Mil Mi-6 Amodel 1/72

Diskutiere Mil Mi-6 Amodel 1/72 im Hubschrauber Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Leute, ich war Euch doch noch ein Rollout schuldig? Warum erinnert mich keiner? :?! Aber erinnern hätte nix genutzt, da ich erst heute dazu...
Flugi

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Leute,
ich war Euch doch noch ein Rollout schuldig? Warum erinnert mich keiner? :?!
Aber erinnern hätte nix genutzt, da ich erst heute dazu gekommen bin ein paar bessere Bilder zu schießen.

Für alle die lieber was zum Lesen haben möchten und Bilder nicht so mögen, ein wenig Geschichte. Noch mehr und viel ausführlicher kann man hier nachlesen. Danke an radist.
Angehängte Grafiken mi6_ob.pdf 57,6 KB unter #10
Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik

Also, vielen Spass beim Gucken! :)
 
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Die gekürzte Geschichte der Mil Mi-6

Man schreibt das Jahr 1952 als die ersten Entwurfsarbeiten beim OKB Mil in Gang kamen. Das Militär im Rücken, war allen Beteiligten klar, die Latte der technischen Probleme wird lang werden. Und so liest sich die technische Entwicklungsgeschichte der Mil Mi-6 wie ein Harry Portter für Hubschrauberfans.

 
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Auch wenn die Forderung für diesen Transporthubschrauber mit einer Nutzmasse von 6 Tonnen vom Militär gestellt war, auch für zivile Einsatzzwecke war in den russischen Weiten, ein ständiger Bedarf.
Was flogen damals für Hubschrauber? Der größte sowjetische Hubschrauber, die Jak-24 schaffte bestenfalls 4 t und befand sich noch in Erprobung. Die Problematik der Schwingungen und der Flattererscheinungen im Hubschrauberbau war keinesfalls geklärt und setzte bei der Erhöhung der Nutzmasse durch eine Vergrößerung der Hubschrauberzelle prinzipielle Grenzen. Auch Sikorsky hatte mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Wie sollte der Hubschrauber aussehen?

 
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Sowjetische und ausländische Experten favorisierten zu damaligen Zeit die Tandemanordnung der Rotoren. Es gab aber auch Argumente gegen die Weiterverfolgung dieses Tragschraubenprinzips. Nutzlasten von 6 t wurden noch nie realisiert und keiner konnte mit Bestimmtheit sagen, mit welchen Rotorkonzept das geschehen sollte.
Das dies nicht mit den herkömmlichen Antriebskomponenten eines Kolbentriebwerkes möglich war, stand außer Zweifel. Leistungsstarke Gasturbinentriebwerke wurden beim OKB Kusnezow unter Mitarbeit deutscher Ingenieure entwickelt, aber für strategische Bomber. Das TW-2 von Kusnezow wurde im OKB-19 in Perm unter der Leitung von Solowjow zum TW-2M mit 5600kW weiterentwickelt und stellte für damalige Verhältnisse einen optimalen Antrieb dar, mit dem auch die 6 t befördert werden konnte. Wohlgemerkt, mit einem Triebwerk.


 
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Da ein Einzeltriebwerk bei diesen Bedingungen ständig an der Leistungsgrenze arbeiten würde, stellt sich die Frage nach der Betriebssicherheit und die Lebensdauer. Aus Gründen der Flugsicherheit, die bei einem Hubschrauber ganz anders definiert werden muss, entschied man sich zu einer Triebwerksanlage mit zwei Triebwerken. Das TW-2M wurde auf 4050 kW gedrosselt, was der Laufzeit zu Gute kam und nannte sich nun, TW-2WM. Mittlerweile hatte man im OKB Mil die Tandemvariante entgültig verworfen und sich dem Einrotorenkonzept zugewendet. Damit bahnte sich aber das nächste Problem an, der Rotorkreisdurchmesser. Dieser Durchmesser ergab sich aus Rotorkreisflächenbelastung und dem Startgewicht und musste beachtliche 35 Meter betragen. Das sind die Abmessungen eines mittleren Flächenflugzeuges und war hinsichtlich der Materialtechnologie und der Tragschraubenblattkonstruktion absolutes Neuland.

 
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Die frühen und ersten Varianten der Mi-6 hatte trapezförmige Tragschraubenblätter, die aus Ermangelung an hochfesten Stahlrohrholmen, noch aus drei Teilen mit Flanschen verschraubt wurden. Erst spätere Mi-6 hatten durchgehende Trapezblätter und erst in der letzten Stufe bekam die Mi-6 die heute bekannten rechteckigen Tragschraubenblätter. So steckte gerade in den Rotorblättern das größte Entwicklungspotenzial der Mi-6, das dann auch bis 1972 voll ausgeschöpft wurde.
Im Oktober 1956 war das erste Exemplar der Mi-6 bis auf die Rotorblätter im Flugzeugwerk Nr. 329 fertig. Am 5. Juni 1957 hob der Werkspilot R.I. Kapreljan zum ersten mal vom Boden ab und am 18. Juni führte sie ihren ersten freien Flug durch

 
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Die erste Etappe der Werkserprobung wurde bereits am 30. Oktober 1957 erfolgreich abgeschlossen und mit einem absoluten Weltrekord gekrönt. An diesem Tag wurde eine Masse von 12 004 kg auf eine Höhe von 2432 m gebracht. Dabei blieb es aber nicht. Erst der zweite Prototyp der Mi-6 war mit den markanten Zusatzflügeln ausgerüstet und war im Februar 1958 fertig. Im gleichen Jahr nahmen beide Hubschrauber an der Luftparade in Tuschino teil. Auch die staatliche Erprobung wurde weiter fortgeführt und endete in weiteren Weltbestleistungen. Insgesamt wurde 16 Weltrekorde mit der Mi-6 aufgestellt.

 
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Das OKB Mil wurde von der amerikanischen „Gesellschaft für Hubschrauber“ mit dem „Igor Sikorsky Preis“ ausgezeichnet.
Die Produktion der Mi-6 lief bis 1980 und wurde von seinem Nachfolger der Mi-26 abgelöst. Insgesamt wurden 874 Hubschrauber gebaut. Zeitweise erreichte die Produktion 74 Maschinen im Jahr. In der 40- jährigen Geschichte der Mi-6 gab es eine große Anzahl militärischer und ziviler Varianten. Diese alle jetzt hier aufzuzählen und zu erklären, würde den Rahmen hier sprengen.

Hier ein Größenvergleich mit der Mi-1.Beide Helis stehen sich auf gleicher Höhe gegenüber.

 
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mr-tomcat

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:FFEEK: :FFEEK: Ist die Mi-6 wirklich ein Modell ?:FFEEK: :FFEEK:
Die Mil Mi-6 sieht aus wie real:TOP:
Wieder einmal ein fantastisches Modell von dir :HOT
 
Airboss

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Mensch Bernhard, ich verneige mich !
Als ich Teenager war, sind mir mal 10-12 von diesen "Monstern" über den Kopf geflogen. Das werde ich wohl nie vergessen. Wirklich ein Supermodell von einem tollen Hubschrauber.
PS: Was hast Du eigentlich mit Deinem Vacu gemacht??:D
 
gorgo_nzola

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Wenn man bedenkt wieviel arbeit da drin steckt (man hat dich ja im Modellbaustammtisch schwitzen "hören") - dann ist das echt eine riesen Leistung! :TOP:

Christian
 
ayrtonsenna594

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Super Model, spitze gebaut und in Szene gesetzt. Mal was Anderes, hab ich bisher noch nirgens als Modell gesehen und ne 1A Erläuterung zur Geschichte dieses Helikopters.:TOP: :TOP: :TOP:
 
Tiphareth

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Spitzenmodell mit vielen Infos dazu! :TOP:
Wozu dienten denn die Antennen links und rechts vom Rumpfbug?
 
Tiphareth

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Flugschreiber schrieb:
Dies sind eine Art Homing- Antennen für Anflüge bei schlechter Sicht.
Danke für die prompte Erklärung gleich mit Bildchen dazu! :TOP:
 
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Hallo Bernhard

Eine sehr schöne Mi-6 hast du da gebaut :TOP: :TOP: :TOP: ,freue mich schon den dicken Brummer mal Live zu sehen !

MFG Michael
 
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