Sitze, die man unbedingt meiden sollte
Die Stimmung beim Flug steht und fällt mit dem richtigen Sitz, denn auch innerhalb einer Klasse gibt es große Unterschiede: Sitze, die begehrt sind. Und Sitze, die man unbedingt meiden sollte. Die schlechtesten Plätze im Überblick:
Direkt neben der Toilettentür: Man ahnt gar nicht, wie oft 300 Menschen während eines Fluges ein Geschäft erledigen müssen! Als wäre ein böser Zufall im Spiel, scheinen sie alle auf die eine Toilette direkt neben Ihrem Sitz zu gehen, obwohl es doch noch mindestens fünf andere gibt. Neben klappender Klotür und rauschender Vakuum-Spülung in den Schlaf zu kommen, ist schwer.
Ganz hinten sitzen: Turbulenzen sind im hinteren Teil der Maschine stärker zu spüren als vorne. Wer einen empfindlichen Magen oder ohnehin Flugangst hat, sollte möglichst weit vorne sitzen.
Mittelsitze: links und rechts drängelnde Nachbarn, die einen spätestens beim Essen mit ihren Ellenbogen in die Zange nehmen.
In unmittelbarer Nähe der Bordküche: Lange vor und nach den Mahlzeiten wird insbesondere auf Langstreckenflügen wird vorbereitet, geklappert, aufgeräumt. Schwer, bei so einer Geräuschkulisse Ruhe zu finden.
Seit moderne Maschinen mit einer Vielzahl von in der Decke versenkbaren oder im Vordersitz eingebauten Videoschirmen ausgestattet sind, tritt das "Leinwand-Problem" immer seltener auf: Vorsicht ist nur noch bei älteren Großraum-Maschinen auf Langstreckenflügen angebracht. Wer direkt vor einer Leinwand hockt, dem droht Genickstarre - noch unangenehmer als im Kino ganz vorne zu sitzen.
Und so ermitteln Sie die besten Plätze:
Viele Airlines veröffentlichen im Serviceteil ihrer Flugpläne beziehungsweise im Internet die Bestuhlungsübersichten ihrer unterschiedlichen Maschinentypen. Dort lässt sich ermitteln, welche Plätze mehr Beinfreiheit bieten als andere. Wichtig: Der Sitz, der vergangenes Jahr beim Flug in die Dominikanische Republik in der Boeing 767 noch optimal war, muss dieses Jahr beim Flug in die USA mit der baugleichen Maschine einer anderen Gesellschaft keineswegs ebenfalls der beste sein. Jede Airline bestuhlt oder nummeriert die Sitzreihen ihrer Maschinen anders.
So gehen Sie sicher, nicht auf einem der verhassten Plätze zu landen:
Beim Check-In ausdrücklich betonen, dass Sie am Fenster oder am Gang sitzen wollen. Die meisten Passagiere äußern keine Wünsche. Wer nichts sagt, landet in der Mitte.
Wer sicher gehen will, kommt rechtzeitig zum Check-In. Bei Charter sollte man der Standardregelung zufolge etwa zwei Stunden vor Abflug, bei internationalen Linienflügen etwa 60 bis 90 Minuten vor Abflug am Schalter sein. Wer noch zehn Minuten eher kommt, toppt 90 Prozent der Passagiere und hat oft die beste Auswahl.
Sitzplätze können oft schon bei der Buchung des Tickets ins Reservierungssystem eingegeben werden. Bei Linie ist das kostenlos (allerdings bei Economy Class-Tickets oft im Voraus nicht möglich), bei Charter kostet das meist eine Gebühr (rund 15 Euro) - eine Investition, die sich auszahlen kann.
http://www.wormser-zeitung.de/reise/objekt.php3?artikel_id=2348563