PPL-A geschafft - Und dann?

Diskutiere PPL-A geschafft - Und dann? im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Leute, ich hatte schon einige Gelegenheiten in Maschinen der E-Klasse mitzufliegen... Jetzt hat mich auch das Fieber gepackt. Ich würde...

Jowi

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Hallo Leute,

ich hatte schon einige Gelegenheiten in Maschinen der E-Klasse mitzufliegen...
Jetzt hat mich auch das Fieber gepackt. Ich würde gerne die PPL-A Lizenz erlangen. Ich denke, allein der Weg dahin ist schon eine fantastische Sache.

Aber dann? Wie geht's weiter? Was kann ich mit dem Schein in meiner Tasche anstellen?

Wie macht Ihr das? Auf welche Weise kommt Ihr zu Euren Flugstunden und wie gestaltet Ihr sie?

Also wieviele Stunden seid Ihr im Schnitt pro Monat in der Luft? Fliegt Ihr nur mal am Wochenende eine oder mehrere Stunden? Dienstlich oder zum Spaß Besitzt Ihr eine eigene Maschine, haltergemeinschaftet Ihr, chartert Ihr?

Fliegt Ihr damit für mehrere Tage in den Urlaub, etc.

Kurz: Wie kann man die Fliegerei praktizieren?:confused:
Und vor allem: Welches Budget muß man monatlich jeweils für die Lösung in etwa aufwänden?

Ciao, Joachim.
 
Soaring1972

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Hallo Jowi!

Ich denke das ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Es gibt ja nun tatsächlich ganz verschiedene Beweggründe einen Flugschein zu machen. Braucht man ihn Beruflich um schneller von A nach B zu kommen oder ist es nur ein Zwischenstopp zum Berufspilotenschein? Sowas gibt es wohl auch. Ich denke aber die meisten betreiben die Fliegerei aus Spass an der Freude. Und hier kommt dann der Faktor Geld und wo fliege ich ganz stark zu Geltung. Habe ich mehr Kohle, kann ich auch mehr fliegen. denn ganz billig ist die Fliegerei ja nun nicht. Fliege ich in einem Verein oder muß ich Chartern oder steht mir so viel Geld zur Verfügung, daß ich mir ein eigenes Flugzeug leisten kann (Anschaffung und dann natürlich den Unterhalt nicht vergessen. Solche Spezies kenne ich auch, die meinen sie fliegen mit ihrem eigenen Flugzeug billiger, weil die 60.000 Euro Anschaffung sind ja was ganz anderes und werden nicht mitgerechnet!)
Natürlich spielt es ja auch eine Rolle was ich fliege. Fliege ich nen kleinen leichten Zweisitzer oder ne schwere Mühle mit 60l Verbauch in der Stunde. Doch vorsicht, hier ist billiger auch nicht unbedingt immer billiger. Fliege ich mit einem langsamen Zweisitzer z.B. ne Pa18 mit zwei Mann quer durch die Republik und die anderen mit `ner Piggi zu viert. Dann sind die in der Piggi wieder billiger, wenn sie denn teilen! Denn die Piggi ist deutlich schneller und sie teilen nicht durch zwei sondern durch vier. Fliege ich aber nur in der Region und meistens alleine oder zu zweit, dann ist ein kleines leichtes LFZ natürlich deutlich billiger.
Was man natürlich nicht vergessen darf ist der Spassfaktor. Fliege ich z.B. eine Cessna, die einfach und robust ist, aber dei Familie kann mit oder wage ich mich an einen Vogel, der komplizierter ist und eine größerer Herausforderung für mich darstellt! Fliege ich Oldtimer, weil es mich interessiert einen Vogel zu fliegen, der älter ist als man selber! Findet man es toll sein Flugzeug per Hand anzureißen und seine Nase im Wind zu haben bei einem Doppeldecker und das Fliegen pur zu genießen? Fliegt man im Verein und freut sich auch am Nebenbei der Fliegerei. Oder wird man Fluglehrer, weil man es klasse findet andere Leute auch dran teilhaben zu lassen. Der nächste findet es klasse von Airshow zu Airshow zu tingeln und im Zelt zu übernachten. Wieder andere fliegen Samstags oder Sonntags zu einem Platz um dort mit ihrer Frau nen Kaffee zu schlürfen. Andere fliegen lange Strecken um Deutschland(oder auch andere Länder) von oben zu erleben. Der nächste macht nen Kunstflugschein, weil er einfach nicht geradeaus fliegen mag. Und dann gibt es ja auch noch die ohne Motor.

oder oder oder...

Wie du siehst, kann man deine Fragen nicht "ganz" eindeutig beantworten. :) Du mußt es selber herausfinden!:engel:

Und wieviel du ausgibts ist auch deine Sache. Laß Dich aber nicht abschrecken wenn andere erzählern was sie ausgeben. Es gibt immer Leute, die mehr Kohle haben als Du! Die meisten Flieger schert es aber nicht. Meistens ist es egal: "Ach du fliegst auch, super!"

Was man fliegt ist nicht ganz so wichtig. Ich kann mich noch an eine Airshow erinnern, da lief mir der Displaypilot der MIG29 übern Weg. Ich war mit der Ask13 (Segelflug-Schulungsdoppelsitzer) da. Er sprach mich an, denn damit begann auch seine Fliegerlaufbahn!!;)

Gennerell, so kann ich es in meinem Verein erkennen, findet man alle Einkommensschichten und alle Berufe in der Fliegerei. Natürlich sind Leute, die mehr Geld zur verfügung haben öfters vertreten. Aber wer in der Fliegerei jemanden nach seinem Geldbeutel bewertet, der tut mir leid!
 

n/a

Guest
Hallo Jowi.

Meine kleine Laufbahn bis jetzt (nicht representativ...)

Auf den geschmack gekommen durch angefangene Segelfliegerschulung Ende der achtziger, lange Zeit nicht zum Fliegen gekommen. Nach Umzug nach Norddeutschland durch Zufall in die UL-Szene gestolpert und hängen geblieben. Derzeit, nach Abschluß der theoretischen Ausbildung am Beginn der praktischen Ausbildung. Bisher wars ein halbes Jahr Spaß mit Freunden... und nu gehts erst richtig los, da man selbst am Knüppel sitzt.
Da mein eigenes Flugzeug der Vollendung entgegengeht und ich dann beruflich viel fliegen werde/muß freue ich mich natürlich besonders darauf. :TOP:

Ich kann soaring soweit recht geben, daß es insbesondere im Verein für viele einfahcer ist, mit dem Fliegen anzufangen, da man einiges an fehlendem Geld durch "Muskelhypotheken" abtragen kann.

Zum Thema Stunden sammeln: In meinem Bekanntenkreis ist es überwiegend so, daß die meisten sooft fliegen, wie es sich einrichten lässt. Aber gerade das ist heute nicht immer einfach.... einige kommen auf 2-400 Std. im jahr, andere auf zwei bis zehn...

Hals und Beinbruch

Chris:engel:
 

n/a

Guest
Nachtrag:

Jowi schrieb:
Hallo Leute,

ich hatte schon einige Gelegenheiten in Maschinen der E-Klasse mitzufliegen...
Jetzt hat mich auch das Fieber gepackt. Ich würde gerne die PPL-A Lizenz erlangen. Ich denke, allein der Weg dahin ist schon eine fantastische Sache.
Den PPL-A gibt es in der Form nicht mehr, der heißt jetzt Jar-FCL. Daneben gibt es noch den nationalen PPL (PPL-N), der nur für Deutschland gültig ist und die PPL für Motorsegler, Ultraleichte usw.
Für die Ausbildung würde ich rechnen (JAR-FCL) max. 10.000 Euro, für den PPL-N ca. 7.000, den UL-PPL (SPL) ca. 5.000 Euro. Übrigens, mit der JAR-FCL und dem UL-PPL kann man europaweit fliegen, mit der PPL-N nur in Deutschland.
Jowi schrieb:
Aber dann? Wie geht's weiter? Was kann ich mit dem Schein in meiner Tasche anstellen?
Es geht je nach deinen Wünschen weiter, wie soaring schon sagte... steigst du auf und machst nen Berufspilotenschein, oder nutzt du ihn privat oder beruflich, das macht alles keinen großen Unterschied. Du entscheidest, ob du mit ner C42 zum Nordkap gondelst oder mit einer Cessna 172 nach Marokko. oder mit ner Socata nach bayern... ganz wie du es willst und wie du es planst.
Jowi schrieb:
Wie macht Ihr das? Auf welche Weise kommt Ihr zu Euren Flugstunden und wie gestaltet Ihr sie?

Also wieviele Stunden seid Ihr im Schnitt pro Monat in der Luft? Fliegt Ihr nur mal am Wochenende eine oder mehrere Stunden? Dienstlich oder zum Spaß Besitzt Ihr eine eigene Maschine, haltergemeinschaftet Ihr, chartert Ihr?
Ich derzeit noch durch die Ausbildung... was mir persönlich schon jetzt zu lange dauert ;) Danach muß ich mit unserer Firmenmaschine sooft es geht auf Flugtage in ganz Europa und -darauf freue ich mich besonders- auch nach Übersee. Da werden einige Stunden zusammenkommen.
Wir wollen noch 2007 ein Formationsflugteam bilden, um unsere Maschinen entsprechend vorzustellen und auch den Besitzern/Piloten die Möglichkeit zum Zuverdienst zu bieten.

Jowi schrieb:
Fliegt Ihr damit für mehrere Tage in den Urlaub, etc.
Kurz: Wie kann man die Fliegerei praktizieren?:confused:
Und vor allem: Welches Budget muß man monatlich jeweils für die Lösung in etwa aufwänden?
Ciao, Joachim.
Es gibt so viele Möglichkeiten wie soaring schon angedeutet hat, daß es dieses Forum sprengen würde. Mein Rat: Such dir einen Verein bzw. Ausbilder deines Vertrauens -das ist das Wichtigste!- und schnuppere mal ein bisschen Höhenluft...

Chris
 
Kenneth

Kenneth

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Aber dann? Wie geht's weiter? Was kann ich mit dem Schein in meiner Tasche anstellen?
Zunächst so viel und so oft fliegen, wie es überhaupt geht. Daher unbedingt einen gut funktionierenden Verein oder Flugschule wählen, mit guter Verfügbarkeit der Flugzeuge. Sehr wichtig (aus eigener Erfahrung... :rolleyes: ) ist es, dass der Flugplatz ganz in der Nähe deines Wohnortes ist, damit du auch im Sommer abends nach der Arbeit fliegen kannst. Man hat zu viel Fahrerei sehr schnell leid.

Danach? Ich nehme an, du möchtest die Fliegerei nicht beruflich weiterverfolgen. Dann bietet sich eine Instrumentenflugberechtigung an (sehr teuer und viel Paukerei), oder eine Kunstflugberechtigung (geeignete Schulen und Flugzeuge sind aber relativ schwer zu finden).

Siehe auch diesen Thread:

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=25798

Wie macht Ihr das? Auf welche Weise kommt Ihr zu Euren Flugstunden und wie gestaltet Ihr sie?
Vor kurzem wechselte ich von PPL-A Fliegerei (im Verein) auf einem weit entfernten Platz, zur UL-Fliegerei (Chartern) auf einem nahe gelegenen Platz. Rechne damit, im Sommer abends öfters zu fliegen und 1-2 mal im Monat etwas längere Flüge zu anderen Plätzen zu machen. Langfristiges Ziel ist die Anschaffung eines eigenen UL.

Jetzt kommt ein bisschen Haarspalterei, aber ich finde die Klarstellungen notwendig...:

Den PPL-A gibt es in der Form nicht mehr, der heißt jetzt Jar-FCL.
Der heisst jetzt PPL-A nach JAR-FCL

Daneben gibt es noch den nationalen PPL (PPL-N), der nur für Deutschland gültig ist und die PPL für Motorsegler, Ultraleichte usw.
Es gibt keinen PPL (Private Pilot Licence) für UL-Flugzeuge, weil sie im rechtlichen Sinne keine Luftfahrzeuge sondern Luftsportgeräte (wie z.B. Paragliders) sind, die in nationaler Eigenverwaltung von diversen Verbänden zusammen mit den Erlaubnissen betreut werden (hierzulande DULV und DAeC). Der Schein heisst im schönsten Amtsdeutsch "Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer" (!) und wird oft mit SPL-F abgekürzt (Sport Pilot Licence).

Übrigens, mit ... dem UL-PPL kann man europaweit fliegen
Nicht ohne weiteres, das kommt ganz darauf an, wie die Gesetzlage in den jeweiligen Ländern sind! In die Schweiz durfte bis vor kurzem keine ULs reinfliegen, heute nur bestimmte Typen, nach Österreich bis vor kurzem nur wenn man auch einen PPL-A hatte, nach Dänemark nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und dann nur für max. 30 Tage im Jahr und nie mit mehr als 30 Liter Sprit an bord... :rolleyes:
 

Jowi

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Hallo Leute,

besten Dank für Eure Antworten bis jetzt, mit denen ich schon eine Menge anfangen kann.

An Kenneth hätte ich noch eine Frage:


Kenneth schrieb:
Vor kurzem wechselte ich von PPL-A Fliegerei (im Verein) auf einem weit entfernten Platz, zur UL-Fliegerei (Chartern) auf einem nahe gelegenen Platz. Rechne damit, im Sommer abends öfters zu fliegen und 1-2 mal im Monat etwas längere Flüge zu anderen Plätzen zu machen. Langfristiges Ziel ist die Anschaffung eines eigenen UL.

s.a.http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=25798
Wie ist das jetzt bei Dir mit der Scheinverlängerung für die E-Klasse? Ist es möglich, Stunden künftig (anteilig) auch mit den ULs nachzuweisen? Ich nehme ja an, daß Du trotz der momentanen Umstände weiterhin auch die E-Klassenberechtigung weiterbehalten willst...

Dann: wie hoch wären denn die Charterkosten? Mit welchen Kosten würdest Du denn als Halter eines eigenen ULs rechnen? Wann lohnt sich rechnerisch denn erst die Anschaffung unter Einbeziehung sämtlicher einmaligen und laufenden Kosten?

Kenneth schrieb:
Zunächst so viel und so oft fliegen, wie es überhaupt geht. Daher unbedingt einen gut funktionierenden Verein oder Flugschule wählen, mit guter Verfügbarkeit der Flugzeuge. Sehr wichtig (aus eigener Erfahrung... :rolleyes: ) ist es, dass der Flugplatz ganz in der Nähe deines Wohnortes ist, damit du auch im Sommer abends nach der Arbeit fliegen kannst. Man hat zu viel Fahrerei sehr schnell leid.
Habe 2 Flugplätze zur Auswahl mit Anfahrtszeit zw. 10..30 Minuten :-))
FLiegen so oft wie möglich: Klar, nur eine Frage des Geldes. Nicht einmal so sehr der Zeit. Fliegen geht dann natürlich erst einmal nur über die Charterschiene...

Kenneth schrieb:
... Dann bietet sich eine Instrumentenflugberechtigung an (sehr teuer und viel Paukerei), ...
Hast Du wegen der Kosten gerade zufällig konkrete Zahlen parat?

Danke schon mal, Joachim.
 
Kenneth

Kenneth

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Wie ist das jetzt bei Dir mit der Scheinverlängerung für die E-Klasse? Ist es möglich, Stunden künftig (anteilig) auch mit den ULs nachzuweisen? Ich nehme ja an, daß Du trotz der momentanen Umstände weiterhin auch die E-Klassenberechtigung weiterbehalten willst...
Ich habe meinen PPL-A (also E-Klasse) ablaufen lassen, im wesentlichen weil in und um meinen Wohnort sehr schlechte Bedingungen für diese Art des Fliegens herrschen. Zumindest bei dem neuen PPL-N kann man - glaube ich - eine gewisse Anzahl Stunden anrechnen, bin mir aber nicht sicher.

Dann: wie hoch wären denn die Charterkosten? Mit welchen Kosten würdest Du denn als Halter eines eigenen ULs rechnen? Wann lohnt sich rechnerisch denn erst die Anschaffung unter Einbeziehung sämtlicher einmaligen und laufenden Kosten?
Ich chartere eine fast neue Remos G3/600 für €91,- pro Stunde Blockzeit (d.h. vom Losrollen bis zum Stillstand) inkl. Treibstoff. Bei der gleichen Flugschule kostet eine Cessna 152 € 115,- und eine Cessna 172 € 138,-

Bei den Preisen als Besitzer muss ich erst nachschauen, habe irgendwo ein sehr schönes Buch zu diesem Thema.

Klar, nur eine Frage des Geldes.
Ist leider so. Es nützt nicht, dass man nur gerade noch das Geld für den Schein aufbringen kann. Wenn es für häufiges Fliegen nachher nicht reicht (etwa 40-50 Stunden im Jahr), dann soll man es gleich lassen. Es macht einfach null Spass, wenn man nicht in Übung ist und dauernd angespannt ist.

Hast Du wegen der Kosten gerade zufällig konkrete Zahlen parat?
Ab etwa € 11,000 mit Theorieunterricht im Fernlehrgang und mit der erforderlichen Nachtflugberechtigung. Hier muss man sich noch mehr Gedanken über die Finanzen machen. Gerade beim IFR-Fliegen ist ein guter Übungsstand lebenswichtig, die dafür ausgerüstete Flugzeuge aber teuer (ab etwa € 160,- für eine Cessna 172RG oder PA-28-181).

Noch was zum Thema UL- kontra E-Klasse Fliegerei:

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ULs als die einzige wahre Form der motorisierten Fliegerei finde. Wer nur Fliegen will, um zu fliegen, keine lange Strecken oder schlechtes Wetter vor sich hat, und vor allem nicht viel "Ballast" mitnimmt (Passagiere und/oder Gepäck) könnte viel Spass an ULs haben. Wer aber gerne die Familie und Freunde mitnimmt, einigermaßen reibungslos Grenzen überqueren möchte usw, der ist am besten in der E-Klasse aufgehoben.
 
Soaring1972

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Also wenn du dir dein eigenes LFZ zulegen willst, egal welche Klasse, dann rechnet sich das Finanziell nicht!!!
Teile einfach nur mal die Kaufsumme durch deine geplanten Flugstunden. Z.B. 40 Flustunden pro Jahr und das auf z.B. 20 Jahre. Wenn der Bock dann 60.000,-Teuros in der Anschaffung gekostet hat, weil gutes Gebrauchtflugzeug, dann kommt dabei mal eben 75,- Euro heraus. Das sind nur die Kosten für die Anschaffung wohlbemerkt!!! Keine Zinsen, keine Reparaturen, Motorwechsel, JNP, Hallenmiete, Versicherung, etc etc.

Und vor allem trocken gerechnet!!!!!

Der Vorteil, den du hast, wenn du dein eigenes Flugzeug hast ist natürlich du kannst bestimmen wann und wo du fliegst und wie oft. Du kommst bei geilem Wetter auf´n Platz und ziehst dienen Hobel raus und fliegst und mußt nicht feststellen, daß schon jemand anders damit fliegt!!!!
Und natürlich ist es DEIN Gerät und nicht was Gechartertes oder Vereinsgerät. Du bestimmst wie es aussieht, du brauchts dich nicht darüber zu ärgern, daß jemand ne Beschädigung am Flugzeug produziert hat etc.
Und nicht zuletzt ist man ja auch ein bischen Stolz darauf, daß man ein eigenes LFZ hat, oder???

Diese Vor- und Nachteile muß man dann gegeneinander abwägen.

Außerdem ist denke ich der Anfahrtsweg in einem bestimmten Rahmen auch nicht ganz so wichtig. Viel wichtiger ist ob man sich dort auch wohlfühlt. Das gilt genauso für eine Chartermaschin bei Fa. XY, wie für eine Verein als auch für den Platz wo der eigene Flieger steht.
 
Kenneth

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Also wenn du dir dein eigenes LFZ zulegen willst, egal welche Klasse, dann rechnet sich das Finanziell nicht!!!Teile einfach nur mal die Kaufsumme durch deine geplanten Flugstunden. Z.B. 40 Flustunden pro Jahr und das auf z.B. 20 Jahre. Wenn der Bock dann 60.000,-Teuros in der Anschaffung gekostet hat, weil gutes Gebrauchtflugzeug, dann kommt dabei mal eben 75,- Euro heraus.
`

Bei dieser Rechnung gehst du davon aus, dass das Flugzeug nach 20 Jahren wertlos ist, was bei einem normal gepflegten Flugzeug nicht stimmt. Auch eine gepflegte, 20 Jahre alte Cessna 172 ist heute (je nach Reststunden auf dem Motor) um die € 60-70,000 wert..!

Ich bin kein Buchhalter, aber wenn man als Privatperson die Anschaffungskosten auf den Betrieb umlegen muss, dann nur den Wertverlust zusammen mit der erwarteten Verzinsung wenn man das Geld anlegen würde.
 
Soaring1972

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@Kenneth

Natürlich ist das keine ganz korrekte Rechnung. Aber wenn ich eine 20 Jahre alten Cessna nehme mit einem Wert von 60.000,-, wie ich es ja getan habe, dann wird sie in weiteren 20 Jahren, sprich 40 Jahre alt sein. Des weiteren habe ich ja in meiner Rechnung keine Abnutzungserscheinungen einberechnet, kein neues Triebwerk, Propeller, Sitzbezüge, Avionik, etc. etc.

Ich wollte ja auch nur verdeutlichen, daß man dann eben nicht nur die Betreibskosten wie Öl, Sprit und JNP+Versicherung rechnen kann. Es gibt einige Leute die tun das, weil ja die Anschaffungskosten und Reparaturkosten "was ganz anders wären"!!!

Außerdem wollte ich ja auch nur verdeutlichen, daß es aus wirtschaftlicher Sicht her keine Sinn macht sich ein LFZ als Privatperson zu kaufen und nur 40 Stunden im Jahr zu betreiben.
Wenn man sich ein eigenes LFZ kauft, dann tut man das nicht aus Gewinnoptimierung bzw. Geldanlage! Das ist wie mit einem Auto, da verlierts du auch nur Geld!:D
 

dimido

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Hallo!

Ich bin Halter einer PA28 und ich kann nur eines sagen: Wer bei einem eigenen Flieger das rechnen anfängt, sollte das Thema lieber lassen. In so einem Flieger stecken viel zu viele unkalkulierbare und unvorhersehbare Kosten, als daß man schon im Voraus einen Stundenpreis kalkulieren könnte. Sicherlich steckt man sich vor dem Kauf einen gewissen Rahmen, wie zB starker Motor, Verstellprop, Einziehfahrwerk, usw., weil das feste Punkte sind, die die Gesamtkosten hochtreiben. Aber wenn ich so ein Teil betreibe, muß ich mir im Klaren sein, daß auch mal zB eine Reparatur oder LTA kommen kann und dafür Kohle fällig wird. Wer hier knapp kalkuliert, ist beim Chartern besser aufgehoben, denn da weiß ich vor jeder Stunde, was ich bezahle. Klar, es gibt wohl wenige, die nicht aufs Geld schauen müssen (ich gehöre beileibe nicht dazu), aber eine gewisse "Es kostet was es kostet - Mentalität" muß man sich schon aneignen...Keine Ahnung, wie ich es besser ausdrücken soll... Ich rechne zB schon lange keine Stundenpreise meiner Maschine aus, denn ich glaub, das will ich gar nicht wissen :rolleyes: . Aber dieses Gefühl und die Freiheit, die mit einem eigenen Flieger verbunden ist, ist einfach unbeschreiblich. Das muß es einem halt einfach wert sein. Wer rechnet soll chartern, denn das ist auf alle Fälle billiger. Und wer zB bloß 50 Stunden pro Jahr fliegt, sowieso.

Gruß!
 
Soaring1972

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@Gore

Natürlich kann man sich ein Flugzeug selber bauen. Dafür muß man noch nicht einmal studiert haben. Es gibt auf dem Markt verschiedene Bausätze. Einer der Bekanntesten und aufgrund ihrer "Größe" ist wohl die französische CriCri. Aber ob man den Bausatz heute noch erwerben kann weiß ich nicht!


Wenn du natürlich dein Flugzeug selber entwickeln möchstest, dann geht das auch. Nur das größte Problem ist wohl das zwischen Daumen und Zeigefinger und ganz nebenbei ist wohl auch noch der Faktor Zeit ganz mitenscheidend(es werden wohl einige Hundert Stunden nötig sein). Und ein "ganz wenig" Geduld und eine Prise Beharrlichkeit wird man wohl auch in Deutschland brauchen um die ganzen Behördengänge und Prüfverfahren durchzustehen!

Was für einen günstiger ist muß jeder selber entscheiden. Denn ich denke bei Leuten, die ihr Flugzeug selber bauen, spielt der Reiz des Selberbauens die größte Rolle.
Ich denke einen Computer zusammenzustellen und in Betrieb zu nehmen läßt sich wohl "nicht ganz" mit dem Bau eines Flugzeuges vergleichen! Natürlich wird ein Bausatz günstiger in der Anschaffung sein als ein neu gekauftes (natürlich nur wenn man auch Hose mit Hose vergleicht!). Allerdings darf man dann natürlich nicht die aufgewendete Arbeitsstunden rechnen!
 
Porter_Pilot

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Kann Bene nur beipflichten.

Habe auch keinen eigenen Flieger und fliegen im Verein wird auch von mir praktiziert.

Einen Teil meiner Stunden jedes Jahr verbringe ich in der Remo im Schleppbetrieb. Da das aber natürlich nicht alles ist, fliege ich auch gerne 1 bis 3 mal im Monat ein bissle durch Deutschland (s. Signatur ;)), um Freunde zu besuchen, sich die Gegend anzuschauen, Deutschland mal richtig kennenzulernen- mein letzter Fernurlaub per Linie ist schon x Jahre her.

Da ich an einem Platz mit der Möglichkeit des "Fliegens ohne Flugleiter" beheimatet bin, fliege ich auch öfters mal unter der Woche, was mir auf Grund meines Schichtdienstes durchaus entgegenkommt.

Der Verein bietet meiner Meinung nach u.a. den Vorteil, das die Fliegerei an sich doch meist deutlich billiger ist als kommerzielles chartern. Wer natürlich wenig Zeit hat und diese wenige Zeit nicht auch noch für "Vereinsgedöns" wie Pflichtarbeitsstunden aufwenden will, ist hier natürlich falsch. Aber: hier lässt sich auf jeden Fall auch für relativ schmales Geld der Traum vom fliegen mit oder ohne Motor am preisgünstigsten verwirklichen.

Und Stunden pro Jahr? völlig variabel..

viele Grüße
Alex
 

n/a

Guest
Einen Teil meiner Stunden jedes Jahr verbringe ich in der Remo im Schleppbetrieb. Da das aber natürlich nicht alles ist, fliege ich auch gerne 1 bis 3 mal im Monat ein bissle durch Deutschland (s. Signatur ;)), um Freunde zu besuchen, sich die Gegend anzuschauen, Deutschland mal richtig kennenzulernen- mein letzter Fernurlaub per Linie ist schon x Jahre her.
Ja stimmt, das werd ich auch machen, alleine schon, um den Windenfahrerschein abgeben zu dürfen :FFTeufel:

Auch was die Stunden betrifft: Ich würde auf jeden Fall mehr als vorgeschrieben fliegen, aber mich nicht auf eine fixe Zahl festlegen. Alles, was man in der Privatfliegerei mit Krampf macht, macht keinen Spaß mehr und gefährdet in vielen Fällen noch dazu Pilot, Mitflieger und Flugzeug.
 
Porter_Pilot

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kleiner Nachtrag noch:

ich bin halt in nem Fliegerverein aufgewachsen, deswegen fliege ich da immer noch- auch wenn die meisten der Leute, mit denen ich vor 19 Jahren angefangen habe, nicht mehr da sind. War bloß zum Erwerb diverser Linzenzen E-Klasse in einer Flugschule, da unser Verein das früher nicht gemacht hat.

viele Grüße
Alex
 
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