Vernünftigen Kapitalismus für den Kongo durchsetzen
Ich möchte dezent auf eines meiner vorangegangenen Postings hinweisen
»Wie soll man für diesen derart heterogenen Kontinent Rezepte hervorbringen? Worum es gehen muss, ist, ich nenne das jetzt mal pauschal, den Zivilisationsprozess voranzutreiben. Das heißt, dass man zunächst einmal versuchen muss,
eine bürgerliche Mittelschicht zu etablieren, die eine ganz bestimmte Moralität verfolgt, und an Recht und Ordnung interessiert ist. Das klingt jetzt sehr konservativ, oder noch drastischer formuliert: Eigentlich müsste man einen vernünftigen Kapitalismus durchsetzen. Und das geht unter diesen Umständen nicht. Zumindest nicht so schnell. Das muss von innen heraus kommen, und kann nicht von außen gesteuert werden.« (
dw-Interview mit Klaus-Jürgen Gantzel, emeritierter Professor der Universität Hamburg
»"
Wir müssen da jetzt hin. Da kann man in großem Stil Geld machen", drängt Badoreck, "und der Kuchen wird jetzt verteilt." Aus Belgien, der ehemaligen Kolonialmacht, war eine große Wirtschaftsdelegation schon da. Auch französische Unternehmer, die sich dem frankophonen Afrika, zu dem auch Kongo gehört, traditionell verbunden fühlen, haben das Land längst bereist. Und möglicherweise haben sie die entscheidenden Geschäfte bereits eingefädelt.
Zu verteilen gibt es in Kongo derzeit Gelder von Internationalem Währungsfonds und Weltbank für den Aufbau der Infrastruktur, für den Bau von Straßen und Brücken, Schienen und Flugzeugpisten, Stromleitungen und Kraftwerken. Allein in diesem Jahr warten noch 420 Millionen US-Dollar darauf, ausgegeben zu werden.«
Tagesschau.de