Auf Baron Ismay geht die Äußerung hinsichtlich der Funktion der
NATO für Europa
„to keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down“ zurück, die sich zu einer verbreiteten Kurzcharakteristik für die Allianz entwickelte. Daran hat sich aus der Sicht unserer Nachbarn kaum etwas geändert. Weder die Briten noch die Franzosen kämen auf die Idee uns oder einem anderen NATO-Mitglied eine nukleare Teilhabe zu gewähren oder in der UN durch ein VETO vor Sanktionen zu schützen.
Die F-35 war und ist die Präferenz vieler Staaten in Europa und daran wird die temporäre Administration Trump (2017-2020) nichts ändern. Bisher bestellen die meisten Kunden erst die minimale Anzahl jedoch mit einer Option auf mehr. Entspricht die F-35 den jeweiligen Erwartungen, dann wird aufgestockt
Nach über 11 Jahren Serienproduktion des Eurofighters ist keines der 4 Herstellerländer bereit, mehr als nur die Abnahmeverpflichtung zu beschaffen. Eher weniger, weil sie sich die bisherigen Exporte darauf anrechnen lassen. Von 620 wollen sie 472 abnehmen und mit Katar sind es 151 Exporte oder insgesamt 623 Maschinen.
(Schon Im Oktober 2011 gab das BMVg bekannt, dass die Bundeswehr nur noch 140 Eurofighter beschaffen wolle und damit wären es insgesamt 620 Maschinen.) .Kommendes Jahr wird der letzte deutsche Eurofighter in Manching ausgeliefert. Sollte es tatsächlich noch eine Tranche 4 geben, dann müssten noch dieses Jahr die Gelder dafür bewilligt werden, wenn es keine teure Unterbrechung in Manching geben soll. Wer will diese Ausgaben aktuell vor der Öffentlichkeit rechtfertigen? Neue Gelder können erst wieder in einem Haushaltsplan einer kommenden Regierung vom Parlament bewilligt werden.
Für Deutschland bleibt nur noch Frankreich eine Option, wenn es nach 2030 um einen Nachfolger für die Rafale geht. Es kann durchaus sein, dass unsere Tornados bis dahin durchhalten müssen, egal was es kostet, wie einst die F-4F oder aktuell die Transall.