aber nicht serienmäßig ;) das sind ja nachträgliche upgrades bei den boeings! eine il76 ist ja von grund auf dafür konstruiert. zelle, fahrwerk, triebwerke...
Wozu auch? Die IL-76 ist ein astreiner Militärtransporter und dementsprechend unwirtschaftlich. Das Nutzen für zivile Aufgaben ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass die meisten Betreiber für ihre Flugzeuge nichts bezahlen mussten mussten (lustige frühe post-Sowjetunion Zeiten).
Ansonsten sieht man, dass das Landen auf staubigen Pisten auch keine so große Heldentat ist. Wenn dicke Schlaglöcher in der Piste sind, scheitern alle dran (auch ne C-17). Wichtig bei einer "unpaved" Piste sind vor allem die Bodenbelastung, damit man nicht die Landebahn ruiniert (Vergleiche dazu C-17, C-160, C-130 und A400M).
Starfalter schrieb:
Dagegen mein damaliger Wartburg:
Etwas veraltet, etwas Durstiger, aber robust ohne Ende. Der fuhr als PKW dahin, wo heute nur so genannte Offroader fahren. Das machte dem nix. Auch gegen Schlaglöcher war er relativ unempfindlich. Und Reparaturfreudig.
Vorschlag: Ich setze meinen 1994er Golf III ins Internet und sehe, welchen Preis ich bekomme. Du Deinen Wartburg. Ich schlage Dich 3zu1. Wieso? Weil keiner einen Wartburg haben möchte, außer als Ostalgie-Produkt. Keiner fährt damit am Montag Morgen zur Arbeit.
Diese Auto-Flugzeug Vergleiche hinken sowieso auf beiden Beinen. Wieso nicht einfach konkret Vorteile und unterstützende Fakten zu den "super-robusten" Sowjetflugzeugen nennen? Diese ganzen Aussagen hier klingen wie Hörensagen. Die militärischen Geräte aus östlicher Produktion haben ja nicht gerade durch geringen Wartungsaufwand geglänzt, speziell wenn die Anforderungen höher wurden.
Flaptrack schrieb:
nö, kommt das gleiche raus...ob frachter oder paxbomber, setz n F hinter das -400 und bau ne frachttür ein, dann kannste auch damit soldaten rumkarren und kalaschnikovs transportieren
insbesondere shockstruts, reifen und zellenteile wurden bei den russen verstärkt, was auch an der natur ihres ursprungs liegt.
Bin übrigens kein Ossi oder so...würde eher sagen, dass Airframe/Systems Unterricht das hintergrundwissen bildet.
Wenn du ahnung hast, weist du ja, was die Operation Limitations bei ner 737 sind, bei welchen Öltemperaturen man ein Triebwerk anlassen darf usw... vergleich das mal mit denen einer 154...
Jetzt kann man noch fragen: Woher kam die Technologie aller sowjetischen Verkehrsflugzeuge? Richtig, reine Spin-Offs militärischer Entwicklungen. Im harten Konkurrenzkampf der 60er, 70er und 80er Jahre um den amerikanischen Flugzeugmarkt konnte sich das keiner erlauben.
Die Frage ist: Sind bestimmte Eigenschaften von sowjetischen Flugzeugen (die ominöse "Robustheit") ursächlich für die erheblichen Nachteile (Kosten)? Meines Erachtens nur teilweise, im Bereich Triebwerk und Aerodynamik wurden einfach schlechtere Technologien angewandt und im Bereich Wartung waren Mannstunden zu Sowjetzeiten kein Problem.
Apropos: Der A380 wurde bei -40°C getestet. Funktioniert anscheinend auch. Ein Flugzeug, welches bei -20°C seine Triebwerke nicht anlassen kann, ist auch in den USA weitgehend unverkäuflich.