1/72 Avro Lancaster MK. I – Revell

Diskutiere 1/72 Avro Lancaster MK. I – Revell im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Da Arne um Vorstellung der Hasegawa-Mitwettbewerber gebeten hat: Bitte hier kommt Revell. :TD: Und damit keine Wiederholungen auftauchen...
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Da Arne um Vorstellung der Hasegawa-Mitwettbewerber gebeten hat: Bitte hier kommt Revell. :TD:

Und damit keine Wiederholungen auftauchen, etwas andere Bilder zum parallel eingestellten Dambuster-thread.:engel:

Die Avro Lancaster war die Weiterentwicklung der glücklosen zweimotorigen Avro Manchester, die in den frühen 30ern als neuer mitteschwerer Bomber des Bomber Command der RAF für einen Ausschreibungswettbewerb in 1936 konstruiert wurde.

Da die RR Vulture äußerst störanfällig waren (X-Anordnung brachte auch der deutschen He 177 thermische Probleme) waren, wurde das ansonsten von seinen Besatzungen sehr gelobte Modell mit vier RR Merlin getestet – und mit Erfolg.

Das ging soweit, dass Avro einen neuen Typ ausbildete, die Lancaster. Diese wurde von viele als der bedeutendste, erfolgreichste und effektivste britische Nachtbomber angesehen.

Nach dem Erstflug am 09.01.1941 war die Maschine ab 1942 Jahresbeginn im operationalen Einsatz.

Die Ableitung Mk. III wurde durch Merlin Lizenzprodukte von PackardBell angetrieben und hatte elektrisch zu betreibende Abwehrtürme.

Die Bombenlast betrug für beide Varianten ca. 8 t, wobei meist Kombinationen von Stab-Brand-Bomben und Splitter-Spreng-Bomben mitgeführt wurden, weshalb das Revell Bauteil sicher denkbar aber nicht unbedingt realitätsnah ist.
 
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Die Bauanleitung ist eine dreiseitige abgesetzte Explosivdarstellung, bei symmetrischen Teilen nur auf eine Seite beschränkt.:(
 
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Es sind – obwohl der Bausatz von einer Mk. I redet :confused: – nur zwei Mk. III darstellbar.

No. 619 Squad Dunholme Lodge, April 1944 und
No. 189 Squad Fulbeck, Dezember 1944.
 
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Die Decals sind gut – jedoch nicht super, wie auf dem Deckel angegeben. Im Vergleich zum Deckebild sind leichte Farbabweichungen in der Nose Art, aber da sollte man eh’ auf Referenzfotos zurückgreifen. Keine weitergehend Wartungsbeschriftung keine Abziehbilder für die Propellerblätter etc. :(
 
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Der Rumpf besteht aus zwei Halbschalen und zwei Bombenklappen. Die Rumpffenster sind „undurchsichtig“, sollen laut Bauanleitung schwarz ausgemalt werden. Hier ist Auffräsen und Chrystal Klear die bessere Wahl.
 
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Im Detail wird das nochmals deutlich. Was zudem deutlich wird, ist das nebeneinander von Gravuren und „Kesselnieten“. Die Form wurde in Polen ausgespritzt. Die Anfänge der Zusammenarbeit ca. 1994. Ob der Spritzling zu früh rausgenommen wurde – jedenfalls sind die Kanten ausgefranst.:(
 
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Bei den Tragflächen genau dasselbe Spiel. Dort kommen noch die Aussparungen für Leitwerke und Klappen dazu.
 
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Die Form stammt aus 1989. Mit Blick auf Esci, Monogramm, Heller und Hase, Fuji und Co. Ende der 80er kann man – unabhängig von den diesen Charakter unterstreichenden Funktionsteilen – nur von Spielzeug reden.:mad:
 
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Deutlich wird das im nächsten Gussast. Dort sind die Querruder, Landeklappen, Bombenschachtklappen und Waffenturmteile zu sehen.

Alles schön zum Bewegen mit Scharnieren und so…:p :FFTeufel:
 
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Die Kanzel – da schweigen wir lieber. „Panzerglas“, ohne Streben und Absätze. Zudem falsch. Die charakteristischen Blister zum nach hinten schauen sind nicht ausgebildet!:mad:
 
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Die Segmentierung des Rumpfes stimmt soweit – wer sich die Arbeit mit dem Neugravieren macht, behebt das sowieso.:engel:
 
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Bei den Motorgondeln sieht man deutlich den Spielzeugcharakter des Gesamtmodells. Dort ist das Gegenlager des einziehbaren Fahrwerks mit Schwenkführung in den Seiten eingebracht.:FFTeufel:
 
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Neben den Oberflächendetails der Klappen – unsere Besatzung (sind die nicht süüüüüß).:FFTeufel:
 
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Zum Schluss Detail vom Bombenschacht… :rolleyes: Die Fw 200 C-3/C-5 war seinerzeit ebenso. Naja, ohne Worte...;)

Fazit:

Unabhängig von meiner Einschätzung als „Spielzeug“, sind der Ausgangsbausatz 1994 und die parallel vorgestellte Weiterentwicklung 2001 geometrisch stimmig. Wem die Kosten für Hasegawa zu teuer sind und ohnehin Neugravieren zum Seelenheil :FFTeufel: gehört, hat mit der Revell-Lancaster einen guten Ausgangspunkt, sowohl für die konventionelle Bomberrolle, als auch für die Dambuster.
 
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Bernd2

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Da ist es echt fraglich, ob man nicht doch lieber zu Airfix greift. Schlechter als dieser ist der alte Airfix-Kit nicht, sondern eher "nur" anders. Der Ausage "Spielzeug-Charakter" kann ich nur beipflichten, wenn auch in Massen. Mit einigem Aufwand lässt sich wohl auch aus diesem Bausatz ein recht gutes Modell erstellen, wenn ich auch den Airfix-Kit im Vergleich hierzu besser finde.

Entgegen der Aussage bezüglich der "normalen" Bombenlast möchte ich darauf hinweisen, das die gewöhnliche Last aus kleinen Brandbomben und einer schweren (anfangs 4.000lbs/1.814kg, später 8.000lbs/3.629kg) Sprengmine bestand.
 

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Danke für die Vorstellung, Rapier.

Laut Deinem Riss (den ich auch habe) haut der Rumpf nicht hin - so sieht man das hier auf Deinen Foto. Aber das ist wohl hier eher nebensächlich.
Der Kit ist also von 1989 ? - kann man sich kaum vorstellen - damals war der "Generationswechsel" zu solchen Kits wie wir sie heute kennen, im vollen Gange (KA-Serie Hase)- die F-101B von Revell etwa ist auch nicht viel älter ...
 

AM72

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Ich konnte mir den Kit neulich in noch alter Revell-Verpackung ansehen.
Der Kit taugt aus heutiger Sicht nur als Sammelobjekt.
Das keine Blister an der Kanzel sind, ist im Falle der PO°S ab Sommer 44 richtig - sie war eine ursprüngliche Mk.I, die Sommer 44 zur Mk.III modifiziert wurde - dabei wurden die Blister entfernt.
 
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Arne schrieb:
Das keine Blister an der Kanzel sind, ist im Falle der PO°S ab Sommer 44 richtig - sie war eine ursprüngliche Mk.I, die Sommer 44 zur Mk.III modifiziert wurde - dabei wurden die Blister entfernt.

Danke für die Info, :TOP: , wenn es jemals was wird mit dem Bausatz, werd' ich's beherzigen.
 
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