Libyen

Diskutiere Libyen im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Finmeccanica, AgustaWestland und die Libyan Company for Aviation Industry haben ein Abkommen zur Schaffung eines joint venture mit dem Namen...
Tschaika

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Space Cadet
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Finmeccanica, AgustaWestland und die Libyan Company for Aviation Industry haben ein Abkommen zur Schaffung eines joint venture mit dem Namen Libyan Italian Advanced Technology Company (L.I.A.TE.C.) welches sich mit den für Libyen interessanten und wichtigen Bereichen von "aeronautics technology and electronics systems" beschäftigen wird ...
Und so nebenbei beschafft Lybien auch 10 Agusta A109 für die Grenzkontrolle ...


"... Finmeccanica, AgustaWestland and the Libyan Company for Aviation Industry have signed an agreement to form a joint venture called the Libyan Italian Advanced Technology Company (L.I.A.TE.C.). LIATEC will be 50%-owned by the Libyan Company for Aviation Industry, with Finmeccanica and AgustaWestland holding 25% each.

The two Italian shareholders will provide know-how, training, technology and equipment, while the Libyan shareholder will mainly invest in infrastructure, plant and local marketing activities. Together, they will provide the financial resources necessary to start up operations.

LIATEC’s headquarters have been set up in Tripoli. The company will invest in the aeronautics technology and electronics systems of most interest to the country.
...
At the same time as announcing the creation of the joint venture, AgustaWestland announced a contract to supply ten A109 Power helicopters for border patrol, as part of a programme that is worth a total EUR 80 million, including equipment and services. ..."

http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?session=dae.17134714.1137753779.Q9C@s8Oa9dUAAG2rY6Y&modele=jdc_34
 
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muermel

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Interessante Geschichte dieses Joint Venture. Aber in Anbetracht dessen, dass Gadaffi gute Kontakte nach Italien unterhält, er hält Anteile an Juventus Turin in Höhe von 21 Mio. $ (7,5 %) und hat gute Beziehungen zu den Agnellis und Berlusconi, ist das Geschäft nicht erstaunlich.

Generell hat sich Libyen in den letzten Jahren doch recht stark in Richtung "Westen" gewandt. 2004 wurde das Zusatzprotokoll des Atomwaffensperrvertrages unterzeichnet und 2004 besuchte sogar Tony Blair Libyen.

lg
 
Erdferkel

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Komische Sache eigentlich, weil nach dem Libyen wieder ein "guter" Staat ist gab es viel Getuschel um Waffengeschäfte, ob es nun Rafale, Schiffe oder wie jetzt Tiger sind, aber bei rausgekommen ist nie was.
 
Bleiente

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... Gadhafi soll damals sehr interessiert an Tiger und Rafale gewesen sein.
Dies ist er wohl immer noch:

Libyen will einem französischen Zeitungsbericht zufolge 13 bis 18 französische Kampfflugzeuge vom Typ Rafale kaufen. Das Geschäft habe ein Volumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro, berichtete das "Journal de Dimanche" am Sonntag unter Berufung auf regierungsnahe Kreise in Libyen.
http://derstandard.at/?url=/?id=2727035
 
jockey

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In der Air Force Monthley war auch zu lesen das die Mirage F.1 modernisiert werden sollen.Dassault hätte aber wohl lieber ein Interesse daran die Rafale zu verkaufen.
 

beistrich

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Die Le Journal du Dimanche hat wohl eine Ente verbreitet

Sowohl Dassault als auch die franz. Regierung sagen es stimmt nicht und es gibt zurzeit keine Gespräche mit der lybischen Regierung über den Kauf von Rafales.
 

n/a

Guest
In Air Force Monthly 02/2007 ist ein recht umfangreicher Artikel über Libyens Luftstreitkräfte ; der Aufhänger ist die LAVEX 06.
U.a. wird darin berichtet, daß libysche Piloten die Rafale bereits in Frankreich geflogen haben. Während der Show wurde die 302 von französischer Seite vorgeflogen und libyschen Piloten ebenfalls wieder die Möglichkeit gegeben, mit der Maschine zu fliegen (u.a. Mitflug eines Gaddafi- Sohnes) .
Es besteht also durchaus die Möglichkeit, daß in einigen Jahren (Sanktionen, Geld etc.) die Rafale in der LAAf fliegt.
 
jockey

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Übrigens wurden im Dezember 2006 die letzten MiG-25 außer Dienst gestellt.
 
Bleiente

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Libyen kauft russische Waffen für 2,2 Mrd. US-Dollar

Libyen will beim russischen Waffenexporteur Rosoboronexport Waffen im Wert von mehr als 2,2 Milliarden Dollar kaufen. ... Die Lieferverträge sollen schon in diesem Jahr während des Tripolis-Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnet werden, schreibt die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“ am Freitag. Der Deal sieht vor, dass Russland Libyen dessen Schulden erlässt. Tripolis verpflichtet sich im Gegenzug, die Zusammenarbeit mit Russland im militärtechnischen und im Energiebereich auszubauen. Über die Schuldenhöhe sind sich Moskau und Tripolis jedoch uneinig. Moskau schätzt die Schulden auf 4,4 Milliarden Dollar, Libyen jedoch nur auf 1,7 Milliarden.

Laut „Kommersant“ möchte Libyen vor allem die weitreichenden Fla-Raketensysteme S-300PMU-2 für vier Divisionen sowie rund 20 Fla-Raketensysteme Top-M1 mit kürzerer Reichweite kaufen. Außerdem bestellt Libyen zwölf Jagdflugzeuge Su-30MK2, zwölf Jagdflugzeuge MiG-29SMT und ein oder zwei U-Boote des Projekts 636. .... Kommt der Deal zustande, steigt Libyen zum zweitgrößten Waffenhandelspartner Russlands in Nordafrika hinter Algerien auf, mit dem Russland bereits Abkommen über acht Milliarden Dollar abgeschlossen hat. Außerdem liefert Russland Fla-Systeme nach Marokko und verhandelt mit Ägypten über die Lieferung von Fla-Systemen und MiG-29SMT-Jägern.
„Zum letzten Mal hatte Libyen 1987 russische Waffen in großen Mengen gekauft. Nun ist Zeit für eine Umrüstung“, sagte Konstantin Makijenko vom Zentrum für Strategie- und Technologieanalyse. .... Ebenso wie Algerien setzt Libyen auf leistungsstarke Flugabwehrsysteme, obwohl diese Waffen für die jetzigen Regionalkonflikte nicht unangemessen sind. Gegenwärtig steht Libyen in einem Grenzkonflikt mit dem Tschad und unterstützt die sudanesische Regierung im Darfur-Konflikt. "Mit dem Kauf von Fla-Systemen trifft Libyen Vorsorge für den Fall einer ernsthaften Konfrontation mit den USA oder Ägypten“, glaubt Makijenko.
http://de.rian.ru/safety/20070504/64898229.html

Interessante Schlußfolgerung.
 
Bleiente

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Neben dem Abkommen über die friedliche Nutzung der Kernkraft spielt für Frankreich die Aussicht auf Rüstungsgeschäfte eine große Rolle. Libyen will seine 30 Jahre alten Mirage-Flugzeuge durch den modernen Jagdbomber Rafale des Flugzeugbauers Dassault ersetzen. Hubschrauber und Radartechnik stehen ebenfalls auf Gaddafis Wunschzettel, über den demnächst mit Paris gesprochen werden soll.
http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2346970
 

V-ger

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Als ob dies den Franzen sehr schwer fällt... endlich einmal ein Kunde für Rafale...
 
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Bin mal gespannt wie die USA diese Waffenlieferung bewerten werden.
 

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Bin mal gespannt wie die USA diese Waffenlieferung bewerten werden.
Da die USA selber mit Lybien "Verhandelt" hatten und das Embargo praktisch erloschen ist, und dazu keine Luftabwehrwaffen geliefert werden, erstmal garnicht. Besonders nicht nach der Ankündigung vor ein paar Tagen mit den Waffenlieferrungen an xy Staaten. ;)
 

V-ger

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Bis jetzt hat Lybien kein Interesse.
Ganz im Gegenteil. Die Franzosen stellten die Rafalle beim 1. Flugschau in Mitiga vor (letztes Jahr), und werden es heuer im November wieder machen. Es gab auch schon Flüge durch den führenden lybischen Test-Piloten.

Einen Embargo auf Waffenexporte nach Libyen gibt es eigentlich schon seit fünf Jahre nicht mehr. Anfang 2007 haben Frankreich und Lybien schon den ersten Vertrag für KWS der verbliebenen Mirage F.1EQ unterschrieben.
 
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war heute in der Zeitung

EADS-Tochter rüstet Gaddafis Armee auf


Paris/Kairo (dpa) - Drei Jahre nach Aufhebung eines westlichen Waffenembargos gegen Libyen hat der europäische Konzern EADS ein großes Rüstungsgeschäft mit Tripolis bestätigt. Die EADS-Tochterfirma MBDA wird Panzerabwehrraketen und militärische Kommunikationssysteme nach Libyen liefern.

Das teilte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS am Freitag mit. Ein Vertrag über Raketen vom Typ «Milan» in Höhe von 168 Millionen Euro sei unterschriftsreif, ein weiterer in Höhe von 128 Millionen Euro werde derzeit vorbereitet, ergänzte eine Sprecherin des Rüstungsunternehmens MBDA. Beide Verträge seien bereits seit mehreren Monaten in Arbeit gewesen. Nach Angaben des französischen Verteidigungsministers Hervé Morin hatte eine Regierungskommission den geplanten Lieferungen bereits im Februar zugestimmt.

Das Rüstungsgeschäft war durch Äußerungen eines Sohnes des libyschen Revolutionsführers Muammar el Gaddafi in einem Interview der französischen Zeitung «Le Monde» bekanntgeworden. Seif al-Islam al-Gaddafi hatte darin erklärt, der Verkauf von Raketen habe bei den Verhandlungen über die Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern eine Rolle gespielt. Sein Vater werde demnächst nach Frankreich kommen, um die Verträge zu unterzeichnen. Gaddafi junior erwähnte außerdem den Bau einer Waffenfabrik. Die libysche Führung distanzierte sich am Freitag von den Äußerungen des Gaddafi-Sohnes. Da er kein offizielles Amt ausübe, seien seine Aussagen nicht bindend, sagte ein Regierungsbeamter der arabischen Zeitung «Al-Sharq al-Awsat».

Frankreich war bereits kurz nach der Freilassung der ursprünglich in Libyen zum Tode verurteilten bulgarischen Krankenschwestern vor zehn Tagen in die Schlagzeilen geraten. Grund war die Unterzeichnung eines Memorandums über die Lieferung eines Atomkraftwerks zur zivilen Nutzung an Libyen. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte mehrfach einen Zusammenhang zwischen dem Abkommen und der Freilassung der Schwestern und des palästinensisch-bulgarischen Arztes bestritten. Regierungssprecher David Martinon betonte, das Rüstungsgeschäft sei eine rein wirtschaftliche Angelegenheit. «Es wurde kein Rüstungsvertrag unterzeichnet, als Sarkozy in Libyen war. Und für die Freilassung der bulgarischen Medizin-Fachkräfte wurden niemals solche Gegenleistungen geboten», sagte Martinon.

Die französische Opposition verlangt die Einsetzung einer parlamentarischen Kommission zur Aufklärung des Geschäfts. «Es sieht mehr und mehr nach einer Staatsaffäre aus», sagte André Vallini, Sprecher der sozialistischen Gruppe im Parlament. «Eine der beiden Seiten lügt, entweder Libyen oder Frankreich. Sarkozy muss endlich die Wahrheit sagen», forderte er.

Die EU hatte 2004 ein Waffenembargo gegen Libyen aufgehoben, nachdem Tripolis zugesagt hatte, auf die Entwicklung von Atomwaffen zu verzichten und die Opfer des Lockerbie-Attentates zu entschädigen. Das Embargo war verhängt worden, weil der Staat als Unterstützer terroristischer Gruppen galt.

03.08.2007 17:31 MEZ
 
GFF

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Thales scheint auch schon den Auftrag bekommen zu haben die F-1EQ auf den technisch neuesten Stand zu bringen.
 
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