Pfalz D.IIIa 1/48 (Eduard) Profipack

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So – nachdem keine Zwischenfragen aus dem Plenum gekommen sind (ich hoffe nur es sind nicht alle eingeschlafen oder geflüchtet) geht’s mit ein paar Zeilen im Baubericht weiter.

Es sind jetzt nur kleine Schrittchen – aber immerhin… weiter geht’s mit den Nassklebeschiebebildchen (jetzt ist mir klar warum alle Decals dazu sagen *gg*). Wie gehabt sind die nächsten Ausführungen vom Laien für Laien ….
 
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Da ich auch bei den Decals in die Vollen gehen möchte hab ich mir die Wundermittel Micro-Sol und Micro-Set organisiert.

Diese Spezialflüssigkeiten sollen dazu dienen die Decals ohne Glitzer- und Loslöseffekte am Modell zu fixieren – bei mir lösten die Mittelchen aber eher einen Zittereffekt aus – dazu aber später. Dann benötigen wir noch lauwarmes Wasser, eine Pinzette, Q-Tipp und je ein Pinselchen für die beiden Flüssigkeiten.
 
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Decals ausschneiden, mit der Pinzette ins lauwarme Wasser bis sich das Papier zu biegen beginnt, dann das Decal heraus und auf ein Küchentuch legen damit das überschüssige Wasser abgesaugt wird – in unserem Fall tut man sich leichter wenn man die Papierseite des Decals nach unten legt.

Anschliessend Micro-Set mit einem Pinsel an die Stelle am Modell aufpinseln wo das Decal hinkommen soll …….. die Flüssigkeit riecht aber verdammt nach Essig .. gekostet hab ichs lieber nicht, wer weiss was da noch alles drinnen ist (ich will jetzt gar nicht das Fläschchen Micro-Set mit dem Preis einer Flasche Essig vergleichen, sonst kommen mir die Tränen *gg*).
 
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Dann das Decal an die richtige Stelle am Modell und vorsichtig vom Papier schieben. Meistens!!!!! kann das Decal dann noch ein bischen mit einem Pinsel „gestuppst“ werden um in die richtige Position zu kommen.

Anschliessend auf das Decal mit einem anderen Pinsel das Micro-Sol Mittelchen auftragen.
 
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Dann lasst man die ganze Sache einfach trocknen. Auch wenn sich das Decal nach einigen Minuten zu runzeln beginnt und aussieht wie der Popo von einem 100jährigen Indianer – keiner Sorge, das Decal wird bald wieder glatt wie ein Babypopsch sein.
Aber auf jeden Fall soll man eine Berührung mit Pinsel oder anderen Gegenständen vermeiden – sowohl beim Decal als auch beim Indianerpopo.
 
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Wenn man seine infantilen Berürungszwänge halbwegs im Griff hat (bei mir geht das seit meinem Erlebnis mit dem Propeller :FFTeufel: ) kann man nach einigen Stunden warten das Werk begutachten und für OK befinden.
 
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Nun zu meinem Problemen bei den Decals.

DECALPROBLEM 1:
Beim Aufbringen auf das Modell … ist das Decal in Millisekunden bombenfest und lässt sich nicht mehr verschieben, deswegen ist die SN bei mir auch um einige mm zu tief angebracht.
Da ich aber nur einen Decalsatz mit jeweils einer Nummer für links und rechts hatte hab ichs an dieser Positon gelassen und nicht mehr abgeschliffen – das wäre mir zu mühsam gewesen. Aber fürs nächste mal heisst es bei den Aeromaster Decals extrem aufpassen – bei den Eduard Bausatzdecals ist mir das nicht passiert, diese hatte ich für die orangen Rauten an der Seite verwendet (weil ja die Aeromaster nach meinem mißglückten Lackierversuch mit Orange in den Müll gewandert sind!).
 
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DECALPROBLEM 2:
Das Decal legt sich nicht ganz an die Oberfläche an. Das ist hier beim Einstieg zum Cockpit zu erkennen. Hier hat sich das Decal trotz mehrmaligem überpinseln mit Micro-Sol nicht angelegt.
Ich hab hier eine extrafeinen Injektionsnadel genommen (damit man später die Einstiche nicht sieht) und das Decal an der Stelle einige Male „angestochen“ und dann wieder Micro-Sol daraufgepinselt, dann hat sich das Decal auch hier angelegt.

Mein spezieller Tipp für ambitionierte Modellbau-Nachahmer: Lovenox – Spritze 40mg eignet sich besonders gut, bekommt man in ausreichenden Mengen wenn man sich den Fuss bricht und einige Zeit Liegegips trägt :FFTeufel: :FFTeufel:
 
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DECALPROBLEM 3:
Überschüssige Flüssigkeit von der Decaloperation ist auf die andere Seite des Modells geronnen – wie das geschah …. Keine Ahnung!!!!

Als ich die andere Seite des Modells mit Decals verschönern wollte hab ich hier eine zähe, eingetrocknete Masse entdeckt (ähnlich Gummi) die von der anderen Seite runtergelaufen ist.
Ich hab diese Masse auch nicht mit Wasser wegbekommen – was stärkeres wie Aceton o.ä. wollte ich wegen meiner bisherigen Missgeschicke nicht nochmal versuchen *gg*. Ich habs dann mit Schleifpapier vorsichtig weggeschliffen und über der Stelle die Decals wie gehabt angebracht.
 
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Übrigens – auf den Aeromaster Decals sind die kleinen Nummern NICHT enthalten die bei den Pfalz-Maschinen an dieser Stelle auf die Streben lackiert waren - ich habs einfach so gelassen ......… und überhaupt ist der Decalsatz nicht vollständig :HOT :HOT man benötigt in jedem Fall auch den Bogen aus dem Eduard Bausatz für die kleinen Bezeichnungen.
 
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Da ich meinem Modell ein gebrauchtes Aussehen verpassen möchte kommt nun etwas Farbe bzw. Pulver zum Einsatz. Zuerst probiere ich das ganze mal an der Unterseite der oberen Tragfläche und dann auf der unteren Tragfläche.

Aufgrund meiner schlechten Erfahrung von verdünnten Ölfarben (siehe Cockpitbereich) habe ich hier mal was anderes probiert. 1 Tröpfchen Schmincke Aerocolor schwarz, 1 Tröpfchen Aerocolor Siena gebrannt, 10 Tröpfchen Aqua Dest. Und 1 Tröpfchen Geschirrspülmittel. Fertig ist eine entspannte Drecksauce die nun zur Verschmutzung diverser Linien und Erhebungen zum Einsatz kommt.
 
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Einfach mit dem Pinsel auftragen, einige Minuten warten und dann die überschüssige Farbe mit einem Q-Tip entfernen – fertig.

So einfach und entspannend kann Modellbau sein :D
 
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Da ich es irgendwie total vergessen habe ein PRESHADING für die Spanten zu machen (Asche auf mein Haupt) hab ich beschlossen hier mal so einen Effekt mit Pastellkreide aufzumalen.

Die Pastellkreide (auf keinen Fall die Ölhältige nehmen!) wird mit einem Skalpell abgekratzt – nicht zu tief einatmen, der feine Staub kommt dann aufs Modell und nicht in die Lunge.
Ich hab hier Grau, Braun und einen Weissen Ton genommen.

Dann wird der Pastellstaub mit einem kurzborstigen Pinsel auf das Modell gebürstet, was zuviel ist kann mit einem Q-Tipp abgewischt werden. Anschließend wird mit Klarlack drübergesprüht – fertig.
 
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Was bei mir nicht funktioniert hat – das Pastell mit Wasser oder Verdünnung auftragen wie von manchen beschrieben. Das wirkte einfach nur wie aufgepinselte dunkle Farbe und gefiel mir gar nicht.

Da ich immer wieder gelesen habe das der Pastellkreiden-Effekt durch das Aufbringen von Klarlack fast gänzlich abgeschwächt wird habe ich entsprechend mehr aufgebürstet. Natürlich trat der Abschwächungseffekt bei mir NICHT ein – jetzt habe ich teilweise schon zuviel auf das Modell aufgebracht - bei meinen weiteren Versuchen werde ich vorsichtiger sein.

Hier sieht man noch das hintere Leitwerk mit etwas weniger aufgebürsteter Kreide in lackiertem Zustand.
 
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Irgendwie drückt sich mein innerer Schweinehund wohl vor dem Aufsetzen der oberen Tragfläche und der Takelung/Verspannung – anders kann ich mir DAS :?! nicht erklären.
 
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Wieder mal beim Schmökern im Windsock Datafile fiel mir bei der Maschine von Marwitz dieser helle Fleck auf der Tragfläche auf :FFEEK: – und tatsächlich im Planteil findet man da auch was.

Aha ein Reinforcement Footstrip!! --- > Den will ich auch haben. Hmm, für das Abschleifen der Rippen ist es jetzt ohnehin zu spät – vielleicht kann ich das ja mit einem optischen Effekt hinbekommen.....
 
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… um die ca 12x4 mm grosse Fläche am Modell ansprechend darzustellen zu können benötigt der ernsthafte Modellbauer folgendes unentbehrliche Spezialmaterial und Werkzeug: :p :p
 
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Und so geht’s:

- mit einer superscharfen, superneuen Skalpellklinge die Folie vorsichtig schneiden.

- dann mit einer flachen Briefmarkenpinzette vorsichtig von der Folie abheben

-anschließend die Folie auf dem Modell in Position bringen und mit einem Q-Tip bzw. mit einem abgerundeten Zahnstocher am Modell festpolieren.
 
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Und wenn alles funktioniert hat siehts so aus.

Nachdem es ein mattes Aluminium ist siehts in Natur gar nicht so übel aus – auf dem Foto wirkt es wie immer etwas „überstrahlt“.
Auch sieht man an den Tragflächen dass ich hier wohl zuviel des Guten bei der Rippenstruktur gemacht habe :(
 
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So das wars wieder mal. Langsam gehen mir jetzt die Ausreden aus - demnächst muss es dann doch wohl mit der oberen Tragfläche und der Verspannung weitergehen.

Bis demnächst …

PS. Übrigens … Kritik, Anregungen, Mitleidsbekundungen oder wüste Beschimpfungen zu meinem Baubericht sind herzlich Willkommen ….
 
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