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Iran droht mit Drosselung der Ölproduktion

Der Iran hat am Mittwoch offenbar mit der Drosselung seiner Ölproduktion gedroht, sollte die Weltgemeinschaft das Land auch weiterhin unter verstärkten Druck setzen.
Wenn das iranische Atomdossier nächste Woche vor den UN-Sicherheitsrat gebracht werde, so könne der Iran seine Erdölpolitik revidieren, sagte der stellvertretende Chef des iranischen Sicherheitsrats, Dschawad Waidi, am Mittwoch nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters.
Sein Land werde vorerst nicht zu der "Ölwaffe" greifen, äußerte Waidi. "Wenn aber sich die Umstände ändern, werden wir unsere Ölpolitik revidieren müssen", erklärte er am Mittwoch in Wien, wo der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) über die Einschaltung des UN-Sicherheitsrats in den Fall Iran entscheidet. Der Weltsicherheitsrat könnte dann Sanktionen gegen den Iran verhängen.
Der Iran ist derzeit der viertgrößte Erdölexporteur der Welt, berichtet Reuters. Ein Abbau der iranischen Ölexporte drohe mit weiterem Wachstum der Weltpreise für das Erdöl.

http://de.rian.ru/world/20060308/44016593.html

Üblicherweise reicht solch eine Ankündigung schon aus um die Ölpreise wieder heftig anziehen zu lassen. :(
 
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Groß angelegte Übung der iranischen Marine

TEHERAN, 31. März (RIA Novosti). Die iranische Marine beginnt am Freitag mit einem groß angelegten Seemanöver im Raum des Persischen Golfs und des Golfs von Oman.
An der einwöchigen Übung nehmen mehr als 17 000 Armeeangehörige teil. Zum Einsatz kommen etwa 1500 Kriegsschiffe, auch Bombenflugzeuge, Abfangjäger, Hubschrauber und Raketenanlagen. Das Manöver beginnt mit dem Start der iranischen ballistischen Rakete Schechab-2.
Ziel der Übung sei es, Abwehrmaßnahmen für den Fall eines militärischen Angriffs auf südliche Regionen des Iran zu trainieren, sagte Konteradmiral Mortaza Safari vom "Corps der Wächter der islamischen Revolution".
Mit dem Manöver will der Iran zudem dem psychologischen Krieg entgegnen, der gegen das Land entfesselt worden sei, sagte er weiter.

http://de.rian.ru/world/20060331/45035511.html
 
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Iran meldet erfolgreichen Raketentest

Bei einem Seemanöver im Persischen Golf hat der Iran am Freitag nach eigenen Angaben einen erfolgreichen Raketentest unternommen. Der Luftwaffen-Kommandant der Revolutionsgarden sagte dem Nachrichtensender Khabar, der Flugkörper gehöre zur «neuen Raketengeneration des Irans» und sei der modernste Typ. Die Rakete habe eine variable Reichweite, könne der Radarerfassung entgehen und mehrere Sprengköpfe gleichzeitig in verschiedene Ziele bringen. Der Test sei ein «bemerkenswerter Erfolg» des Verteidigungsministeriums, sagte der General, ohne auf weitere Details einzugehen.
Die iranischen Shahab-3-Raketen haben angeblich eine Reichweite zwischen 1300 und 2000 Kilometern. Die Revolutionsgarden sollen über Waffen dieses Typs verfügen. Das einwöchige Seemanöver mit dem Namen «Heiliger Prophet» begann am Freitag im Norden des Persischen Golfs. An der Militärübung nehmen mehr als 17'000 Soldaten teil.
31. März 2006
http://www.nzz.ch/2006/03/31/al/newzzELGH8YCX-12.html

Das Säbelrasseln geht in die nächste Runde.


lt. Reuters ist die Bezeichung der Rakete eine andere:

"...Der Iran hat erfolgreich eine selbst hergestellte Fadschr-3-Rakete getestet", sagte ein ranghoher Kommandeur der Revolutionsgarden im Fernsehen. Die Rakete sei eine Neuentwicklung, könne dem Radar entgehen und mehrere Ziele gleichzeitig bekämpfen. Sie sei bei einer Marineübung getestet worden, die am Freitag begonnen habe.
Fadschr-3-Raketen waren bislang als Artillerie-Raketen mit einer Reichweite von 45 Kilometern bekannt. .."

http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-03-31T112528Z_01_MAI141121_RTRDEOC_0_IRAN-RUESTUNG-RAKETE.xml


Versteckspiel ? Bewusste Irreführung ? Oder doch alles nur Propaganda ?
 
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Teheran (rpo). Der Iran rüstet auf. Am Dienstag gab das Militär bekannt, ein hochmodernes und "unsichtbares" Wasserflugzeug erfolgreich getestet zu haben. Die neue Waffe, die aus landeseigener Produktion stammt, werde bereits in großen Mengen produziert, erklärte ein Militärsprecher in Teheran.
Das staatliche Fernsehen zeigte eine Maschine mit Delta-Flügeln, die von einem einzigen Piloten gesteuert wird und in weniger als zehn Metern Höhe über dem Wasser fliegen kann. Darüber hinaus testeten die iranischen Streitkräfte nach eigenen Angaben eine Boden-Wasser-Rakete mit mittlerer Reichweite, die gegen elektronische Angriffe gewappnet sei.
Am Freitag hatte Teheran den erfolgreichen Test einer Rakete gemeldet, die feindlichen Radarschirmen entgehen könne. Das US-Verteidigungsministerium zweifelte die Erfolgsmeldungen am Montag an. Der Chef der Revolutionären Garde, General Jahja Rahim Safawi, erklärte am Dienstag, man werde jeder Invasion entgegentreten. Die Warnung richtete sich offenbar an die Vereinigten Staaten, auch wenn die Regierung in Washington nicht explizit genannt wurde. Safawi forderte die ausländischen Truppen nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA auf, die Region zu verlassen. Nur so sei einer dauerhafter Frieden am Persischen Golf zu erreichen.

Gestestete Torpedos womöglich gekauft
Bereits in den vergangenen Tagen hatte das Land zwei neue Torpedos getestet. Eines davon wurde in der Straße von Hormus abgefeuert, einer Meerenge von großer Bedeutung für die Öllieferungen in der Region. Die iranische Regierung wollte den USA damit offensichtlich das Signal senden, dass sie Öltanker im Golf angreifen könnte. Die Torpedos sollen wie alle anderen bei dem Manöver "Großer Prophet" getesteten Waffen im Iran hergestellt worden sei. Militärbeobachter in Moskau erklärten allerdings, die Torpedos stammten wahrscheinlich aus russischer Produktion. Der Iran habe sie möglicherweise von China oder Kirgisien gekauft.
Der dem Kreml nahe stehende russische Abgeordnete Konstantin Kosatschew kritisierte die Manöver als kontraproduktive Machtdemonstration. Der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten sagte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur ITAR-Tass, die Übungen stellten nicht die notwendige Atmosphäre des Vertrauens während der Beratungen über das iranische Atomprogramm her. Er forderte von der Regierung in Teheran mehr Flexibilität.

Iran pocht auf Atomprogramm
Der Iran erklärte sich am Dienstag zu Verhandlungen über seine Urananreicherung im industriellen Rahmen bereit. Außenminister Manutschehr Mottaki betonte allerdings bei einer Pressekonferenz, sein Land werde das grundsätzliche Recht auf die Anreicherung von Uran nicht aufgeben. Eine Diskussion darüber werde es nicht geben. "Die Anreicherung von Uran ist das Recht des Irans als Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags", erklärte Mottaki. Wenn es jedoch um die Urananreicherung für industrielle Zweck gehe, sei die Regierung zu Gesprächen bereit. Der UN-Sicherheitsrat hat den Iran aufgefordert, alle Aktivitäten zur Urananreicherung einzustellen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) soll dem Rat berichten, ob der Iran der Aufforderung nachkommt.
...
04.04.06
http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/ausland/325552

Bild "unsichtbares Flugzeug": (gleiche Quelle) -
Sieht mir nicht wie ein Wasserflugzeug sondern wie ein Bodeneffektgerät aus.
 
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Bleiente schrieb:
Bild "unsichtbares Flugzeug": (gleiche Quelle) -
Sieht mir nicht wie ein Wasserflugzeug sondern wie ein Bodeneffektgerät aus.
Das Bodeneffektflugzeug sieht fast genauso aus wie eines das die Bundeswehr vor Jahrzehnten einmal getestet hat! Mir fällt bloß der Typ momentan nicht ein! Aber sehr verdächtige ähnlichkeit! (Hochmodern ist da wohl eher übertrieben) ;)
 
mcnoch

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Das Gebahren des Iran zielt wohl eher auch die islamische Welt denn auf den Westen. Der Westen ist von solchen Waffen nicht wirklich zu beeindrucken, zumal sie meist - so sie denn tatsächlich vorhanden sind - nicht in der Stückzahl vorhanden sind, dass sie kriegsbeeinflussend sind. Schlimmstenfalls würde man sich in den USA und Israel ein paar zusätzliche Eventualpläne zurechtlegen und ein paar Einheiten mehr einplanen. Mehr als einen taktischen Achtungs/Überraschungserfolg würde man nicht verbuchen können.

Das Ansehen des Irans im Westen ist eh nicht sehr hoch und durch solche Spielchen nicht zu verbessern. Anders in der islamischen Welt, die dringend jemanden sucht, der den USA die Stirn bietet und wenigstens die Hoffnung auf militärische Widerstandskraft erweckt. Da der Iran sich als Speerespitze der islamischen Revolution sieht, ist man dort durchaus bereit den Preis (noch mehr Probleme mit dem Westen) hierfür zu zahlen.

Der Iran hat seine Waffensysteme jetzt recht lange und planvoll aufrüsten können, schließlich hatte man fast 20 Jahre Ruhe und mit dem zusammenbruch der UdSSR sind teilweise ganz neue Zugangsmöglichkeiten zu Waffensystemen neuester Art entstanden. Die Stimmen, die dem Iran die Fähigkeit zur Instandhaltung seiner westlichen Waffensysteme absprechen kommen meist aus den USA und ziehlen darauf ab, die eigenen Waffentransfers zu "entkräften", was um so ironischer ist, als die USA in der Iran-Contra-Affäre ja dem Iran Ersatzteile für die F-14 geliefert haben. Aber Instandhalten und Weiterentwickeln von bestenden Mustern sind zwei paar Schuhe. 20 Jahre alte Waffensysteme, die nicht grundlegend modernisiert wurden, sind heute einfach keine solche Bedrohung mehr, d.h. eine F-14 ist nicht gleich F-14.

Nichts destotrotz sind die fortgesetzten Bemühungen des Iran schon bemerkenswert, wie einige andere gern unterschätze Länder auch, ist man militärisch ein Schwellenland mit einigem Potenzial geworden.
 

beat

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Russische Technik für die Mullahs?

Russische Technik für die Mullahs?

de. Zweimal innert weniger Tage haben iranische Quellen während der Marinemanöver «Grosser Prophet» den Schleier über neuen Waffensystemen gelüftet, die «den Feind» von einer Bedrohung Irans vom Persischen Golf her abschrecken sollen. Zunächst war am Wochenende die Rede gewesen von einer Unterwasserrakete, die bis zu 100 m/s (also 360 km/h) schnell sein soll und welcher kein Schiff ausweichen könne. Dann wurde am Dienstag auch noch ein propellergetriebenes «fliegendes Boot» vorgestellt, das mit rund 200 km/h über die Wasseroberfläche gleiten soll und von feindlichem Radar nicht entdeckt werden könne.

Aus den mit revolutionärem Vokabular verbrämten Beschreibungen lässt sich nicht viel, aber doch einiges herausfiltern. Bilder vom Abschuss der Unterwasserrakete zeigen ein Missil, das verblüffend dem russischen Raketentorpedo «Schkwal» (Windstoss) gleicht, welcher nach dem Prinzip der Kavitation in einer Wasserdampfblase gleitet, die den Wasserwiderstand wesentlich reduziert. Wie genau das iranische Missil die Luftblase generiert, ist nicht klar. Der Kavitationseffekt kann durch eine Kante am Bug erzielt werden oder aber aktiv durch Ausblasen von Abgasen des Triebwerks. Auf jeden Fall verblüffte der «Schkwal» durch sein hohes Tempo. Er scheint in den neunziger Jahren in grösseren Stückzahlen für die Rote Flotte produziert worden zu sein. Allerdings scheint seine Lenkfähigkeit sehr begrenzt, was seinen Kampfwert wiederum stark begrenzt.

Auch das «fliegende Boot» der Iraner könnte mit Hilfe russischer Erkenntnisse entstanden sein. Sowjetische Konstrukteure hatten sich jahrelang mit der Anwendung des sogenannten Bodeneffekts beschäftigt, mit dessen Hilfe ein schnell fahrendes Objekt in geringer Höhe über die Wasseroberfläche gleiten kann. Einer der fliegenden Prototypen, ein sehr grosser sogenannter Ekranoplan namens «Lun», wurde auf dem Kaspischen Meer ausführlich getestet und stellte bereits eine weit entwickelte Waffenplattform dar. Der Ekranoplan erreichte mit einer relativ geringen Triebwerkleistung einen hohen Auftrieb, war im Flug aber nur sehr schwierig zu manövrieren. Nach dem Ende der Sowjetunion geriet das Projekt in Vergessenheit. Wie auch immer - die interessanteste Frage im Zusammenhang mit der iranischen Rüstungsoffensive dürfte sein, wie weit russische Ingenieure und Wissenschafter dem Regime der Mullahs unter die Arme gegriffen haben. Im Falle der nuklearen Ambitionen ist dies ja schon beantwortet.

Ganzer Text: http://www.nzz.ch/2006/04/05/al/articleDQ9NY.html
 
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Iran 'shoots down unmanned plane'

Der Iran hat eine Aufklärungsdrohne abgeschossen.

http://dailytelegraph.news.com.au/story/0,20281,18766793-5001028,00.html

From correspondents in Tehran

April 09, 2006

IRAN had shot down an unmanned surveillance plane in the south amid reports that the United States is planning military strikes on Iranian nuclear facilities, a press report said today.

"This plane had taken off from Iraq and was filming border areas," a report in the hardline Jumhuri Eslami newspaper said.

It added the Islamic Republic "officials have obtained information from the plane system and recordings", without giving any further details.

US publications reported over the weekend that the White House was studying options for military strikes against Iran's nuclear facilities to pressure Tehran to abandon its controversial nuclear program.

The US media has reported that the US military has been secretly flying surveillance drones over Iran since 2004 using radar, video, still photography and air filters to detect traces of nuclear activity not accessible to satellites.
 
Tschaika

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zwei Meldungen, die aus dem lau-warmen Konflikt eine warmen werden lassen könnten:
"Journalist: US-Armee bereits im Iran
17:34 | 10/ 04/ 2006

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WASHINGTON, 10. April (RIA Novosti). Der bekannte US-Journalist Seymour Hersh hat am Sonntag die von ihm zuvor veröffentlichten Angaben bestätigt, wonach die US-Armee bereits im Iran operiert.

Amerikanische Armee-Einheiten hätten einen Befehl bekommen, mögliche Ziele für einen Luftangriff im Iran aufzuklären, sagte Hersh dem Fernsehsender CNN. "Es sind keine Spezialeinheiten, das sind gewöhnliche Streitkräfte", äußerte er.

Dem Journalisten zufolge zieht die Administration George Bush sogar den Einsatz von Atomwaffen gegen tief gelagerte Ziele im Iran in Erwägung. Der US-Präsident sei geistig für einen Präsentivschlag gegen den Iran bereit, behauptete Hersh. "Politisch gesehen ist er frei und macht sich offenbar keine großen Sorgen über die Wahlen zum Kongress 2006", äußerte er weiter.

Es seien zwar weder eine endgültige Entscheidung noch ein Befehl gefallen, doch die Planung sei deutlich intensiver geworden, konstatierte Hersh. "
http://de.rian.ru/world/20060410/45525538.html

und

"Iran ist Mitglied des Clubs der Atommächte
21:35 | 11/ 04/ 2006

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TEHERAN, 11. April (RIA Novosti). Der Iran ist seit dem 9. April Mitglied des Clubs der Atommächte. Das erklärte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Dienstag in Teheran.

Iranischen Wissenschaftlern ist es nach seinen Worten gelungen, eine Technologie zur Produktion von Atombrennstoff unter Laborbedingungen zu entwickeln."
http://de.rian.ru/world/20060411/45588775.html
<!-- ob letztere Meldung wirklich zutrifft ist schwer zu sagen, sicher ist jedoch, daß sie als Teil der medialen und psycholog. Kriegsführung angesehen werden kann -->
 
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Die Behauptungen des Iran werden meiner Meinung nach immer absurder und teilweise finde ich sie sogar lächerlich:

Zuerst die "ultimative Seewaffe", dann die "unauffindbare, Radar-unsichtbare Rakete vom Typ Fajr-3 (war das nicht eine Artillerierakete?), die auch noch mehrere Ziele bekämpfen kann", dann das "super-moderne fliegende Boot", dann Drohnen und jetzt auch noch bei den Nuklearmächten dabei? Angeblich soll auch noch eine U-Boot gestützte Rakete getestet werden, die von Radar und Sonar nicht erfassbar ist. Wie viele Beweise gibt es wirklich für all das? Kann man sich vorstellen, dass in so kurzer Zeit so viel entwickelt wurde? (vielleicht wurde das alles ja schon vor x-Jahren entwickelt, aber die politische Radikalisierung und das darauf folgende "Säbelrasseln" erfolgte durch den jetzigen Präsidenten Ahmadinedschad)

Natürlich kann man genausowenig das Gegenteil beweisen, allerdings sind sich die meisten Experten doch einig, dass es sich dabei nur um eine "Protzerei" des Iran handelt, um den Westen einzuschüchtern. Psychologische Kriegsführung schön und gut, aber man sollte (selbst als Provokateur) wissen, wann Schluss ist, und die "Nachrichten" als unglaubwürdig eingestuft werden. Außerdem ist auch irgendwo einmal eine Grenze erreicht, wo gewisse Staaten die Lust auf Diplomatie verlieren, und angreifen. Je mehr Drohungen der iranische Präsident ausspricht, umso tiefer macht er die Kluft zwischen dem Islam und dem Rest der Welt (er beruft sich ja darauf, dass der Iran ein Gottesstaat; allerdings kamen bis jetzt noch keine Behauptungen, Allah habe zu ihm gesprochen, solche "Erleuchtungen" hatte bis jetzt nur sein US-Pedant :FFTeufel: ).

Grüsse
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"Wir sind bereit, sensible Punkte anzugreifen

London - Im Zusammenhang mit der Atomkrise haben laut einem britischen Pressebericht iranische Selbstmordkommandos britische und US-Ziele im Visier. Wie die "Sunday Times" berichtet, stehen rund 40.000 "ausgebildete" Selbstmordattentäter bereit für den Fall, dass iranische Atomeinrichtungen von den USA und Großbritannien angegriffen werden sollten. Dabei handle es sich um eine Sondereinheit der Revolutionsgarden, die erstmals im März bei einer Militärparade beobachtet worden sei. Die Mitglieder der Einheit hätten Sprengstoffgürtel getragen und Zeitzünder in der Hand gehabt.

....

der ganze Artikel: http://derstandard.at/?id=2415669

Früherer Anti-Terror-Chef warnt USA vor Angriff

New York - Der frühere Anti-Terror-Chef Richard Clarke hat die USA in einem Zeitungsartikel vor einem Angriff auf den Iran gewarnt. Als Antwort würde die Islamische Republik ihr "terroristisches Netzwerk benutzen, um amerikanische Ziele in der Welt anzugreifen, auch in den USA", schrieb der frühere Anti-Terror-Experte des US-Präsidialamtes gemeinsam mit Steven Simon, einem ehemaligen Vertreter des US-Außenministeriums, in einem Artikel für die Sonntag erschienene "New York Times".

"Iran hat Kräfte unter seinem Kommando, die weit mächtiger sind, als alles was Al Kaida jemals ins Feld schicken konnte", heißt es darin weiter. Als Beispiel für die vom Iran ausgehende Gefahr nannten die Autoren die Verbindungen des Landes zur Extremistengruppe Hisbollah. Zudem könnte iranischer Einfluss die Lage im Irak weit verschlimmern.

...

http://derstandard.at/?id=2415674
 
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Irgendwie scheint die Kommunikation innerhalb der Regierung des Iran nicht so gut zu funktionieren. :FFTeufel: Der Außenminister spricht davon, dass der Iran den Streit um sein Atomprogramm auch weiterhin auf diplomatischem Wege beilegen wolle, auf der anderen Seite bekommt man zu hören, dass 40.000 augebildete Selbstmordattentäter bereits Ziele im Auge haben und diese auch angreifen könnten. Man sollte vielleicht immer im Hinterkopf behalten, dass ja auch die Israelis durchaus in der Lage wären, iranische Atomanlagen anzugreifen. Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wären nur dann wirksam, wenn wirklich alle mitziehen würden.
 
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Hatten zuletzt britische und US-Medien von gemeinsamen Manövern Washingtons und Londons zur Simulation eines derartigen Szenarios berichtet, so lässt nun ein US-Experte mit der Aussage aufhorchen, die Planung für eine US-Militäroperation sei in Wahrheit bereits vor dem Irak-Krieg aufgenommen worden.

Codename: Operation TIRRANT

Die Angriffspläne gegen den Iran seien in Militärkreisen unter dem Namen TIRANNT bekannt, erklärt Arkin. Außerdem, so der Militärexperte, habe es auch eine gemeinsame Übung von US-Militärs und britischen Einheiten im Kaspischen Meer gegeben, in der Szenen eines Angriffes auf den Iran durchgespielt worden seien.
Von solchen gemeinsamen strategischen Manövern hatte am Samstag auch der britische "Observer" berichtet. Zuletzt sei ein Angriffsszenario auf den Iran Thema einer Übung unter dem Decknamen "Hotspur" im Jahr 2004 gewesen.

US-Präsident George W. Bush hatte zuletzt alle Berichte, wonach Washington bereits detaillierte Szenarien für Luftangriffe auf den Iran entwickelt habe, als "wilde Spekulationen" zurückgewiesen.
Sein Verteidigungsminister Donald Rumsfeld verwies derartige Pläne nach "Fantasyland".

Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki und der einflussreiche iranische Ex-Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani äußerten indessen ihre Zweifel daran, dass die USA ihre Drohung wirklich in die Tat umsetzen könnten.

US-Außenministerin Condoleezza Rice hatte zuletzt den UNOP-Sicherheitsrat am Donnerstag aufgefordert, eine harte Resolution gegen den Iran zu verabschieden.
Quelle:
http://www.orf.at/060416-98590/index.html
 
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Der Iran hat Schätzungen zufolge etwa 280 einsatzbereite Kampfflugzeuge (Trainer, Transporter, usw. NICHT mitgerechnet die Zahlen in Klammer geben den ursprünglichen Bestand an)

- 20 F-14 (von 79)
- 31 F-4Ds (von 132; 31 weitere sind eingelagert)
- 45 F5E/Fs (von 169;12 weitere sind eingelagert)
- 10 Mirage F1
- 24 F-7
- 7 SU-25
- 23 SU-24
- 35 SU-22
- 35 MiG-29
- 12 MiG-23

Die Zahlen stammen von:
http://www.globalsecurity.org/military/world/iran/airforce.htm
 

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Ich sehe das ebenso - und es ist eigentlich ganz einfach.
Die USA, die Russen, die Briten, die Franzosen und andere sehen ihre Atomwaffen selbstvertändlich als reine, liebe gute Verteidigungs- und Abschreckunswaffen an, die an sich niemanden bedrohen.
Bedrohen tun eh immer nur die anderen, und die anderen haben sich gefälligst nicht von den eigenen Waffen bedroht zu fühlen.
Da spricht man doch im Falle des Irans schon wieder von "Verteidigung" und behält sich einen "atomaren Schlag" vor. Was darf sich der Iran eigentlich vorbehalten ? - deren Führung ist mir weis Gott nicht symphatisch und deren Verhalten zb. in Richtung Israel suspekt und gefährlich - aber genau das kann (und muss) ich anderen eben auch vorwerfen.
Ja - wir leben nach wie vor in einer Welt des Stärkeren.
 
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Auch wenn die Regierung von G.W. Bush mit Sicherheit nicht als die friedliebenste und außenpolitisch erfolgreichste in die Geschichte eingehen wird und auch Russland, China, Frankreich und England nicht gerade immer frei von Fehlern sind, besteht doch ein gewaltiger Unterschied zum Iran.

Die Gefahr eines Einsatzes etwaiger Nuklear-Waffen liegt weniger in der "Tagespolitik" (Missachtung von Menschenrechten, etc.., permanentes Gerangel mit Israel) sondern vielmehr darin, wie man mit sich zuspitzenden Krisen umzugehen versteht. Auch hier war es verschiedentlich schon bei den USA und der UdSSR knapp, dass vermeintliche Automatismen die freie Entscheidungen der verantwortlichen Politiker überlagern. Das psychologische Moment "Stark zu sein/erscheinen" kann zu irrationalen Endergebnissen führen. Dieses Problem stellt sich in den USA nicht anders als in Israel oder im Iran, nur ist die Politik in den USA, England, Frankreich, Russland und China durchaus in der Lage, diesem Druck zu widerstehen, da es die jeweiligen politischen, sozialen Gesellschaftskonstrukte erlauben auch mal nachzugeben. Bei einer religös-fanatischen Regierung ist die Gefahr groß, dass sie dem fanatischen Ziel eingedenk bereit ist Entscheidungen zu treffen und Konsequenzen fürs eigene Volk in Kauf zu nehmen, vor denen die bisherigen Mächte zurück schrecken.

Es muß nicht so sein und vielleicht würde im Iran oder in Nordkorea die Führungsregie in einer Konfliktlage auch zu einer besonnen Entscheidung kommen, aber die Gefahren einer Fehlentscheidung sind in diesen Ländern größer als bei den Supermächten heute.

Die USA und auch die UdSSR haben eigene Erfahrungen hierzu, der ideoogische Fanatsimus ("Lieber tot als rot") war in beiden Ländern zu gewissen Zeiten des Kalten Krieges groß genug, dass eine Entscheidung zum Einsatz der Nuklear-Waffen möglich gewesen wäre. Die politischen Strukturen erlaubten es aber, die fanatischen Stimmen zu ignorieren (und teilweise nach Ende der krise aus Machtpositionen zu entfernen). Wenn es aber erstrebenswert erscheint, in einem großen Fanal für Allah zu sterben, dann gibt es die Stimmen für den Frieden und ein Nachgeben vielleicht nicht mehr.

Eine gemäßigte Regierung im Iran würde wahrscheinlich ähnlich den westlichen Regierungen handeln und auch Israel nicht bedrohen, aber die derzeitige politische Lage im Iran kann sehr leicht dazu führen, dass genau so eine fanatische Regierung ans Ruder kommt und dann Nuklearwaffen zum Einsatz bringt.

Die Gefahren liegen also in einer Regierung begründet, die aufgrund gewisser extremer religöser Vorstellungen einen nuklearen Untergang billigend in kauf nimmt. Dass dies nicht zu unwahrscheinlich ist, wissen wir aus unserer eigenen Geschichte, Hitlers Regierungskreise waren dazu auch bereit und manch einer würde es G. W. Bush und den neo-Cons durchaus auch zutrauen. Und etliche Entscheidungen der iranischen Regierungen in den letzten 25 jahren lassen es sehr wahrscheinlich erscheinen, dass den derzeitgen politischen Strukturen die Reife fehlt, dem Druck einer Krise zu widerstehen.

Vom Erpressungspotenzial einer solchen Waffe mal ganz abgesehen.
 

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Hier mal ein etwas äteres Interview der Pressesprecherin der IAEA.

IAEO will Inspektionen im Iran fortsetzen
Interview mit Melissa Fleming, Sprecherin der Internationalen Atomenergiebehörde
Moderation: Friedbert Meurer
Vor dem zweiten Tag der Sondersitzung des IAEO-Gouverneursrates hat die Sprecherin der Atomenergiebehörde, Melissa Fleming, eine Fortsetzung der Atom-Inspektionen im Iran gefordert. Der Iran drohe dagegen, die Arbeit der Inspektoren stark einzuschränken. Das Land könne jedoch seine Unschuld nur beweisen, indem es bessere Kontrollen ermögliche.

Friedbert Meurer: Die Internationale Atomenergie-Behörde, IAEO, ist eine Organisation der Vereinten Nationen; sie hat ihren Sitz Wien. Aufgabe dieser Behörde ist es, zu überwachen, ob sich die Mitgliedsstaaten an den Atomwaffensperrvertrag halten. Heute könnte die Runde mehrheitlich zur Auffassung gelangen, dass der Iran sich nicht an den Vertrag hält, und deswegen den UN-Sicherheitsrat einschalten. Allem Anschein nach ist eine Mehrheit dafür sicher. Auch Russland hat ja schon Anfang der Woche in London prinzipiell zugestimmt, das Thema in New York behandeln zu lassen. Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation wird heute Nachmittag seine Debatte wieder aufnehmen. Es wird davon ausgegangen, dass es heute zu einer Entscheidung kommt. In Wien begrüße ich die Sprecherin der IAEO, Melissa Fleming. Wie weit sind die Beratungen für eine Resolution zum Thema Iran?

Melissa Fleming: Das ist noch unklar, weil es so früh am Morgen ist. Ich glaube, bis in die Nacht haben sie verhandelt, auch untereinander. Es sind natürlich sehr viele Länder dabei, die eingebracht werden müssten, wenn es zu einem Konsens kommen sollte - muss aber nicht. Das kann eine Abstimmung geben mit einfacher Mehrheit, aber natürlich die Länder, die diese Resolution haben wollen, wollen so viele Länder dabei haben wie möglich.

Meurer: Wie groß ist das Interesse also auch der IAEO, dass möglichst viele der 35 Gouverneure zustimmen?

Fleming: Unser Interesse ist, dass wir unsere Inspektionen weiter machen können, in der Intensität und vielleicht noch stärker wie bis jetzt. Und dass es eine friedliche Verhandlungsbasis gibt für eine Lösung.

Meurer: Nun droht der Iran, Frau Fleming, ja gerade damit, dass die Inspektionen nicht mehr toleriert würden, wenn das Thema an den UNO-Sicherheitsrat gegeben wird. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Ihre Inspekteure abziehen müssen?

Fleming: Abziehen, glaube ich nicht. Damit drohen sie nicht. Sie drohen damit - wie Ihr Korrespondent berichtet hat -, die Inspektionen stark einzuschränken, indem sie das so genannte Zusatzprotokoll nicht mehr implementieren. Das heißt unsere Inspektoren würden viel weniger Zugang haben, viel weniger Recht auf investigatives Arbeiten haben. Wir hoffen, sie machen diesen Schritt nicht. Zum einen, weil es für Iran auch nicht gut wäre. Also es könnten alle möglichen Vorwürfe geben gegen Iran und die Inspektoren wären nicht da, um das gegenteilig zu erklären.

Meurer: Wie zufrieden waren Sie denn bisher mit den Zugangsmöglichkeiten, die den Inspekteuren im Iran eingeräumt wurden?

Fleming: Also Iran hat immer alles gemacht, was sie rechtlich machen müssten. Darüber hinaus haben sie uns Zutritt gegeben zu militärischen Anlangen, zu Informationen, wo sie nicht die legale Verpflichtung hatten. Also insofern waren wir zufrieden. Wir haben gedacht, aber das war teilweise viel zu langweilig zum einen - zu langsam, Entschuldigung, nicht langweilig. Und zum anderen, weil Iran ein Interesse hat, aufzuklären. Sie sagen, sie sind unschuldig. Sie sagen, sie haben ihr Atomprogramm jetzt nur, dient nur zur friedlichen Nutzung. Wir sagen: Dann beweis es uns. Und wenn sie das machen wollen, müssen sie die Türen noch weiter aufmachen.

Meurer: Gibt es Regelverstöße, Vertragsbrüche des Iran gegen den Atomwaffensperrvertrag?

Fleming: Das ist nicht für uns, als Sekretariat, zu beurteilen. Die Mitgliedsländer haben allerdings so ein Urteil abgegeben letzten September, dass sie in der Vergangenheit solche Verstöße gemacht hatten.

Meurer: Worin bestehen die Verstöße nach Ansicht der Mitgliedsländer?

Fleming: 18 Jahre lang hat der Iran geheime Atomaktivitäten durchgeführt. Sie haben ein Atomanreicherungsprogramm aufgebaut - allerdings nicht in einem industriellen Maß, es war nur der Anfang. Sie haben Experimente durchgeführt, die sie uns hätten berichten sollen. Es gibt ganz strikte Regelungen, Verpflichtungen von einem Land, ein Atomsperrvertrag-Land: Sie müssen alles berichten, was mit Atomaktivitäten zu tun hat. Teilweise haben sie das nicht gemacht.

Meurer: Dürfen die Iraner Uran anreichern?

Fleming: Sie haben das Recht - wie jedes andere Land, das den Atomsperrvertrag unterschrieben hat -, Uran anzureichern. Was die internationale Gemeinschaft sagt im Fall vom Iran, ist, dass weil Iran verstoßen hat, weil Iran noch unter Verdacht ist und noch untersucht wird von unserer Organisation, sollen sie diese ganz besonders empfindliche Technologie nicht besitzen. Unser Generaldirektor ElBaradei sagt: Eigentlich sollte es kein Land mehr besitzen. Wenn man so eine Uranfabrik hat, hat man die Möglichkeit, entweder Brennstäbe zu produzieren für Atomkraftwerke oder die Zentrifugen noch ein bisschen schneller gehen zu lassen und hoch angereichertes Uran zu machen. Das gibt einem Land fast die Möglichkeit - wenn das Land ausbrechen will aus dem System -, sehr nah an einer Atomwaffe zu sein.

Meurer: Dann kurz die Frage: Ist der Vorschlag Russlands, auf seinem Gebiet Uran anzureichern für iranische Atomkraftwerke, also nicht im Sinne der IAEO?

Fleming: Im Gegenteil. Das ist ganz im Sinne unserer Philosophie. Aber das sollte ein so genanntes Joint Venture sein. Also das nimmt - natürlich, Russland ist ein Land, was schon über diese Technologie verfügt -, das nimmt diese empfindliche Teil und die Gefahr, dass Iran das zu militärischen Zwecken benutzen könnten, ganz und gar aus dem Land heraus.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/465586/
 

Rhönlerche

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Ich will jetzt nicht endlose Link-Lawinen lostreten aber die Amerikaner sind jetzt offenbar der öffentlichen Meinung, dass die Iraner noch Jahre brauchen würden, falls sie die Bombe wollen.
Könnte auf einen neuen Verhandlungsansatz hindeuten, wenn die Chinesen nicht bei der Eskalationsstrategie mitmachen. (Hu ist ja gerade in den USA)

Quelle: AFP
Iran still years away from having nukes: US intelligence chief
Apr 20 5:02 PM US/Eastern

US intelligence chief John Negroponte said Iran's resumption of uranium enrichment is "troublesome" but the country is still years away from having enough fissile material to make a nuclear weapon.

Negroponte expressed concern both about Iran's claim to have resumed uranium enrichment with a cascade of 164 centrifuges in Natanz and extreme statements made by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad.

"The developments in Iran -- clearly they're troublesome," he said in response to questions after a speech to the National Press Club.

"By the same token, our assessment at the moment is that even though we believe that Iran is determined to acquire or obtain a nuclear weapon, that we believe that it is still a number of years off before they are likely to have enough fissile material to assemble into, or to put into a nuclear weapon; perhaps into the next decade," he said.

"So I think it's important that this issue be kept in perspective," he said.

Negroponte is marking his first year in office as the director of national intelligence, a post created in the wake of the intelligence fiasco over Iraq's weapons of mass destruction.

Critics have complained that the new intelligence directorate, which is supposed to coordinate the work of some 15 US intelligence agencies, is developing into another bloated bureaucracy with nearly 1,000 people reportedly working for it.

Negroponte denied that the reforms he is pursuing have been "a theory-based experiment or an exercise in bureaucratic bloat."

"Government programs require government officials to implement them," he said, adding that the last three embassies he led as an ambassador were larger than his intelligence directorate.
 
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