Me109 G-10 (mein erstes Rollout hier)

Diskutiere Me109 G-10 (mein erstes Rollout hier) im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Nun, jetzt - nachdem die G-10 fertig ist zu recherchieren und Fehler zu finden, bringt nichts mehr. Ein Fehler, den viele Modellbauer machen, die...
BOBO

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Astronaut
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Nun, jetzt - nachdem die G-10 fertig ist zu recherchieren und Fehler zu finden, bringt nichts mehr. Ein Fehler, den viele Modellbauer machen, die sich auch für die Historie interessieren. Erst das Modell bauen - nach Herstellerangaben .... das geht zu 90% immer in die Hose. Was die Sache dann so schwierig macht, wenn man ein gutes Bildarchiv hat, sich für einen Typ zu entscheiden. Aber ich möchte mal ein wirklich gut reherchierte Quelle zum Besten geben:

(1) EAGLEFILES #3 Brett Green/ Th.A.Tullis, Eagle Edition USA
(2) JaPo: Me 109 of JG 52 in Deutsch Brod, Th.Puroba, Tschechien
(3) JaPo: Me 109G-10/U4, Prod. & Operational Service, Th. Puroba, Tschechien
(4) JaPo: Me 109K, Camouflage & Markings, Th.Puroba, K. Mool, Tschechien
(5) Prien/ Rodeike: Me 109F,G & K, Schiffer-Verlag U.K.
(gibt es ab und zu noch!)

Mit diesen wirklich guten Werken, derer es noch mehr, aber überhaupt nicht mehr zu kaufen gibt, ist man bestens ausgestattet und darf sich dann mit der Entscheidung quälen, welche Mühle soll's denn sein.:FFTeufel:

Ja, die Hobbycraft G-10 hat ihre Macke im Cockpitbereich. Die Frontverglasung ist für die Tonne und läßt sich nur so korrigieren: Ausschneiden, neue Cockpitverglasung (Hasegawa), Verspachteln, Schleifen ... fertig
 
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Hotte

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Winter schrieb:
Jetzt wird es interessant! Bist Du Dir sicher mit 3./JG 3 und Frühling ´43?
Das wäre seltsam, weil:
-die 3./JG zu dieser Zeit nicht in Rußland lag, sondern um den 20. Januar 1943
zur Wiederauffrischung ins Reich verlegt und
-dort vollständig auf die G-4 umgerüstet wurde,
-ab März 1943 in der Reichsverteidungung flog
-und weder vorher noch nachher im Mittelmeerraum lag.
:?!
Gruß Winter
Was heißt: "Bin ich mir Sicher"

Sicher bin ich mir nicht, aber es steht halt da.
Besonders weil ich jetzt gemerkt habe, das die 109 einen III. Gruppe Balken hat. Also könnte statt 3./ JG 3 auch III./ JG 3 gelten.
Aber ist das Sicher :D an der Ostfront wurden recht häufig die Maschien unter den Einheiten getauscht, und dabei wurden manchmal die markierungen nicht geändert. Nach Deinen Quellen hin, habe ich jetzt noch nicht überprüft, wäre die I. Gruppe aber gar nicht im osten gewesen.

In einem anderen Guten Werk,
"Me 109 - Planes and Pilots" von Histore & Collestions,
habe ich aber ein weiteres Beispiel gefunden !
Da wird die G-2 von Johannes Steinhoff gezeigt!
Gruppenkommandeur der II./ JG 52 im Herbst 42 an der Ostfront.
Die 109 hat die typischen Ostfrontmarkierungen, gelbe Flügelspitzen und gelbe Motorunterseite! Aber das Rumpfband ist weiß :D
Diese Maschinen der II./ JG 52 aus dieser Zeit sind eigentlich sehr bekannt,
da sie eine recht eigenwillige Tarnung der Motorhaube hatten.
Ein recht kleingefleckte Tarnung in RLM 71 ? auf RLM 76.

Ich scanne die Maschinen auch gerne mal ein, und zeige sie hier :)

Hotte
 
Sören

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@ayrtonsenna594

Deine 109 sieht vom Bau und der Lackierung ja sehr sauber aus. Aber bei den Farben und den Markierungen hast Du wohl ganz schön in die Restekiste gegriffen, oder?:?! Da findet sich ja an einer Maschine alles an Markierungen durcheinander. :confused: Und ein Anstrich bestehend aus RLM 70/71/65 an einer G-10??? Weißes Rumpfband??? Naja naja....
Verstehs bitte nicht als blöde Nörgelei!;)
 
ayrtonsenna594

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Sören schrieb:
@ayrtonsenna594

Deine 109 sieht vom Bau und der Lackierung ja sehr sauber aus. Aber bei den Farben und den Markierungen hast Du wohl ganz schön in die Restekiste gegriffen, oder?:?! Da findet sich ja an einer Maschine alles an Markierungen durcheinander. :confused: Und ein Anstrich bestehend aus RLM 70/71/65 an einer G-10??? Weißes Rumpfband??? Naja naja....
Verstehs bitte nicht als blöde Nörgelei!;)


Die Decals sind zwar aus meiner Restekiste, aber alle von einem Bogen der Decals für 3 Me109 F enthielt. Davon habe ich die Decal einer Maschine genommen.
Also durcheinander sind die nicht, nur halt nicht zeitgemäß.
Und die Farbgebung ist einer Abbildung einer 109 K aus der Aircraft entnommen. Und ich finde das ich die Farben doch ziemlich genau getroffen habe. Mal abgesehen davon, dass man zum Ende des Krieges auch nicht mehr allzuviel Wert auf die "eigentlich" vorgegebenen Anstriche gelegt hat. Zeit und Material waren da ja schon eher knapp.
Ich hab irgendwo auch schon mal ein Farbbild von einer deutschen Maschine (keine Ahnung wo und wann) gesehen, die laut zugehörigem Text mit Panzerfarben aus russischen Beständen lackiert war.

Dass meine Maschine nicht ganz dem historischen Vorbildern entspricht ist mir allerdings mittlerweile schon bewußt geworden, aber hier werd ich es jetzt nicht mehr ändern.;)
 

Winter

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Hotte schrieb:
Ich scanne die Maschinen auch gerne mal ein, und zeige sie hier :)

Hotte
Das wäre nett von Dir. Meine Quelle ist übrigens Priens "Messerschmitt Bf 109 im Einsatz bei Stab und I./JG 3"-Wälzer.
Gruß Winter
 
Hotte

Hotte

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Und hier noch die G-2 von Steinhoff !
Beide Maschinen, wie gesagt an der Ostfront :)

Hotte
 
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Winter

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Hotte schrieb:
Ok,

erst mal die G-2 vom JG 3 !

Hotte
Vielen Dank. Ich habe in Priens III./JG 3-Band die entsprechende Maschine gefunden, der Verlauf des Tarnanstrichs und der Markierungen ist übereinstimmend: Bf 109 G-4, Werk.Nr. 14946, geflogen vom Maj. Wolfgang Ewald, laut Bilduntertext mit gelbem Rumpfband. Die Maschine wurde am 20.04.43 mit Lt. von Gordon bei Noworossisk im Luftkampf mit Il-2 abgeschossen. Das Rumpfband ist in einem sehr hellen Farbton gehalten, der aber etwas dunkler ist als das weiß des Balkenkreuzes und des "Sonderzeichens". Deshalb würde ich sagen: gelb.
Von einem Einsatz im Mittelmeerraum kann es nicht stammen, da die III. Gruppe für nur etwa 2 Wochen im Januar 1942 dort eingesetzt wurde.

:TOP: Vielen Dank nochmal für Deine Mühe, bei der 109 von Steinhoff muß ich erst noch nachsuchen.
Gruß Winter
 
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Winter

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Hotte schrieb:
Und hier noch die G-2 von Steinhoff !
Beide Maschinen, wie gesagt an der Ostfront :)


Hotte
Das ist schon etwas schwerer...
Also: Steinhoff führte die II./JG 52 vom 28.02.42 bis zum 24.03.43, danach Versetzung als Kommodore zur JG 77, die lag zu dieser Zeit im Mittelmeerraum. Nach den Verlustlisten der II./JG 52 wurde die Bf 109 G-2 zwischen August 1942 (erster Verlust einer G-2 am 14.08.) und Mai 1943 (letzter Verlust einer G-2 am 10.05.43) eingesetzt. Im Mittelmeerraum lag diese diese Einheit nie...
In meinem Archiv habe ich zwar einige Bilder einer G-2 von Steinhoff mit dem "Doppelwinkel" gefunden, er flog aber anscheinend mehrere Maschinen dieser Baureihe mit dieser Kennung (mindestens zwei), und alle diese mir bekannten Bilder zeigen keinerlei Details des Hinterrumpfes. Allerdings ist auf diesen Bildern auch keine weiße Einfassung des Doppelwinkels zu sehen, wie die auf Deinem Profil. Und man kann auf zweien dieser Bilder die ungewöhnliche Farbgebung der Motorhaube erkennen, nebenbei konnte ich außerdem aber folgendes feststellen:
Auf allen mir vorliegenden Fotos von Bf 109 G-2 der II./JG 52 besitzen diese entweder das gelbe Rumpfband oder, sehr selten, gar keines. Ein weißes konnte ich nirgendwo finden, nur ein oftmals sehr helles gelbes, welches man auf schwarz/weiß-Fotos auch recht leicht mit einem weißen verwechseln kann.
Und was es mit der recht eingenwilligen Kennung inkl. weißem Rumpfband in Russland bei der F-4 von Heinz Bär auf sich hat, werde ich einmal bei Gebhard Aders nachfragen, der weiß bestimmt mehr...
Gruß Winter
 
Wolfgang Henrich

Wolfgang Henrich

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Was das Modell angeht, so hat Sören es eigentlich schon richtig auf den Punkt gebracht. Handwerkliche ordentliche Arbeit, jedoch flugzeughistorisch ein wenig sehr frei umgesetzt.
Was die Farben angeht so kann man natürlich in altgebrachter Weise darüber diskutieren wie eine Farbe an einem Modell aussehen sollte.
Ein aber nicht ausrottbare Mär, mit der man dann seine Bemalung rechtfertigen möchte, scheint es zu sein, dass man zum Ende des Krieges an Farben genommen hatte was man wollte und dass die Farben sowieso qualitativ schlecht waren.
Das stimmt so einfach nicht. Es gab genaue Vorgaben wie eine Farbe zu sein hatte und was auf welchem Typ zu verwenden war. Dies hat auch fast bis zum Schluss so funktioniert, da es sehr straff organisiert war. Ansonsten hätten auch so hohe Produktionszahlen bis Ende 44 Anfang 45 garnicht erreicht werden können. Sicherlich gab es manchmal etwas bunt aussehende Vögel, dies lag jedoch an der dilozierten Produktion, bei der es schon einmal vorkommen konnte, dass eine Maschine mit RLM 75/83 Rumpf ein 81/82 Leitwerk bekam. (Und andere ähnliche Kombinationen) Jedoch waren die Farben in ihrem vorgegeben Farbton gleich. Unterschiedliches Aussehen ergab sich meist erst durch die Art und weise wie die Farbe aufgebracht wurde. z.B. auf Stoff, Holz oder direkt auf Metall. Ebenso hatte die Farbdicke einen Einfluss auf den Farbton.
Sollte es wirklich zur Verwendung nicht RLM genormter Farben gekommen sein, so sind dies allenfalls Ausnahmen bzw. Einzelstücke.

Vielleicht noch eine kleine Anregung zum Modell: Ein wenig übertrieben finde ich die Darstellung von metallischen Stellen durch abgeblätterte Farben. Insbesondere sollte man auch darauf achten dass nur da auch Metall zu sehen sein kann, wo sich Metall befand und nicht etwa Holz oder Stoff.
 
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