime so nutzen, dass es ihr am Meistem hilft.
Kann man ihr das verübeln?
Ich tu es nicht.
Denn seien wir mal ehrlich.
Wäre ich in der damaligen Zeit in der selben Situation gewesen, wüsste ich nicht, ob ich nicht auch genauso gehandelt hätte, nur um meinen Traum zu erfüllen.
Ich habe beruflich bedingt oft Kontakt zu ehemaligen Soldaten der NVA und Grenztruppen gehabt.
Nur die wenigsten waren wirklich "verstrahlt" und haben nichts kapiert.
Der Rest war nur kompetent und hat das Beste aus der Sitation gemacht, um eigene, egoistische, Ziele zu verfolgen (meiner Meinung nach legitim).

"Wer sich ohne Schuld sieht, der werfe den ersten Stein!"


Zum Kriegsausbruch sich freiwillig melden? Warum?

Alternative: Als Landser irgendwo als Kanonenfutter veheizt zu werden oder das machen, was man am Besten kann = Fliegen.

Jetzt mal ehrlich, kann man einem Soldaten vorwerfen zu erfolgreich zu sein?
die Alternative wär doch hier nur, dass man sich aus lauter Solidarität mit dem Feind erschiessen lassen müsste.
Im Krieg, so grausam und ungerecht er auch immer ist, überlebt nur, wer schneller und besser ist.
Das ist im Krieg leider so! Denn der Krieg trifft leider nur selten diejenigen, die ihn angezettelt haben (Hier ein österreicher aus dem beschaulichen Braunau).
Leiden müssen meist die Unschuldigen.

Ich möchte nicht, dass hier ein falscher Eindruck von mir entsteht.
Ich bin ein liberaler Demokrat, der nur nach gut und böse unterscheidet, nicht nach schwarz oder weiß oder ähnlichem.
Mein Großvater, der in der WH gedient hat ist definitiv unbelastet. Im Gegenteil, er musste als Kommunist um seine Invalidenente kämpfen, obwohl er hoch dekoriert worden wurde.

Also bleibt mir hier als Resumee: "Ehre, wem Ehre gebührt!" Ich meine hier aber nur die Totenehre.
Ich finde es schade, dass irgendwelche 'is oder 'isten dieses Thema propagandistisch ausnutzen.

Er ist Tod und kann niemanden mehr etwas antun.
Also lasst ihn in Frieden ruhen und haltet seine fliegerischen Leistungen in Ehren!

Beendet endlich die leidige Diskussion um die sogenannten "Kriegshelden" wie Mölders, Galland, Nowotny und Co. und schaut lieber auf die Probleme von Heute!

Sorry für meinen, leicht nach Stammtisch riechenden, Beitrag, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Also zerfetzt mich nicht sofort, sondern denkt mal über meine Worte nach, ohne voreingenommen zu sein.
 
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marmel69 schrieb:
Ich finde, dass Du den Artikel über Walter Nowotny gut recherchiert hast und dieser recht neutral ist.

Was ich aber nicht verstehe ist, dass es leider immer Leute gibt, die alles sehr verkrampft sehen wollen/müssen.

Was wollte Walter Nowotny zu seiner Zeit und warum?

(...)

Beendet endlich die leidige Diskussion um die sogenannten "Kriegshelden" wie Mölders, Galland, Nowotny und Co. und schaut lieber auf die Probleme von Heute!

Sorry für meinen, leicht nach Stammtisch riechenden, Beitrag, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Also zerfetzt mich nicht sofort, sondern denkt mal über meine Worte nach, ohne voreingenommen zu sein.
OK, ich denke über Deine Worte nach und frage Dich dann - ganz ohne Emotionen, dies sei gleich vornweg gesagt - wo Deine Konsequenz bleibt? Wir sollen - nach Deinen Worten - die Diskussion um die deutschen Piloten des II. WK beenden, aber Du stellst die Frage auf "Was wollte Walter Nowotny zu seiner Zeit und warum?"...

Ich persönlich habe überhaupt keine Probleme die Leistungen der verscheidenen Flieger während des II. WK hier zu debattieren, schliesslich flogen die diversen Flugzeugtypen ja nicht ohne die jeweiligen Piloten, verstehe aber auch dass die Adminstratoren hier das Poilitische weglassen wollen, und dazu gehört auch das weglassen der "Motivationen" die die Einzelnen dazu erwog damals Pilot zu werden. Schon der "Faden" über Mölders wurde vor Kurzem eliminiert, und ich denke dieser wird demnächst auch folgen... An und für sich schade, aber verständlich wenn man das FF rein technisch belassen will.

Und über die in Österreich geltenden politischen Hinterründe über das Grab W. Nowotny's zu debattieren ist schon ziemlich weit weg vom Thema dieses Forums... Schade dass die rein persönlichen Leistungen der diversen Flieger hier nicht debattiert werden können, ohne dass gewisse politische Bemerkungen (obwohl oft ganz neutral gehalten, aber nicht immer...) dann das Ganze verderben und zum Löschen führen. Aber dies ist schliesslich ein Fliegerei-Forum, und nicht eines für politische Geschichte und dem dazugehörenden Aspekt des Einsatzes der Flugzeuge der Luftwaffe zu der Zeit...

Sehe ich dies so richtig?
 
marmel69

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Ich denke schon, dass Du Recht hast!

Carlos G. schrieb:
Ich persönlich habe überhaupt keine Probleme die Leistungen der verscheidenen Flieger während des II. WK hier zu debattieren, schliesslich flogen die diversen Flugzeugtypen ja nicht ohne die jeweiligen Piloten, verstehe aber auch dass die Adminstratoren hier das Poilitische weglassen wollen, und dazu gehört auch das weglassen der "Motivationen" die die Einzelnen dazu erwog damals Pilot zu werden. Schon der "Faden" über Mölders wurde vor Kurzem eliminiert, und ich denke dieser wird demnächst auch folgen... An und für sich schade, aber verständlich wenn man das FF rein technisch belassen will.

Und über die in Österreich geltenden politischen Hinterründe über das Grab W. Nowotny's zu debattieren ist schon ziemlich weit weg vom Thema dieses Forums... Schade dass die rein persönlichen Leistungen der diversen Flieger hier nicht debattiert werden können, ohne dass gewisse politische Bemerkungen (obwohl oft ganz neutral gehalten, aber nicht immer...) dann das Ganze verderben und zum Löschen führen. Aber dies ist schliesslich ein Fliegerei-Forum, und nicht eines für politische Geschichte und dem dazugehörenden Aspekt des Einsatzes der Flugzeuge der Luftwaffe zu der Zeit...

Sehe ich dies so richtig?

Ich glaube, dass Du da Recht hast.


Ich wollte auch keine x-te Diskussion über das Pro und Contra dieses leidigen Themas anzetteln.
Ich wollte eigentlich nur, dass man sich diesem Thema mal aus der damaligen Sichtweise, ganz neutral, nähern sollte.:engel:

Ich finde aber auch, dass politisches hier fehl am Platze ist.
Nicht aber die fliegerischen Leistungen, für die diese Piloten geehrt worden sind

Die gehören meiner Meinung nach schon in dieses Forum und sind keineswegs fehl am Platze.
Mich ärgert eben nur, dass manch einer nur aus dem Blickwinkel der heutigen Zeit beurteilt und dabei ganz und gar vergisst, dass er damals eventuell selbst auch nicht anders reagiert hätte.:engel:
 
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marmel69 schrieb:

Ich glaube, dass Du da Recht hast.


Ich wollte auch keine x-te Diskussion über das Pro und Contra dieses leidigen Themas anzetteln.
Ich wollte eigentlich nur, dass man sich diesem Thema mal aus der damaligen Sichtweise, ganz neutral, nähern sollte.:engel:

Ich finde aber auch, dass politisches hier fehl am Platze ist.
Nicht aber die fliegerischen Leistungen, für die diese Piloten geehrt worden sind

Die gehören meiner Meinung nach schon in dieses Forum und sind keineswegs fehl am Platze.
Mich ärgert eben nur, dass manch einer nur aus dem Blickwinkel der heutigen Zeit beurteilt und dabei ganz und gar vergisst, dass er damals eventuell selbst auch nicht anders reagiert hätte.:engel:
Ooohh... Wenn Du Dich auf diese Ebene begeben willst, bräuchtest Du erstens Leute die heute in der Lage sind, das "damals" zu verstehen und sich so neutral es geht hineinzuversetzen, und zweitens fähig wären, ihren Standpunkt ohne Emotionen und rein sachlich uns hier zu vermittlen... Um es kurz zu fassen: eine Utopie...

Trotzdem: nett dieses hier so auszusprechen. Mal sehen wie lange der "Faden" erhalten bleibt...
 
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Utopie!

Carlos G. schrieb:
Ooohh... Wenn Du Dich auf diese Ebene begeben willst, bräuchtest Du erstens Leute die heute in der Lage sind, das "damals" zu verstehen und sich so neutral es geht hineinzuversetzen, und zweitens fähig wären, ihren Standpunkt ohne Emotionen und rein sachlich uns hier zu vermittlen... Um es kurz zu fassen: eine Utopie....
Das ist keine Utopie, sondern Psychologie:D

Das lernt man in der Psychologie gleich am Anfang.
Das nennt man "Empathiefähigkeit!":cool:

Intelligente Menschen sollten nicht nur im Spiegel ihr Ebenbild erkennen, sondern sich auch in die Emotionen seines "Gegenübers" hineinversetzen können.
Das meine ich mit meinem Artikel.
 
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Zum Ende Nowotnys: Hab auch schon mehrere Versionen gehört - auch das ihn die eigene Flak erwischt haben könnte. Für mich klingt die Version mit den beien USAAF Piloten recht plausibel, da die beiden Fieger den Me 262 Abschuss zugesprochen bekamen. Vom Boden aus konnte man nichts beobachten und er war alleine unterwegs ...

Zu der "politischen Dimension": Die Admins dieses Forums wünschen nicht, dass hier über solch heikle Themen diskutiert wird. Deshalb wurde auch mein Thema "Umgang mit WW2 Fliegerassen in Deutschland" entfernt. Bitte berücksichtigt den Wunsch der FF-Betreiber!
 
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marmel69 schrieb:
Das ist keine Utopie, sondern Psychologie:D

Das lernt man in der Psychologie gleich am Anfang.
Das nennt man "Empathiefähigkeit!":cool:

Intelligente Menschen sollten nicht nur im Spiegel ihr Ebenbild erkennen, sondern sich auch in die Emotionen seines "Gegenübers" hineinversetzen können.
Das meine ich mit meinem Artikel.
Genau das habe ich auch so verstanden... daher meine kurze Zusammenfassung: eine Utopie! Zumindest hier in einem Internet-Forum. In einem themenbezogenen Diskussions-Kreis irgendwo wäre es natürlich anders. Da müssen die Menschen sich ins Gesicht schauen, wenn sie einen Standpunkt vertreten. Und das allein ändert meist die Art wie argumentiert wird.

PS: Bevor andere Mitglieder (und auch die Moderatoren) meinen, wir treiben hier ab vom eigentlichen Diskussions-Thema des FF (die Fliegerei), wage ich von vornherein zu behaupten: Nein, es IST themenbezogen, weil wir hier wichtige Aspekte durchleuchten, die so oft Debatten um ein Thema hier im Forum verderben. Allein der Titel des Forums (WKI & WKII) bringt uns in Epochen, in welche man sich sehr oft hineinversetzen muss, um gewissen Aspekte richtig und ausgewogen beurteilen zu können. Zwar haben Menschen die von uns hier besprochenen Flugzeuge gesteuert, aber die Umstände in welchen diese vorgehen mussten sind oft Bestandteil einer Diskussion. Aber ich lasse mich gern eines Anderen belehren.
 
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doppeladler schrieb:
Zum Ende Nowotnys: Hab auch schon mehrere Versionen gehört - auch das ihn die eigene Flak erwischt haben könnte. Für mich klingt die Version mit den beien USAAF Piloten recht plausibel, da die beiden Fieger den Me 262 Abschuss zugesprochen bekamen. Vom Boden aus konnte man nichts beobachten und er war alleine unterwegs ...
Und wie kann man dann Clostermann's krassen Irrtum verstehen? Und zum letzten Punkt: Wenn man vom Boden aus nichts beobachten konnte, war dann auch die eigene Flak nicht in der Lage ihn (unbeabsichtigt) zu erwischen, oder?

Zu der "politischen Dimension": Die Admins dieses Forums wünschen nicht, dass hier über solch heikle Themen diskutiert wird. Deshalb wurde auch mein Thema "Umgang mit WW2 Fliegerassen in Deutschland" entfernt. Bitte berücksichtigt den Wunsch der FF-Betreiber!
Wie kann man in einem Forum wo es um den Einsatz der Flugzeuge und deren Piloten in den Weltkriegen die "politische Dimension" ganz weglassen? Z.B. die "politische Entscheidung" die Me109 dem Heinkel-Konkurrenzmodell vorzuziehen (welches angeblich besseren Eigenschaften hatte) würde uns wieder zwangsläufig in politische Debatten bringen. Wie oben erwähnt, intelligente Menschen müssen in der Lage sein auch heikle Themen auf einer sachlichen Ebene in einem Internet-Forum zu diskutieren, ohne grosse Emotionen aufkommen zu lassen. Und ohne die Diskussion in "Lobeshymnen" auf die oder die andere Seite umschwenken zu lassen. Aber vielleicht holt mich mein eigenes Urteil ein: eine Utopie...
 
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Bei aller irgendwie gearteter "Ehre" oder "Verehrung" darf man aus heutiger Sicht nie außer Acht lassen, warum die Piloten seit 1936(!) dort oben flogen und für welches Regime sie ihre "Leistungen" vollbrachten.
Daß es auch andere Möglichkeiten als freiwillige Meldung zur Luftwaffe gab (die weit weniger "attraktiv" waren), ist maximal durch KZ-und Zuchthaus-Häftlinge und die vielen Todesurteile der NS-Blutjustiz bewiesen.

Wer für seine Gesinnung in den Tod ging hat m.E. mehr Ehrengrab verdient, als Ja-sagende Opportunisten.

Grüße
FredO
 
marmel69

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FREDO schrieb:
Bei aller irgendwie gearteter "Ehre" oder "Verehrung" darf man aus heutiger Sicht nie außer Acht lassen, warum die Piloten seit 1936(!) dort oben flogen und für welches Regime sie ihre "Leistungen" vollbrachten.
Daß es auch andere Möglichkeiten als freiwillige Meldung zur Luftwaffe gab (die weit weniger "attraktiv" waren), ist maximal durch KZ-und Zuchthaus-Häftlinge und die vielen Todesurteile der NS-Blutjustiz bewiesen.

Wer für seine Gesinnung in den Tod ging hat m.E. mehr Ehrengrab verdient, als Ja-sagende Opportunisten.

Grüße
FredO
Das kann ich auch unterstützen!

Leider sind wir auch da wieder bei der sog. "Utopie".
Zu der Zeit wo diese Menschen sterben, wird ihnen Seitens des Regimes garantiert niemand das gebührende "Ehrengrab" zugestehen.
Leider werden solche Menschen wie Schindler, Geschwister Scholl etc. und deren Leistungen für die Demokratie immer erst posthum geehrt.
Somit werden sie dann irgendwann, wenn die Menschen wieder zur Vernunft gekommen sind, eine Plakette an einer Gedenkstätte zugestanden, oder eine Straße wird nach ihnen benannt.
Ich finde nur, dass man den "Status Quo" dieser "Ehrengräber" posthum nicht mehr ändern sollte, nur um seine politischen Ziele zu verfolgen, so gutgemeint diese Ziele auch sein mögen.
Denn das rüttelt an der "Totenehre/-ruhe" und stößt den Angehörigen immer vor den Kopf, weil die nicht verstehen können, dass ihr Verstorbener/Gefallener nun kein "Ehrenmensch" mehr sei.
Diese "Helden?!" sind nun eben ein Produkt ihrer Zeit.:?!
 

schrammi

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Nachtrag von Doppeladler zum Abschluss des Threads:

Zu Clostermann: keine Ahnung, woher seine Infos sind. Er ist sicher eine sehr gute Quelle, aber dabei war er auch nicht. Was in jeder Version vorkommt: Eine Wolkendecke und Flak, die feuert. Also auf irgendetwas hat sie geschossen.

Zur Theorie mit den USAAF Piloten habe ich eine gute Quelle gefunden - ein Interview mit Edward Haydon: http://www.hotlinecy.com/haydon.htm
 
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