Rapier
Space Cadet
Nachdem ich zufällig die uralt-Anfrage von Neo gefunden habe
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=84898&postcount=1
dachte ich, die Lawotschkin La-15 Fantail, als eines der hier weitestgehend unterschätztesten und unbemerktesten sowjetischen Nachkriegsentwicklungen im Bausatz vorzustellen.
Viel findet man im Internet dazu auch nicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin_La-15
http://www.aviation.ru/La/ ,
so dass neben dem großen Flugzeugtypenbuch und der Bauanleitung die Zlinek 4 des II. Jahrgangs (1994?) herhalten musste. Und das, wo mein tschechisch doch grauenhaft ist …( )
Das OKB 301 unter Semjon Aleksejewitsch Lawotschkin hatte über die seitens des ZAGI eruierten deutschen Unterlagen zu aerodynamischen Grundlagen des Fluges im hohen Unterschallbereich Zugang zu den modernsten Entwicklungen in diesem Bereich, kurz nach Ende des II. Weltkrieges.
Hier setzt die besondere Leistung von Lawotschkin ein. Sein OKB verwendete erstmals in der UdSSR Pfeiltragwerke und Laminarprofil um dadurch in den Überschallbereich eindringen zu können, was mit der Weiterentwicklung der La-174D, der La-176 (die eigentliche Werksbezeichnung im OKB für die gesamte Entwicklungsreihe war La-17x, besser La-168 bis La-180) auch am 26. Dezember 1948 im Sturzflug gelang.
Angetrieben wurde die La-176 jedoch mit einem RD-45 (Rolls Royce Nene) – Triebwerk. Anders als die La-15, die durch ein 1750 kN starkes RD-500 (Nachbau des Rolls Royce Derwent) angetrieben wurde. Dieser als La-168 später La-174D OKB-intern bezeichnete Typ begann nach umfangreicher Erprobung (Testpilot Fjodorow hat seit September 1947 über 14 Monate Testflüge unternommen) im August 1949 in Serie gebaut zu werden.
Beachtlich – im Vergleich zum Konkurrenten MiG-15 – ist, dass die La-15 als Schulterdecker ausgeführt ist. Die Piloten haben ihr durchweg gute Bewertungen hinsichtlich ihrer außerordentlich gutmütigen Flugeigenschaften gegeben. Sie hatte neben der guten Aerodynamik/Stabilität nur etwa 0,5 der Masse der F-86 Sabre, obwohl mit drei NR-23 Kanonen schwerer bewaffnet als die Sabre. Die La-15 hatte als eine der ersten Düsenjäger eine Druckkabine, was ihre Dienstgipfelhöhe auf 14.800 m anhob, Reichweite ca. 1300 km, Vmax 1.026 km/h. Geometrie: Länge 9,00 m bei 8,83 m Spannweite – also recht kompakt.
Im November 1949 wurden noch zwei La-15 UTI (La-180 Werksintern) von später insgesamt knapp 500 zur Erprobung der Verwendbarkeit als Trainer gebaut. Die Serienfertigung – ebenso wie die des Einsitzers – wurde (auch aus politischen Gründen) zu Gunsten der MiG-15/MiG-15 UTI eingestellt.
Die La-15 blieb bis 1954 im Bestand der sowjetischen Luftstreitkräfte. In Monino kann heute noch eine La-15 im Freigelände besichtigt werden.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=84898&postcount=1
dachte ich, die Lawotschkin La-15 Fantail, als eines der hier weitestgehend unterschätztesten und unbemerktesten sowjetischen Nachkriegsentwicklungen im Bausatz vorzustellen.
Viel findet man im Internet dazu auch nicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin_La-15
http://www.aviation.ru/La/ ,
so dass neben dem großen Flugzeugtypenbuch und der Bauanleitung die Zlinek 4 des II. Jahrgangs (1994?) herhalten musste. Und das, wo mein tschechisch doch grauenhaft ist …( )
Das OKB 301 unter Semjon Aleksejewitsch Lawotschkin hatte über die seitens des ZAGI eruierten deutschen Unterlagen zu aerodynamischen Grundlagen des Fluges im hohen Unterschallbereich Zugang zu den modernsten Entwicklungen in diesem Bereich, kurz nach Ende des II. Weltkrieges.
Hier setzt die besondere Leistung von Lawotschkin ein. Sein OKB verwendete erstmals in der UdSSR Pfeiltragwerke und Laminarprofil um dadurch in den Überschallbereich eindringen zu können, was mit der Weiterentwicklung der La-174D, der La-176 (die eigentliche Werksbezeichnung im OKB für die gesamte Entwicklungsreihe war La-17x, besser La-168 bis La-180) auch am 26. Dezember 1948 im Sturzflug gelang.
Angetrieben wurde die La-176 jedoch mit einem RD-45 (Rolls Royce Nene) – Triebwerk. Anders als die La-15, die durch ein 1750 kN starkes RD-500 (Nachbau des Rolls Royce Derwent) angetrieben wurde. Dieser als La-168 später La-174D OKB-intern bezeichnete Typ begann nach umfangreicher Erprobung (Testpilot Fjodorow hat seit September 1947 über 14 Monate Testflüge unternommen) im August 1949 in Serie gebaut zu werden.
Beachtlich – im Vergleich zum Konkurrenten MiG-15 – ist, dass die La-15 als Schulterdecker ausgeführt ist. Die Piloten haben ihr durchweg gute Bewertungen hinsichtlich ihrer außerordentlich gutmütigen Flugeigenschaften gegeben. Sie hatte neben der guten Aerodynamik/Stabilität nur etwa 0,5 der Masse der F-86 Sabre, obwohl mit drei NR-23 Kanonen schwerer bewaffnet als die Sabre. Die La-15 hatte als eine der ersten Düsenjäger eine Druckkabine, was ihre Dienstgipfelhöhe auf 14.800 m anhob, Reichweite ca. 1300 km, Vmax 1.026 km/h. Geometrie: Länge 9,00 m bei 8,83 m Spannweite – also recht kompakt.
Im November 1949 wurden noch zwei La-15 UTI (La-180 Werksintern) von später insgesamt knapp 500 zur Erprobung der Verwendbarkeit als Trainer gebaut. Die Serienfertigung – ebenso wie die des Einsitzers – wurde (auch aus politischen Gründen) zu Gunsten der MiG-15/MiG-15 UTI eingestellt.
Die La-15 blieb bis 1954 im Bestand der sowjetischen Luftstreitkräfte. In Monino kann heute noch eine La-15 im Freigelände besichtigt werden.