Patrouille Suisse Fanclub über Zukunft informiert
Emmen- Am Samstag fand in der Halle 4 des Militärflugplatz Emmen eine Fachveranstaltung zur Zukunft der Schweizer Luftwaffe statt. Der Nachmittag brachte viel Neues aber nur wenig Konkretes, denn auch bei der Luftwaffe ist alles im Fluss.
Es war keine leichte Aufgabe, die sich Oberstlt Roland Studer, Präsident des Patrouille Suisse Fanclub und Berufsoffizier beim Fachdienst Luftaufklärung in Dübendorf, gestellt hatte. Während knapp zwei Stunden informierte er rund 250 Mitglieder des PS Fanclubs über die Mittel und Aufgaben der Schweizer Luftwaffe, den Einsatz am WEF und das künftige Stationierungskonzept. Mit leiser Wehmut wurde am 16.Dezember 2005 das im April 1941 gegründete Überwachungsgeschwader in Dübendorf verabschiedet. Neu heisst die Organisation Berufs-Fliegerkorps. Was während des Weltkrieges mit 27 Piloten gestartet wurde, umfasste am Schluss rund 250 Mann. Die Aufgaben der Luftwaffe haben sich in den letzten Jahren bedeutend vergrössert. Sie hat weiterhin in erster Linie den Luftrau zu schützen. Lufttransporte durchzuführen und Nachrichten zu beschaffen. Mit welchen Gefahren ist zu rechnen? Bewaffnete Auseinandersetzung, Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, internationaler Terror, Extremismus ider Zerstörung von Kommunikationseinrichtungen. Zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben verfügt die Luftwaffe über 33 F/A-18 und 54 Tiger F-5 Flugzeuge. Dazu kommen Drohnen, die auch bei Waldbränden ober bei der Grenzüberwachung eingesetzt werden. Ebenfalls zur Luftwaffe gehören die Fliegerabwehrtruppen mit der mittleren Flab und den Rapier- und Stingerraketen.
Die 16 Super-Puma und zwölf Cougar-Helikopter leisten auch beim zivilen Einsatz gute Dienste. Gelegentlich ersetzt werden müssen die 35 Alouette-Helikopter.
Für die Mitglieder des PS Fanclubs besonders interessant waren die Ausführungen von Roland Studer zum Stationierungskonzept. Beim Militär müsse gespart werden. Dem Flugplatz Dübendorf droht die Schliessung, schon heute ist er nur noch eine Dienststelle des Flugplatzes Emmen. Der Flugplatz Buochs ist noch eine so genannte "Sleeping-Base", dies mit Rücksicht auf die Pilatus-Flugzeugwerke. Düsenflugzeuge sollen nur noch in Payerne, Meiringen und eventuell Sion stationiert werden. Für Emmen bleibt auch wegen der Ruag der Status des Ausweichflugplatzes, auch für Helikopter, deren Basis weiterhin Alpnach bleibt (Anm, es ist nicht sicher was nach 2010 passiert mit Alpnach...).
In wenigen Jahren müssen die Tiger F-5, mit denen auch die in Emmen stationierte PS fliegt, ersetzt werden. Die Dislokation der Jet-Flugzeuge nach Payerne bedingt auch die Verlegung des Standortes der PS mit ihrer Bodenmannschaft. Studer hofft aber, dass trotz Neubeschaffung von Flugzeugen die Kunstflugstaffel erhalten bleibt.
Anton A.Oetterli Zeitung "Die Region"
Ich habe an der Fachveranstaltung zusätzlich noch erfahren, dass die modernisierten Pc-7 einen rot/weissen Anstrich bekommen werden.
EDIT: Habe es extra abgeschrieben für euch.;)