Hallo seemöwe,
unsere Mi-8 soll zwar nicht mehr fliegen - ein Stahlseil wäre vermutlich schlecht, weil es den Heli einschnürt, vor allem bei stärkeren Belastungen (Kurve, Bremsem etc.). Am besten ist es da, die Kräfte möglichst breit zu übertragen.
In unserem Fall haben wir das mit Spanngurten gemacht - zwei Stück über den Rumpf gelegt und am LKW unten befestigt (einer vor den Triebwerken - einer hinter den abdeckblechen für die Rotornabe). Man sollte dringend darauf achten, die Spanngurte nur auf die Nietreihen zu legen, hinter denen sich Spanten befinden, sonst drückt man den Heli nur zusammen - festgehalten wird er dann nicht.
Drei weitere Spanngurte übers Heck - dann war er fest.
als "weiche" Unterlage haben wir Holzbohlen (etwa solche von Baugerüsten) wiederum unter ausgesuchte Spannten gelegt - auf die Holzbohlen haben wir Schaumstoffkerne aus Sperrmüll-Matrazen in zwei Schichten gelegt.
Offensichtlich war diese Art der Verzurrung/Lagerung ausreichend - es hat keine sichtbaren äußeren Beschädigungen durch den Transport gegeben.
Beachte aber: dieser unser Transport stand unter der Prämisse einer ausschließlich musealen Weiterverwendung des Luftfahrzeugs.
In der "fliegenden" Luftfahrt hätte unsere Transportvariante aber vermutlich keine Chance: jedes Luftfahrzeug besitzt Aufnahmepunkte, an denen es hochgehoben, auf dies es gelegt wird.
Das war uns zumindest beim Hinlegen zu aufwendig: die Mi-8 z.B. besitzt unter dem Rumpf, ziemlich rechteckig verteilt, vier Punkte, an denen man sie per Hydraulikheber aufbocken darf.
Ich nehme stark an, dass bei einem LKW-/Bahntransport die Mi-8 auf diese Punkte gelegt wird.
Anbei zwei Fotos unseres Heli zur Verdeutlichung.
Viele Grüße
rechlin-lärz