Militaerische Treibstoffreserven

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Schorsch

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Alien
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Eine Frage zu Treibstoffreserven bei militaerischen Fluegen.

Im zivilen Bereich sind die Reserven vorgeschrieben:
- (normalerweise) 200nm Ausweichflug inklusive Steigflug nach Go-Around, mehr falls naechster zugaenglicher Flughafen weit weg liegt
- 30 Minuten Holding auf 2.000ft
- 5% "Contingency", also 5% extra Reisekraftstoff

Wie sieht dies bei militaerischen Operationen aus, speziell bei Transportmission? Inwieweit wird von solchen Vorschriften abgewichen?
Ich benoetige die Infos fuer die Leistungsrechnung der Galaxy.
 
HOTTI

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wo anders...
15 Min. rest fuel....
 
Intrepid

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Alien
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Zum Vergleich nochmal zivil:

TRIP - vom Startflugplatz zum Zielflugplatz inklusive einem Fehlanflug am Zielflugplatz;

CONTINGENCY - 5% vom TRIP;

ALTERNATE - vom Zielflugplatz zum Ausweichflugplatz oder aber, wenn es ein abgelegener Flugplatz ist, 2:00 Stunden pauschal;

FINAL RESERVE - 0:30 Stunden in 450 Metern bei Standardbedingungen über dem Ausweichflugplatz (Jet) oder 0:45 Stunden über dem Ausweichflugplatz (Propeller);

EXTRA - wenn volumenmäßig und gewichtsmäßig noch möglich und preislich angesagt, was mehr an Bord ist. Den EXTRA-FUEL kann ich über dem Zielflughafen verbrauchen, wenn ich in die Warterunde muss.

Innerdeutsch z.B. mehr als doppelt soviel Treibstoff an Bord wie für den eigentlichen Flug notwendig. Typisch wären 2:30 an Bord für 1:00 Flug.

Da sind die militärischen 1:15 für eine Stunde Flug schon ganz schön wenig.

Es gibt ja die Geschichte von dem Transporterpiloten, der seine Final Reserve (+Alternate, also mehr als 1:00) über dem Zielflughafen angegriffen glaubt und "low on fuel status" erklärt und dem Jetpiloten, der ihm mit den Worten "lass ihn vor, ich hab' noch acht Minuten" den Vorflug gönnt.
 

Deak

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Stimmt auch nicht. Alternates müssen hier auch eingeplant werden. Danach muß dann immernoch eine Reserve übrig sein.
 
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