Heinkel He 219 A-O "Uhu" von Dragon

[Friedarrr]

Das ist jetzt eine Makroaufnahme und in "echt" wird das wohl kaum zu bemerken sein - aber sag mal, das Rad ist doch an sich verzogen ?

Ich bemerke es, also mich stört es, na wie soll ich schreiben? Ich versuche es mal so; was ander nicht sehn ist mir nahezu egal, aber ich weiß das es so nicht gehört und es würde mich nach dem fertigstellen stören!



Hat mich auf dem Foto auch erschrocken, es liegt aber am Foto! Ehrlich!!

 

[Friedarrr]

Gerade ein anderes Bild gemacht, hier sieht man hoffentlich das nichts verzogen ist?

 

[Friedarrr]

Mit Legosteinen die, wenn man keine mehr aus seiner Kinderzeit hat oder die eigenen Kinder nicht darauf verzichten können, man z.B. in einem Legoladen (Günzburg oder Hamburg) für kleines Geld gekauft kann, lassen sich recht einfach die Abgussformen erstellen.


Die abzugießenden Teile werden an z.B. Gießäste geklebt.
Weil es sich hier schon um Abgüsse handelt müssen kaum weitere Maßnahmen getroffen werden. Bei selbst erstellten Bauteilen oder anderen Abgüssen muss man natürlich nach dem Festlegen der günstigsten Seite, aufpassen dass ein genügend großer Speiser (Einfüllöffnung) erhalten bleibt.

 

[Friedarrr]

Nach dem möglichst blasenfeien anmischen des Silicons, welchen man z.B. im Modellbauhandel oder Bastelladen bekommt, streicht man eine Schicht Silicon mit dem Pinsel auf die Urform. Und zwar so das möglichst keine Luftblasen entstehen.
Danach wird das Bauteil in die Gussform „gehängt“ und mit Klebeband oder Uhu-Tac befestigt um ein späteres „Aufschwimmen“ zu vermeiden. Nun wird die Gussform mit dem Silicon aufgefüllt. Um dem Ansetzen von eventuellen Luftblasen am Bauteil zu vermeiden, kann vorsichtig an die Form geklopft werden oder man steckt den Pinsel in den noch flüssigen Silicon und rüttelt, ähnlich dem Verfahren wie man Betongießt (Betonrüttler).

 

[AM72]

Ich will Dir jetzt nicht in Deine Dir gewohnten Arbeitsabläufe reinreden - aber dies Art, solche Räder abzugiesen halte ich für nachteilig - Du hast einen Hohlraum unter den Rädern beim Abgiessen - ich vermeide soetwas, wo es nur geht. Bei mir sitzen die späteren Angüsse der Teile immer unten, ich mache die Form praktisch genau andersrum.- schaue mal hier, als Anregung :

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=31145

 

[Friedarrr]

Mhm, ich weiß jetzt nicht genau was Du mit "Hohlraum" meinst?:?!

Dein abgießthema ist doch glatt an mir vorrüber gegangen, Danke!!
Super!

Noch mal zu "meiner" Methode:
Ich streiche erst die Bauteile mit etwas Silicon ein, das vermeidet das Risiko Luftblasen zu bilden ungemein! Gerade bei filigranen und komplizierten Teile!
Dann gieße ich das Slicon in die Form und setze das Abzugiesende Bauteil nach! Sollte es vom Volumen nicht genau reichen wird eben Silicon nachgegossen.
So brauch ich mir um den "Speiser" kaum sorgen zu machen, aber ich werde bestimmt "Deine" Methode demnächst ausprobieren!!

 

[Friedarrr]

Die Formen sind nun alle erstellt und es geht an das Abgiesen in Resin.
Wie Arne schon in seiner tollen Anleitung empfiehlt ist es arbeitserleichternd wenn man die Formen beschriftet.
Zu weiteren Vorgehensweise des Abgiesens verweise ich an dieser Stelle auf Arne: http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=31145

 

[Friedarrr]

Bis auf zwei Fehlgüsse hat alles sofort funktioniert!
Hier alle abgegossenen Bauteile vom Cockpit, Fahrwerkschacht und das Schlauchboot.

Die Reifen sind für das Lackieren schon vorbereitet.

 

[AM72]

... Friedarrr, wenn ich so Deine tolle Modellbauerei und das Abgiessen dieser Teile hier sehe, erinnert mich das sehr stark an JörgII - ich werde ihm das und einiges andere von Dir mal zeigen.

 

[Friedarrr]

Jörg II, ist das Der mit der Me 410??

 

[AM72]

Jörg II, ist das Der mit der Me 410??

Ja, genau - dieses Projekt hier von Dir wird ihn wohl auch sehr interessieren.

 

[Friedarrr]

Ich habe fast bis zuletzt mit dem Bau der 410 geliebäugelt, aber schließlich hat dann doch die "Venus von Rostock" gewonnen;)
Das Schlauchboot hat es mir angetan, dank Maik!

 

[AM72]

Ja, Maiks "Uhu" wirkt sehr animierend .- die He-219 ist auch ein wirklich sehr interessantes Flugzeug. Dein baubericht wird wohl ebenso.

 

[Friedarrr]

In der Regel wird mit dem Führerraum begonnen, da es so im Bauplan angegeben ist und das Cockpit meist fertig sein muss, wenn die Rumpfhälften zusammen geklebt werden. Aber weil die Vorgehensweise in den Bauanleitungen nicht immer sinnvoll sind und das zusammenkleben der Rumpfhälften eh noch in weiter Ferne ist. Spielt es oft erstmal keine große Rolle mit welchem Abschnitt man anfängt.
Daher wurde als erstes die großen Bauteile wie Flügel, Rumpf und Boden/Waffenwanne von den Gießästen getrennt.
Bei der Waffenwanne musste auch gleich Hand bzw. Schleifpapier angelegt werden, denn schon lange vor dem Bau wurde klar, dass die Kannte am „Kiel“, so im Original nicht vorhanden war.

 

[Friedarrr]

Hier Im "Schnitt"!
So ist der "Kiel" einfach etwas übertrieben!

 

[Friedarrr]

Nach dem "Verrunden" mir Sandpapier verschiedener Körnung.

 

[Friedarrr]

Ein paar Gravuren sind verschwunden was aber nicht weiter schlimm ist.
wichtig ist erstmal das die Form so einigermasen stimmt!

 

[Friedarrr]

Mit einem Stahlmaß oder anderem kann man die Gravuren bekanntlich leicht wieder herstellen.

 

[Friedarrr]

Nun geht es an die Hülsen- und Gurtgliederauswurfschächte!

Sie sollen geöffnet werden um dem Original etwas näher zu kommen. Leicht geht sowas wenn sie wie hier schon "vorgeformt" sind.
einfach von hinten mit der Fräse so viel Material abtragen bis man fast durchsehen kann.

 

[Friedarrr]

So etwa sollte es ausschauen!
Wenn die auswurfschächte nicht so "scharfe" Kannten haben, sollte man mit der Graviernadel etwas um die vertiefung vom Schacht ritzen.