Letzte Fahrt der USS Oriskany

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Togge

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US Navy versenkt USS Oriskany

US-Marine versenkt Flugzeugträger

Von Sascha Hornung

Die "USS Oriskany" geht im Golf von Mexiko auf ihre letzte Fahrt. Schlepper ziehen den ausgemusterten Flugzeugträger von der Marinebasis in Pensacola rund 40 Kilometer vor die Küste Floridas. Dort wird das 277 Meter lange und 44 Meter breite Kriegsschiff am 17. Mai versenkt. In 64 Meter Tiefe bildet es dann das größte künstliche Riff der Welt.

Attraktion für Taucher
Das Schiffswrack und die entstehende Unterwasserwelt soll Touristen aus aller Welt anlocken. Abenteuerlustige können zwischen den Aufbauten der Oriskany tauchen, die bis 20 Meter unter die Meeresoberfläche reichen werden.

Umweltagentur gibt grünes Licht
Die US-Umweltagentur EPA gab im Februar grünes Licht für das Millionen teure Projekt - trotz noch im Schiff enthaltener PCB-Reste. Die polychlorierten Biphenyle stellten allerdings kein "inakzeptables Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit" dar, hieß es in einer Erklärung. Andere giftige Materialien wie Asbest, Öl und Farben seien zuvor aus dem 32.000-Tonnen-Riesen entfernt worden, von dem einst bis zu 80 Kampfjets starteten.

Quelle: http://www.t-online.de/

Foto: US Navy
 
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Na dann mohl nichts wie hin, ich hab meine Schnorchelsachen schon gepackt...:TD:

Aloha

Jurgen
 
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Wie genau wird die Oriskany eigentlich versenkt?
Mittels Sprengladungen oder verwendet die US Navy sie als "Live-Fire-Exercise-Target" für Geschütze und AGM-84?
Kam ja schon öfter vor, dass ausgemusterte Schiffe während einer gemeinsamen Übrung versenkt wurden, wie zum Beispiel die USS Hayler (DD 997), ein Zerstörer der Spruance-Klasse, der im Rahmen der SINKEX 2004 von kanadischen und amerikanischen Schiffen versenkt wurde (allerdings wurden auch Sprengladungen von der EODMU-2 (Explosive Ordnance Disposal Mobile Unit Two) angebracht und gezündet.

Grüsse
Air Power
 
Erdferkel

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49ers schrieb:
Die sollten des Schiff lieber verschrotten.
Schon heute werden hohe Preise für Metallschrottt gezahlt.
Irgandwann werden versunkene Schiffe wieder geborgen, weil der Stahl knapp wird.
Zumindestens das Metall gesunker Schiffe die VOR den ersten Atombombenversuchen versenkt wurden erzielt heute schon Spitzenpreise. Es wird vorallem für Meßgeräte gebraucht, wo die Strahlung die durch die Atombombenversuche freigesetzt wurde nur stören würde. So hab ich es zumindestens mal gelesen.

Hoffentlich gibt es wenigstens von dieser versenkung Bilder. Die America wurde ja versenkt, und ds einzige Bild was nachher freigegeben wurde zeigte bloß etwas Treibholz und aufgewühlte See.
 

Ice

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Erdferkel schrieb:
Es wird vorallem für Meßgeräte gebraucht, wo die Strahlung die durch die Atombombenversuche freigesetzt wurde nur stören würde. So hab ich es zumindestens mal gelesen.
Ja, da es nicht "künstlich" verstrahlt ist, wird es zum Vergleich in den Meßgeräten eingesetzt. --> ganz einfach geschreiben...
 

Lubeo

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49ers schrieb:
Die sollten des Schiff lieber verschrotten.
Schon heute werden hohe Preise für Metallschrottt gezahlt.
Irgandwann werden versunkene Schiffe wieder geborgen, weil der Stahl knapp wird.
32'000 Tonen bei einem Kilo-Schrott-Preis von 2 Euro .....

die versenken 64 Milionen Euro! :FFEEK:
 

FBS

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Lubeo schrieb:
32'000 Tonen bei einem Kilo-Schrott-Preis von 2 Euro .....

die versenken 64 Milionen Euro! :FFEEK:
Das Ding passt aber nicht an einen Stück im Schmelzoffen,und somit fallen da wieder abwrack kosten an. Wahrscheinlich sind auch noch Schadstoffe in irgendwelchen Dämmstoffen oder Verkleidungen drin die dann auch noch speziell Entsorgt hätten müssen, da ist wohl versenken die beste Alternative gewesen.:FFTeufel:
 
mcnoch

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Während die letzte Ruhe für die "Clemenceau" noch etwas auf sich warten lässt, ging es bei dem Flugzeugträger "USS Oriskany" um so schneller. Statt wie erwartet 5 Stunden brauchte der Vietnam-Veteran unter den Trägern nur 37 Minuten um 24 Meilen vor der Küste Floridas zu einem künstlichen Riff zu werden. Andererseits hatte die Versenkung schon vor zwei Jahren stattfinden sollen, konnte aber wegen der diversen Hurricanes nicht planmäßig durchgeführt werden.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,416891,00.html

Als Flugzeugträger-Fan tut es mir bei den Bilder echt ein wenig weh.
 
Intrepid

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Uff, das schmerzt. Aber so wissen wir wenigstens immer, wo die Oriskany sich gerade befindet.
:FFCry:
 
mcnoch

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Ich hatte gerade ein Telefonat mit einem Freund aus den USA (USN, 1 Turn mit USS Oriskany, 1 USS Enterprise) dazu, er meint, noch ein weiterer Museums-Träger wäre nicht mehr zu finanzieren gewesen und dass es ihm persönlich lieber sei, dass so ein Träger auf dem Meeresboden versinke (in welcher Form auch immer), als dass das Schiff in kleine Stücke zerschnitten und als Schrott in Hochöfen in China oder Indien lande, um dann als Autoteil oder Fahrrradrahmen zu Enden.
 

Tacco

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mcnoch schrieb:
Ich hatte gerade ein Telefonat mit einem Freund aus den USA (USN, 1 Turn mit USS Oriskany, 1 USS Enterprise) dazu, er meint, noch ein weiterer Museums-Träger wäre nicht mehr zu finanzieren gewesen und dass es ihm persönlich lieber sei, dass so ein Träger auf dem Meeresboden versinke (in welcher Form auch immer), als dass das Schiff in kleine Stücke zerschnitten und als Schrott in Hochöfen in China oder Indien lande, um dann als Autoteil oder Fahrrradrahmen zu Enden.
...und Recht hat er! Ich denke nur an die "Atlantic in Erding"-Bilder (graus)

Gruß Tacco
 
Martin22

Martin22

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mcnoch schrieb:
Ich hatte gerade ein Telefonat mit einem Freund aus den USA (USN, 1 Turn mit USS Oriskany, 1 USS Enterprise) dazu, er meint, noch ein weiterer Museums-Träger wäre nicht mehr zu finanzieren gewesen und dass es ihm persönlich lieber sei, dass so ein Träger auf dem Meeresboden versinke (in welcher Form auch immer), als dass das Schiff in kleine Stücke zerschnitten und als Schrott in Hochöfen in China oder Indien lande, um dann als Autoteil oder Fahrrradrahmen zu Enden.
So verendet er nun Gottseidank in seinem natürlichen Element aber
trotzdem schade.


lg Martin
 

Lubeo

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Togge schrieb:
Umweltagentur gibt grünes Licht
Die US-Umweltagentur EPA gab im Februar grünes Licht für das Millionen teure Projekt - trotz noch im Schiff enthaltener PCB-Reste. Die polychlorierten Biphenyle stellten allerdings kein "inakzeptables Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit" dar, hieß es in einer Erklärung. Andere giftige Materialien wie Asbest, Öl und Farben seien zuvor aus dem 32.000-Tonnen-Riesen entfernt worden, von dem einst bis zu 80 Kampfjets starteten.
FBS schrieb:
Das Ding passt aber nicht an einen Stück im Schmelzoffen,und somit fallen da wieder abwrack kosten an. Wahrscheinlich sind auch noch Schadstoffe in irgendwelchen Dämmstoffen oder Verkleidungen drin die dann auch noch speziell Entsorgt hätten müssen, da ist wohl versenken die beste Alternative gewesen.:FFTeufel:
:(
PS: Der Preis von 2 Euro ist schon abgerundet und auseinandergenommen werden Schiffe heute sowieso in Billiglohnländer:engel:
 
Midway CV41

Midway CV41

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mcnoch schrieb:
Ich hatte gerade ein Telefonat mit einem Freund aus den USA (USN, 1 Turn mit USS Oriskany, 1 USS Enterprise) dazu, er meint, noch ein weiterer Museums-Träger wäre nicht mehr zu finanzieren gewesen und dass es ihm persönlich lieber sei, dass so ein Träger auf dem Meeresboden versinke (in welcher Form auch immer), als dass das Schiff in kleine Stücke zerschnitten und als Schrott in Hochöfen in China oder Indien lande, um dann als Autoteil oder Fahrrradrahmen zu Enden.
Mhhhh. Ich gehe jetzt mal in deine Aussage ein. Der Bedarf an Museums-Träger ist da. Bei der Oriskany war das aber eine Ausnahme, denn: Das Schiff wurde 1976 Ausserdienst gestellt und hat seit dem 30 Jahre vor sich hin gegammelt. Um diesen Vergammelten Riesen wieder fit zubekommen, wäre ne menge Geld nötig gewesen, viel mehr als bei den anderen Museums-Träger. Die anderen Schiffe wurde in der Regel kurz nach ihrer Ausserdienststellung zum Museum umgebaut, bzw. z.b. bei der USS Midway CV41, war es auch nach ca 12 Jahren möglich, weil das Schiff gut Konserviert war.
Es reicht einfach nicht, die für die Besucher sichbaren Bereiche wieder schön zumachen, und die anderen bereiche mittels Schott zuschweissen nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn, verschwinden zulassen. Das ganze Schiff vom Feind Nummer 1, ROST, zubefreien, wäre eine Verflucht teure Angelegenheit gewesen, somit war die Versenkung eher im Bereich des möglichen. Man kann es gut an den letzten Fotos sehen, wie vergammelt der Pott war.
Ich denke mit Wehmut ans letzte Jahr, als die USN den Träger USS America CV66 versenkt hatte. Dort gab es auch eine grosse Gruppe, die das Schiff zum Museum umbauen wollte. Die Navy lehnte ab und benutze das Schiff als Testobjekt. Für die Träger CV59, CV60, CV61, CV62 und CV64 gibt es Interessengruppen, die diese Schiffe gerne als Museum übernehmen möchten, in wie weit das passiert, liegt in den Händen der USN.
Meine Prognose: Die USS Kennedy CV67 (AVT 67) wird mit sicherheit bei ihrer Ausserdienstellung 2008 (2008 von der USN so geplant) zu einem Museum umgebaut. Das gleiche gillt für die USS Enterprise CVN65, der erste Atomangetriebene Träger der Welt, wird vorraussichtlich 2010 die Flotte verlassen und dann höhstwarscheinlich als Museum dienen.
Aber lassen wir uns überraschen und schauen, wie es mit den Giganten weiter geht.


Gruss Midway
 
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