Glanzlack richtig auf das Modell aufbringen

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Hallo zusammen, ich baue gerade eine F/A 18 E von Revell. Mit der Grundlackierung bin ich soweit fertig. Nach der Grundlakierung habe ich eien Schicht Klarlack (glänzend) aufgebracht um die Decals anzubringen. Nachdem die Decals drauf waren habe ich nochmals eien Schicht Glanzlack aufgebracht.

Da ich mit dem Resultat nicht ganz zufrieden war, habe ich noch eine Schicht Glanzlack aufgebracht. Das Ergebnis ist das gleiche wie vorher. Eine eher körnige Oberfläche.

Ich benutze die Emailfarben von Humbrol, in diesem Fall die Nummer 35 mit den original Verdünner. Die erste Schicht hatte ich mit ca. 30% verdünnt, die zweite Schicht mit ca. 40% und die dritte Schicht mit ca. 50% Verdünnung.

Ich habe mal versucht das ganze zu fotgrafieren. Ich hoffe man kann erkenne was ich meine.
 
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Hier noch ein zweites Bild. Sieht das so O.K. aus oder was mache ich falsch?
 
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Wolfgang Henrich

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Space Cadet
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Eine körnige Oberfläche wirst Du nicht mit einer zweiten oder dritten Schicht wieder glatt bekommen. Am besten wäre es zu versuchen die Oberfläche vorsichtig glatt zu schleifen bzw. zu polieren.
Was Du genau falsch gemacht hast ist schwer zu sagen. Eventuell mit zuviel Druck gearbeitet ode rzuviel Abstand, so dass der Lack schon auf dem Weg zur Oberfläche angetrocknet ist. Eventuell hast Du auch in bereits auf dem Modell trocknenden Lack noch einmal reingenebelt.
 

Hans Trauner

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Oft werden solche Oberflächen durch zuviel Druck, zu grossen Abstand, zuwenig Verdünnung, zuwenig Geduld und zuwenig Systematik erzielt.

Ziel bei Glanzlackierungen ist es, einen 'Spiegel' zu spritzen. Die Farbe muss bereits beim Spritzen richtig spiegeln. Sie muss nass in nass gespritzt werden. Sie muss im Kreuzgang systematisch aufgebracht werden, Fläche für Fläche, nicht mal hier und dann mal da. Nicht nebeln oder 'beschleunigen', indem man mal dort nachkorrigiert und dann hier.

Nimm eine Lichtquelle, künstlich oder das Fenster und spritze so, dass du durch das Spiegeln der Lichtquelle immer kontrollieren kannst, ob der 'Spiegel' passt. Viel Verdünnung, wenig Druck, Abstand nicht zuu gross. Das Spritzen immer NEBEN dem Modell beginnen, auch beim Kreuzgang NEBEN dem Modell wenden.

Ein Problem ist Nebel, der sich zB auf dem Rumpf niederschlägt, während man die Flügel lackiert. Man muss dabei einfach auf die Spritzrichtung achten. Für den Notfall kann man sich eine zweite hochverdünnte Lacklösung ansetzen, mit der man dann den 'Nebel' wieder glattspritzt (Voraussetzung, er ist noch nicht angetrocknet....).

Bereits körnige Oberflächen nach der Aushärtung kann man, wie Wolfgang schon schrieb, nicht wieder glatt bekommen. Schleifen und polieren ist hier angesagt. Mind. 1200er Sandpapier, 1000er Stahlwolle und viel Vorsicht. Nicht an den Kanten schleifen, da ist man ratzfazz durch bis aufs Plastik.

Viel Glück!
Hans
 

AM72

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Ich vermute zu viel Luft, zu hoher Druck, zu großer Abstand - alles einzeln oder zusammen.
Ich nutze selber nur Humbrol-Klarlacke - meine Erfahrung ist sehr positiv.
Verdünnung dabei etwa 1:1 (Nitroverdünner), Druck nicht mehr als max.1,5 Bar. Abstand Gun - Modelloberfläche - ja , was wirds sein ? - ich schätze mal um die max. 5cm ...
Meine Vorredner haben Recht : ist die erste Schicht körnig, ist das durch weitere nicht behebar.
 
Aloha

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Fluglehrer
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Voelen dank erst einmal für Eure Antworten. Zusammengefaßt kann ich sagen, ich habe nicht mal hier und mal da gespritzt. Das habe ich dann soweit schon mal nicht falsch gemacht.

Aber! Ich probiere es das nächste mal mit mehr Verdünnung. Und, ich bin definitiev zu weit beim sprühen vom Modell weg wewesen.

Leider kann ich bei meinen Kompressor nicht den Druck regulieren Hansa (Classic 10 m). Aber ich glaube soviel Druck erzeugt der von Hause aus garnicht?!

Ergo, weiter über. Hinzu kommt natürlich auch noch, dass ich mit meiner Gun, einer Aztek, auch noch nicht so gut klar komme, wie ich möchte. Da der Hebelmechanismus sehr leichgännig ist, ist es mir passiert, dass ich zuviel Farbe beigemicht habe und diese dann verlaufen ist.

Den Hinweis mit dem Glattschleifen werde ich nicht befolgen, da ich zuviel sch... habe alles zu ruinieren.

Dennoch, da ich jetzt weis, woran es überall liegen kann, kann ich ja an der Verbessezung arbeiten. Ich halte Euch auf dem laufenden. Und nochmals vielen Dank.
 
jabog43alphajet

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Hallo Aloha

Wenn du Arne sein Rat befolgst,denk bitte daran niemals mit Nitro verdünntem Klarlack auf eine mit Acryl-oder Terpentin verdünnten Basislack zu lackieren. Das Ergebnis wäre fatal ( Farbe kräuselt ).

Also viel Spass noch beim zweitbestem Hobby der Welt:)

Gruss Werner
 

AM72

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Ich habe noch mal "simuliert" - ich sage jetzt mal Spritzabstand 5-10cm.

Der mit Nitro verdünnte Lack greift und grieselt bei mir gar nix an (ich lackiere ja nur so). Mann kann aber genausogut Terpentinersatz oder auch die Originalverdünner nehmen.
 
Aloha

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Fluglehrer
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Terpentinersatz war das Stciwort Arne. Ich habe beim Keller aufräumen noch ne volle Dose Termentinersatz gefunden. Ist der als Verdünnung genauso zu verwenden wie org. Verdünnung? Mir kommt das Zeug ein wenig ölig vor !?
 

AM72

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Aloha schrieb:
Terpentinersatz war das Stciwort Arne. Ich habe beim Keller aufräumen noch ne volle Dose Termentinersatz gefunden. Ist der als Verdünnung genauso zu verwenden wie org. Verdünnung? Mir kommt das Zeug ein wenig ölig vor !?

Ja , das geht, ist nicht so aggressiv wie Nitro und bringt bei Glanzfarben etwas mehr Glanz (bei Xtracolor-Glanzfarben ist das egal - die glänzen halt immer wie Speck).
Das kannst Du nehmen. Wenn das schon etwas älter ist, mache erst mal eine Probe. Die Flüssigkeit sollte jedenfalls noch klar sein.
 
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