April 1961 - Showdown in der Schweinebucht

Diskutiere April 1961 - Showdown in der Schweinebucht im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Der Revolutionär und der junge Präsident: 1961 fechten sie ihren Kampf um Kuba. Heute ist Fidel Castro dienstältester Staatschef und John F...
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Der Revolutionär und der junge Präsident: 1961 fechten sie ihren Kampf um Kuba. Heute ist Fidel Castro dienstältester Staatschef und John F. Kennedy gilt vielen als Verräter.

Es gibt Tage, die laufen einfach nicht gut. Der 12. April 1961 ist so ein Tag für den amerikanischen Präsidenten. Erst die Meldung über Juri Gagarin: Die Sowjets haben den ersten Menschen ins Weltall geschossen. Damit ist dieses Rennen also verloren. Und nun will ein Journalist wissen, ob er schon entschieden habe: Werden die USA eine Invasion gegen Kuba unterstützen? John F. Kennedy ist erst seit 75 Tagen im Amt, dies ist seine neunte Pressekonferenz, jetzt setzt er an zu einer Routineantwort: „Diese Regierung wird alles tun, was in ihrer Macht steht, um sicherzustellen, dass keine Amerikaner in Aktionen gegen Kuba verwickelt werden.“
Kennedy hat die Invasionsfrage an diesem Tag schon einmal gestellt bekommen. Am Morgen, vor etwa sechs Stunden, hat er den CIA-Mann Richard Bissel im Weißen Haus getroffen. Bissel ist verantwortlich für geheime Missionen und informiert Kennedy über den letzten Stand von Operation Zapata – der Codename für die Invasion Kubas. Monatelang hat die CIA Hunderte von Exil-Kubanern für dieses Ziel trainiert. Nun beschwört Bissel den Präsidenten, er solle endlich sein Okay geben. Operation Zapata könne nur noch bis spätestens 14. April, 12 Uhr abgeblasen werden. Kennedy nickt.
Zwei Tage später stehen 1447 braungebrannte Männer in Khaki-Uniformen in einem kleinen Hafen an der Karibikküste Nikaraguas. Einige haben sich Cowboyhüte aufgesetzt, andere rauchen Zigarren. Der nikaraguanische Diktator Luis Somoza, ein treuer Verbündeter der USA, ist eigens angereist, um die Männer zu verabschieden. „Bringt mir ein Haar von Fidel Castros Bart!“, ruft Somoza den Männern zu. Bei Einbruch der Nacht verteilen sie sich auf acht Frachtschiffe und sechs Begleitboote und verlassen Nikaragua in Richtung Kuba. Sie nennen sich Brigade 2506. Ebenfalls an Bord sind die CIA-Agenten Grayston Lynch und William „Rip“ Robertson.
Auf Kuba ist Castro alarmiert. Seit Monaten erschüttern Sabotageakte die Insel. Bei Brandanschlägen sind 300 000 Tonnen Zuckerrohr, 42 Tabaklager und zwei Papierfabriken zerstört worden. Bahnhöfe und Kraftwerke wurden angegriffen. Und im März 1960 explodierte im Hafen von Havanna ein mit belgischen Waffen beladenes Schiff. Rund 100 Menschen wurden getötet. Auf der Trauerfeier macht der Revolutionsführer die USA verantwortlich.
Castro weiß, dass die CIA versucht, seine Revolution zu destabilisieren. Und auch, dass der Geheimdienst vorhat, ihn umzubringen. Mehrere Mordversuche sind bereits gescheitert. So sollte Castros deutsche Ex-Geliebte Marita Lorenz ihm Giftpillen in den Drink mischen. Sie wurde von sentimentalen Gefühlen und dem Charme Castros übermannt. Am 8. April 1961 macht sich Castro in einer Rede über den US-Geheimdienst lustig: „Wir glauben, dass die Central Intelligence Agency nicht über die geringste Intelligenz verfügt.“
Sein Geheimdienst G2 dagegen hat die exilkubanische Gemeinde in Miami erfolgreich unterwandert. Unter den „Gusanos“, den Würmern, wie Castro die Exilanten nennt, befinden sich etliche seiner Agenten. Sie haben ihn längst über die CIA-Trainingscamps informiert. Allerdings hätte auch ein Blick in die Zeitungen genügt, um über die Invasionspläne der CIA auf dem Laufenden zu bleiben. Am 7. April meldete die „New York Times“ auf der ersten Seite, dass mehrere tausend Exil-Kubaner für Landungsoperationen auf Kuba ausgebildet würden.
Kennedy reagiert wütend: „Castro muss nur unsere Zeitungen lesen.“ Der mit 43 Jahren jüngste US-Präsident hat die Invasionspläne von seinem Vorgänger Dwight D. Eisenhower geerbt. Jetzt bereiten ihm die politischen Konsequenzen Sorgen. Kennedy rechnet damit, dass die Sowjets nur auf einen Vorwand warten, um in West-Berlin einzumarschieren. Er insistiert, dass der lange Arm der USA bei Operation Zapata nicht zu sehen sein dürfe. Die Weltöffentlichkeit soll glauben, Kubaner kämpften gegen Kubaner. Dennoch steht für Kennedy fest: „Kommunisten werden in der Hemisphäre nicht toleriert.“ Er fürchtet, dass die kubanische Revolution in Lateinamerika Schule machen könnte
...
09.04.2006
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.04.2006/2455683.asp
 
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Teil 2

Seit Castros Sieg über das Regime des Diktators Batista und dem triumphalen Einzug in Havanna im Januar 1959 haben sich die Beziehungen Kubas zu den USA beinahe täglich verschlechtert. Als Castro im April 1959 auf Einladung eines Journalistenverbands durch die USA reiste, ging US-Präsident Eisenhower lieber golfen, als sich mit ihm zu treffen. Fotos mit dem bärtigen Revolutionsführer in seiner olivgrünen Kampfuniform wollte er vermeiden. Derweil verwandelte Castro die Reise in einen Triumphzug. Der 32-Jährige verursachte Staus, küsste Kinder, und 30 000 Menschen strömten zu seinem Auftritt in den New Yorker Central Park. Er versprach eine freie Presse, beteuerte, US-Eigentum nicht anzutasten, und versicherte, er stünde nicht für „Socialismo“, sondern für „Cubanismo“.
Doch kaum zurückgekehrt, beginnt Castro, den Kapitalismus auf Kuba abzuschaffen. Im April 1960 lässt er die United Fruit Company enteignen. Dann stellt er die Niederlassungen von 36 US-Konzernen unter staatliche Kontrolle. Die USA reagieren mit einer drastischen Kürzung ihrer Zuckerabnahmequote. Die UdSSR und China springen ein. Im Laufe des Jahres 1960 lässt Castro dann sämtliche Banken sowie alle Industrie- und Handelsbetriebe verstaatlichen. Am 3. Januar 1961 bricht die US-Regierung ihre diplomatischen Beziehungen zu Kuba ab. Aus der Sicht Washingtons entsteht 150 Kilometer vor der Küste Floridas ein sowjetischer Satellitenstaat.
Wenige Stunden nachdem die Schiffe der Exil-Kubaner am 14. April in Nikaragua ausgelaufen sind, steigen unweit des Hafens acht US-Bomber auf. Sie tragen kubanische Hoheitsabzeichen. Ihr Auftrag: die kubanische Luftwaffe ausschalten. Die erste Phase der Invasion hat begonnen. Allerdings hat US-Präsident Kennedy die Anzahl der Maschinen in letzter Minute reduziert. Ihn beunruhigt der „hohe Geräuschpegel“ des Angriffs. So erreichen die Bomber nur einen Teil ihres Ziels. Castro bleiben acht Maschinen.
Am gleichen Morgen startet der Exil-Kubaner Mario Zuñiga im Auftrag der CIA in Nikaragua mit seinem B-26Bomber in Richtung Florida. Nach der Landung in Miami erzählt er, dass er ein Pilot der kubanischen Luftwaffe sei, der sich entschieden habe, zu desertieren. Zuñiga dient der CIA als Kronzeuge, um der Weltöffentlichkeit zu beweisen, dass die Luftangriffe in Kuba von rebellierenden Piloten Castros geflogen worden sind. Doch seine Tarnung fliegt auf, als ein Journalist erkennt, dass Zuñigas Bomber aus Beständen der US-Luftwaffe stammt. Kennedy sagt alle weiteren Luftschläge gegen Castro ab.
Von alldem weiß CIA-Mann Grayston Lynch nichts, als er in der Nacht zum 17. April auf dem Frachter Blagar den Radarschirm beobachtet, auf dem immer weitere goldene Punkte auftauchen. Die Schiffe der Brigade 2506 sammeln sich vor der Südküste Kubas. Schon bald erkennt er am Horizont einzelne Lichter. Das muss der dünn besiedelte Playa Girón sein, der erste Landungspunkt. Es ist Neumond. Zwischen 23 und 24 Uhr vernimmt Lynch das Startsignal aus dem Radio. Es stammt von einer CIA-Sendestation vor Honduras: „Alarm! Alarm! Schau auf den Regenbogen! Die Fische werden bald aufsteigen.“ Die Nachricht ist völliger Unsinn, sie soll vor allem Castros Geheimdienst verwirren.
Drei Seemeilen vor Playa Girón stoppt die kleine Flotte. Lynch und fünf exil-kubanische Kampftaucher fahren mit einem Schlauchboot auf die Küste zu. Kurz bevor sie den Strand erreichen, rast ein Jeep heran. Lynch zögert nicht lange und feuert mehrere Magazine aus seiner Maschinenpistole ab. Es sind die ersten Schüsse der Invasion. Am Strand erhält Lynch wenig später eine Nachricht aus Washington, die ihn verwirrt. „Castro hat noch Kampfflugzeuge. Bereite dich auf Luftschläge im Morgengrauen vor.“ Gray begreift nicht. Ohne die vollständige Zerstörung der kubanischen Luftwaffe hätte man Operation Zapata absagen müssen. Er lässt Panzer, Waffen und Munition an Land bringen. Währenddessen landet eine zweite Einheit von Exil-Kubanern am Playa Larga in der Schweinebucht.
Um 1 Uhr 15 klingelt das Telefon in Fidel Castros Wohnung in Havanna. Feindliche Landung in Girón. Endlich! Seit den Luftangriffen zwei Tage zuvor rechnet er stündlich mit der Invasion. Die Frage war nur, wo sie stattfinden soll. Castro hat vorsichtshalber Ché Guevara in den Westen der Insel und seinen Bruder Raúl in den Ostteil geschickt. Nun begreift er: Die von Sümpfen umgebene Gegend bei Girón mit ihren drei Ausfallstraßen scheint perfekt, um eine Gegen-Regierung abzusetzen und zu verteidigen. Der Brückenkopf muss so schnell wie möglich angegriffen werden.
Die ersten regulären kubanischen Einheiten erreichen die Schweinebucht gegen Mittag. Sie kommen in einer kilometerlangen Kolonne teils in Schulbussen über die leicht zu kontrollierenden Straßen durch den Sumpf. Die Exil-Kubaner setzen zwei ihrer Bomber ein, die aus Nikaragua anfliegen. Die anrückende Truppe ist für sie ein leichtes Ziel. Während der Kämpfe sterben wohl rund 2000 kubanische Soldaten. Offizielle kubanische Stellen räumen später lediglich 176 Tote ein.
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Teil 3

Am selben Morgen sitzt Castros Luftwaffenkapitän Enrique Carreras auf dem Flugfeld von San Antonio angeschnallt in seiner englischen Sea Fury 541. Ein Jeep rast heran. Fidel sei am Telefon, berichtet der Offizier. Er wolle sofort mit Carreras sprechen. Carreras rennt zum Tower. „Junge“, sagt Castro, „ich will, dass du diese Schiffe versenkst.“ Carreras ist 38 Jahre alt, hat vier Kinder und besitzt keinerlei Kampferfahrung. Als er die Schweinebucht im Morgengrauen überfliegt, ist er geschockt. Überall sieht er die grauen Landungsboote. Er macht mehrere größere Schiffe aus und entscheidet sich willkürlich. Im Sturzflug feuert er seine acht Raketen ab. Eine trifft den Frachter Houston und reißt ein Loch in den Rumpf. Das Schiff ist mit 180 Mann, Munition und Treibstoff beladen. Es beginnt zu sinken.
Nachdem er aufgetankt und neue Raketen geladen hat, kehrt Carreras zurück und stößt im Sturzflug auf den Frachter Rio Escondido nieder, der vor Playa Girón liegt. Er feuert eine Rakete in den Rumpf des Schiffes. Ein riesiger Feuerpilz schießt in den Himmel. Agent „Rip“ Robertson funkt vom Strand an Lynch, der den Angriff von der benachbarten Blagar verfolgt hat: „Großer Gott, was war das? Hat Fidel die Atombombe?“ – „Nein“, antwortet Gray, „das war die verdammte Rio Escondido.“ Der Frachter hatte 20 Tonnen Munition geladen, Verpflegung für mehr als eine Woche, außerdem eine Funkanlage und medizinische Ausrüstung. Die restlichen Invasionsschiffe ziehen sich aufs offene Meer zurück. Die Männer am Strand sind nun von Munitions- und Benzinnachschub abgeschlossen. 80 Kilometer vor der Schweinebucht liegt der US-Flugzeugträger Essex. Kennedy hat klare Order gegeben: nicht eingreifen! Mehrere Jets starten von der Essex zu Aufklärungsflügen. Als die Exil-Kubaner die silbernen Flieger sehen, jubeln sie. Doch die Maschinen kehren ohne einen Schuss zur Essex zurück. Als Admiral Arleigh Burke Präsident Kennedy bittet, den Munitionsnachschub der Exil-Kubaner mit Jets zu sichern, antwortet der Präsident: „Wir können uns nicht einmischen.“ Burke ruft: „Gottverdammt, Mr. President. Wir haben uns bereits eingemischt.“ Noch bevor Kennedy die Möglichkeit hat, seine Haltung zu ändern, ist die Schlacht um Kuba bereits vorüber. 65 Stunden nach Invasionsbeginn fliehen die Exil-Kubaner in die Sümpfe oder ergeben sich der Übermacht von 20 000 kubanischen Soldaten. 114 Invasoren sind ums Leben gekommen, 1189 werden gefangen genommen. Castro lässt sie später im Austausch für medizinische Hilfsgüter im Wert von 53 Millionen Dollar in die USA bringen.
Der Sieg von Girón, wie die Invasion in Kuba heißt, konsolidiert Castros Macht und treibt ihn in die offenen Arme der Sowjets. Er, der kubanische David, hat den amerikanischen Goliath besiegt. Castro radikalisiert seinen Kurs. Er nutzt die Lage, um die kubanische Opposition zu zerschlagen und lässt zwischen 100 000 und 250 000 Menschen inhaftieren. Am 1. Mai 1961 erklärt er Kuba offiziell zum „sozialistischen Staat“. Der eiserne Vorhang fällt auch in der Karibik. Die USA verhängen 1962 ein komplettes Handelsembargo gegen Kuba, die CIA setzt ihre Sabotagetaktik fort. Im Oktober 1962 lässt Castro die Sowjetunion atomare Mittelstreckenraketen stationieren. Die Welt entgeht nur knapp einem Atomkrieg. Castro übersteht auch diese Krise unbeschadet. Die Macht gibt er bis zum heutigen Tag nicht her. Dieses Jahr wird Fidel Castro 80 und ist inzwischen der am längsten regierende Staatschef der Welt. In den USA übernimmt John F. Kennedy die Verantwortung für die Niederlage in der Schweinebucht: „Der Sieg hat 100 Väter, die Niederlage ist eine Waise“, sagt er. Doch in CIA-Kreisen und in der exil-kubanischen Gemeinde gilt er von nun an als Verräter. Er sei zu feige gewesen, US-Streitkräfte einzusetzen. „Kennedy hat die Männer am Strand der Schweinebucht entsorgt“, schreibt Grayston Lynch später voller Zorn. Kennedy wiederum fühlte sich von der CIA getäuscht. Der Geheimdienst hatte ihm von einer 30 000 Mann zählenden kubanischen Widerstandsbewegung berichtet, die gar nicht existierte. Tatsächlich unterstützten Anfang der 60er Jahre wohl mehr als 80 Prozent der Kubaner Castros Regime. „Wie konnte ich so dumm sein und Sie das machen lassen?“, fragt Kennedy seine Berater, als er die Details der Invasion erfährt. Nur zweieinhalb Jahre später wird er in Dallas von mehreren Gewehrkugeln tödlich getroffen. Bis heute ist nicht klar, wer hinter dem Mord steckt: Waren es gedemütigte CIA-Agenten? Waren es die Exil-Kubaner, die sich für die Absage der Luftschläge rächen wollten? War es die US-Mafia, die 100 Millionen Dollar auf Kuba verloren hatte, weil Castro ihre Casinos enteignet hatte? Oder war es gar Fidel Castro, der den Auftrag gab, wie der deutsche Journalist Wilfried Huismann in einer Fernsehdokumentation behauptete. Eines haben all diese Theorien gemeinsam: Kuba wurde Kennedys Schicksal.

ein artikel von Philipp Lichterbeck
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.04.2006/2455683.asp

Ein häufiges vergessenes Kapitel der Ost-West-Konfrontation.
Und der wohl letzte Kampfeinsatz einer Hawker "Sea Fury" und dann noch ein erfolgreicher.
 
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Ein häufiges vergessenes Kapitel der Ost-West-Konfrontation.
Und der wohl letzte Kampfeinsatz einer Hawker "Sea Fury" und dann noch ein erfolgreicher.
Es gibt da ein recht interessantes Buch: Alvaro Prendes, Mitten im Visier, Militärverlag der DDR, 1981, ist eine Übersetzung eines kubanischen Buches von 1974.
Das Buch ist recht interessant geschrieben und beschreibt die Ereignisse der Schweinebucht mit recht vielen Details.

Z.B. wie die Kubaner ihre Sea Furys gestartet haben. Das Problem war, dass die Triebwerke der Sea Furys normalerweise mit Startpatronen in Gang gebracht wurden. Die Startpatronen waren aber irgendwann mal alle und Nachschub war natürlich nicht zu erwarten.
Da hat man sich so eine Art Lederstrumpf gebastelt und an ein langes Seil befestigt. Der Lederstrumpf wurde dann auf ein Propellerblatt gestülpt und 6 - 8 Mann haben dann mal kräftig dran gezogen.
Die Luxusvariante bestand darin, die Männer durch einen Jeep zu ersetzen.
Nun ja.
 
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Hallo Bleiente

interessanter Artikel, aber als Zitat kann man dies dann wohl nicht bezeichnen, oder hast Du die Urherberrechte an dem Artikel?
 
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Bleiente schrieb:
Am gleichen Morgen startet der Exil-Kubaner Mario Zuñiga im Auftrag der CIA in Nikaragua mit seinem B-26Bomber in Richtung Florida. Nach der Landung in Miami erzählt er, dass er ein Pilot der kubanischen Luftwaffe sei, der sich entschieden habe, zu desertieren. Zuñiga dient der CIA als Kronzeuge, um der Weltöffentlichkeit zu beweisen, dass die Luftangriffe in Kuba von rebellierenden Piloten Castros geflogen worden sind. Doch seine Tarnung fliegt auf, als ein Journalist erkennt, dass Zuñigas Bomber aus Beständen der US-Luftwaffe stammt. Kennedy sagt alle weiteren Luftschläge gegen Castro ab.
Der Journalist hatte sich die Maschine von dichtem besehen. Ihm war aufgefallen, dass die Maschinengewehre unbenutzt waren und an den Rändern der Bombenluken noch dick Konservierungsfett zu sehen war. Außerdem hatte die Maschine die 8 Maschinengewehre im Rumpfbug, solche B-26-Version hatten die Kubaner nicht.
 

Pilot Maddin

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@ Monitor

haste Recht, das Buch ist echt genial! Ich finde das echt klasse beschrieben, doch am allerbesten daran gefällt mir das Gedicht ganz zu Beginn

"Gleissende Pfeile"

Kannst du mir sagen, von wem das ist? Das klingt echt prima!

viele Grüße, der Maddin
 
Monitor

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Tut mir leid. Es steht kein Autor dazu.
 

koehlerbv

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Es liegt sehr nahe, dass diese Verse von Prendes selbst stammen. Der Militärverlag ist nicht bekannt für Copyright-Verletzungen, und die Aufmachung des Abdrucks lassen auf den Autor selber schliessen.
Abgesehen davon: Das Buch ist wirklich sehr interessant.

Bernhard
 

AM72

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Leider werden wichtige Umstände, die den weiteren Lauf der Geschichte hier nachhaltig beeinflusst haben, nicht weiter beleuchtet oder ausgeblendet :

Als Castro im April 1959 auf Einladung eines Journalistenverbands durch die USA reiste, ging US-Präsident Eisenhower lieber golfen, als sich mit ihm zu treffen. Fotos mit dem bärtigen Revolutionsführer in seiner olivgrünen Kampfuniform wollte er vermeiden. Derweil verwandelte Castro die Reise in einen Triumphzug. Der 32-Jährige verursachte Staus, küsste Kinder, und 30 000 Menschen strömten zu seinem Auftritt in den New Yorker Central Park. Er versprach eine freie Presse, beteuerte, US-Eigentum nicht anzutasten, und versicherte, er stünde nicht für „Socialismo“, sondern für „Cubanismo“.
Castro war nicht in den USA, um Kinder zu küssen. Er suchte die Unterstützung der USA. Castro war zu dieser Zeit beileibe nicht ein Kommunist, wie man ihn heute sieht und wie ihn Eisenhower in seiner Überheblichkeit und/oder falschen Informationslage damals sah.
Wie hier richtig bemerkt, empfing Eisenhower Castro nicht - er ging golfen. Das war eine diplomatische Aussage - und kein geplantes Freizeitvergnügen.
Castro wollte ein modernes Kuba schaffen, ohne Rassismus, mit wirtschaftlicher Perspektive und ohne totale Abhängigkeit. An ein Bündniss mit der SU dachte er damals nicht. Vergessen sei nicht, das die USA dazu noch den Erdölhahn abdrehten und Kuba damit die Energiebasis nahmen. Genau hier sprang Chrustschow ein - er bot sofort Erdöl an. Ab jetzt wechselte Cuba das Lager.
Kuba ist für mich ein gutes Beispiel verfehlter US-Aussenpolitik sowie US-Überheblichkeit.
 
christoph2

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Ein interessanter Artikel.

Monitor schrieb:
Der Journalist hatte sich die Maschine von dichtem besehen. Ihm war aufgefallen, dass die Maschinengewehre unbenutzt waren und an den Rändern der Bombenluken noch dick Konservierungsfett zu sehen war. Außerdem hatte die Maschine die 8 Maschinengewehre im Rumpfbug, solche B-26-Version hatten die Kubaner nicht.
Zu den B-26 hätte ich noch ein paar Fragen:

1)Welche Versionen der Invader flogen denn bei den Kubanern?

2)Wievele Maschinen befanden sich auf Kuba (vor dem Angriff)?

3)Gibt es bzgl. der Kubanischen und Pseudo-Kubanischen Maschinen Bildmaterial?

Dann hätte ich noch eine Frage zum Artikel selber:

Welcher Journalistenverband hatte Castro in die USA eingeladen und was waren seine Beweggründe?
 
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Arne schrieb:
Kuba ist für mich ein gutes Beispiel verfehlter US-Aussenpolitik sowie US-Überheblichkeit.
Ich stimme soweit recht weit mit Dir überein, aber man sollte einfach bedenken, dass es der Kalte Krieg war und es zu dieser Zeit aufgrund der Blockbildung für kein Land einfach war, unabhängig von einem der Blöcke zu agieren.

Das Fidel sich zunächst an die USA wandte, zeigt, dass es ihm ursprünglich um die Freiheit für sein Volk ging. Es finden sich daher kaum vernünftige Stimmen, die ihm zu dieser Zeit etwas Schlechtes nachsagen. Erst nachdem er vom Freiheitskämpfer zum Machtpolitiker geworden ist, er die Freiheit seines Volkes als oberstes Ziel gegen seinen Machterhalt eingetauscht hat, setzt die berechtigte Kritik ein. Fidel Castro sah, dass er sein Ziel noch nicht erreicht hatte und setzte (innerlich und politisch) den Krieg gegen die neuen Gegner, die USA fort.

Die USA hatten vor allem wirtschaftliche Interessen und nahmen zu dieser Zeit keine einzige mittelamerikanische Nation irgendwie besonders ernst. Mittelamerika war seit Franklin Roosevelt und dem Panama-Kanal-Bau komplett als wirtschaftliche Expansionszone angesehen worden, nicht als politischer Partner. Der US-amerikanische Kolonialismus war (von einigen Ausnahmen wie den Philippinen, Wake, etc. mal abgesehen) etwas anders als der europäische: Man wollte nur die wirtschaftliche Herrschaft, nicht die politische. Daher nahm man Fidel Castro und sein Kuba nicht ernst. Die wirtschaftlichen Interessen der Casino- und Plantagen-Betreiber fanden mehr Gehör in Washington.

Unter den gegebenen Umständen blieb Castro nur die Wahl zwischen Aufgabe und der UdSSR, deren Hilfe zwar sein politisches Überleben sicherte, aber mehr und mehr die Freiheit, um die es Castro eigentlich ja gegangen war, in den Hintergrund drängte. Fidel sah sich als die Verkörperung des (fortdauernden) Freiheitskampfes und sein politisches Überleben daher als von überragender Wichtigkeit an, einer Wichtigkeit, der er viel bewusst geopfert hat. Sein politisches Überleben konnte Castro in diesem Spannungsverhältnis nur dadurch sichern, dass er sich als treuer Kommunist zeigte. Dabei versuchte er, ähnlich wie Tito, einen Kommunismus kubanischer Ausprägung zu schaffen und einige der schlimmsten Auswirkungen des "europäischen" Kommunismus zu vermeiden.

Kuba wurde aber nun seinerseits von der UdSSR als Spielball genutzt und Castro nur immer dann gefragt wurde, wenn man etwas von ihm haben wollte. So wurde die Kubakrise über Fidels Kopf hinweg entschieden. Dass er trotzdem an der UdSSR als Bündnispartner festhielt, ist genau solchen Ereignissen, wie der Landung in der Schweinebucht geschuldet, die ein bitteres, persönliches Feindschaftsverhältnis entstehen ließ.

Auch wenn die USA - unter dem Eindruck der politischen und militärischen Folgen der Kuba-Krisen - in der Folgezeit ihre Mittelamerikapolitik geändert haben und Kuba zwar nicht als Partner, aber als Phänomen ernst zu nehmen begannen, so wurde ihre Politik doch nicht wirklich besser, da man sich darauf beschränkte, die Situationen, aus denen sich solche "kubanischen Phänomene" ergeben konnten, im Vorwege durch die Eliminierung der entsprechenden politischen Köpfe zu verhindern suchte.

Die Landung in der Schweinebucht ist von ihrer Machart genauer Ausfluss jener Aktionen, mit denen man z.B. in Panama zum Machterhalt/Übernahme geschritten war. Eine handvoll entschlossener Männer schienen mit einem solch schlecht geführten Staat leicht fertig werden zu können. Eisenhower - europäische und asiatische Kriegsdimensionen gewohnt - folgte da einfach blind den Aussagen seiner Berater. Man hatte es aber bislang nur mit mehr oder minder despotischen Regierungen zu tun gehabt, deren schmale Machtbasis rein beim Militär und den Superreichen lag, nicht mit einem von der breiten Masse getragenen Volksaufstand, der sich zu einer neuen Regierung geformt hatte. Dies war eine fundamental falsche Einschätzung, die in sofern weniger mit Überheblichkeit, als vielmehr mit Verkennung veränderter Tatsachen zu tun hat, die möglicherweise aber ihrerseits wieder auf Überheblichkeit der alternder Politiker und Berater bzgl. der aufdringlichen Neulinge mit ihren „wirren Thesen“ zurück geht.
 
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christoph2 schrieb:
1)Welche Versionen der Invader flogen denn bei den Kubanern?
Ich habe auf die Schnelle erstmal nur ein Bild gefunden. Mit den B-26-Versionen kenne ich mich aber nicht so aus. Zumindest ist das eine Version mit Glasnase und nicht MG im Bug.
 
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AM72

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@Mnoch : Ich gehe mit Deinem Beitrag ganz konform - ich sehe das genauso.
Ich meinte meinen Hinweis vor allem in der Richtung, das die USA sich so einigen "Ärger" mit Kuba und Castro hätten recht billig ersparen können.
 
Veith

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interessanter Artikel mit vielen Details :TOP:
Übermacht von 20 000 kubanischen Soldaten.
... wovon der Autor anschließend noch exakt 10 % sterben läßt :?! :FFTeufel:

Als ich auf Kuba war, war ich natülich auch in der Schweinebucht und im dortigen Museum (ich muß unbedingt mal die Fotos scannen!) ... in der Nähe stehen "überall" schmale Obeliske in der Gegend, die die Stellen der gefallenen Milizionäre markieren.

Die Invasoren waren vorrangig von den alarmierten Insulanern, die sich in Milizen organisiert und bewaffnet hatte, geschlagen worden - noch bevor die reguläre Armee sich entfalten konnte -> _das_ war das Besondere dieses Kampfes.
 
mcnoch

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Arne schrieb:
Ich meinte meinen Hinweis vor allem in der Richtung, das die USA sich so einigen "Ärger" mit Kuba und Castro hätten recht billig ersparen können.
Ja, sicherlich. Die USA standen bei ihrer Kubapolitik noch vor dem zusätzlichen Problem, dass Castro einfach nicht verschwinden wollte/will und man daher bislang keinen Neuanfang machen konnte. Fidel als Person ist in den USA einfach ein "rotes Tuch" und geeignete Schritte, um diese Tabu-Stellung zu überwinden, wurden von beiden Seiten nicht gemacht. Der Status-quo ist innenpolitisch einfach zu nützlich. Die USA sehen sich durch das europäische Verhalten gegenüber Kuba mächtig provoziert, weil es die Einstimmigkeit und damit die scheinbare Richtigkeit bzw. Unfehlbarkeit deutlich unterminiert.

Dass es unter Clinton nicht besser wurde, hat sich aber Fidel selber zuzuschreiben, die Chance war da, aber seine persönliche Eitelkeit verhinderte es; schließlich erwartete er eine persönliche Entschuldigung der USA für die Beleidigungen seiner Person.
 
Schorsch

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mcnoch schrieb:
Dass es unter Clinton nicht besser wurde, hat sich aber Fidel selber zuzuschreiben, die Chance war da, aber seine persönliche Eitelkeit verhinderte es; schließlich erwartete er eine persönliche Entschuldigung der USA für die Beleidigungen seiner Person.
Castro hatte sicherlich einen schweren Start. Eisenhower, Kennedy und Johnson haben eher Bomben auf "Kommunisten" geworfen als mit ihnen zu sprechen. Reflektierte auch des Volkes Meinung damals. Die Wendung an den Ostblock war daher eine logische Konsequenz.

Castro haette spaetestens Anfang der 80er Jahre merken muessen, dass unter den gegebenen Umstaenden der Ostblock ihn nach unten reisst. Loesen konnte er sich faktisch jederzeit, da die Sowjetunion keine Machtmittel hatte, Kuba zu irgendwas zu zwingen. Des Weiteren haette man in den USA sicherlich ein paar Dollar rueberwachsen lassen, wenn er Kuba "gen Westen" gefuehrt haette.

Am Ende war es sein Versaeumnis, eine bessere Zukunft fuer Kuba rauszuschlagen, welche dann allerdings nur ohne ihn moeglich gewesen waere.
Die Aktion in der Schweinebucht andererseits war alles andere als eine Glanzleistung amerikanischer Aussenpolitik. Man kann doch etwas die mitschwingende Arroganz spuehren.
 
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Schorsch schrieb:
Des Weiteren haette man in den USA sicherlich ein paar Dollar rueberwachsen lassen, wenn er Kuba "gen Westen" gefuehrt haette.

Am Ende war es sein Versaeumnis, eine bessere Zukunft fuer Kuba rauszuschlagen, welche dann allerdings nur ohne ihn moeglich gewesen waere.
Ich glaube, der einzige US Präsident, der eine Annäherung an Kuba hätte herbei führen können, wäre Clinton gewesen. Für die Republikaner, mit den großen UNterstützerzahlen von Exil-Kubanern, wäre dies nciht möglich. Ihre exil-kubanische Wählerschaft erwartet, dass Kuba der von ihnen gebildeten exil-kubanischen Regierung quasi übergeben wird. Im Gegenzug dafür, würden sie Kuba dann in ein USA nahes Arbeitgeber-Paradies (niedirge Löhne, niedrige Steuern, keine Umweltschutzauflagen, etc..) verwandeln. Es gab schon allerlei warnende Stimmen auch bei den Demokraten, dass eine Demokratisierung Kubas unter einer exil-kubanischen Gruppierung nicht möglich sein wird. Es wäre keine Befreiung und Selbstbestimmung Kubas, sondern man würde nur die Unterdrücker austauschen. Es gab daher damals starke Stimmen, dass Europa die Annäherung und Demokratisierung steuern solle. Was Europa dann mit der spürbaren Verbesserung der Beziehungen auch schon begonnen hatte.
 

Deak

Fluglehrer
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Ohne jetzt jeden einzeln zu zitieren;

Beleidigung der Person ist eine ziemlich harmlose Umschreibung für zahlreiche Attentatsversuche, Sabotage und wer weiß was für heimliche Kriegführung.
Anfang der Achtziger hat niemand im Ostblock erkannt, wohin es geht, geschweige denn irgendwelche weitreichenden Konsequenzen gezogen. Die Sowjets hatten damals sehr wohl Machtmittel, um Kuba an sich zu binden. Zuckerpreise, wirtschaftliche und militärische Unterstützung etc.

Ein Besuch des Revolutionsmuseums in Havanna, des Invasionsmuseums in Playa Giron oder (O.T.) der Kommandantur in der Sierra Maestra oder des gesamten Restes von Kuba lohnt sich auf alle Fälle! Nur beeilen sollte man sich.
 
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mcnoch schrieb:
Für die Republikaner, mit den großen UNterstützerzahlen von Exil-Kubanern, wäre dies nciht möglich. Ihre exil-kubanische Wählerschaft erwartet, dass Kuba der von ihnen gebildeten exil-kubanischen Regierung quasi übergeben wird. Im Gegenzug dafür, würden sie Kuba dann in ein USA nahes Arbeitgeber-Paradies (niedirge Löhne, niedrige Steuern, keine Umweltschutzauflagen, etc..) verwandeln.
Richtig, darum geht es. Rückgabe des ehemaligen Eigentums an die enteigneten Exil-Kubaner.

mcnoch schrieb:
Es gab schon allerlei warnende Stimmen auch bei den Demokraten, dass eine Demokratisierung Kubas unter einer exil-kubanischen Gruppierung nicht möglich sein wird. Es wäre keine Befreiung und Selbstbestimmung Kubas, sondern man würde nur die Unterdrücker austauschen. Es gab daher damals starke Stimmen, dass Europa die Annäherung und Demokratisierung steuern solle. Was Europa dann mit der spürbaren Verbesserung der Beziehungen auch schon begonnen hatte.
Das mit der Demokratisierung anderer Länder ist unsere westliche Denkweise (oder besser unser Wunschdenken). Der Irak ist das beste Beispiel dafür.
 
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