GSoA Initiative gegen Rüstungsexporte

Diskutiere GSoA Initiative gegen Rüstungsexporte im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; Neben der Kampfjetlärm Initiative gibt es nun eine weiteren politischen Vorstoss gegen die Armee und Luftwaffe. Die GsoA will mit einer...

Tigerfan

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Neben der Kampfjetlärm Initiative gibt es nun eine weiteren politischen Vorstoss gegen die Armee und Luftwaffe.

Die GsoA will mit einer Initative alle Rüstungsexporte verbieten.
Das würde das Aus oder ein schwerer Verlust für Schweizer Rüstungsindustrie (z.b RUAG und Pilatus) bedeuten. Der Pc-21 könnte somit nicht verkauft werden.

Es wird sich zeigen, ob die Bevölkerung noch hinter der Armee steht (was auch der Fall ist mit aktuell 82%:TOP: ).

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) regt sich wieder: Am Sonntag will sie an einer Vollversammlung in Bern über die Lancierung einer Volksinitiative «für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» entscheiden. Auf Initiative der GSoA hat sich zu diesem Zweck das «Bündnis gegen Kriegsmaterial-Exporte» gebildet, dem unter anderem die Grünen Schweiz, die Jungsozialisten, der Christliche Friedensdienst und «A gauche toute!» angehören. An den vorangegangenen Diskussionen hatten sich auch der Schweizerische Friedensrat und die Gesellschaft für bedrohte Völker beteiligt.

Die Initiative, deren Text der Bundeskanzlei zur Vorprüfung unterbreitet wurde, verfolgt eine radikale Stossrichtung und entspricht in manchen Teilen - allerdings ohne Einbezug von sogenannten Dual-use-Gütern - dem Volksbegehren «für ein Verbot der Kriegsmaterialausfuhr», dem mit einem Anteil von über 77 Prozent Nein-Stimmen am 8. Juni 1997 eine Kanterniederlage bereitet worden war. Damals sprachen sich selbst Stände, die wie Basel-Stadt, Genf und Jura sicherheits- und militärpolitischen Fragen gewöhnlich kritisch gegenüberstehen, klar gegen die Vorlage aus. Unter anderem soll nicht nur die Ausfuhr und Durchfuhr von Kriegsmaterial unterbunden werden. Das Verbot soll auch für Maschinen, die ausschliesslich der Herstellung von Kriegsmaterial dienen, für militärische Simulatoren und militärische Trainingsflugzeuge gelten. In den Erläuterungen zum Initiativtext werden dabei ausdrücklich die Produkte der Pilatus-Werke in Stans genannt. Überdies sollen auch Kleinwaffen erfasst werden, wenn sie nicht ausschliesslich für Jagd- und Sportzwecke verwendet werden.

Mit ihren Aktivitäten reitet die GSoA auf einer Welle, die durch acht parlamentarische Vorstösse in den Jahren 2004 und 2005 ausgelöst worden ist, welche in der kommenden Sondersession des Parlaments Anfang Mai behandelt werden. Diese Motionen verlangen das Verbot der Rüstungsausfuhren in bestimmte Länder und Regionen.

Anlass dafür waren unter anderem die von den Arabischen Emiraten inzwischen annullierte Bestellung von ausser Dienst gestellten M-113- Schützenpanzern für den Irak und die Grundsatzentscheide des Bundesrates für Rüstungsgeschäfte mit Indien, Pakistan und Südkorea. Auch die Lieferung von M-113-Schützenpanzern für Uno- Einsätze nach Pakistan ist mittlerweile gestoppt worden.

In diesem Zusammenhang hatte der Bundesrat eine interdepartementale Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Zuständigkeiten und Verfahren bei Kriegsmaterialexporten prüfte. Der wichtigste Punkt betraf die Frage, was mit überschüssigem Kriegsmaterial geschehen solle. Die Arbeitsgruppe kam zum Schluss, dass solche Rüstungsgüter in erster Wahl an das Herkunftsland zurückverkauft oder diesem kostenlos und ohne Auflagen (bezüglich Weiterverwendung) überlassen werden sollen.

In zweiter Wahl ist das Kriegsmaterial unter Beibringung einer Nichtwiederausfuhr-Erklärung an Staaten zu verkaufen, die im Anhang 2 der Kriegsmaterialverordnung aufgeführt sind, das heisst: Staaten, die allen vier internationalen Exportkontrollregimes angehören. In dritter Wahl schliesslich soll das Kriegsmaterial in der Schweiz verwertet werden. Wie Othmar Wyss vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf Anfrage erklärte, erachtet der Bundesrat die geltende Kriegsmaterialgesetzgebung nach wie vor als taugliche Grundlage.
Quelle: NZZ
 
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FREDO

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Und welche beruflichen Alternativen hat diese Gruppe z.B. für RUAG oder Pilatus-Beschäftigte, die durch ihre Vorschläge die Arbeit verlören?
(Ich denke mal, derzeit keine.)

Außerdem freuen sich deutsche Firmen, die z.B. die Fertigung der MOWAG-Fahrzeuge gern übernehmen würden!

Grüße
FredO
 
LimaIndia

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Mit meinen 27 Jahren habe ich bereits zwei (oder sogar drei???) Armee-Abschaffungsinitiativen sowie nun zwei solche Initiativen erlebt. Die GSoA versuchts immer und immer wieder. Und irgend wann werden sie Erfolg haben.

Wie definiert man eigentlich ein Rüstungsgut? Ist eine Schweizer Schokoloade auch ein Rüstungsgut, welche einen Guerilla-Kämpfer stärkt? Oder eine Breitling Uhr, welche einem Piloten erlaubt, seine Bomben auf die Sekunde genau abzuwerfen? Und ein Schweizer Sackmesser, das man überall an den Kiosken kaufen kann, ist das auch ein Rüstungsgut? Zu guter letzt wurden selbst SIM-Karten aus der Schweiz für die Organisation des 11.9. gebraucht!

Wie @FREDO schon erwähnte, wenn wir nichts mehr verkaufen dürfen, freut sich die Konkurrenz. Man darf auch nicht vergessen, dass der Schweizer Forschungsplatz (welcher zu den besten weltweit gehört), dadurch wahrscheinlich extrem geschwächt würde. Ich denke da vorallem an Pilatus und die RUAG. Auch das Internet wurde dank dem Militär zu dem, was es heute ist.

Ich glaube, diese Initiative ist wieder einmal beispiellos typisch für unser Land. Wenn wir nicht genug Probleme haben, schaffen wir uns Probleme. Oder bekämpfen unsere Top-Wirtschaft durch neue Initativen!
 

koehlerbv

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Ist die GSoA eigentlich konsequent und will jeglichen Rüstungs-Import verbieten? Sonst ist dass doch nur halbes Zeug ...

Bernhard
 

Tigerfan

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koehlerbv schrieb:
Ist die GSoA eigentlich konsequent und will jeglichen Rüstungs-Import verbieten? Sonst ist dass doch nur halbes Zeug ...

Bernhard
Das wäre bei der Annahme dieser Initiative gar nicht mehr nötig. Denn für das sogenannte Aufwuchskonzept der Armee XXI und für die Neutralität braucht die Schweiz eine eigene Rüstungsindustrie.

Diese Initiative will wie alle GsoA-Initiativen nur eines erreichen. Die Abschaffung der Schweizer Armee.
 
swissdakota

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FREDO schrieb:
Außerdem freuen sich deutsche Firmen, die z.B. die Fertigung der MOWAG-Fahrzeuge gern übernehmen würden!
... jedenfalls müsste es eine aus dem General Dynamics-Laden sein. Die Schweizer Traditionsfirma MOWAG wurde schon vor einigen Jahren verkauft und gehört nun zum US-Rüstungskonzern. Allerdings ist bis jetzt alles, d.h. Entwicklung, Fertigung und Verkauf, am Ursprungsstandort Kreuzlingen, Schweiz, verblieben. An diesem wird (jetzt noch) auch immer kräftig investiert.

Ach ja: interessiert Euch meine meine Meinung zur GSoA-Idee? Absoluter Schwachsinn! Aber die Akzeptanz des Volkswillens (zweimalige Abfuhr vor dem Stimmvolk) hat die Gruppe noch nie interessiert....
 
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babhe

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Das die GSoA bis jetzt nur Hirnrissige Vorstösse gebracht hat, wurde auch vom Volk bemerkt. Sonst wäre nicht JEDE Initiative der GSoA abgelehnt worden.

Wie wäre es wenn wir eine GSoAG gründen würden?
Gruppe für eine Schweiz ohne Arme-Gegner :FFTeufel:
 
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beat

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koehlerbv schrieb:
Ist die GSoA eigentlich konsequent und will jeglichen Rüstungs-Import verbieten? Sonst ist dass doch nur halbes Zeug ...

Bernhard

Meines Wissens wollen sie es absolut und komplett verbieten, und zwar so, dass nicht mehr mal Lizenzen vergeben werden dürfen, um das Ausweichen der Produktion ins Ausland zu verhindern.

Aber eines ist wie bereits erwähnt klar: schlussendlich will die GSOA die Armee abschaffen, dahin zielt jede Initiative, auch diese.

Und eines ist auch schon sicher, dieser Abstimmungskampf wird nicht um Armee ja oder nein gehen, sondern um die Vernichtung von Arbeitsplätzen und das Weiterbestehen von Traditionsunternehmen (MOWAG, Pilatus) geführt. Und dies dürfte schlussendlich der Killer der Initiative werde, unabhängig davon, ob die Firmen noch in Schweizer besitzt sind oder nicht. Denn die Arbeitsplätze gehen so oder so hier verloren.

Die Chancen für eine Ablehnung sind m.e. daher sehr hoch.

Da macht mir die Initiative über die Flüge in touristischen Regionen schon mehr Sorge. Diese Initianten haben clevererweise darauf verzichtet, die GSOA miteinzubeziehen, um nicht als Armeeabschaffer dazustehen .....
 
PC-9M

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Hallo zusammen,

Ice-Man hat wohl den Nagel auf den Kopf getroffen: <<haben wir keine Probleme, so schaffen wir uns welche>>.

Tragisch - für mich schon fast primitiv wirkend -, dass die GSoA es immer wieder versucht und selber dabei auch zu einem unmenschlichem Feind wird. Ein Feind, der hunderete (wenn nicht mehr) Arbeitsplätze in einer Industrie zerstören will, die in der Welt einen hervorragenden Ruf hat. Zudem sind unsere Waffenausfuhrgesetze genug "hart", dass keine Waffen in Kriegsgebiete geliefert werden.
Manchmal habe ich fast das Gefühl, dass wir von jenen GSoA Aktivisten nicht mehr Kompetenz in Fragen bezüglich unserer Armee und Rüstungsindustrie erwarten können.

Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass auch diese Initiative verworfen wird und sich das Schweizer Volk erneut für unsere Armee bzw. der Rüstungsindustrie entscheidet.

PC-9M
 

Tigerfan

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PC-9M schrieb:
Zudem sind unsere Waffenausfuhrgesetze genug "hart", dass keine Waffen in Kriegsgebiete geliefert werden.
PC-9M
Ich bin zwar ein absoluter Gegner der GsoA und dieser Initiative aber hier muss ich dir wiedersprechen.

Die Schweiz hat M-109 (Panzerhaubhitzen) in den VAE geliefert. In Ihrem Vertrag haben sie abgemacht das die Dinger nur für Training gebraucht werden dürfen. Ausserdem dürften sie nicht weiter gegeben werden. Und was ist passiert? Sie haben die M-109 nach Marokko vergeben.

Und auch der Verkauf der Schützenpanzer in den Irak war politisch ziemlich heikel obwohl die Sicherheitskräfte unsere gut gebrauchen könnten.

Andere Geschäfte (z.b Südkorea) sind doch legitim weil zur Verteidigung des Landes eingesetzt werden.:confused:
 
babhe

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Also ich will ja nicht meckern, aber nicht nur die Rüstungsindustrie würde Arbeitsplätze verlieren, wenn die GSoA mit ihren Initiativen durchgekommen wäre. Wahrscheinlich würde ich auch meinen Arbeitsplatz verlieren.

Desshalb ist die GSoA eigendlich mein ärgster "Feind" :mad:

Vorallem aber ärgert mich die Inkompetenz dieser Damen und Herren, in der Art wie sie über unsere Armee lästern. Aber es ist halt so. Es sind halt vorwiegend nur Untaugliche und Dienstverweigerer, die es nicht für nötig halten auch einmal für ihr Land den A...sch zu heben. Ihnen sollte noch alles hingesch... werden. :mad: :mad:

Sorry für meine Wortwahl, aber ich könnte losschreien wenn ich von diesen Typen nur höre.
 
PC-9M

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Hi BABHE,

hmm...wie recht du hast: auch ich würde wohl meinen Arbeitsplatz verlieren. Logistikcenter Bronschhofen. Aber wird ja eh geschlossen... :mad:

Tigerfan: das mit den M-109 Pz Hb stimmt zwar, dennoch sollte das nicht direkt auf unsere Gesetze bezogen werden. Schliesslich hatte die armasuisse (damalige GR) die sog. "End of User" Erklärung, womit sich die VAE vertraglich festlegten, die PzHb für vorgesehenen Zweck zu benutzen. Dementsprechend ist es nicht direkt unser Fehler, dass die M-109 dann weiter Verkauft worden sind, da die VAE Vertragswiderrechtlich gehandelt haben.

Da ich kürzlich mehrere Wochen in der Panzerwerkstatt gearbeitet habe, bekam ich doch einen recht guten Einblick, was für ein Prozedere nötig ist, Schweizer Waffen (insbesondere natürlich Panzer) zu exportieren. Möchte mich nicht weiter dazu äussern doch soviel - einfach ist es nicht und es sind viele Instanzentscheide nötig.

PC-9M
 

Tigerfan

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Sammlung von Unterschriften gegen Kriegsmaterial-Exporte angelaufen

BERN - Schweizer Kriegsgewinnler sollen nicht mehr auf Kosten der Opfer von bewaffneten Konflikten Profit erzielen. Mit diesem Argument wirbt ein friedenspolitisches Bündnis für seine Volksinitiative "für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten".

Die Unterschriftensammlung habe mit der Publikation des Initiativtexts im Bundesblatt am letzten Dienstag mit grossem Erfolg begonnen, sagte Nationalrat Jo Lang (Grüne/ZG) vor den Medien in Bern. Die Initianten haben bis zum 27. Dezember 2007 Zeit, die nötigen 100 000 Unterschriften beizubringen.

Es falle sehr leicht, Bürgerinnen und Bürger zu einer Unterschrift zu bewegen, sagte Lang. Die Einstellung zu Krieg und Frieden habe sich seit dem Irak-Krieg stark verändert. Es habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass die Schweiz der Welt ihr Friedens- und nicht ihr Kriegshandwerk zur Verfügung stellen sollte.

Der Initiativ-Aufruf, dem War on Terror, diesem terrorismusfördernden Krieg um Rohstoffe, den Kriegsdienst zu verweigern, werde ein gutes Echo haben, sagte Lang. Waffenexporte gefährdeten die Sicherheit der Schweiz: "Wir ziehen die Gefahr des Terrorismus auf uns."

Die Präsidentin der Grünen, die Zürcher Nationalrätin Ruth Genner doppelte nach: Die Kriege der USA und der NATO dienten nicht menschenrechtlichen Zielen. Es gehe vielmehr um die Sicherung einer Wirtschaftsform, die vom Erdöl abhänge. Noch nie sei die Verbindung von "Green" und "Peace" so eng gewesen.

Mit Waffenausfuhren unterlaufe die Schweiz ihre eigene Friedens-, Menschenrechts- und Entwicklungspolitik, sagte der Basler SP-Nationalrat Remo Gysin. Die Politik des Bundesrates sei inkohärent. In der UNO fordere die Schweiz eine stärkere Kontrolle der Kleinwaffen. Gleichzeitig sei sie nach den USA die zweitgrösste Exporteurin von Kleinwaffen-Munition.

Gemäss dem Initiativtext soll die Ausfuhr und Durchfuhr von Kriegsmaterial - ausgenommen Geräte zur humanitären Entminung - verboten werden.
Dazu gehören auch Technologien, die für die Entwicklung, die Herstellung oder den Gebrauch von Kriegsmaterial dienen können.
Damit soll verhindert werden, dass Schweizer Rüstungsfirmen das Ausfuhrverbot umgehen, indem sie Baupläne ins Ausland verkaufen oder in Lizenz produzieren lassen. Gemeint sind Maschinen, die ausschliesslich der Herstellung von Waffen dienen, militärische Simulatoren oder militärische Pilatus-Trainingsflugzeuge.

Sollte die Initiative angenommen werden, müsste der Bund während zehn Jahren Regionen und Beschäftigte unterstützen, die von den Verboten betroffen wären. Die Umstellung der Rüstungsbetriebe auf zivile Produktion müsse vorangetrieben werden, sagte GSoA-Sekretär Andreas Cassee. Betroffen wären das Berner Oberland, Emmen, Stans und Kreuzlingen.

Tagesanzeiger.ch
 
babhe

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Toll, auf die Initiative habe ich gerade gewartet!

Nur mal zur Klarstellung:
Grundsätzlich kann jede Maschine zur Hrestellung von Kriegsmateial benutzt werden. Was vom Initiativkomitee abgestritten wird

Die Rüstungsindustrie umstellen auf zivile Produktionen. na was denn zum Beispiel? Da warten wir noch lange auf Ideen der GSoA

Die Aussage: "Wir ziehen die Augen der Terroristen auf uns" ist doch pure Angstmacherei und sollte verboten werden.
Wir Ziehen die Aufmerksamkeit auch auf uns wenn wir auch nur politisch mit der Wimper gegen sie zucken.

im übrigen Verkaufen wir ja nicht nur wir Waffen an Länder die den Terrorismus unterstützen.

Im Ganzen also wiedereinmal eine Initiative welche auf unsere Armee und ZUSÄTZLICH noch auf unsere Industrie abzielt.
Auch wenn es dem einen oder anderen nicht so sehr passt, aber ein solches komitee hätte man noch vor 60 Jahren als Landesverrätern gestempelt.

So, und jetzt geh ich einen Tee trinken um mich wieder zu beruhigen.....
 

flyfly

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babhe schrieb:
Nur mal zur Klarstellung:
Grundsätzlich kann jede Maschine zur Hrestellung von Kriegsmateial benutzt werden. Was vom Initiativkomitee abgestritten wird
..jede Maschine? Hmm..

babhe schrieb:
Die Rüstungsindustrie umstellen auf zivile Produktionen. na was denn zum Beispiel? Da warten wir noch lange auf Ideen der GSoA
...sind ja auch Politiker :D Nee.. aber ich denke schon, dass auch in der CH-"Rüstungsindustrie" genügend kluge Köpfe sind, die im Falle einer Annahme der Initiative kreativ genug sind, was anderes zu produzieren.

babhe schrieb:
Die Aussage: "Wir ziehen die Augen der Terroristen auf uns" ist doch pure Angstmacherei und sollte verboten werden.
Wir Ziehen die Aufmerksamkeit auch auf uns wenn wir auch nur politisch mit der Wimper gegen sie zucken.
Aha, also sollten wir wohl schweigen, und kuschen, und auch nicht mit der Wimper zucken? Nene, also mir ist egal, mit welchen Aussagen ich die Augen der Terroristen aufmich ziehe, aber Redefreiheit und Meinungsäusserungsfreiheit haben wir, und wollen wir wohl auch behalten.
babhe schrieb:
im übrigen Verkaufen wir ja nicht nur wir Waffen an Länder die den Terrorismus unterstützen.
Das ist wohl richtig, ja.

babhe schrieb:
Im Ganzen also wiedereinmal eine Initiative welche auf unsere Armee und ZUSÄTZLICH noch auf unsere Industrie abzielt.
Auch wenn es dem einen oder anderen nicht so sehr passt, aber ein solches komitee hätte man noch vor 60 Jahren als Landesverrätern gestempelt.
..Gut, sind die 60 Jahre vergangen, und ists nicht mehr so.

babhe schrieb:
So, und jetzt geh ich einen Tee trinken um mich wieder zu beruhigen.....
Find ich gut :)

Wie bereits erwähnt wurde, wir leben in einer ziemlich gut funktionierenden Demokratie. Jeder, der die nötige Anzahl Unterschriften beisammenkriegt, kann eine solche lancieren. Ob pro oder contra Armee ist da egal. Kommt dies vor dem Volk durch, ist das halt so.
Persönlich finde ich z.B. dass die GsOA Initiativen sicher mit dazu beigetragen haben, den Stellenwert der Armee in der CH zu überdenken, und das war wohl gut so. Ich erinnere mich an Zeiten, als die CH-Armee die Heilige Kuh der Nation war. Wir hatten das grösste stehende Heer in Europa. :eek:

Dass man poitische Meinungen den Mund verbieten will, Leute, die gegen die Armee sind, als Landesverräter abzustempeln, etc. find ich bedenklich, und zeugt von keinem guten Demokratieverständnis. Willst Du etwa auch noch die Frage stellen, "was tätet ihr dann, wenn Eure Freundin angegriffen wird?"
Nene.. die GsOA soll nur weitermachen. Ob ich sie unterstützen werde, sei mal dahingestellt, aber hinhören tu ich auf alle Fälle, und abstimmen werd ich auch. Wir dürfen, andere nicht. Seien wir froh darüber...
 
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flyfly schrieb:
...sind ja auch Politiker :D Nee.. aber ich denke schon, dass auch in der CH-"Rüstungsindustrie" genügend kluge Köpfe sind, die im Falle einer Annahme der Initiative kreativ genug sind, was anderes zu produzieren.
Es ist sehr leicht etwas zu verbieten und dann zu sagen "lasst Euch jetzt was einfallen". Ich meine immer noch das hier bei der GSoa ein Idee-Vacuum herrscht.

flyfly schrieb:
Aha, also sollten wir wohl schweigen, und kuschen, und auch nicht mit der Wimper zucken? Nene, also mir ist egal, mit welchen Aussagen ich die Augen der Terroristen aufmich ziehe, aber Redefreiheit und Meinungsäusserungsfreiheit haben wir, und wollen wir wohl auch behalten.
Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass wir gegenüber dem Terrorismus schweigen sollten!

flyfly schrieb:
Persönlich finde ich z.B. dass die GsOA Initiativen sicher mit dazu beigetragen haben, den Stellenwert der Armee in der CH zu überdenken, und das war wohl gut so. Ich erinnere mich an Zeiten, als die CH-Armee die Heilige Kuh der Nation war. Wir hatten das grösste stehende Heer in Europa. :eek:
Da bin ich gleicher Meinung nur zielt diese Initiative offensichtlich gegen unsere Industrie und weniger gegen die Armee

flyfly schrieb:
Dass man poitische Meinungen den Mund verbieten will, Leute, die gegen die Armee sind, als Landesverräter abzustempeln, etc. find ich bedenklich, und zeugt von keinem guten Demokratieverständnis.
Ich denke wir haben Meinungs- und redefreiheit?
Ich stehe zu unserem Land und auch zu unserer Armee ohne ein Rechtsextremer zu sein. Ob das andere auch tun sei dahin gestellt....
 

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flyfly schrieb:
Persönlich finde ich z.B. dass die GsOA Initiativen sicher mit dazu beigetragen haben, den Stellenwert der Armee in der CH zu überdenken, und das war wohl gut so. Ich erinnere mich an Zeiten, als die CH-Armee die Heilige Kuh der Nation war. Wir hatten das grösste stehende Heer in Europa. :eek:
Grundsätzlich gebe ich Dir recht, die Initiativen haben sicher Bewegung in das Thema gebracht, daher sind solche extremen Organisationen nicht nur schlecht. Natürlich nur, wenn sich ihre extremen Standpunkte schlussendlich nicht durchsetzen.

Deiner Schlussaussage muss ich aber widersprechen: die Schweiz hatte nie das grösste stehende Heer in Europa, ganz einfach weil sie nie ein stehendes Heer hatte ..........
 
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flyfly schrieb:
..jede Maschine? Hmm..
...
So ziemlich ja. Wenn man bedenkt das manche Nationen diese großen Rührer aus dem Bäckereibedarf gekauft haben um damit B-Waffengrundlagen anzumischen
 

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flyfly schrieb:
..jede Maschine? Hmm..
...sind ja auch Politiker :D Nee.. aber ich denke schon, dass auch in der CH-"Rüstungsindustrie" genügend kluge Köpfe sind, die im Falle einer Annahme der Initiative kreativ genug sind, was anderes zu produzieren.
GsoA in der Politik? Weisst du, wie viele Mitglieder im Nationalrat in der GsoA sind? Genau zwei, nämlich Joe Lang und Andreas Gross. Sympatisanten gibt es natürlich noch mehr.

Was soll denn z.B die MOWAG (Panzerherstellung) herstellen? In dieser Initiative steht, dass sich der Bundesrat für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einsetzen muss. Damit ist wohl weniger die Umstellung der Betriebe sondern auch Sozialpläne usw gemeint.

babhe schrieb:
Ich denke wir haben Meinungs- und redefreiheit?
Ich stehe zu unserem Land und auch zu unserer Armee ohne ein Rechtsextremer zu sein. Ob das andere auch tun sei dahin gestellt....
Was bitte hat dies mit Rechtsextremismus zu tun? Ich teile auch diverse Ansichten die eher links sind (z.B Velowege, Partikelfilter, Kooperation mit Nachbarländer, etc ), bin ich deswegen gegen die Armee? Wohl kaum sonst wäre ich nicht in diesem Forum.:D
 
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Tigerfan schrieb:
Was bitte hat dies mit Rechtsextremismus zu tun? Ich teile auch diverse Ansichten die eher links sind (z.B Velowege, Partikelfilter, Kooperation mit Nachbarländer, etc ), bin ich deswegen gegen die Armee? Wohl kaum sonst wäre ich nicht in diesem Forum.:D
da hast du was aus dem Zusammenhang gerissen.

Fly-Fly hat mir nachgetragen, dass ich die Redefreiheit unterbinde wenn man der GSoA einen Maulkorb verpasst aber ich wiederum darf keinen einen "Landesverräter" nennen, wenn er die guten Werte unseres Landes schlecht macht und zerstören will (und ich rede hier von der Industrie und nicht von der Armee).
Ich bin auch der Meinung, dass unser Land vieles besser machen könnte, wie Du es auch schon erwähnst. Aber ich bin dagegen, wenn man zu Mitteln greift die unnütz, unwahr und an den Haaren herbei gezerrt sind um ganze Wirtschaftszweige ausrotten.
Die Damen und Herren der GSoA glaube immer noch, dass man den Terrorismus abschafft indem man die Armeen entwaffnet und Rüstungsgüter verbietet. Wer zum eigenen Land und zur Armee steht ist dann natürlich ein Rechtsextremer.
Das habe ich damit gemeint und nichts anderes.

Wir schützen uns nicht vor Terrorismus wenn wir keine Rüstungsindustrie mehr haben. Wir schützen uns genausowenig vor Verbrechern wenn wir das Polizeiwesen abschaffen und es brennt ja auch nicht mehr wenn es keine Feuerwehr mehr gibt.
Diese Einstellung ist doch Schwachsinn und trotzdem kann man damit im Nationalrat gewählt werden!
 
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