Neuer Hubschrauber, Fragenkatalog...bitte um Unterstützung

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kukulle

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Liebe Boarders, Fliegerkollegen und Hubschrauberinteressierten,

ich bin neu hier im Forum, deshalb möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich arbeite in der techn. Luftfahrt und betreue luftfahrtzeugherstellende Betriebe in Süd-D, Schweiz, Österreich, Holland, Polen und Tschechien.
Gleichzeitig bin ich seit meinem 13. Lebensjahr immer wieder mit dem Medium Luft und Technik in Berührung. Sei es im Fallschirmsport, Segelflug, Fixed-Wing oder Heliflug. Zuletzt war ich Pilot auf Hubschrauber bei der Bundeswehr.

Nun, dass führt mich zu meinem eigentlichen Thema.
Durch meine Tätigkeit im Außendienst komme ich viel rum.
Aktuell arbeite ich an einem Projekt im Zusammenhang mit einer neuen Konstruktion eines Hubschraubers in der 1,4 Tonnenklasse.
Gleichzeitig mache ich gerade meinen MBA und möchte das Thema Marketing für diesen Hubschrauber nach vorne treiben.

Im Sinne eines kundenorientierten Gesamtkonzeptes und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, Verhalten, Ausstattung, Anforderungen…für die Kunden. würde ich gerne mit eurer Hilfe einen Fragenkatalog entwickeln.
Gleichzeitig möchte ich an alle Piloten, Fluglehrer und Hubschrauberschulen Appellieren auch gerne Antworten auf diese Fragen zu geben.

Ich finde das Angebot an klassischen Schulungshubschraubern, was den Unterhalt, Wartungsaufwand, Technik und Flugleistung angeht aktuell nicht attraktiv.
Genau in diesen Bereich sollte es mit der Neukonstruktion gehen.

Ich habe mir mal erlaubt, ein Gerüst an Fragen zusammenzustellen….wie gesagt…erst mal ein Entwurf.

Was meint Ihr

Vorab erst mal ein herzliches Danke schön für eure zahlreiche Unterstützung.
E-Mails sind ausdrücklich erwünscht.


Gruß Robert

PS: ich musste gerade feststellen, dass das hier mit der Formatierung nicht so ganz einfach geht...gibt es da einen Trick?
Kann man das auch irgendwie als Datei anhängen...die dann jeder extra bearbeiten kann???
Ich hoffe, man kanns trotzdem lesen



Fragenkatalog Kundenbedürfnisse Flugschule




Betrachtung aus der Sicht eines Betreibers einer Flugschule:

Betrachtung aus der Sicht vom Fluglehrer:

Betrachtung aus der Sicht vom Flugschüler:



Sich Fragen stellen um die Bereiche:

WAS/WIE müsste ??? gestaltet, ausgelegt...bzw. welches Verhalten ist erwünscht für...

Hubschrauber strukturell
• Kufen/Fahrwerk
• Tails/Sporn
• Außenhaut
• Türen
• Außenbeleuchtung
• Zugang zu Wartungsklappen
• Leistungsdaten

Bedienbarkeit/Handling/Ergonomie
• Am Boden
o Vorflugchecks
o Außen - Rundgang
o Innen

• Im Flug
o Normalflug
 Erreichbarkeit Knöpfe
 Sicht
o Hovering

• Schulungsflüge
o Notverfahren
 Autorotation
• Motor
• Rotor
o Trägheit Rotor
 Stromausfall
 Settling with power
 (Hydraulikausfall)
 Feuerwarnung
 Chip
 Überhitzte Batterie
o Erste Alleinflüge Schüler


o Sonderflüge
 Außenlast
 Max. Gewicht


• Cockpitauslegung
o Instrumentierung
 Flugüberwachungsinstrumente
 Triebwerksüberwachungsgeräte
 Flugwegüberwachungsgeräte
 Sonstiges
o Steuer…Stickauslegung
 Eingriff/Übernahme durch Lehrer
 Außenlasthaken



Wartung/Pflege
• Kurzzeit
• Langzeit

Motor
• Verhalten
o Startvorgang
o Dauerbetrieb
o Wechselnde Leistungseingaben
o Ausfall des Motors
o Neustartstart des Motors im Flug
o


Logistik
o Hallenunterstellung
o Bewegung am Boden
o Fremdstart
 
kukulle

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Hallo liebe Fliegerkollegen,

ist das Thema zu umfangreich oder zu uniteressant????

Danke für Feedback

Gruß Robert :FFEEK:
 

AM72

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PS: ich musste gerade feststellen, dass das hier mit der Formatierung nicht so ganz einfach geht...gibt es da einen Trick?
Kann man das auch irgendwie als Datei anhängen...die dann jeder extra bearbeiten kann???
Ich hoffe, man kanns trotzdem lesen
Beitrag erstellen -> unten "Anhänge verwalten" anklicken - na, nun hängste halt ran ...

Und warte erst mal ab - die 10.000 User hier - bei denen auch ein paar aus Deiner "Zielgruppe" dabei sind - sind nicht dauernd und nicht gleichzeitig online ;)
 
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Flugi

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Alien
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kukulle schrieb:
... Ich finde das Angebot an klassischen Schulungshubschraubern, was den Unterhalt, Wartungsaufwand, Technik und Flugleistung angeht aktuell nicht attraktiv.
Genau in diesen Bereich sollte es mit der Neukonstruktion gehen.

:confused: ... was spricht gegen den R22 oder Schweizer 300 ? :?!
 
Psycho

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Dieser Frage schliesse ich mich Flugschreiber an. Gerade der Robinson ist hier in Nordamerika das favorisierte Fluggeraet fuer Schulen: relativ simpel und effizient (Anschaffung/Unterhaltung/Wartung).
Deine Idee, etwas neues auf den Markt zu bringen, ist schon gut. Du wirst aber einige Probleme haben, Dich gegen bewaehrte Produkte (Robinson & Schweizer) durchzusetzen. Dazu bezweifle ich auch, dass Du in der Lage sein wirst, Dich in der Robinson/Schweizer - Preisklasse mit Deinem Produkt zu etablieren.
Dieses ist nur meine persoenliche Ansicht und ich wuensche Dir selbstverstaendlich alles Gute mit Deinem Vorhaben! :TOP:
 
Rotorhead

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Mal ein paar Gedanken zu einem neuen Trainer:

Deine Konkurrenten sind R-22 und Schweizer 300.

Der Robinson ist billiger, der Schweizer ist sicherer.
Willst du einen besseren Hubschrauber bauen dann sollte der mindestens so billig wie der Robinson sein und mindestens so sicher wie der Schweizer.

Du willst in die 1,4t Klasse?

R-22 liegt bei ~ 620kg und der Schweizer bei ~ 800kg MTOW.
Beide mit Lycoming Kolbentriebwerk.

1,4t (MTOW) sehe ich mit mir bekannten Triebwerken schon eher im Turbinenbereich.

Fazit: In der Gewichtsklasse wirst du keine Betriebskosten zustande bringen die mit 22er und 300er konkurrieren können.

Es würde helfen wenn du mal präzise das Marktsegment definieren würdest, auf das du zielst.
 
muermel

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Na selbst im Bereich um die 1,4 Tonnen gibt es ja auch noch den EC 120, welcher schon bei einigen Luftstreitkräften (z.B. Spanien) in der Hubschrauberschulung eingesetzt wird. Ich tippe auch mal, dass z.B. die BPol einige EC 120 zur Schulung beschaffen wird, da die Tage der Alouette ja bald gezählt sind. Zudem scheint es bei den Heeresfliegern ja auch Bedarf an einmotorigen Trainingshubschraubern zu geben (EC 135 ist für das Training von Autorotationen nicht geeignet).

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Markt für eine Neuentwicklung überhaupt vorhanden ist. :?!

lg
 
Rotorhead

Rotorhead

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muermel schrieb:
...Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Markt für eine Neuentwicklung überhaupt vorhanden ist. :?!...
Ich stimme dir zu, in der 1,4t Klasse sehe ich auch keinen Bedarf.

In der Klasse von Robinson und Schweizer sieht das aber schon anders aus.
Die Designs sind mal vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade aktueller Stand der Technik.

Ich denke das die großen Hersteller sich in die Sparte der Leichthubschrauber nicht hineinwagen, liegt vor allem daran das mit den „dicken Brocken“ mehr Geld zu verdienen ist.
Vor allem dürfte es wohl auch abschreckend sein, was Robinson in der Vergangenheit für Scherereien mit Gerichtsprozessen hatte.
All die Sonntagspiloten die sich durch ihre Unprofessionalität hervortun, will man natürlich nicht als bevorzugten Kundenstamm. Fällt da einer runter weil die Maschine nicht „Idiotensicher“ ist, hagelt es Klagen.

Mein Punkt:
In diesem Segment ist das Verhältnis von möglichen Scherereien und Gewinn nicht sehr verlockend.

Dennoch wäre es wünschenswert wenn da mal etwas neues kommen würde.
 

Rene_Helifly

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Muss mich da anschließen.
Ein neues Konzept in der Klasse der R22/H300 wäre schon sehr interessant finde ich und hätte sicher einige Chancen näher verfolgt zu werden, wenn man ein entsprechendes Konzept hat.

Wichtige Punkte wären vorallem ein möglichst ökonomisches Prinzip für Entwicklung, Produktion und Betrieb; ein forschrittliches Design; eine robuste und zugleich, was die Nutzung und Einsatzbereiche angeht, flexible Konstruktion sowie möglichst einfache, günstige, moderne und sichere Technik im Bereich Material und Systeme.

also schon ein dickes Paket und ich stell es mir als große Herausforderung vor, sich eines solchen Projektes anzunehmen und dies alles in einem produkt umzusetzen....aber warum nicht versuchen??? ich denke schon das für so eine Maschine Interesse bestehen würde....ich würds machen wenn ich die Möglichkeiten hätte ;)
 
kukulle

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Hallo Boarders,

erst einmal vielen Dank für die nun zahlreichen Feedbacks und die Diskussion.
Ich werde eure Punkte einfach mal der Reihe nach beantworten.

@Flugschreiber und @Psycho

Ich gebe euch recht, dass die Schweizer und die Robinson billiger sind…außer Zweifel.
„Billig“ sind diese Beiden wirklich …aber nicht Preiswert.

Was ist denn besser??...ein Hubschrauber, der alle paar Stunden gewartet werden muss (was Kosten verursacht)….in dieser Zeit dann fliegerisch nicht zur Verfügung steht (was auch Kosten verursacht)…einen Schluckspecht als Motor hat…..der Motor schon nach 1000 oder 1500 Stunden abgeflogen…und die ich glaube beim Robinson ist die Zelle ja auch nach 3000 Stunden off, oder??

Wenn du meinst, dass:

Scharfe Autorotationen zum Boden…
Fast wartungsfreier Rotor
Wartungsarmer Motor
Ergonomisches Design und Cockpit (Sogar mit Sitzverstellung…:-)
Sehr niedriger Verbrauch
Lehrer + 2 Schüler Prinzip...

…NICHT für eine Schulung dienlich sind, dann kann man natürlich bei Robinson und Schweizer bleiben.

Dass es schwer sein wird, in diesen Markt zu stoßen steht außer Frage…darauf hin möchte ich ja arbeiten. Mein Ziel ist es, ein Anforderungsprofil ( siehe Entwurf oben) zu entwickeln.
Übrigens Danke @Psycho für deine Wünsche.

@Rotorhead und @muermel

Vielen Dank für deine Gedanken….auch ich gebe dir (euch) zu einem großen Teil recht.

Die Frage ist….welche Flugschule nimmt seinen Schulungshubschrauber nur zu Schulen. Sicher wird er auch mal zu Leerzeiten verchartert oder startet bei Veranstaltungen Rundflüge.

Wann ist ein Rundflug oder eine Schulung günstiger für den Mitflieger??...wenn du nur einen oder bis zu vier Passagiere dabei hast??

Eine Form der Schulung wie sie meines Wissens in Deutschland nicht sehr verbreitet ist, ist dass mit zwei Schülern geflogen wird. Diese Schulung ist meiner Meinung nach effektiver….was die Ausbildung in der Qualität steigert.


@Rene Helifly (@ Rotorhead und @meurmel )

Vielen Dank für deinen Zuspruch...ja, hier muss was gemacht werden.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal noch ein paar Fakten auf den Tisch legen.

Das Marktsegment der Gewichtsklasse ist wie schon angesprochen die 1,4 Tonnen Klasse
Das Preissegment liegt zwischen EC 120 und Robinson R44

Und hier noch ein paar Data.

Antrieb: Dieselengine 350PS
Sitzplätze: 4-5
Komplett neuer Rotorkopf und Rotorblätter (wird gerade patentiert)
Rumpf fast komplette Kohlefaserkonstruktion
Fenestron
Einfache und sicherer Bedienung des Hubschraubers…auch …um den Wortlaut von @Rotorhead zu verwenden durch/bei „Sonntagspiloten“

Das Design, Teile der Konstruktion und der Rotorkopf sind schon fertig.
Mehr Details darf ich hier nicht verraten…auch wenn es mir in den Finger kribbelt.



Also bitte noch einmal meinen Aufruf an Alle…bitte nehmt Bezug auf meinen Entwurf am Anfang,
Was ist euch beim Betrieb eines neuen Hubschraubers als Fluglehrer, Flugschüler, Betreiber einer Flugschule, „Sonntagsflieger“ und Profi jeweils wichtig???


Gruß Robert
 
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Pilot Maddin

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Wangen im Allgäu
Komplett neuer Rotorkopf und Rotorblätter (wird gerade patentiert)
Also jetzt bin ich echt neugierig! Bekommt das dann nen extra Namen? Wann darf man was erfahren? Das würde mich echt mal interessieren! Das neue Rotorsystem dann revolutionär? Noch besser?

Komplett neuer Heli? Hat der schon nen Namen? ne genauere Planung? Hersteller der einzelnen Komponenten? Firmen? WoW!

Also ich bin echt gespannt, ich hoffe, du hältst uns (mich :FFTeufel: ) auf dem Laufenden, was das angeht!

Kann leider selber nicht viel zu deinen Fragen beitragen da ich bis jetzt nur nen popeliger Schüler bin (4 Wochen noch!), wünsche dir trotzdem viel Gelingen! Wäre nett, wenn ich, wenn es soweit ist nen paar Infos bekommen könnte, um meine Facharbeit eventuell erweitern zu können!

viele Grüße, der Maddin
 

Helihunter

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offtopic
Hallo,
muermel schrieb:
...
(EC 135 ist für das Training von Autorotationen nicht geeignet).
...
Sollte es nicht eher heissen "die Bundeswehr ist für das Training nicht geeignet"?

Solange ich mich in den Limits bewege ist es kein Problem. Wenn ich aber die Rotordrehzahl nicht beachte kann etwas kaputt gehen.
Kennt jemand den Ursprung (Quelle?) für dieses Autorotations-Gerücht?

Grüsse, Helihunter
/offtopic
 
Rotorhead

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Hallo Robert

Ich werde mich mal an deinen Fragenkatalog machen, gedulde dich aber bitte noch ein bisschen, schließlich ist das ja nicht gerade von geringfügigem Umfang.

Spontan hatte ich da jedoch erstmal folgende Gedanken:

Der Grund warum 22er und 300er sich als die dominanten Trainer eingebürgert haben ist nicht das sie das Optimum darstellen, sondern das sie die Ausbildung für den Kunden so billig wie möglich machen. Welcher PPLer träumt nicht davon seine Ausbildung auf der Bo-105 zu machen? Aber wer kann das bezahlen?

Klar ist ein Zweisitzer uneffizient wenn es um Rundflüge geht, jedoch haben die Flugschulen für besagte Rundflugaktionen in der Regel meist einen 44er.
Soweit ich dich bis jetzt verstanden habe zielt dein Projekt darauf ab, die Kosten dadurch zu senken, dass durch moderne Technik die laufenden Kosten reduziert werden.
Der Anschaffungspreis dürfte bei GFK und Fenestron aber relativ hoch sein.

Du wirst mir wohl deine angepeilten Totalen Betriebskosten hier nicht verraten, jedoch gehe ich mal davon aus, das die so im 200€ Bereich liegen dürften.
Da hat die Flugschule jetzt aber noch nichts verdient und der Fluglehrer und Landegebühren wurden auch noch nicht bezahlt.
Was da zusammenkommt ist ein Vielfaches mehr als 22er und 300er die Stunde für den Flugschüler kosten und das ist auch der Grund dafür, warum diese Muster bis jetzt nicht von „besseren“ Hubschraubern abgelöst wurden.

Ich würde auch nicht unbedingt darauf setzen, dass der Ausbildungsbetrieb dahingehend revolutioniert wird, dass der Flugstundenpreis auf zwei Flugschüler abgewälzt werden kann.
Du magst da von den Heeresfliegern Erfahrungen haben die auf den zivilen Flugbetrieb nicht 1:1 umsetzbar sind. Wenn du dir das zivile Grundschulungsprogramm näher betrachtest wirst du feststellen, das es dort nicht viele Flüge gibt bei denen es Sinn machen würde einen zweiten Schüler mitzunehmen. Außerdem welcher Schüler würde schon dafür bezahlen hinten sitzen zu dürfen? So etwas ist im Normalfall gratis, weil niemand guten Gewissens dafür Geld verlangen würde.

Zu dem Dieseltriebwerk:
Um welchen Motor handelt es sich denn exakt?
Das wird doch wohl nicht auch eine streng geheime Eigenentwicklung sein?
 
muermel

muermel

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Helihunter schrieb:
offtopic
Hallo,

Sollte es nicht eher heissen "die Bundeswehr ist für das Training nicht geeignet"?

Solange ich mich in den Limits bewege ist es kein Problem. Wenn ich aber die Rotordrehzahl nicht beachte kann etwas kaputt gehen.
Kennt jemand den Ursprung (Quelle?) für dieses Autorotations-Gerücht?

Grüsse, Helihunter
/offtopic
***
Also ich glaube nicht dass es sich dabei um ein Gerücht handelt. Das habe ich schon in der Flug Revue gelesen, der Bundesrechnungshof hat es moniert, die Österreicher haben es in ihre Entscheidung zum Kauf neuer Hubschrauber mit einfliessen lassen (allerdings nicht berücksichtigt :p) und die BPol behauptet es auch (Quelle: Zeitschrift des BGS Nr. 2/2005).

lg
 

Zet

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Hallo!
Als bisher "Nicht-Heli-Pilot" möchte ich hier auch mal kurz meine Gedanken neiderschreiben:

Zum Thema Schulhubschrauber:
Genau wie bei Flächenfliegern dreht sich bei den Schulhubschraubern alles um den Preis. Eine Neukonstruktion müßte somit niedrigere Betriebskosten erlauben als die bekannte R22. Ein Dieseltriebwerk wäre da denke ich der richtige Weg, nur bei 350PS dürfte der Verbrauch und damit die Kosten über dem der R22 liegen. Die Überlegungen mit 2 Schülern parallel hat SChweizer, ich glaube mit dem Modell 333, ja auch schon umgesetzt. Durchgesetzt hat sich das aber bisher nicht.

Was die flexible Nutzung eines solchen Helis angeht, wäre es natürlich wünschenswert neben der Schulung auch sontige Anwendungsbereiche abzudecken, allerdings steht ein solcher Kompromiss in der Regel gegensätzlich zu den Flugstundenpreisen.

Ein ähnliches Heli-Projekt ist auf der letztjährigen Aero als Prototyp schon vorgestellt worden. MK3 heißt der Heli. Soll mal einen SMA-Diesel erhalten, wobei ich nicht weiß ob das angesichts der ungewissen Zukunft des SMA-Diesels noch aktuell ist. Von dem Projekt MK3 hab ich auch seit der Aero nicht wieder gehört.

Ein idealer Heli in der angegebenen Gewichtsklasse wäre meines Erachtens ein rundum modernieserter und etwas komfortablerer R22 mit modernem Diesel.
 
Rotorhead

Rotorhead

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Der Schweizer mit 3 Sitzen ist sehr selten geworden.
Gerade für die Schulung ist er nicht geeignet weil es nur einen Pitch an der linken Seite gibt.
Zudem kommt das die Maschine mit drei Menschen schon recht schwer beladen ist.
Da bleibt abhängig von der Dichtehöhe nicht mehr viel Nutzlast übrig, um Sprit mitzuführen.

Wie ich hier bereits ausführlich dargelegt habe, muss sich ein neuer Trainer an den Kosten von 22er und 300er messen lassen.

Alles andere wäre höchstens eine Alternative zum R-44.

Hat SMA nicht Insolvenz angemeldet?
Die Triebwerke waren einfach zu teuer. Der SMA SR305-230 hat in etwa soviel wie ein neuer R-22 gekostet.

Erfolgreich mit Dieselmotoren ist derzeit die Thielert Aircraft Engines GmbH (TAE).
Die haben mit dem „Centurion-4,0” auch ein Triebwerk mit einer Leistung von 310 PS.

---

Also Robert,
es wäre schön wenn du dich nicht ganz so geheimnisvoll geben würdest, denn wenn ich nicht weiß worum es geht kann ich dir kaum sinnvollere Dinge sagen als: „Die Ergonomie sollte gut sein“.

Irgendwie gefällt mir auch nicht das es bei deinem Fragenkatalog nicht darum geht Forderungen an einen neuen Trainer zu erarbeiten, sondern darum eine Maschine deren Wert als Trainer zweifelhaft ist, als solchen zu vermarkten.

Sorry wenn du dich jetzt vor den Kopf gestoßen fühlst, aber wenn du hier nur Informationen abschöpfen willst, um Marketing zu betreiben, vergeht mir hier ehrlich gesagt die Lust.

:FFTeufel:
 
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ramier

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Wie sieht es mit Enstrom aus ? Ich denke dass sind auch bei Flugschulen ganz beliebte Modelle.
 
Rotorhead

Rotorhead

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Wo denn? ...USA

Das sind Exoten.

Gibt's überhaupt einen in Deutschland?
 
kukulle

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Hallo Boarders,

@Zet

Danke für deine Inputs.
Das Projekt MK3 ist mir gut bekannt und auch die Probleme mit dem SMA Diesel.
Mal abgesehen von der Zukunft von SMA…dieser Diesel läuft unglaublich rau….was automatisch während des Betriebes zu enormen Drehmomentspitzen führt. Dementsprechend muss auch ein vergleichsweise schweres, bzw. robustes Getriebe gebaut werden….was neben dem schweren Motor auch noch zusätzliches Gewicht bedeutet.

Bei der Verwendung des Centurion 4.0 Thielert Diesels (übrigens jetzt auf 350PS Rated) entstehen solche Probleme nicht. Mit einer „Constant Speed“ Einstellung hat man gleich bleibende Drehzahlen und fast Turbinenfeeling.

Außerdem ist der MK3 auf Basis eines Gitterrohrrahmens aufgebaut….was grundsätzlich nicht schlecht und auch sehr stabil ist….aber auch schwer.

@Rotorhead

Ich fühle mich nicht vor den Kopf gestoßen…dennoch Danke für deinen vielleicht auch negative Kritik.

Vielleicht sollten wir gedanklich einmal von dem primären Ansatz für die Entwicklung eines Schulungshubschraubers lösen….und ganz einfach mal in Richtung eines 4-5 Sitzers denken, der als „Utility Hubschrauber“ gedacht sein soll und natürlich gleichermaßen für Kurz- und Mittelstreckentransport von PX und Lasten (auch kleine Außenlasten) und auch zur Schulung verwendet werden kann.

Ich darf erinnern, dass in USA (Fort Rucker Alabama) noch immer UH-1D Helikopter zur Grundschulung für die ersten 60-80 Stunden verwendet werden…und das sehr erfolgreich.

Vordergründig wurde immer die billige Flugstunde erwähnt…also lasst uns doch einmal ehrlich Zahlen sammeln, was den Unterhalt einer Schweizer und Robinson betrifft.
Ich meine ehrlich Zahlen…nicht die geschönten in den Prospekten.
Wie sieht es denn mit dem Kraftstoffverbrauch Winter-Sommer pro Flugstunde aus?
Nicht zu vergessen der Ölverbrauch ?
Wie oft müssen eigentlich die Keilriemen gewechselt werden.
Was fällt alle 50 oder 100 Stunden an Inspektionskosten an.
Wie anfällig ist der Motor?
Was muss alles am Rotor gemacht werden??
Wie schaut es mit den Anschaffungskosten, den Wiederverkaufsverlusten?


Ich habe hier ehrlich gesagt noch keine genauen Informationen…und wäre euch für Input dankbar.

Übrigens…ich darf vielleicht mit erwähnen, dass Robinson letztes Jahr 560 R44 und 240 R22 verkauft hat….der Trend zur größeren Maschine ist also da.

Gruß Robert
 
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