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Das Bundesheer stöhnt unter drastischen Sparmaßnahmen. Gleichzeitig schnürt Verteidigungsminister Günther Platter ein Rüstungspaket, das von Experten auf ein Minimum von 600 Millionen Euro geschätzt wird. Ziel des Ministers: Eine kleinere, aber moderne Armee zu schaffen. Das Zusperren im Zuge der Heeresreform scheint derzeit in den Kasernen im Vordergrund zu stehen. Die Verunsicherung beim Personal ist enorm. Aber ein neues Dienstrecht und ein modernerer Arbeitsplatz könnte dem gegenwirken. Denn das Ziel, so der Minister, ist die "Europäisierung" des Heeres bei Aufrechterhaltung der Fähigkeit für Inlandseinsätze.
Das geht nicht mit einer verrotteten Fahrzeugflotte und mit veralteten Funkgeräten. Platter präsentierte dem KURIER exklusiv sein Beschaffungsprogramm:
In der Rüstungsbranche macht man sich schon Gedanken über die kommenden Aufträge. Die Kfz-Käufe in diesem Jahr schlugen sich mit 53 Millionen €. zu Buche. Für den Truppenfunk kommen 130 Mio. dazu. 130 Pandur würden 260 Millionen kosten. Das Upgrading der Bell 212 liegt bei etwa 70 Millionen. Unklar ist noch der Bedarf an Dingos mit einem Stückpreis von 660.000 €.
Nachrüstung
Die Kosten für die Nachrüstung der Hercules, so ein Experte, wären "nicht einschätzbar". Aber unter 600 Millionen €. beim Gesamtpaket gehe gar nichts. Platter will zu Stückzahlen und Kosten noch keine Angaben machen. Nur soviel: Das Paket finanziere sich bis zum Jahr 2012 aus den verfügten Einsparungen und aus Kasernenverkäufen. Die für den Eurofighter notwendigen Beschaffungen werden außerbudgetär bedeckt.
http://www.kurier.at/oesterreich/1330315.php
Das geht nicht mit einer verrotteten Fahrzeugflotte und mit veralteten Funkgeräten. Platter präsentierte dem KURIER exklusiv sein Beschaffungsprogramm:
- 575 Lkw wurden bereits gekauft, dazu 1000 Wechselaufbauten und 400 Pkw.
- Weitere Allschutzfahrzeuge "Dingo" vom deutschen Hersteller Krauss Maffai.
- Pandur-Mannschaftstransporter der Firma Steyr.
- Der neue Truppenfunk soll im Herbst bestellt werden.
- Upgrading der Hubschrauberflotte Bell-212 und der Düsentrainer Saab-105.
- Die Transportflugzeuge "Hercules" haben keine Schutzeinrichtungen und sind daher für Flüge in Krisengebiete gar nicht geeignet. Das soll behoben werden.
- Neue ABC-Vollschutzanzüge werden beschafft.
- Der neue Kampfanzug wird an die Truppe ausgeliefert.
- Die überalterte Fahrzeugflotte der Typen "Pinzgauer" und "Puch-G" wird ersetzt.
In der Rüstungsbranche macht man sich schon Gedanken über die kommenden Aufträge. Die Kfz-Käufe in diesem Jahr schlugen sich mit 53 Millionen €. zu Buche. Für den Truppenfunk kommen 130 Mio. dazu. 130 Pandur würden 260 Millionen kosten. Das Upgrading der Bell 212 liegt bei etwa 70 Millionen. Unklar ist noch der Bedarf an Dingos mit einem Stückpreis von 660.000 €.
Nachrüstung
Die Kosten für die Nachrüstung der Hercules, so ein Experte, wären "nicht einschätzbar". Aber unter 600 Millionen €. beim Gesamtpaket gehe gar nichts. Platter will zu Stückzahlen und Kosten noch keine Angaben machen. Nur soviel: Das Paket finanziere sich bis zum Jahr 2012 aus den verfügten Einsparungen und aus Kasernenverkäufen. Die für den Eurofighter notwendigen Beschaffungen werden außerbudgetär bedeckt.
http://www.kurier.at/oesterreich/1330315.php