Brewster Model 339E - Tamiya 1/48

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christoph2

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Space Cadet
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Brewster Model 339E
Buffalo Mk.I

Tamiya 1/48

Ich möchte Euch hier meine Brewster Model 339E vorstellen. Die 339E war die Exportvariante für die Royal Air Force auf Basis der F2A-2 mit einigen Modifikationen. Auf die Änderungen werde ich im Laufe des Rollouts eingehen, ansonsten sei hier noch auf die Bausatzvorstellung der F2A-3 verwiesen, in deren Verlauf auch auf den einen oder anderen Unterschied zwischen den einzelnen Versionen der Buffalo eingegangen wurde.

Das von mir dargestellte Modell flog bei der No. 488 Squadron der RAAF. Die Squadron setzte sich aus Piloten der Royal New Zealand Air Force zusammen. Das Flugzeug, welches mir als Vorbild diente, die W8138 mit der Kennung NF-O, wurde von Pilot Officer Noel Sharp während der Verteidung von Singapur gegen die Japaner geflogen. Sharp konnte zwei Abschüsse erringen, eine Ki-43 und eine A6M Zero.
Sharp wurde mit dem Distinguished Flying Cross ausgezeichnet, am 1. März 1942 wurde er in einer Hurricane der No. 605 Squadron als vermisst gemeldet.

Aufnahmen der Originalmaschine nebst Pilot befinden sich in zahlreichen Publikationen, darunter auch in "Buffaloes over Singapore" von Brian Cull sowie im relativ neuen Kagero-Band zur F2A. Die W8138 ist recht bekannt, da sie einen großen Drachen auf der linken Rumpfseite trug.
 
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Beginnen wir mal mit einem kleinen Walkaround um die kleine, beflügelte Tonne.

Das Modell von Tamiya ist aus den Siebzigern - was man ihm auf den ersten Blick überhaupt nicht ansieht. Die Paßgenauigkeit war gut, ich mußte wenig spachteln und schleifen. Der verwendete Bausatz ist eine Neuauflage und beinhaltetet alle Teile zum Bau der 339er Exportversionen und der F2A-2.

Der erste, markante Unterschied der 339E zur F2A-2 besteht in der Form des Heckkonus - die 339E war nicht trägertauglich, ergo besaß sie auch keinen Fanghaken.
 
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Weiter um das Modell herum geschlichen.

Die Lackierung ist ein interessanter Knackpunkt. Da die Maschinen von Brewster für die RAF gebaut wurden, sollten auch äquivalente Farben für die Tarnung verwendet werden. Mir sind leider keine brauchbaren Farbaufnahmen von Buffalos in Singapur bekannt, die auf eine Abweichung dieser Farben von den RAF-Farben schließen lassen. Daher habe ich mich an die Standardlackierung der RAF für Tagjäger gehalten: Dark Green und Dark Earth auf der Oberseite, sowie Duck Egg Blue auf der Unterseite. Die Farben stammen von Xtracolor. In Singapur wurde die Unterseiten der eingesetzen Buffalos zur Hälfte in schwarz lackiert - der Grund wird wohl in der Erleichterung der Identifizierung gelegen haben.
Was man aber auf s/w-Aufnahmen gut erkennen kann, sind die scharfen Übergänge der Tarnfarben. Am Modell habe ich dies mit Maskol realisiert.
 
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Die vordere Ring der Motorverkleidung der W8138 von Noel Sharp ist ein Ersatzteil einer anderen Buffalo; die Tarnverläufe waren daher an der Ansatzstelle zum Rumpf versetzt. Das musste am Modell auch entsprechend umgesetzt werden.

Der Spiegel auf der Windschutzscheibe ist Marke Eigenbau. Auf der Boxart noch berücksichtigt, ist er ist im Bausatz leider nicht enthalten.
 
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Wieder vorne angekommen.

Die 339E besaß einen Hamilton Standard Propeller. Der dicke Spinner nimmt einem leider einen Großteil der Sicht auf den im Modell gut wiedergebenen Wright Cyclone Motor.
 
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Ein Blick aus der Überhöhung auf das Cockpit und den Tarnverlauf.

Das Cockpit der 339 unterscheidet sich in der Instrumentierung, einer zusätzlichen Panzerplatte hinter dem Pilotensitz und der nicht vorhandenen Navy-Ausrüstung im hinteren Teil des Cockpits. Desweiteren fand ein Reflexvisier Einzug ins Office.
 
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Ein Blick auf die linke Tragfläche.

Auf der Aufnahme des Original sehr zu erkennen, der gas detection patch auf der Tragfläche. Ein kleines Detail, was Tamiya leider übersehen hat. Ein bißchen Farbe in der Airbrush und ein paar Streifen Masking Tape beheben dieses kleine Manko schnell.
 
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Der Drache auf der linken Rumpfseite - was es genau mit der Kriegsbemalung auf sicht hat konnte ich leider nicht herausfinden.

Dem Bausatz liegen Decals für beide Seiten bei. Da ich nur eine Aufnahme der linken Seite der W8138 hatte und ich mir nicht vorstellen kann, das man den aufwendigen Drachen spiegelverkehrt auf der anderen Seite ebenfalls aufgemalt hatte, wurde er nur auf der linken Seite auf das Modell aufgebracht.
 
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Ein Blick auf die farblich geteilte Unterseite. Die Sichtfenster der Rumpfunterseite wurde überlackiert. Es gab scheinbar auch Maschinen, bei denen die Fenster durch ein Blech erstetzt wurden....

Die 339E besaß einen zweiten Landescheinwerfer auf der Unterseite der rechten Tragfläche. Dieser wurde von Tamiya vergessen, daher musste er in Eigenregie entstehen.
 
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Das Rumpfband ist in Duck Egg Blue lackiert. Die Flaps habe ich in leicht abgesenkter Position dargestellt.
 
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Pacific Strafer

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Hallo Christoph,

absoltes Top-Modell (habe ich schon in MF bewundert) und tolles Rollout :TOP:
Da hast Du aus dem Tamiya-Schätzchen das Maximum heraus geholt.

Grüße
Peter
 
nik1904

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Das Modell ist...öhm...genial?! :TOP:

Sieht super aus die Maschine, und "Tonne mit Flügeln" passt auch sehr gut :TD:
 
Dondy

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Klasse Modell! Wusste gar nicht, dass man mit Maskol auch so gut Tarnverläufe maskieren kann :TOP:

Kann es sein, dass ich gerade vor paar Minuten das selbe Modell in den Printmedien entdeckt habe? :red: :TD:
 
gorgo_nzola

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Es edel!
Die Verspannung und die Lackierng der Kanzelstreben sind genial! :FFEEK: :TOP:
Dazu noch plastisch gealtert, und schon lebt dein Modell!
 
christoph2

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Vielen Dank für Euren Zuspruch!:TD:

Der Bausatz hat eigentlich nur zwei Nachteile, erstens die nicht offen darstellbare Kanzel und der nicht detailierte Bereich zwischen den beiden Fahrwerksschächten. Letzteres ist nicht sooo gravierend, da der Bereich nicht so gut einsehbar ist.
Für den, der die Kanzel geöffnet darstellen möchte: Es gibt von Squadron tiefgezogene Hauben für die Buffalo. Man hätte auch versuchen können die Bausatzhaube auszusägen, aber dann wäre es fraglich gewesen, ob diese auch aufgrund der Materialstärke vernünftig auf den hinteren Haubenteil gepasst hätte...
 
jo020

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Es war schon ein Vergnügen bei der Entstehung dieses Modells dabei zu sein. Das Resultat ist wieder ein echter "Erkens" :TOP:
 
Maik

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leider verstorben<br><img src="http://www.flugzeug
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Sieht sehr gut aus, die Tarnlackierung wirkt sehr glaubwürdig. Mach doch noch mal ein Foto an freier Natur, ich bin sicher dass es dann wie ein 1:1 original wirkt.
 
Wild Weasel78

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Fein gebaute Mühle :TOP: :TOP: :TOP:



MFG Michael
 
Hotte

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Ne Klasse Mühle ist das geworden :TOP:

Sieht absolut Überzeugend aus !!!!!!!!

War es bei der RAF üblich das "Fenster" nach unter zu verschliesen.
Hatte doch sicherlich große Vorteile, besonders für die Landung :?!
Dafür war es sicher doch auch gedacht,
beim Grundentwurf als Trägermaschine :?!

Hotte
 
christoph2

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Auch vielen Dank an Euch für die netten Worte, hört man doch gerne :red:

@Hotte,
ich bin der Meinung (ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits) die Fenster auf der Unterseite waren nicht praktikabel. (Die F4U-1 und 1A Corsair z.B. hatte ebenfalls ein Sichtfenster im Rumpfboden, dieses wurde auch nicht beibehalten, sondern im späteren Verlauf der Produktion entfernt - auch schon bevor die Corsair einen 'richtigen' Cockpitboden bekommen hatte.)
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Fenster auf Grund ihrer exponierten Lage auf dem Rumpfboden sehr anfällig für Schmutz und Steinschlag waren, wenn die Buffalo von Land aus operierte.
Die Sicht nach unten ist ja auch durch den Piloten selber (sprich seine Beine) und den Sitz sowie die Gerätschaften im Cockpit (allen voran der Steuerknüppel nebst Gestänge) behindert. Dann war das Fenster selber auf der Unterseite auch stark verstrebt - eine weitere Einschränkung.
Ich denke effektiv kam bei dem Fenster nichts herum, so dass man es auch genauso gut überlackieren oder durch ein Blech ersetzen konnte.
 
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