Eurofighter Typhoon

[beistrich]

@siad: Gut

@TMK7:

Die JAS-39 Grippen wäre erstens jetzt verfügbar, würde unsere guten Beziehungen zu Schweden weiterverfolgen,

Die Eurofighter auch, war auch eine Bedingung bei der Ausschreibung. Nur war Knittelfeld, Neuwahlen,neue Regierung und erst fast ein jahr später wurde der Vetrag unterschrieben.

wäre NATO konform,

Saab hatte C-Modelle angeboten?
Übrigends sind es die Typhoon auch.

 

[AMeyer76]

Fakt ist eins !!

Wenn Österreich sich die Grippen von Schweden gekauft hätte, dann wäre das Gebrüll dreimal so hoch.

Dann hätten alle geschrien. Ja der EF ist viel Leistungsfähiger, und 2 Produktionsländer sind in der Nähe...

Ich finde die Diskussionen in Österreich um die 18 durchaus sinnvollen EF's einfach mal lächerlich. Zumal ich davon ausgehe, das die 18 Eurofighter direkt mit der Bundeswehr zusammen im Verband trainieren, wodurch 18 Maschinen vollkommen ausreichend sind.

G. Andreas

 

[Bleiente]

Der Luftkampf geht weiter

Kann mir bitte einer erklären was:

1.) Eine Ministerklage ist und welche Auswirkungen diese auf die einzelne Person (Minister) haben kann ?

2.) An wen hat denn die SPÖ gedacht, als Sie den Weiterverkauf der EF ins gespäch gebracht hatte ? Gibt es da nicht Beschränkungen, so von wegen Neutralität etc. ?

3.) Aber OT: Warum nennen sich die Parteien in Ö "Klub" ? Nehmen die sich selbst nur als solche "Leichtgewichte" wahr ?

 

[doppeladler]

Ministerklage (ohne Gewähr!): Ist eine Art Anklage des Nationalrates wegen Amstmissbrauch - braucht aber eine Mehrheit im Nationalrat. Schlimmste direkte Konsequenz wäre Rücktritt - allerdings sind zivilrechtliche oder strafrechtliche Folgen möglich. Ohne Mehrheit nur ein PR-Gag.

Weiterverkauf: Nur mit Zustimmung des Herstellers (Endbenutzerzertifikat), gemäß der österr. Rechtslage nicht an kriegsführende Länder.

Klub: Jede Partei hat einen Parlamentsklub, der sich aus den Abgeordneten zusammensetzt, die dort ein Stimmrecht haben.

 

[Bleiente]

Ministerklage (ohne Gewähr!): Ist eine Art Anklage des Nationalrates wegen Amstmissbrauch - braucht aber eine Mehrheit im Nationalrat. Schlimmste direkte Konsequenz wäre Rücktritt - allerdings sind zivilrechtliche oder strafrechtliche Folgen möglich. Ohne Mehrheit nur ein PR-Gag.

Weiterverkauf: Nur mit Zustimmung des Herstellers (Endbenutzerzertifikat), gemäß der österr. Rechtslage nicht an kriegsführende Länder.

Klub: Jede Partei hat einen Parlamentsklub, der sich aus den Abgeordneten zusammensetzt, die dort ein Stimmrecht haben.

@doppeladler,
danke für die Erläuterungen

 

[beistrich]

wodurch 18 Maschinen vollkommen ausreichend sind.

Es waren Anfangs 24 geplant weil man die Möglichkeit haben wollte das ganze Jahr von 2 Standorten aus zu fliegen. Mit 18 ist das nur eingeschränkt möglich aber um das haben sie sich bei der Reduktion warscheinlich keine Gedanken gemacht.

Für die Ausbildung waren die 6 Optionen für Doppelsitzer geplant

An wen hat denn die SPÖ gedacht, als Sie den Weiterverkauf der EF ins gespäch gebracht hatte ?

Hatten sie das? Hab ich was verpasst?

 

[AMeyer76]

Es waren Anfangs 24 geplant weil man die Möglichkeit haben wollte das ganze Jahr von 2 Standorten aus zu fliegen. Mit 18 ist das nur eingeschränkt möglich aber um das haben sie sich bei der Reduktion warscheinlich keine Gedanken gemacht.

Natürlich war die Reduzierung Schwachsinn. Von wem kam denn diese Forderung. Das war doch eher die Forderung der Opposition, oder nicht?

 

[Bleiente]

Hatten sie das? Hab ich was verpasst?

Scheinbar Kann ich mir aber bei Dir gar nicht vorstellen
http://www.wienweb.at/content.aspx?id=102448&cat=8&channel=2

Hhu und mittlerweile gibt es wohl auch schon Vorwürfe wegen Bestechungen oder Vorteilsannahme.
Ja da werden gleich die schweren Geschütze aufgefahren. Scheint ein recht turbulenter Wahlkampf zu sein.

 

[beistrich]

Natürlich war die Reduzierung Schwachsinn. Von wem kam denn diese Forderung. Das war doch eher die Forderung der Opposition, oder nicht?

Wir hatten, wiedermal, ein Jahrhunderthochwasser mit hohen Schaden. Die Opposition und die größte, leicht rassistische, Zeitung Österreichs haben dann gefordert dass die Eurofighter abbestellt werden und das Geld den Hochwasseropfern zugute kommt. Die Regierung (damals noch Schwarz-Blau I) hat nachgeben und 6 + 6 Optionen gestrichen.

Zusätzliches Geld hat es den Hochwasseropfern eh nicht gebracht, wie auch wenn erst bei Lieferung die Ratenzahlung anfängt aber das ist wohl nebensächlich.

@bleiente:
Das ist mal was neues. Es wär dumm, einen mehrstelligen Millionenverlust würde man auch so machen. Wie man sie auch verkaufen will ist fraglich. Man hat nicht die Kontakte, ist mit dem Angebot nicht flexibel (Wir verkaufen 18 Flugzeuge von denen wir den Großteil noch nicht haben..) und die Eurofighter GmBH muss ja nicht zustimmen. Am Schluss bräuchte Österreich erst recht wieder einen Fighter...ich glaub das ist nur ein Wahlkampfsager.

Vorwürfe wie zb: über Schmiergeld, sind nichts neues. Das hat den SPÖ und Grünen schon einige Klagen eingebracht und immer haben sie verloren (und danach zahlen müssen)

 

[doppeladler]

Einmal ein grundlegendes Problem angesprochen: Es fehlt uns in Österreich an Wahlkampfthemen! Die Regierungsparteien bringen derzeit keine eigenen Themen und der Opposition fällt nur der Eurofighter ein. Ich denke ein paar gute Wahlkampfthemen abseits der Eurofighter würde den AJ-Gegnern etwas Wind aus den Segeln nehmen.
Je länger der Eurofighter das Top-Thema bleibt, desto hirnrissiger werden die Ideen, wie man die Dinger wieder los wird. Die Opposition wird alles daran setzen, das Thema am Leben zu halten und die Regierung wird versuchen auf das "gescheiterte Experiment" Rot/Grün in Deutschland loszugehen.

 

[Deak]

Wann habt Ihr denn endlich Wahlen?

 

[Bleiente]

@beistrich
Bei Betrachten der unterscheidlichen Meinungen zu diesem Thema in Österreich muss ich somit wohl zu dem Schluss kommen das Österreich das Land mit den meisten Kampfflugzeugexperten ist und Deutschland das mit den meisten Fussballtrainern. :D

 

[beistrich]

keine Sorge es gibt noch mehr Themen und es wird noch viel darüber diskutiert, geschrieben und gestritten werden. Jetzt ist es erst März und die Wahlen sind im herbst. Die Eurofighter sind nur für die Spö und Grüne ein sehr einfaches Thema. Die Regierung hat aber noch genug wirklichen Blödsinn gebaut, da gibt es viel zu ernten.

@bleiente: Fußballexperten haben wir auch

 

[jockey]

Was will denn die Oposition hat sie Alternativen.Oder will sie auf Kampfflugzeuge verzichten:?!

 

[doppeladler]

In Wirklichkeit hat die Opposition keine Alternativen im Auge. Sie haben zwar mittlerweile die Notwendigkeit von Abfangjägern durchschaut, doch ignorieren diesen Umstand in ihren Parteiprogrammen und den meisten Presseaussendungen. Hauptsache keine Eurofighter - alles andere ist primär, wie unser ex-Teamchef einmal meinte.

Alternativvorschläge reichen vom völligen Verzicht (derzeit Favorit, die gesparten Mittel werden 100x in andere Projekte gesteckt), über billigere Flugzeuge, F-5 behalten, Mitüberwachung durch unsere Nachbarn (die dann natürlich auch NATO Jets überwachen :?! ).
Halts Euch fest: ernstgemeinte Alternative waren auch bereits Spotter, die die Flugzeuge ja sowieso bei Start fotographieren (man braucht also nur Radar + Spotter), Hubschrauber (kann man auch bei Lawinen einsetzen) und Boden-Luft Raketen (weil die billiger sind).

@ Bleiente: perfekte Analyse!

 

[doppeladler]

Jetzt mal rein vom Leistungspotential her: Bei Air-Policing-Tasks geht es um
1) Reaktionsgeschwindigkeit. Je schneller der Flieger am "Brandherd", desto besser -> hohe Steigraten, hohe Überschallfähigkeit, hohe Beschleunigung und Verzögerung sind entscheidend. Für die Strecke Zeltweg-Wien braucht ein Eurofighter die halbe Zeit!
2) Verweildauer. Wichtig ist, dass bei Großveranstaltungen ein Flieger aus Zeltweg möglichst lange über Wien, Innsbruck oder Salzburg kreisen kann. Ein Eufi kann ohne Zusatztanks eine Stunde über Vorarlberg kreisen. Damit ständig ein Flugzeug über Vorarlberg ist brauchst Du weit weniger EF als Tiger (steigt mit Einsatzdauer exponentiell an! -> wie die Kosten!).

Behält man die F-5 oder beschafft andere Gebrauchte, dann musst Du alle paar Jahre die Type wechseln - schon alleine die Kaufpreise würden das selbe ausmachen wie die einmalige langfristige Investition in den Eurofighter. Dazu kommen aber dann noch Kosten für neue Schulungen, neue Logistik, neue Simulatoren usw. usw. In Österreich hast Du auch noch jedesmal gute Chancen, dass eine Regierung überhaupt keine Flugzeuge mehr bestellt.

Und dann natürlich noch die höhere Sicherheit für unsere Piloten, das Bordradar (zwei Captor über Österreich sind fast schon so etwas wie ein Mini-AWACS, dank Look-Down Fähigkeit kann ich auch in Alpentäler hineinschauen), die volle Einsatzfähigkeit bei Nacht und Schlechtwetter, genauere Navigation an Landesgrenzen ... etc. etc.

 

[Dr. Seltsam]

Ich möchte mal in die Diskussion einwerfen: Braucht Österreich einen Ferrari (EF)? Man muss nicht immer den Ferrrari haben, meiner Meinung nach reichen für unsere Zwecke die F-5 bei WEITEM aus.

Derzeit tut sie das sicher, aber in wenigen Jahren nicht mehr. Das verschiebt das Problem nur um wenige Jahre, bis auch die F-5E/F Ersatzteile knapp werden und astronomische Preise bekommen. Dann ist man wieder da, wo man vor zwei Jahren schon einmal war. Ich schätze keinen politisch verantwortlichen in Österreich für so rückständig ein.
Allerdings kauft Großbritannien im Gegengeschäft für deren Eurofighter zahlreiche F-5E von Saudi Arabien auf. Hier könnte sich Österreich dann für ein altes, bewährtes Flugzeug, noch einige Jahre mit überteuerten, gebrauchten Ersatzteilen eindecken ;)

 

[jockey]

Ich seh schon in Österreich wird mal wieder aus einer Übergangslösung eine Dauerlösung:D

 

[GerhardJ65]

F-5 und Dracken waren in den 60igern Gespräch das welche beschafft werden sollten. F-5 wurden in den USA getestet. Aber wie es bei der Österrichischen Mentalität (besonders bei der Regierungen) halt ist alles viel zu teuer da werden dafür Milliarden Euro oder Schillinge (damals) für weit unsinnigere Zwecke verwendet.(z.B. Verstaatlichte Industrie. kaum sind diese Privat so machen diese Gewinne. Komisch ist das schon,; Parteienförderung durch Betrug (FPÖ in Jahre 2006), vor dem Zuspeeren von staatlichen Betrieben wird vorher noch richtig viel Renoviert (Postautobuswerkstätten Gmunden, Vöklabruck und Bad Ischl), usw.) und dann billig verkauft (eigentlich verschenkt) Das ist was ich weis. Bei Verzicht solcher "Projekte" könnte Österreich 50 Eurofighter und 25 Black Hawk kaufen ohne das Buget zu belasten.

Gerhard

 

[Martin22]

So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu.

Im Gegensatz zu vielen meiner Landsleute bin ich der Überzeugung
das die Entscheidung für den Eurofighter richtig war im gehört die Zukunft in
Europa. Ich bin auch der Meinung das bei uns so viele gegen denn Eurofighter
sind weil sie einfach nicht genug Mut haben gegen denn Strom zu schwimmen
und sich eine eigene Meinung zum Thema bilden Viele argumentieren ein Kampfflugzeug könne auch keinen Terroranschlag vehindern
das sei im einzelnen jetzt einmal dahingestellt doch dabei übersieht man die politischen und wirtschaftlichen Folgen, von anderen "schmarozen" das wirds nicht spielen.
Ich bin auch der Meinung das in der Österreichischen Bevölkerung ( wies in Deutschland ist weiß ich nicht) grundsätzlich eine gewisse Ablehnung gegenüber technischen Neuerungen herrscht,"Brauchn ma sowos wirkli"??
Mit der F5 wird man in denn nächsten Jahren nicht weit kommen , dann steht man wieder wieder ohne Kamppflugzeuge da.

Wiegesagt das ist meine Meinung zum Thema und ich will damit niemandem nahetreten:engel: