Westland Spider control System

Diskutiere Westland Spider control System im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; au mann ! da hab ich nun doch mal was gefunden, wovon ich noch nie gehört hab ?? Hat da wer ne Ahnung von ??oder wenigstens noch etwass mehr...
seada.b

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au mann ! da hab ich nun doch mal was gefunden, wovon ich noch nie gehört hab ??
Hat da wer ne Ahnung von ??oder wenigstens noch etwass mehr Infos drüber, wo man sich durchlesen könnte ??
Westland Spider System:siehe beigefügtes bild !

ich hatte das zwar in andere Quelle ( PDF bei mir am PC ) gefunden, aber nach Recherche nur genau diese Bild an anderer Stelle(siehe Link der grafik)) gefunden als Erklärung von anderem !!


Helicopter Control Systems - A History, Prouty - JOGC V26N1 2003.pdf Kriegs leider net als Anhang hoch !
Dank mal an egal wen erstmal ! ;-)
(vieleicht weiß ja sealaucncher was darüber ??Wart zwar immer noch auf info über Kmax, falls er da was weiß ! ;-) Aber schon klar, sehr beschäftigt ! ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Hi..

Diese Steuerung war bei der Bristol Sycamore (171) verbaut.
Die Funktionsweise ist im Prinzip gleich wie bei der Taumelscheibe, lediglich die Kinematik ist in bzw. über den Rotormast gelegt.
Die Skizze zeigt eigentlich recht deutlich wie das funktioniert.
Zur Steuerung des Collective wird die gesamte Spinne durch den Rotormast hindurch axial verschoben; zur Cyclic-Ansteuerung wird die im Mast befindliche Keule jeweils seitlich geneigt. Die jeweilige Bewegung wird durch einzelnen Spinnenarme ähnlich wie bei den Stoßstangen der Taumelscheibe an die einzelnen Rotorblätter weitergegeben.

Der Vorteil der Konstruktion liegt in einem sehr kurzen Rotormast, der bis unmittelbar an das Zentralstück verkleidet sein kann.

Nachteile gibt´s natürlich auch.. der Rotormast MUSS kurz sein, da sonst nicht genug Cyclic-Ausschlag verbaut werden kann. Das beschränkt den Lagerabstand der Rotormast-Lager und somit auch ein theoretisch ertragbares Mastmoment.

Dennoch, eine elegante Konstruktion im Taumelscheiben-Einheitsbrei.

Hier gibt´s ein Bild vom Sycamore-Rotorkopf... zu bewundern im deutschen Museum.
http://www.b-domke.de/AviationImages/Rotorhead/6049.html

Gruß

A.P.
 

Dauphin1

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Auch die Lynx hat diese Art der Steuerung.

Grüße,

Bernhard
 
gonogo101

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LYNX hat diese Rotorsteuerung. Das ist mal sicher. Habe selbst dran geschraubt. Die Hauptrotorsteuerung spricht aufgrund der kompakten Bauweise zudem sehr direkt an, was die Möwen immer wieder fasziniert, wenn sie auf Lynx umsteigen.:D

B.
 

Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Hi..

ich glaub´s euch ja :rolleyes:

Ist die Spinne dann unter dem Rotorkopf eingebaut oder sind die Bilder auf o.g. Link falsch bzw von einem anderen Hubschrauber :?!

gruß

A.P.
 
gonogo101

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@Acanthurus

Ist der richtige Hubschrauber.

Die Steuerspindel befindet sich unmittelbar unter dem Getriebe. Sie wird von den drei hydraulischen Servos (Nick, Coll und Roll) bewegt und überträgt die Steuereingaben über die vier Blattverstellarme, du nennst sie Spinne, wenn ich dich richtig verstehe, und weiter über die Blattverstellstangen an das Blattdrehgelenk. Die Blattverstellarme sind unter den Gummimanschetten.

B.
 

Helihunter

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Hallo,
Acanthurus schrieb:
...
Ist die Spinne dann unter dem Rotorkopf eingebaut...
Die Spinne ist im Rotormast/Getriebe eingebaut. Durch 4 "Löcher" im Rotormast hat die Spinne Zugang zu den Blattdrehgelenken.
Das System hat meiner Meinung nach mehr Vorteile gegenüber der "Taumelscheiben"-Lösung.
gonogo101 schrieb:
... Die Hauptrotorsteuerung spricht aufgrund der kompakten Bauweise zudem sehr direkt an, was die Möwen immer wieder fasziniert, wenn sie auf Lynx umsteigen...
Das liegt wohl eher am Hauptrotorkopf-System (Gelenke...) und nicht an der Steuerung.

Grüsse, Helihunter
 

Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Hi..

Danke für die Aufklärung.
Hauptvorteil der "Spinnensteuerung" (diese Bezeichnung finde ich in der ältere dt. Literatur, u.A. bei Just, deshalb sage ich mal "Spinne" dazu) liegt also darin dass das vergleichsweise große Taumelscheiben-Lager entfällt, oder sehe ich das falsch?
Ansonsten ist ja die Ansteuerkinematik einer Taumelscheibe sehr ähnlich, da ja offensichtlich ebenfalls Stoßstangen zu den Blatthaltern führen (im Gegensatz zur Spinne bei der Sycamore).

Was die Agilität angeht kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Art, wie die zyklische Ansteuerung an den Blattanschlüssen vorgenommen wird, riesig EInfluss auf die "Direktheit" hat. (ggf. virtueller) Schlaggelenksabstand dürfte da ja wohl eher die entscheidende Größe sein.

gruß

A.P.
 

Helihunter

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Hallo,
Acanthurus schrieb:
Hi..

Danke für die Aufklärung.
Hauptvorteil der "Spinnensteuerung" (diese Bezeichnung finde ich in der ältere dt. Literatur, u.A. bei Just, deshalb sage ich mal "Spinne" dazu) liegt also darin dass das vergleichsweise große Taumelscheiben-Lager entfällt, oder sehe ich das falsch?
Ansonsten ist ja die Ansteuerkinematik einer Taumelscheibe sehr ähnlich, da ja offensichtlich ebenfalls Stoßstangen zu den Blatthaltern führen (im Gegensatz zur Spinne bei der Sycamore).
Spinne ist schon richtig, so hab ich es auch gelernt...
Ja, die Taumelscheibe entfällt. Die Verbindung "drehender-" und "nicht drehender Teil" ist die "Rotating Ball Joint", bei der Lynx ca. Faustgrösse.
Die Ansteuerung ist die gleiche wie bei einer Taumelscheibe. Die Spinne (Taumelscheibe) verändert über die Blattverstellstangen (senkrecht), angeschlossen an die "Steuerhörner" (gelb waagerecht, nächstes Bild 4), den Anstellwinkel der Rotorblätter.
Bei der Sycamore sind Spinne und Blattverstellstangen kombiniert. Das machte wohl eine weitere Lagerung bei der Verbindung "Steuerhorn"-Blattdrehgelenk notwendig. Das Ganze halt einfach von oben...
Siehe auch: tolle Seite von Burkhard Domke

Grüsse, Helihunter
 
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Helihunter

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Hallo,
Acanthurus schrieb:
Was die Agilität angeht kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Art, wie die zyklische Ansteuerung an den Blattanschlüssen vorgenommen wird, riesig EInfluss auf die "Direktheit" hat. (ggf. virtueller) Schlaggelenksabstand dürfte da ja wohl eher die entscheidende Größe sein.

gruß

A.P.
Ähnlich wie der starre Hauptrotorkopf bei BO105 und BK117 (die ja als sehr direkte Hubschrauber gelten) kommt die Lynx auch ohne Schlag- und Schwenkgelenke aus.
Der flache Teil des Hauptrotorkopfes (1) übernimmt die Funktion des Schlaggelenkes (bzw nimmt diese Kräfte auf). Nach der Ansteuerung durch die Blattverstellstange an das Steuerhorn (4) übernimmt der Abschnitt (2) die Schwenkbewegung. Gedämpft wird diese durch den Schwenkdämpfer (3).
Der gesammte Rotorkopf ist EIN geschmiedetes Titan-Teil. Neuere Lynx-Rotorköpfe bestehen aus zwei verschraubten Teilen. Der flache Stern und der kurze Mast.

Grüsse, Helihunter
 
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seada.b

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Dankeschön

Mal nur einfach mal danke auf die Reaktionen ! Nun hab ich etwas mehr Durchblick ! Vor allem auch durchs einfärben meiner Skizze ! Hatte da echt null Durchblick, was wo hin gehört ! ;-) Nun sind zwar noch net alle Klarheiten beseitigt, aber so ziemlich ! ;-)
Herzlichen Dank auch für die Links der Rotorköpfe ! ist ja echt äusserst interessant !
Hab im Moment zwar nix konstruktives beizutragen aber wollt trotzdem danke sagen, da ich leider die ganze Zeit nicht mehr ins System kam, um direkt zu reagieren nach den Postings !
Aber Gottlob geht meine "Kiste" nun wieder und ich kann dem Geschenen richtig folgen ! Wenn wer noch mehr weiß über dieses Spider controlsystem , nehm ichs wißbegierig gern auch noch in mich auf ! ;-)
mit schönstem Gruß :red:
 
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