Reifenabnutzung ...

Diskutiere Reifenabnutzung ... im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Du machst einen Denkfehler. Wodurch entstehen denn die 13 bar Überdruck?

mg218

Space Cadet
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Was Flugzeugreifen angeht, habe ich auch noch eine andere Frage: Wenn die Reifen am Boden schon 13 bar Druck haben, wie verhält er sich dann in 10-12000 m Flughöhe, wo ja ein erheblich geringerer Luftdruck herrscht?
Du machst einen Denkfehler.
Wodurch entstehen denn die 13 bar Überdruck?
 
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mg218

Space Cadet
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immer Stickstoff, weil der sein Volumen bei unterschiedlichen Temperaturen nicht so stark ändert !
Das ist Blödsinn und nur ein Werbetrick der Reifenhändler.
In der NVA ist man früher auch mit Pressluft geflogen. Aber nur, weil die eine sehr trockene Druckluft erzeugen konnten.
Deshalb nimmt man nämlich Stickstoff, weil keine Feuchtigkeit drin ist.
 

mg218

Space Cadet
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Wie hoch ist denn der Reifendruck eines Verkehrsflugzeugs.

Dies müsste auch noch berücksichtigt werden, da sich ja der Druck pro 1 Grad Celsius um 1/4 Bar verändert. Wenn als der Reifen von ca -50° auf sagen wir +150° erhitzt wird, wäre das ein Temparaturanstieg von 200°, will heissen ein Druckanstieg von +50 Bar. :FFEEK:
Vorausgesetzt die Wärmeübertragung von der Aussenhaut des Reifens auf das Füllgas (Pressluft oder Stickstoff?) ist 100%.

Ein kalter Reifen mit weniger Druck wird schlagartig durch die Reibungswärme "aufgeblasen" was ihn zusätzlich belastet.
Was ?
1/4 Bar ?
Wie das ?
 

Tyno

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Du machst einen Denkfehler.
Wodurch entstehen denn die 13 bar Überdruck?
Laut Google müssten in 10 Kilometer Höhe schon ein paar bar Differenz herrschen im Reifen gegenüber am Boden.
 
Schorsch

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Alien
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Haben die Reifen denn keine Drucksensoren eingebaut, wenn der Start sie so stark belastet (wie hier im Thread ausgeführt wird)?
Druck- und Temperatursensoren.

Was Flugzeugreifen angeht, habe ich auch noch eine andere Frage: Wenn die Reifen am Boden schon 13 bar Druck haben, wie verhält er sich dann in 10-12000 m Flughöhe, wo ja ein erheblich geringerer Luftdruck herrscht?
Grenzwertbetrachtung: in 120km herrschen 0 bar. Der Reifen hätte dann statt 13 bar Differenz 14 bar Differenz auszuhalten. Klingt technisch lösbar.
Wesentlich kritischer ist die Erhitzung des Reifens beim starken Bremsen. Dafür gibt es Fuse Plugs, welche ab einem bestimmten Überdruck auslösen.
Dazu dieses Video von einem Test (und keinem "Crash"):
https://www.youtube.com/watch?v=lUMuOyMTQ8Y
Das ist sehr "reifenorientiert". Must see!

Tyno schrieb:
Laut Google müssten in 10 Kilometer Höhe schon ein paar bar Differenz herrschen im Reifen gegenüber am Boden.
Bitte die Schuld für solchen Unsinn nicht auf Google schieben.
Das absolute Vakuum hat 0 bar.
 
cool

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Space Cadet
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Deshalb nimmt man nämlich Stickstoff, weil keine Feuchtigkeit drin ist.
Dann könnte man auch Atemsauerstoff einfüllen, auch sehr trocken. Es gibt aber nen guten Grund warum man das nicht macht. Die Antwort steht in dem von dir (auszugsweisen) zitierten Beitrag :wink:
 
Acela

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Haben die Reifen denn keine Drucksensoren eingebaut, wenn der Start sie so stark belastet (wie hier im Thread ausgeführt wird)?
Doch, wenn du aber deine Entscheidungsgeschwindigkeit überschritten hast dann startest du...


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Simon Maier

Simon Maier

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Hallo,

Stickstoff wird deshalb benutzt, weil er

1. trocken ist, denn flüssiges Wasser durch Luftfeuchtigkeit im Reifen würde bei starker Erwärmung verdampfen und sein Volumen dann um das 1700-fache vergrößern, was zu einen viel stärkeren Druckansdtieg führen würde

2. brennt Stickstoff nicht und wirkt auch nicht brandfördernd, fängt ein Reifen z.B. beim Start an zu brennen und wird das Fahrwerk dann eingezogen, dann lassen Schmelzsicherungen an der Felge falls das Feuer nicht selbst erlischt bei einer bestimmten Temperatur den Druck aus dem Reifen ab und der Stickstoff löscht dann das Feuer. Mit normaler Luft (auch wenn sie getrocknet ist) hat man diesen Effekt nicht.

Stickstoff im Flugzeugreifen hat gute Gründe. Stickstoff im Autoreifen hingegen bringt eigentlich nur dem was, der den Stickstoff verkauft. Ein Auto hat keine Reifentemperaturen die Wasser verdampfen lassen und auch keinen Fahrwerksschacht in dem ein Reifenfeuer gelöscht werden könnte.
 

mg218

Space Cadet
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Stickstoff im Autoreifen hingegen bringt eigentlich nur dem was, der den Stickstoff verkauft.
Das ist mit der größte Betrug, den es gibt.
Aber es gibt tatsächlich Leute, die schwören drauf und spüren die versprochenen Wirkungen.
 
cool

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Space Cadet
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Mit deinen Autoreifen hast du schon recht, nachdem Luft ja aus einem nicht unerheblichen Anteil Stickstoff besteht und Luft wie Stickstoff alleine als nahezu ideales Gas genähert werden können, wird sich da kein merklicher Unterschied beim fahren einstellen.

In Flugzeugreifen wird Stickstoff verwendet weil es eben inert ist und zum einen keine brennbaren Gase mit Reifenausgasungen bilden kann und dann natürlich der Grund mit den "Melt Plugs", die den Stickstoff kontrolliert auf die Bremsen ablassen, wenn diese zu heiß geworden sind (bevor die Reifen platzen). Passiert ja idR beim Bremsen.
 
Simon Maier

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Hallo,

zur Reifenfüllung (dem eigentlichen Vorgang) hätte ich auch eine Frage:

Wenn ein Flugzeugreifen montiert wird dann befindet sich vor dem Füllen ja schon das einfache Innenvolumen an Luft (normale, feuchtigkeitshaltige Umgebungsluft aus der Montagewerkstatt ) im Reifen. Wenn man ihn mit Stickstoff füllt, dann würde diese Luft im Reifen bleiben, bei angenommenen 10-13 Bar wäre es aber vom Gesamtinhalt her nur sehr wenig. Ist das zu vernachlässigen, oder wird das Stickstoff-Luftgemisch dann noch mal abgelassen und mit neuem Stickstoff aufgefüllt, um die geringe Konzentration an Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit nochmals zu verringern?
 
tigerstift

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Hallo Simon,

Flugzeugreifen werden in der Regel mit einem Vorfülldruck (25% vom eigentlichen Reifendruck) von den Werkstätten an die Wartung geliefert, auch hier mit Stickstoff.
Allerdings widersprechen sich hier die Flugzeughersteller und die Reifenhersteller. Der Flugzeughersteller empfehlen 25% vom operationellen Reifendruck, der Reifenhersteller hat keine Probleme damit das der Reifen bis zu 12 Monate mit vollem Reifendruck gelagert werden. Begrenzende Faktoren sind hier aber, ob der Reifen noch an einen anderen Flughafen Transportiert werden muss oder im Flight Kit mitgeführt wird, da es dann als Gefahrgut gilt wenn er unter Druck steht.
Aber, meistens sind die Vorfülldrücke schon sehr nahe am benötigten Reifendruck. Hierbei ist der Sauerstoffanteil zu vernachlässigen.
 
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