Hollywood-Regisseur kauft für Filmprojekt historische Flugzeuge aus Fürstenwalde

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Märkische Oderzeitung: Hollywood-Regisseur Peter Jackson kauft für Filmprojekt historische Flugzeuge aus Fürstenwalde

Hollywood-Regisseur Peter Jackson ("King Kong") hat zwei Original-Nachbauten historischer Flugzeuge aus Fürstenwalde (Oder-Spree) gekauft. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen Ausgabe.
Die Fürstenwalder Flugplatzgesellschaft hat die Etrich-Taube und den Albatros B1 bereits im vergangenen Herbst an Jackson verkauft. Das haben Recherchen der Märkischen Oderzeitung jetzt ergeben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Maschinen sollen in einem von Jacksons nächsten Filmen zum Einsatz kommen. Möglicherweise handelt es sich dabei um
das Projekt "The Anzacs" über einen australisch-neuseeländischen Minenräumdienst im Ersten Weltkrieg. Die Etrich-Taube und der Albatros-Doppeldecker wurden zwischen 1998 und 2002 auf dem Flugplatz Fürstenwalde im Rahmen eines ABM-Projekts gebaut. Sie sollen sich jetzt in
Neuseeland befinden. Beide Modelle waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts die
ersten Flugzeuge, die in großer Stückzahl angefertigt wurden. Originale
Exemplare gibt es nicht mehr. Die Fürstenwalder Etrich-Taube ist derzeit
weltweit der einzige flugfähige Nachbau.

Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


http://www.presseportal.de/story.htx?nr=781686
 
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Wirtschaftliche Not zwingt zum Flugzeug-Verkauf

Die Veräußerung zweier historischer Nachbauten sichert den Betrieb des Fürstenwalder Flugplatzes – auch wenn die Entscheidung schwer fiel.

Wehmut schwingt in der Stimme des Fürstenwalder Flugplatz-Geschäftsführers Klaus Heller mit. Die beiden Original-Nachbauten der Etrich-Taube und des Albatros, die in der hiesigen Werkstätte Historischer Flugzeugbau entstanden und schon bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin zu sehen waren, sind verkauft. Aus wirtschaftlicher Not, wie Heller sagt. Den Namen des Käufers darf er vereinbarungsgemäß nicht nennen. Doch scheint der neue Eigentümer aus der Welt des Films zu kommen. Die „Märkische Oderzeitung“ hatte berichtet, dass der neuseeländische „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson die beiden Modelle in einem neuen Streifen einsetzen will.
Ab 1998 waren in der Werkstatt auf dem Fürstenwalder Flugplatz unter Anleitung des österreichischen Architekten und Modellbau-Experten Heinz Linner drei Maschinen aus der Frühzeit des Motorflugs nachgebaut worden. Nach dem Verkauf der mit ihren geschwungenen Flügeln besonders nostalgisch anmutenden Etrich-Taube – das Original war 1910 von dem Österreicher Igo Etrich (1879–1967) konstruiert worden – und des Albatros-Doppeldeckers (Original von 1914) bleibt nun nur ein Nachbau des Farman-Doppeldeckers in Fürstenwalde. Der ist laut Heller noch nicht flugfähig, er braucht ein Triebwerk, das gegenwärtig in Tschechien entwickelt werde.
„Der Historische Flugzeugbau ruht schon seit über drei Jahren“, räumt Heller ein. Grund sind die knappen Finanzen und die komplizierten Eigentumsverhältnisse auf dem Flugplatz. So lagerten Etrich-Taube und Albatros seit langem in demontiertem Zustand, wurden auch so zum Käufer abtransportiert. Der Zustand beider Modelle sei aber einwandfrei, sie könnten nach dem Zusammenbau sofort wieder starten, versichert er. Die flugfähige Etrich-Taube sei weltweit ein Unikat. Eine zweite „Taube“, die ein norddeutscher Enthusiast ebenfalls in Fürstenwalde nachgebaut hatte, war im Oktober 2005 bei einem Testflug zerschellt.
„Der Erlös aus dem Verkauf der beiden Modelle wird für den Betrieb des Flughafens eingesetzt“, sagt Heller und fügt hinzu: „Wenn die Finanzen knapp sind, dann muss man entscheiden, packen wir alles ein oder retten wir den größten Teil und opfern, wenn es auch schmerzhaft ist, solche Exponate, um damit die Chance zu haben, weiterzukommen.“ Der Flugplatzbetrieb sei jetzt gesichert. Anfang Juli solle es deshalb nach einer Pause erstmals wieder ein Flugplatzfest geben.
Auch Vertreter der Stadt Fürstenwalde als Hauptgesellschafter der Flugplatz-Betriebsgesellschaft bezeichnen den Verkauf der Maschinen als legitim. Für die Experten, die mit Leib und Seele an den Modellen hingen, sei das zwar bedauerlich, sagt Rathaussprecherin Anne-Gret Trilling. Die Stadt sei aber in erster Linie daran interessiert, dass der normale Betrieb der Gesellschaft und damit des Flughafens gesichert ist.
Auch wenn das „Tafelsilber“ verkauft wurde, sieht Heller den Historischen Flugzeugbau in Fürstenwalde nicht vor dem Aus. „Wir spielen immer mit dem Gedanken, so etwas wieder neu zu entwickeln, sobald wir materiell dazu in der Lage sind“, sagt er. Das Know-how sei da, und auch die Fachleute seien im Umfeld der Stadt zu finden.
10.02.2006

http://www.nordkurier.de/index.php?objekt=nk.homepage&id=67758&NK_SID=331b0adf1000086110b28a1088d9365a
 
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Schade das so ein tolles Projekt in solchen Schwierigkeiten ist:( Kann man nur hofen das sie sich wieder fangen!
 
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Ich wünsche viel Erfolg beim Erholen, es muss wieder aufwärts gehen
 
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Ich habe das alte Thema mal wieder aufgegriffen. Gibt es hier noch neue Entwicklungen, oder ist die viel versprechende Geschichte der Fürstenwalder im Jahr 2006 mit dem Verkauf der Flieger nach Neuseeland echt Geschichte???
 
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Naja,
und was ist aus dem Harlan-Eindecker von Nebenan (Eggersdorf) geworden ?
Hab gehört, der soll auch verkauft sein ? Weiß jemand genaueres ?

Gruß
 
Bleiente

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Es ist soweit, der ersehnte Motor für die Etrich – Taube und die notwendige „Schraube“ sind eingetroffen. Es handelt sich um einen modifizierten Faichild Ranger Motor mit 165 PS und eine Spezial – Schraube der Firma "Wolff", die die 14 m spannweit große Taube in die Luft bringen sollen. Die Flächen sind fertig, platzsparend für weitere Arbeiten demontiert an den Wänden der Halle deponiert. Der Rumpf komplett .
Alle Steuervorrichtungen inkl. deren Steuerseile sind montiert und funktionsfähig. Es folgen nun übers Jahr die Bespannung des gesammten Flugzeugs und der Einbau des Motors.
http://www.myheimat.de/neustadt-am-ruebenberge/freizeit/der-neue-motor-fuer-die-taube-ist-da-d507387.html

Link mit einer Extra-Bildergalerie.
 
Der Lingener

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Moin ihr Lieben,

zumindst sind die Flugapparate bei Sir Peter Jackson in besten Händen: Der durch die "Herr der Ringe"-Filme berühmt und reich gewordene (und geadelte) Jackson ist begeisterter Anhänger des Modellbaus und hat ja auch mittlerweile seine eigene Firma ("Wingnut") gegründet, die wirklich exzellente 1/32er Modell von Flugzeugen des Ersten Weltkrieges produziert.
Er wird die Flieger also wohl pfleglichst behandeln und nicht beim Abfilmen "aufbrauchen".

Michael
 

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Ich kann mir vorstellen das es der Beginn einer interessanten Replikafertigung für historische Flugzeuge geben kann. Es gibt so viele "alte" Flugzeuge die man als New Generation bauen kann.
 
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Moin ihr Lieben,

zumindst sind die Flugapparate bei Sir Peter Jackson in besten Händen: Der durch die "Herr der Ringe"-Filme berühmt und reich gewordene (und geadelte) Jackson ist begeisterter Anhänger des Modellbaus und hat ja auch mittlerweile seine eigene Firma ("Wingnut") gegründet, die wirklich exzellente 1/32er Modell von Flugzeugen des Ersten Weltkrieges produziert.
Er wird die Flieger also wohl pfleglichst behandeln und nicht beim Abfilmen "aufbrauchen".

Michael
nicht nur 1/32... er hat auch die Firma Vintage Aviators, die Nachbauten (originalgröße) herstellt und fliegt. :cool:
 
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Jeroen

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Wann war eigentlich der letzten Flug in Furstenwalde bevor die "Solar Spiegel Mafia" kam?
 
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