Schubvektor Triebwerke für Eurofighter Tranche 3?

Diskutiere Schubvektor Triebwerke für Eurofighter Tranche 3? im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hi bin eben auf nen interessanten Link gestoßen: http://www.reuss.de/preview/newsletter_detail.cfm?nl_id=555 Anscheinend hat die MTU München...
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Hi bin eben auf nen interessanten Link gestoßen: http://www.reuss.de/preview/newsletter_detail.cfm?nl_id=555

Anscheinend hat die MTU München erfolgreich einen Prototyp eines Eurojet Schubvektor Triebwerks für den Eurofighter getestet. Denkt ihr dass dieses Triebwerk für den Eurofighter kommt, oder reicht den Luftwaffen die Agilität schon so aus? :?!

Sinnvoll wärs allemal, da

1.Weniger Belastung für Triebwerk Tragflächen, etc --> daher weniger Verschleis --> weniger Kosten
2.Mehr Agilität
3. vllt fällt euch ja noch was ein :D

Hier mal ein Bild des angeblichen Triebwerks....Steht da dasses des Eurojet EJ-2000 is, bin aber net sicher ob das stimmt...(könnte auch eins von ner Sukhoi sein, kenn mich da net sooo genau aus.:D )

http://pl.wikipedia.org/wiki/Grafika:Eurojet_ej2000.jpg


Und auf auf diese Textpassage: "Die zweite Tranche wird in den Jahren 2005-2010 ausgeliefert und soll 235 Flugzeuge umfassen. Dann werden auch schon einige weitere Verbesserungen in den Eurofighter integriert sein, wie ein FLIR-Helmdisplay oder die dann vorhandenen Swing-Role Fähigkeiten. Mit dem ab 2010 folgenden dritten Los haben die Hersteller noch eine weitere Anzahl an Verbesserungen geplant, die ja nach Wunsch der einzelnen Kunden integriert werden können. Hierzu zählen der Einbau einer Schubvektordüse, modernere Computer, ein Radar mit aktiver Strahlschwenkung, stärkerer EJ-200 Triebwerke oder Zusatztanks auf dem Rumpfrücken. Die Luftwaffe erhält insgesamt 140 Eurofighter, 112 Einsitzer und 28 Zweisitzer. " (Quelle: http://www.waffenhq.de/flugzeuge/eurofighter.html)


Gruß Jan
 
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Anthrax schrieb:
Sinnvoll wärs allemal, da

1.Weniger Belastung für Triebwerk Tragflächen, etc --> daher weniger Verschleis --> weniger Kosten
2.Mehr Agilität
3. vllt fällt euch ja noch was ein :D
3. Mehrkosten für Anschaffung sowie Wartung und Instand durch steigende Komplexität des Systems:FFTeufel:
 
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Nur mal so nebenbei, für was braucht man in Zeiten von IRIS-T etc. eine noch höhere Agilität?
Die Zahl der Situationen, in denen ein EF in einen mit Kanonen bestrittenen Dog-Fight verwickelt wird, dürften doch eher gering sein.:?!
 
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3. unnuetz rumgeschlepptes Gewicht fuer eine nicht mehr Bedrohungsgerechte Fertigkeit. Besser waere es, mal investiert in neuste Raketentechnologie.
 
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Es wahr doch alles bei der Plannung der EF da! Es wahr geplant stärkere Triebwerke sogar mit schubvektor steuerung und ein Helmdisplay aber aus kosten gründen hat mann eine etwas abgespekte version gebaut hat auch ein paar jahrzente gedauert! :FFCry:
 
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Titan schrieb:
Es wahr doch alles bei der Plannung der EF da! Es wahr geplant stärkere Triebwerke sogar mit schubvektor steuerung und ein Helmdisplay aber aus kosten gründen hat mann eine etwas abgespekte version gebaut hat auch ein paar jahrzente gedauert! :FFCry:
Die Planung kommt aus den fruehen 80er Jahren und natuerlich hat man seine Planung an die Gegebenheiten angepasst. In den 80ern waren alle geil auf Wendigkeit, so wie man 20 Jahre vorher unbedingt Mach 2.3 und mehr haben wollte. Es stellte sich raus, dass moderne AAMs effektiver sind als ein wendiges Flugzeug. Somit konnte man die Schraube hier etwas lockern. Das ist gut, weil man etwas weniger Power einbauen muss, keine Schub-Vektor-Steuerung einbauen muss und das freigewordene Gewicht sinnvoller verwenden kann.

Leider messen die Enthusiasten dieser Welt die Flugzeuge noch in Wenderaten, so wie sie es 20 Jahre vorher mit Hoechstgeschwindigkeiten getan haben. Aber das ist ueberholt. Jeder Starfighter mit AMRAAM und moderner SRAAM waere eine Gefahr fuer ein Kampfflugzeug (und das einem Bruchteil der Kosten) und man muss sich fragen, ob die horrenden Investions- und Unterhaltskosten fuer Systeme ausschliesslich fuer Wendigkeit nicht verschwendete Moneten sind.
 
Titan

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@ Schorsch wenn mann ein flugzeug entwikelt soll mann natürlich alle entwiklungen auch auserhalb der grenzen begutachten! 28 jahre wahr eine lange überlegung oder? Deiner meinung nach können wir auch mit dem Starfighter weiter fliegen oder? Nicht alles Alte ist schlecht keine frage aber wenn ich die möglichkeit habe es zu ändern, besser zu machen mach ich es um weiter gut zu sein!
 
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Ein weiterer Vorteil von Schubvektorsteuerung (TVC) wäre das Verkleinerung/Weglassen von Kontrollflächen. Beim Eurofighter mit TVC könnte man in naher Zukunft dann auf das Seitenleitwerk verzichten, somit könnte die Radarsignatur vermindert werden.
Dies ist schon beim "Minieurofighter" X-31 in der letzten testphase getestet worden. Computerbilder von einer Tarnkappenversion vom Gripen zeigen es auch ohne Seitenleitwerk.
Mir wäre beim Eurofighter Tranche 3+ CFTs und bessere Waffensysteme lieber als TVC.
 
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Titan schrieb:
@ Schorsch wenn mann ein flugzeug entwikelt soll mann natürlich alle entwiklungen auch auserhalb der grenzen begutachten! 28 jahre wahr eine lange überlegung oder? Deiner meinung nach können wir auch mit dem Starfighter weiter fliegen oder? Nicht alles Alte ist schlecht keine frage aber wenn ich die möglichkeit habe es zu ändern, besser zu machen mach ich es um weiter gut zu sein!
Nein, das ist nicht meine Meinung. Ich will nur klarmachen, dass Technologie sich meist in Richtungen bewegt, die man nicht vorraussieht. Wenn Du nun sagst, dass man schon frueher die TVC vorgesehen hat und andeutest, dass man sie wegen Kosten oder so weggelassen hat, dann ist das nur halb richtig. Heute macht sie einfach weniger Sinn. Daher braucht man dem ganzen nicht nachzutrauern. Eine Hinzufuegung von TVC macht den Eurofighter keinen Deut besser. Ich moechte anmerken, dass die F-15 und die F-16 sich letztes Jahr deutlich besser verkauft haben als der Eurofighter.

Ein weiterer Vorteil von Schubvektorsteuerung (TVC) wäre das Verkleinerung/Weglassen von Kontrollflächen. Beim Eurofighter mit TVC könnte man in naher Zukunft dann auf das Seitenleitwerk verzichten, somit könnte die Radarsignatur vermindert werden.
Dies ist schon beim "Minieurofighter" X-31 in der letzten testphase getestet worden. Computerbilder von einer Tarnkappenversion vom Gripen zeigen es auch ohne Seitenleitwerk.
Mir wäre beim Eurofighter Tranche 3+ CFTs und bessere Waffensysteme lieber als TVC.
Na, da waere ich gaaaaanz vorsichtig. Man kann sicherlich ein Flugzeug ohne VTP bauen, aber das mal eben schnell in eine Serie einzubauen ist etwas voreilig. Ohne VTP muesste ich meine gesamte Reglerstruktur ueberarbeiten, das ist sehr aufwaendig. Man darf des Weiteren bezweifeln, ob der EF mit TVC ueberhaupt ausgereift ist. Hinter TVC steckt vielmehr als nur eine bewegliche Schubduese.


-------
VTP: Vertical Tail Plane = Seitenleitwerk
 

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Die Planung kommt aus den fruehen 80er Jahren und natuerlich hat man seine Planung an die Gegebenheiten angepasst.
War da nicht mal was mit "Jäger90" ? - der war denn irgendwie zu teuer. Man diskutierte in der Politik. Die Wirtschaft reagierte - es kam der "Eurofighter" für unter 100Mill. Stückpreis um es der Politik gerecht zu machen. Ich erinnere mich dazu an Beiträge aus Zeitungen dieser Zeit, wo man vorhersagte, das dieser "Eurofighter" für unter 100Mill. dann nach und nach modernisiert wird und somit wieder nicht nur genauso teuer wie vorher(Jäger90), sondern noch teurer würde.
Preisangaben in DM und bitte keine Erbsenzährerei deswegen jetzt ! ;)
 
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Arne schrieb:
War da nicht mal was mit "Jäger90" ? - der war denn irgendwie zu teuer. Man diskutierte in der Politik. Die Wirtschaft reagierte - es kam der "Eurofighter" für unter 100Mill. Stückpreis um es der Politik gerecht zu machen. Ich erinnere mich dazu an Beiträge aus Zeitungen dieser Zeit, wo man vorhersagte, das dieser "Eurofighter" für unter 100Mill. dann nach und nach modernisiert wird und somit wieder nicht nur genauso teuer wie vorher(Jäger90), sondern noch teurer würde.
Preisangaben in DM und bitte keine Erbsenzährerei deswegen jetzt ! ;)
Arne,
genau hier koennte Deine Theorie des haesslichen Kapitalismus perfekt greifen. Wende sie an! Der Preis laesst nur bedingt auf den genauen Inhalt schliessen. Die Chefs von MBB waren nur bedingt an der kostenguenstigen Verteidigung des ungeliebten Zentralstaates interessiert, sondern eher an der Mehrung der Schatzkammern des Bayerischen Koenigreichs auf Kosten Preussens. Als die Preussen (oder damals noch die Rheinlaender) jedoch am bayerischen Streitwagen keinen Gefallen mehr fanden, da das Geld in Sozialkassen und ostelbischen Umgehungsstrassen versickerte, musste der Suedlaender seine Strategie anpassen. Will Preussen einen Flieger fuer 391043823 Viertel-Euronen, bekommt es einen. Pas de probleme!
Das die ganze Sache nicht billiger wird, wenn man jahrelang rumlaviert ist klar. Transrapid, Schneller Brueter und A-20 ging es nun auch nicht besser. Aber das ist gute Deutsche Tradition und mal zur rechten Zeit eine definitive (und ergo mutige) Entscheidung zu treffen ist unser Ding leider nicht. Speziell die Luftwaffe hatte stets ein Haendchen fuer die zweitbeste Loesung. Etwas Tradition sollte dann auch erlaubt sein!
 
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"Ich moechte anmerken, dass die F-15 und die F-16 sich letztes Jahr deutlich besser verkauft haben als der Eurofighter."

Diese beiden Flugzeuge sind wohl vom Preis her weniger gut miteinander zu vergleichen.:confused: Natürlich wurde die öfter verkauft weil die USA sicher irgendwelche Deals mit Staaten gemacht haben und weil sie weniger teuer sind als der Eurofighter. Die F-15 und F-16 haben doch wenn mich nicht alle täuscht schon mehr als 20 Jahre auf dem Buckel. Sie sind deshalb auch nicht so mordern wie der Eurofighter was Avionik angeht, Waffentechnisch kann man sicher wesentlich leichter "nachrüsten". Außerdem haben sich die F-15 und F-16 schon in mehreren Krisengebieten bewährt und geniesen ein Vertrauen, dass der Eurofighter bis jetzt leider nicht ganz so deutlich hat.
Ich bin ja dan kein Experte aber ich denke wenn man die Triebwerke ohne große Designänderungen nachrüsten kann könnte sich das schon lohnen wenn man dadurch erheblich die Haltbarkeit verlängert.:FFTeufel: Ich muss dir allerdings schon rechtgeben die Sichtweise is etwas veraltet und erlich gesagt ist der Eurofighter wohl klar eines der wendigsten Flugzeuge die die Industrie momentan zu bieten hat und dass auch ohne TVC.:TOP:

Achja und die Äußerung "Speziell die Luftwaffe hatte stets ein Haendchen fuer die zweitbeste Loesung. Etwas Tradition sollte dann auch erlaubt sein!" musst du bitte noch genauer erklären. Soll das etwa heißen, dass die Luftwaffen Italiens, Englands, Spaniens und Deutschland die 2. Wahl getroffen haben?? Was ist denn deiner Meinung nach die 1. Wahl?? Die FA-22?? Oder der JSF??? Oder gar eine Sukhoi??? Denk mal daran, dass die Entscheidung in den 80-Jahren getroffen wurde und somit die Russen sicher weniger als mögliche Lösung angesehen wurden. Und das FA-22 Projekt lief auch erst ein paar Jahre später an und ist unbrauchbar für die Bundeswehr (Bomberwahn^^) und 2. viel zu teuer. (100 Mille €!!). Und auch der JSF ist glaubich eher weniger interessant, da er einfach nicht die gewünschten Anforderungen erfüllt. Was aber nicht heißen muss, dass die Luftwaffe sich nicht doch event mal n paar davon kauft.

Gruß Jan
 
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Diese beiden Flgzeuge sind wohl vom Preis her weniger gut miteinander zu vergleichen.
Durchaus, sie haben gegeneinander konkurriert.

Natürlich wurde die öfter verkauft weil die USA sicher irgendwelche Deals mit Staaten gemacht haben und weil sie weniger teuer sind als der Eurofighter.
Stimmt nur bedingt. Die Amis haben mehr Marktmacht, aber das kann man ihnen nicht vorwerfen. Wir Europaeer sind manchmal einfach zu bloede.

Die F-15 und F-16 haben doch wenn mich nicht alle täuscht schon mehr als 20 Jahre auf dem Buckel. Sie sind deshalb auch nicht so mordern wie der Eurofighter was Avionik angeht, Waffentechnisch kann man sicher wesentlich leichter "nachrüsten".
Nein, siehe vorherigen Beitrag. Der AMRAAM ist es reichlich egal, ob das Ziel modern ist oder nicht. "Modernitaet" ist kein Selbstzweck. Hier im Forum himmeln doch alle die MiG-29A an, welche in punkto "Modernitaet" eher unteres Mittelfeld ist. Aber wenn das Requirement erfuellt wird, dann wird die Kiste gekauft. Fertich!

Ich bin ja dan kein Experte aber ich denke wenn man die Triebwerke ohne große Designänderungen nachrüsten kann könnte sich das schon lohnen wenn man dadurch erheblich die Haltbarkeit verlängert.
Nachruesten ist sicher einfach. Wirkliche Entfaltung des Potentials ist ne andere Sache. MiG-29 ist ja auch schon mit TVC geflogen. Ruf dochmal bei MAPO an und frage, wann fruehster Liefertermin ist. Antwort wird erstaunlich ausfallen.
 

AM72

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Schorsch schrieb:
Arne,
genau hier koennte Deine Theorie des haesslichen Kapitalismus perfekt greifen. Wende sie an! Der Preis laesst nur bedingt auf den genauen Inhalt schliessen. Die Chefs von MBB waren nur bedingt an der kostenguenstigen Verteidigung des ungeliebten Zentralstaates interessiert, sondern eher an der Mehrung der Schatzkammern des Bayerischen Koenigreichs auf Kosten Preussens. Als die Preussen (oder damals noch die Rheinlaender) jedoch am bayerischen Streitwagen keinen Gefallen mehr fanden, da das Geld in Sozialkassen und ostelbischen Umgehungsstrassen versickerte, musste der Suedlaender seine Strategie anpassen. Will Preussen einen Flieger fuer 391043823 Viertel-Euronen, bekommt es einen. Pas de probleme!
Das die ganze Sache nicht billiger wird, wenn man jahrelang rumlaviert ist klar. Transrapid, Schneller Brueter und A-20 ging es nun auch nicht besser. Aber das ist gute Deutsche Tradition und mal zur rechten Zeit eine definitive (und ergo mutige) Entscheidung zu treffen ist unser Ding leider nicht. Speziell die Luftwaffe hatte stets ein Haendchen fuer die zweitbeste Loesung. Etwas Tradition sollte dann auch erlaubt sein!

:p Der war mal gut !

Mal ganz abgesehen das es mir hier nicht um Kapitalismus hin und her geht - es war doch aber so ? - oder nicht ?
Ich kann nix dafür, ich wars auch nicht ! - hatte damals auch ganz andere Sorgen ! (Die Weiber, das sage ich Dir :!: )
Und Kapitalismus ist absolute Klasse ! - wenn man genug Kapital hat. Wie sagte Engels ? - Den Kommunismus bekommt man ganz fix und problemlos : Man lässt ihn sich von den Kapitalisten bauen. Muss man natürlich auch bezahlen können :p

Was ich damit sagen wollte - und nicht mehr oder weniger - man wollte damals das Projekt billiger haben. Soweit ich mich erinnere, lehnte der Bundestag den Jäger90 ab. Als Neuvorschlag kam der Eurofighter. Der war dann (erstmal) billiger. (MBB hat da für mich richtig gehandelt, der Bundestag wie so oft nicht - wozu 10-15 Jahre weiterdenken, wenn man denn dann doch schon Pension kassiert und man für nix verantwortlich gemacht werden kann).
Du musst also hier keine Grundsatzdiskussion daraus machen - auch wenn Du das hier sehr schön formuliert hast :engel:
 
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Allgemeiner Zustimm für Schorsch;)

Ohne jetzt ein Experte in Sachen LFKs zu sein...
Einer IRIS-T, AIM-120 etc. ist es doch relativ wurscht, ob sie von einem schubvektorgesteurten EF oder einer (entsprechend ausgestatteten) F-4F abgefeuert wird. Auch ist einer IRIS-T wurscht, ob ihr Ziel nun "super-wendig" ist, oder nicht - der LFK ist in jedem Fall wendiger :p
Klar, der EF ist allg. besser auf "moderne" Szenarios und Missionsprofile zugeschnitten.

Bei solchen Neuentwicklungen geht es doch eh in erster Linie um die Gewinnung von Know-how und evtl. auch um Sicherung heimischer Arbeitsplätze und des Technologiestandortes D/EU.
Und wenn ich mir die Mannstunden pro Flugstunde und Ersatzteilversorgung bei einer F-4F (oder gar MiG-29:eek: ) im Vgl. zum EF ansehe, dann liegt die Ablöse solcher Typen auf der Hand. Aber Schubvektorsteuerung??
 

AM72

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Na ja , das ist alles so eine Sache. Klar ist es für eine Iris - mal sehr allgemein gesagt - wurscht , von wem sie abgefeuert wird.
Aber soll man deswegen F-4 noch mal bauen oder F-16/F-15 kaufen ?

Schorsch sagt ja selber :

dass Technologie sich meist in Richtungen bewegt, die man nicht vorraussieht.
Und ich meine, man kann bestimmt nicht alle Technologie von heute/dem EF in ein älteres Muster integrieren.

Ich finde einen anderen Punkt viel wichtiger :
Wie ausbaubar und weiter entwickelbar ist ein neues Muster, das ich ausschreibe, projektiere, baue, kaufe und einsetze ?
Wie sieht es da mit dem EF aus ?
Werden eventuell absehbare Entwicklungen , die gerade in Arbeit sind, in 10 Jahren in den EF integrierbar sein ?

Ganz nebenbei will man ja mit dem EF auch unabhängig werden...
 
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Anthrax

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"Nein, siehe vorherigen Beitrag. Der AMRAAM ist es reichlich egal, ob das Ziel modern ist oder nicht. "Modernitaet" ist kein Selbstzweck. Hier im Forum himmeln doch alle die MiG-29A an, welche in punkto "Modernitaet" eher unteres Mittelfeld ist. Aber wenn das Requirement erfuellt wird, dann wird die Kiste gekauft. Fertich!"

Ähm ich will ja nicht motzen aber sagte ich nicht das es "sicher leichter ist Waffen nachzurüsten als die Avionik"?? Damit wollte ich genau das sagen was hier alles sagen, das man auch nen Starfighter mit ner ASRAMM ausrüsten kann aber kann man ihn auch als Bomber, Abfangjäger, Jäger, Aufklärer, etc hernehmen ohne ihn grundlegend zu verändern? Nein! Ich sehe die größe Stärke des Eurofighters in seiner "Multirole" Fähigkeit. Da fällt den Politikern auchdas Entscheiden nicht so schwer sie können mit einem Jet alle gewünschten Bereiche abdecken. Spart Geld und Zeit angesichts der teilweise echt erschreckenden Bedenkzeit, die Politiker für ein Rüstungsprojekt in anspruch nehmen. Bevor da ne klare Entscheidung gefallen ist ist das Produkt wieder veraltet :D :D !
 
Schorsch

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Anthrax schrieb:
Ähm ich will ja nicht motzen aber sagte ich nicht das es "sicher leichter ist Waffen nachzurüsten als die Avionik"?? Damit wollte ich genau das sagen was hier alles sagen, das man auch nen Starfighter mit ner ASRAMM ausrüsten kann aber kann man ihn auch als Bomber, Abfangjäger, Jäger, Aufklärer, etc hernehmen ohne ihn grundlegend zu verändern? Nein! Ich sehe die größe Stärke des Eurofighters in seiner "Multirole" Fähigkeit. Da fällt den Politikern auchdas Entscheiden nicht so schwer sie können mit einem Jet alle gewünschten Bereiche abdecken. Spart Geld und Zeit angesichts der teilweise echt erschreckenden Bedenkzeit, die Politiker für ein Rüstungsprojekt in anspruch nehmen. Bevor da ne klare Entscheidung gefallen ist ist das Produkt wieder veraltet :D :D !
Aber eine F-16 oder F-15 haben ausreichend Wachstumspotential. Der Starfighter hatte dies sicherlich nicht. Bei der F-16 kann man inzwischen jedoch sagen, dass man die Gans etwas zu doll aufgeblasen hat. Die neusten Versionen sind wirklich das absolute Ende der Fahnenstange. LM kann hier jedoch Technologie aus dem Regal in ein bekanntes Flugzeug einbauen. Die Russen haben ja mit ihren Kisten exakt das gleiche gemacht.
Fuer die meisten Aufgaben ist eine F-15K genauso gut geeignet wie ein EF2000, auch ohne FBW und Tralalala.
 

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@titan:

stärkere Triebwerke sogar mit schubvektor steuerung und ein Helmdisplay
Wann waren stärkere Triebwerke von Anfang geplant?
Was soll an dem jetzigen Helmdisplay abgespeckt sein?

@arne:
Man diskutierte in der Politik. Die Wirtschaft reagierte - es kam der "Eurofighter" für unter 100Mill. Stückpreis um es der Politik gerecht zu machen
Ähnliche Frage: Was wurde denn eingespart? Soviel ich mich erinnere waren für die deutschen Efs kein DASS und das AN/APG-65. Das hat sich bekanntlich erledigt.

@schorsch:
Ich moechte anmerken, dass die F-15 und die F-16 sich letztes Jahr deutlich besser verkauft haben als der Eurofighter.
Singapur hat 12 F-15 gekauft aber an einem F-16-Kauf kann ich mich nicht erinnern. Beim Singapur-Deal wurde der Ef wegen den Verzögerungen(wo Deutschland und GB nicht wenig Schuld dran haben) rausgeschmissen.

edit: Jetzt kann ich mich wieder erinnern :) Griechenland hat 30 F-16 gekauft

Fuer die meisten Aufgaben ist eine F-15K genauso gut geeignet wie ein EF2000, auch ohne FBW und Tralalala.
Nur ist das Wachstumpotential der F-15 langsam zu Ende und beim Ef steht man erst am Anfang.
 
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Der "Striker" Datenhelm
Eurofighter Typhoon Integrated Helmet / Integrierter Helm

Der Pilot selbst kann auch als "Sensor" verstanden werden und Ziele mit seinen Augen visuell identifizieren. Er selbst ist allerdings nicht in die Sensor-Fusion eingebunden. Sein Helm allerdings schon.
Der Helm für die Eurofighter Typhoon Piloten wurde entwickelt um den Anforderungen im Bereich Schutz mit einem Helm-Display-System (Helmet-Mounted Sight / HMS) inklusive optionaler Nachtsichtgerät (Night Vision Equipment / NVE) zu verbinden.
Der innere Helm wurde für hohe Stabilität auf dem Kopf des Piloten entworfen um eine individuell angepasste, korrekte Position der Optik zu den Augen zu gewährleisten. Der innere Helm trägt die Stauerstoffmaske für die Druckbeatmung und ist auch das Bindeglied zur Sprachsteuerung (Direct Voice Input / DVI).
Der äußere Helm gewährleistet den Schutz des Kopfes, ist integraler Teil der Avionik und dient so als Plattform für die optisch-elektronischen Komponenten. Er unterstützt den Piloten mit Nachtsicht- und Infrarot-Bildern sowie Navigations- und Waffenziel-Daten. Das Visier beietet im optischen Spektrum gleichzeitig Schutz vor dem gleissenden Sonnenlicht sowie vor Laserstrahlen, die von manchen Systemen zur Zielverfolgung von Flugzuegen eingesetzt werden.

Zwei binokulare vierfarb Cathode-Ray-Tube Strahler mit hoher Auflösung werfen ein Bild auf einen Spiegel, welcher dieses wiederum für den Piloten 40° weit auf das Visier des Helms projiziert.
Das Nachtsichtgerät wird mittels zweier Charge-Coupled-Device Kameras - ebenfalls mit ein m 40° Blickfeld - realisiert, welche optional an den Seiten des Helmes angebracht werden können.

Damit jederzeit eine korrekte Anzeige entsteht und richtungsrelevante Daten optimal über die Landschaft gelegt werden, ist im Cockpit ein Helmverfolgungssystem (Head Tracking System / HTS) via optischer Sensoren installiert, welches die Kopfbewegungen in drei Dimensionen bis auf weniger als 1° genau erkennt.

Als modulares System bestehend aus zwei Teilen, muss der Helm einem Schleudersitzausstieg bei mindestens 600kn (1.120km/h) standhalten. Das Gewicht ohne Nachtsichteinrichtung liegt bei max. 1,9kg, mit Nachtsichteinrichtung max. 2,3kg.

Haupteinsatzzweck des Helmes ist die einfache Führung der Sensoren von Kurzstrecken-Luft/Luft-Lenkwaffen. Die Sensoren dieser Raketen können einfach mit den Kopfbewegungen des Piloten synchronisiert werden. Anstatt das Flugzeug so zu steuern, dass die Sensoren ihr Ziel selbst erfassen können und ohne umständliche Schaltungen im Cockpit wird durch eine simple Kopfbewegung und einem Knopfdruck der Waffe ein Ziel zugewiesen.

Weiters ist es möglich, den Piloten - wohin er auch immer schauen mag - permanent mit wichtigen Daten zu versorgen, ohne dass dieser das HUD (Head-Up-Display) oder HDDs (Head-Down-Displays) benötigt.
Quelle www.airpower.at


Das zum Helm, ich weis zwar nicht ob es im EF eingebaut ist aber es wahr ein versuch!
Was die Triebwerke betrift werd ich auch was finden!
 
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Thema:

Schubvektor Triebwerke für Eurofighter Tranche 3?

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    Sucheingaben

    Schubvektordüsen

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    https://www.flugzeugforum.de/threads/schubvektor-triebwerke-fuer-eurofighter-tranche-3.30525/page-3

    ,

    eurofightert 3d schubvektor

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    Eurofighter Vektor-Triebwerk
    , eurofighter tranche 3 mit schubvektorsteuerung, schubvektorsteuerung mtu, eurofighter schubvektor nachrüstung, ej200 tranche 3, eurofighter vektorsteuerung, schubvektor triebwerke für eurofighter tranche 3, vektor triebwerk, https://www.flugzeugforum.de/threads/schubvektor-triebwerke-fuer-eurofighter-tranche-3.30525/
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