F6F-5 Hellcat der "Fabled Fifteen" in 1:48

Diskutiere F6F-5 Hellcat der "Fabled Fifteen" in 1:48 im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hasegawa F6F-5 Hellcat Ich möchte Euch hier meine frisch fertiggestellte F6F-5 Hellcat von Hasegawa vorstellen. Grundlage für dieses Modell war...
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Hasegawa F6F-5 Hellcat

Ich möchte Euch hier meine frisch fertiggestellte F6F-5 Hellcat von Hasegawa vorstellen. Grundlage für dieses Modell war die Wiederauflage F6F-3/5 Hellcat 'Minsi' (09561), welche zum einen sowohl alle Teile für den Bau einer F6F-3 und -5, als auch die Decals für die drei von David McCampbell geflogenen Minsi-Hellcats beinhaltet. Ich entschied mich für die dritte und letzte Hellcat: Minsi III.

Capt. David McCampbell war wohl einer der berühmtesten Flieger, die die US Navy bis heute hervorbrachte. Ausgezeichnet mit dem Navy Cross, dem Silver Star, dem Legion de Merit, dem Distinguished Flying Cross (3x) und der Congressial Medal of Honor aus den Händen von Präsident Roosevelt, steht er als 'US Navy Ace of Aces' mit 34 Abschüssen gegen die Japaner an der Spitze der amerikanischen Navy-Flieger. Zusätzlich beansprucht McCampbell die Zerstörung von 21 feindlichen Maschinen am Boden (und weiteren 11 möglichen). McCampbell erreichte dies in nur einer combat tour.

David McCampbell flog als Commander der Air Group 15, der berühmten 'Fabled Fifteen', auf der USS Essex im Jahre 1944. Diese Air Group (VF-15 mit Hellcats, VB-15 mit Helldivers und VT-15 mit Avengers) sollte als eine der höchstdekoriertesten Groups aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgehen. Sie zerstörte mehr Flugzeuge und versenkte mehr Schiffe als jede andere Air Group im Pazifik.

CAG-15, David McCampbell (eine der zahlreichen PR-Aufnahmen der US Navy)
 
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Mein Modell stellt McCampbells Minsi III dar, wie er sie am 21. Oktober 1944 auf der USS Essex landete, nachdem er mit ihr zwei japanische Maschinen (eine Dinah und eine Nate) über den Philippinen abschoss. Ein entsprechendes Vorbildfoto fand ich in Ospreys Hellcat Aces of World War 2, Seite 49.
 
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Das Modell ist mit Xtracrylix Gloss Sea Blue lackiert. Die Decals stammen von einem Aeromasterbogen und aus dem Hasegawa-Bausatz. Die Hasegawa-Decals sind sehr gut recherchiert, leider sind sie dort cremefarben, wo sie eigentlich weiß sein sollten. Um diese Hasegawa-Krankheit zu umgehen, habe ich bei den großflächigen Hoheitszeichen auf Ersatz von Aeromaster zurückgegreifen müssen.
 
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Etwas weiter um das Modell herumgeschlichen.

McCampbells Maschinen trugen Namenszug und Abschussmarkierungen auf beiden Rumpfseiten, mir lag nur ein Referenzfoto der Steuerbordseite vor. Ich denke, die Backbordseite kann so ausgesehen haben wie an meinem Modell.
 
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Die Minsi III war eine frühe F6F-5 Hellcat, dass heißt, sie besaß noch die beiden kleinen Fenster im Rumpf hinter dem Piloten, die für eine bessere Sicht nach hinten sorgen sollten.

Bei dem Hasegawa-Kit müssen die Fenster für diese Version ausgeschnitten werden. Dies sieht der Bausatz auch so vor und hat an den entsprechenden Stellen nur eine geringe Wandstärke und die Umrisse der Fenster sind auf der Innenseite sichtbar.
 
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Die Steuerbordseite der Hellcat. Die Antennen sind wie immer aus gezogenem Gießast gefertigt.
 
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Auf McCampbells Maschine waren am 21. Oktober 1944 19 Luftsiege aufgeklebt. Hasegawas Decalbogen hat als einziger mir bekannter Bogen die Sticker in der richtigen Größe und Form, die mir beim Bau vorliegenden Alternativen von Aeromaster (Corsair & Hellcats II, 48-070) und Techmod (Grumman F6F-5 Hellcat, 48019) konnten mich nicht restlos überzeugen.
 
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Danke Sören :red:

Der eine oder andere hat es vielleicht schon gesehen, ich habe die Motorverkleidung von Hasegawa gegen eine Ersatzcowling von Cutting Edge ausgetauscht. Hasegawa hat das typische breite Hellcat-Lächeln für meine Begriffe etwas zu schmal ins Modell umgesetzt. Zusätzlich sind auch die Kühlerklappen offen dargestellt, wie man es auf vielen Aufnahmen von Hellcats auf Trägerdecks erkennen kann.
 
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Die Hoheitszeichen von Aeromaster ließen sich ausgezeichnet mit Set und Sol in die Gravuren legen. Die Gravuren am Hasegawa-Modell gefallen mir persönlich ausgesprochen gut.

Ein wirklicher Nachteil des Bausatzes ist, das die Kanzel zwar zweiteilig beiligt, eine realistisch geöffnete Kanzel jedoch aufgrund der zu hohen Materialstärke nicht darstellbar ist. Ich besorgte mir daher eine Vaku-Kanzel von Squadron, diese zu Verarbeiten mag ich zwar nicht, aber ich habe mich gezwungen in den sauren Apfel zu beißen.
 
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Ein Blick von oben herab, die Abgasfahnen sind mittels Airbrush auflackiert. Das Finish habe ich mit Humbrol Seidenmatt realisiert. Das Gloss Sea Blue war eine recht widerstandsfähige Lackierung, die den Bedingungen des pazifischen Kriegsschauplatzes gewachsen war. Die Blechstöße habe ich hier und da mit etwas Humbrol Mattlack betont (z.B. am hinteren Rumpf in dieser Aufnahme gut erkennbar).
 
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Das Cockpit aus dem Bausatz ist von Hause aus schön. Ich habe mich entschieden es jedoch durch ein Resincockpit von True Details zu ersetzen. Die Anpassarbeiten waren recht aufwendig, es musste viel geschliffen und trocken angepasst werden. Das Instrumentenbrett ist bei True Details komplett gegossen, ich verarbeite eigentlich lieber die Ätzteil/Film-Kombinationen, aber dieses Mal nicht.
 
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geiser

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Glückwunsch zu deiner tollen Hellcat!
Was mir besonders gefällt sind die Abgase!
Gruess Reto
 
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Das Cockpit wurde Interior Green lackiert (Xtracolor), die Frontscheibe ist aus dem Bausatz, nur der schiebbare Teil der Kanzel ist ein Vaku-Teil. Die Lackschäden an den Verschlüssen der Motorverkleidungen habe ich mit dem Pinsel aufgebracht. Großflächige Lackschäden habe ich auf dem Foto des Originals nicht erkennen können, daher gibt es die auch nicht in 1/48.
 
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Noch ein Blick auf den Cockpitbereich. Die Minsi III hatte in ihrer Karriere eine maximale Anzahl von 30 meatballs pro Seite aufgeklebt - nicht 34 wie man vielleicht aufgrund von McCampbells finaler Abschusszahl hätte vermuten können.
 
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Der Motor ist aus dem Bausatz, ich habe ihn mit Draht und etwas Boxenlitze verkabelt. OOB ist der Motor gut zu gebrauchen, es sind zwar "nur" 1,5 Sterne, das macht aber nichts, da man am fertigen Modell effektiv nur die Zylinder des vorderen Sterns erkennen kann.
 
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Die Lackierung ist zugebenermaßen ziemlich langweilig, da sind die hellgrauen Abgasfahnen auf dem Flieger eine willkommene Abwechslung. Die Auspuffrohre sind aufgebohrte Bausatzteile.
 
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Die US Navy benannte die USS McCampbell DDG-85 nach dem Piloten der Minsi III, Capt. David McCampbell, CAG-15.

So damit ist mein Rollout beendet. Fragen, Kritik, Lob, nur zu...
 
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Sören

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christoph2 schrieb:
Der eine oder andere hat es vielleicht schon gesehen, ich habe die Motorverkleidung von Hasegawa gegen eine Ersatzcowling von Cutting Edge ausgetauscht.
Jammerschade, daß es den Flügelklappmechanismus von diesem Hersteller derzeit nicht gibt.:FFCry:
In meinem Schrank wartet auch noch eine Hellcat darauf, eine Maschine der USS Princeton zu werden.:confused:
 
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