Erschreckend ist aber, daß der Unsinn am Anfang über die " Flugbenzinbesteuerung " hier jahrelang unwidersprochen stehen geblieben ist.
Flugkraftstoffe sind seit ca 1980 ( auf Beschluß der damaligen sozialliberalen Koalition unter Helmut Schmidt ) mit Mineralölsteuer belegt.
Mehrwertsteuer kam da immer schon oben drauf, wie bei fast allem, was in diesem Land gehandelt wird. Ausgenommen von dwer MWSt. sind nur einige Finanzprodukte wie z. B. Kredite.
Und Franz Josef Strauß hat dies nicht rückgängig gemacht. Als er merkte, daß sich die Linkspresse deswegen auf ihn einschoss, hat er diese heiße Kartoffel sofort fallen lassen.
Von der Mineralölsteuer befreien lassen können sich allerdings Unternehmen bei gewerblicher Verwendung des Sprits und eine Erstattung beantragen. Das überwacht dann aber der Zoll.
Mehrwertsteuer bleibt trotzdem drauf, trifft aber gewerbliche Flieger nicht, da sie ja der Umsatzbesteuerung unterliegen und gezahlte Vorsteuern ja verrechnen können.
So einfach mal eine Cessna mit steuerfreiem Sprit betanken ist ein weiter Weg, den noch nicht viele erfolgreich gegangen sind.
Ob bei Flugzeugverkäufen MWST. mit abgewickelt wird, hängt immer auch davon ab, wo Käufer und Verkäufer sitzen.
( IN EU oder außerhalb ?, In welchem EU Land ?)
Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit der direkten Verrechnung zwischen gewerblichen Unternehmen, die von den Finanzbehörden überwacht wird. Bei Bauleistungen ist dieses bereits bei Leistungen zwischen Unternehmen ab 500 Euro Pflicht.
Der Staat paßt schon auf seine Kohle auf, zumindest bei den Einzahlern ist er selten großzügig.
Allerdings meine ich zu erinnern, daß anfangs nur D diese Spritbesteuerung hatte, weswegen viel Flieger (besonders private Zweimots mot Zusatztank) zum Tanken nach NL ausgewichen sein sollen. Und daß einige Tanktouristen dann im Anflug auf NL PLätze, was zu der Zeit vor Schengen auch immer spannend war, sich dann mit leeren Tanks auf die Wiese gelegt haben. Aber das ist ja lange her.