Frage zur Spitfire

Diskutiere Frage zur Spitfire im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo zusammen, wie ihr seht ist das mein erster Beitrag. Ich bin zwar Flugzeugfan...aber vom technischen Wissen mehr auf dem Niveau eines...
Tarmac

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Hallo zusammen,

wie ihr seht ist das mein erster Beitrag. Ich bin zwar Flugzeugfan...aber vom technischen Wissen mehr auf dem Niveau eines Flugzeug-Quartett-Spielers !

Jetzt meine Frage:

Bei der Spitfire soll sich der Propeller andersherum drehen, als bei anderen Flugzeugen und sie soll daher wendiger sein ! Stimmt das? Und ist es nicht egal wie rum sich der Propeller dreht?

Und kann man mit einem normalen Flugschein eine Spitfire fliegen oder muß man für jeden Flugzeugtyp einen eigenen Schein machen ?

Danke schonmal....und bitte auch für Normalos verständlich erklären !

Gruß Tarmac
 
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AM72

Alien
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Der Prop der Spit dreht sich genauso herum wie bei anderen auch - in Flugrichtung gesehen rechts rum.
Auf die Wendigkeit hat das überhaupt keinen Einfluss. Einfluss hat das auf das Flugverhalten - das Flugzeug zieht so zunächst nach rechts. Das aber wird durch Trimmruder und/oder kleinen Abweichungen an den Flächen ausgeglichen. Bei einigen wenigen Flugzeugen (Bloch 152) wird dem sogar durch einen leicht schräg angeordneten Motor ausgeglichen. Bei der He-111 ging man zur assymetrischen Bugverglasung über.

Mit den Flugscheinen kenne ich mich nicht aus. Jeder Flugschein selber aber legt relativ genau fest, unter welchen Bedingungen man eine bestimmte Flugzeugklasse bis zu welchem Gewicht fliegen darf. Hinzu komen noch bestimmte Musterzulassungen. Fest steht, das ein Pilot mit PPL-A der bisher nur normale Einmots geflogen hat, nicht so eine weiteres solch einen Kraftprotz fliegen kann/darf.
 
Flogun

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Naja, ein bischen Einfluß auf die Wendigkeit hat es schon, meinst nicht auch Arne? Allerdings ist die Spit dadurch keinesfalls wendiger als andere Single-Props, da für die ja das selbe gilt. Entgegen der Prop-Richtung rollt man ein wenig schneller als mit.
Die Spit ist gegenüber vergleichbaren deutschen Modellen etwas wendiger, weil sie eine geringere Flächenbelastung hat.
Bei der 109 hat man den Torque durch ein assymetrisches Seitenleitwerkprofil korrigiert.


Gruß Florian
 
Greenheart

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Hallo,

ich war im vorigen Jahr auf dem Flugtag in Oppenheim. Da flog unter anderem eine Spitfire XIX. Diese Maschine hatte einen gegenläufigen Doppelpropeller. Das heißt 2 Propeller hintereinander, einer dreht nach rechts der andere nach links. Das muß wohl etwas mit der Wendigkeit zu tun haben. Auf jeden Fall hatte diese Kiste ( Motor Rolls Royce Griffon, 2050PS ) eine Kraft und einen dermaßen geilen Sound, so etwas muß man wirklich mal gesehen und gehört haben. Unglaublich !

Hier noch ein Bermerkung aus dem Begleitheft des Flugtages, ich zitiere :

" Der Name der Spitfire ist übrigens eine euphemistische Übersetzung von Cacafuego - wörtlich :
" F e u e r scheißer ".


Hatte ich auch noch nicht gehört...



Gruß

Bernhard
 
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AM72

Alien
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Oh man ...

Rollrate : Das ist doch nun wurscht und zu vernachlässigen ! - oder drehen sich bei anderen Flugzeugen die Props nicht ??!!

Gegenläufige Props haben gar nix mit Wendigkeit zu tun : Da sind zwei dran, weil man sonst die Kraft des Motosr nicht voll nutzen kann - eben jene 2050 PS.
 
Flogun

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Sachte Arne, sachte. Bei einem Kampfflugzeug, noch dazu bei einem Dog-Fighter ist die Rollrate schon relevant. Gerade bei der Spitfire war das am Anfang extrem wichtig, auf welche Seite man gerollt ist, um im Sturzflug einer 109 hinterherzukommen. Die sind nämlich einfach nach unten getaucht, also mit negativer Beschleunigung. Das konnten die ersten Spitfires nicht, da sie keine Einspritzung hatten, und der Motor Aussetzer hatte. Sie mußten also zuerst eine halbe Rolle machen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die eine Richtung bevorzugt haben.
 

AM72

Alien
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Das war den Hersteller des Merlin-Motors und den Entwicklern der Spit erstens mal zur Entwicklungszeit unbekannt und zweitens deshalb Wurscht.
Ob es dann sich dann zufällig positiv auswirkte, ist eine andere Sache, ein Nebeneffekt.
Warum dreht der Prop eine 109 auch nach rechts ? - was hat man sich dabei gedacht ?
Und was wäre wenn sich der Prop der Spit andersrum dreht ? - was wäre da anders ? - das er dann eben nach links abkippt ? - wo ist der Nachteil ? - Drehrichtung der Erde ?
Nach Eurer Logik kann ich jetzt auch sagen :
"Die Spitfire war so wendig, weil sie einen Motor hatte"
Haut doch die Frage nicht durcheinander. Der Propeller muss sich ganz einfach in eine der zwei möglichen Richtungen drehen. wenn nicht, kann so eine Bude einfach nur noch segeln ...
 
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Jetzt mach doch mal halblang.

Ich hab doch schon erwähnt, dass es bei allen Single-Props diese Auswirkungen gibt.

Mein Einwand bezog sich darauf:
Auf die Wendigkeit hat das überhaupt keinen Einfluss.
Und was wäre wenn sich der Prop der Spit andersrum dreht ?
Dann würde sie rechts herum besser drehen.

Nach Eurer Logik kann ich jetzt auch sagen :
"Die Spitfire war so wendig, weil sie einen Motor hatte"
Hat kein Mensch behauptet, im Gegenteil: ich sagte schon warum die Spit wendiger als die deutsche Konkurrenz ist.

Ich hatte mal eine BMW R11ooR (Boxermotor). Glaub mir die hatte keinen Propeller (dafür zwei im Emblem ;) ), aber wenn Du in der Kurve Gas gibst, hat das Auswirkungen gehabt. Im Stand sowieso. Und das waren nur 1,1 Liter Hubraum. Multiplizier das mal auf einen DB-Flugmotor. Ich behaupte, dass sogar das einen Unterschied macht. Allerdings nur bei Veränderung der Drehzahl.

Die Elfhunderter is jetzt leider Geschichte, da mein Studium einige Resourcen benötigt. Fahr jetzt F-650CS.
 

AM72

Alien
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Flogun schrieb:
Jetzt mach doch mal halblang.

Ich hab doch schon erwähnt, dass es bei allen Single-Props diese Auswirkungen gibt.

Mein Einwand bezog sich darauf:

Dann würde sie rechts herum besser drehen.
QUOTE]


... und ich habe erklärt, warum ich den Einwand nicht gelten lasse;) - weil es wie bereits erklärt, wurscht ist wir rum das Dingens nun dreht;) - das hat mit der Wendigkeit nämlich einfach nix zu tun.
 

helischmidt

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Arne schrieb:
Oh man ...
Gegenläufige Props haben gar nix mit Wendigkeit zu tun : Da sind zwei dran, weil man sonst die Kraft des Motosr nicht voll nutzen kann - eben jene 2050 PS.
... und der Torque-Effekt fällt wegfällt!!!
 

helischmidt

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Flogun schrieb:
Der mit nur einem Prop nicht da ist...
... das heißt, die Spitfire Mk XIX, mit ihren gegenläufigen zwei Propellern, lässt sich mit Sicherheit leichter starten und landen, als eine 1Prop Spit... und auch wesentlich leichter als die Bf 109.
 

AM72

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Flogun schrieb:
Der mit nur einem Prop nicht da ist...
ja eben - egal wie rum der dreht.

.. allmählich frage ich mich was das hier alles noch soll, ist wie Karusell fahren - da ist die Richtung auch so was von egal ......:rolleyes:
 
Flogun

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Hast Du Dir schon mal überlegt, warum ein Hubschrauber-Pilot mehr ins Pedal treten muß, wenn er die Leistung erhöht...? :?!
Der Heckrotor ist nicht dazu da, dass er schneller seitwärts fliegen kann.

ist wie Karusell fahren - da ist die Richtung auch so was von egal
Dann fahr mal ne halbe Stunde links und guck in welche Richtung du Dich nach dem Aussteigen drehst, dann ne halbe Stunde rechts. Sagt Dir Stockrennen was? ;)
 
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AM72

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Flogun schrieb:
Hast Du Dir schon mal überlegt, warum ein Hubschrauber-Pilot mehr ins Pedal treten muß, wenn er die Leistung erhöht...? :?!
Der Heckrotor ist nicht dazu da, dass er schneller seitwärts fliegen kann.



Dann fahr mal ne halbe Stunde links und guck in welche Richtung du Dich drehst, dann ne halbe Stunde rechts. Sagt Dir Stockrennen was? ;)
Flogun, fahr Du hier weiter schön Karussel, wie ein Hubschrauber warum fliegt weis ich selber ganz gut - für mich ist das hier erledigt. Mache Du weiter, bis Dir schwindlig oder sonstwas wird - Hauptsache Du hast Deinen Spaß :p
 
Flogun

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Lining up for take-off is intimidating with that Rolls-Royce engine sticking way out in front. There is no sense in thinking too much about it. Throttle up slowly to prevent a lurch to the right (if in a Griffon Spit where the propeller turns the opposite direction from American aircraft)...left foot moves forward almost in concert with the left hand to keep the nose straight. Monster torque shoves the right wing down rapidly, very much like the P-40, until full left aileron and full (give or take a minuscule amount) left rudder is held.
...
The aircraft stalls like a Piper Cub. Though a wing tends to drop, there isn't the slightest mean streak in it unless you cob the power, which produces a very violent torque roll.

Von Jeffrey Ethell, berichtet von einem Flug in der Spit.

Quelle: Pilot Report
 

helischmidt

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Arne schrieb:
ja eben - egal wie rum der dreht.

.. allmählich frage ich mich was das hier alles noch soll, ist wie Karusell fahren - da ist die Richtung auch so was von egal ......:rolleyes:
... Arne was macht dich so zornig?
Die Lieben, wollen was wissen... und fragen höflich!
 
Carlos G.

Carlos G.

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Mensch, Jeff Ethell wird hier erwähnt! Gott habe ihn selig! Toller Kerl, wie man immer wieder gehört hat. Leider mit einer Lightning im final approach ums Leben gekommen. Angeblich Vergaservereisung.
 
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