Militärische Nutzung des Leipziger Flughafens

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Veith

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Ab sofort rotieren über Leipzig monatlich bis zu 40.000 US-Kombattanten. Damit steigt Leipzig zum bedeutendsten deutschen Militär-Drehkreuz für die Operationen im Irak und in Afghanistan auf.

»Maschinen des Typs MD-11 der Pentagon-Auftragsgesellschaft "World Airways" werden Leipzig ab sofort in hoher Frequenz anfliegen. Durch Start- und Landegebüren sowie sonstige Nebeneinkünfte kann die Leipziger Flughafengesellschaft zusätzliche Einnahmen von monatlich über zehn Millionen Euro erwarten. Diese Summe fließt dem Flughafenbetreiber aus dem Haushalt des Pentagon zu. An der Leipziger Flughafengesellschaft sind das Land Sachsen und die Stadt Leipzig maßgeblich beteiligt. Den laufenden Flughafenausbau, der angeblich zivilen Zwecken dient, subventioniert die öffentliche Hand mit über 300 Millionen Euro.

Die US-Militärtransporte liefen bisher über den irischen Airport Shannon, aber werden seit neuestem umgeleitet, da Leipzig einen 24-Stunden-Start- und Lande-Betrieb gewährleistet. In Shannon konnte der Nachtbetrieb nur beschränkt wahrgenommen werden. Auf dem Leipziger Flughafen sind auch mehrere Großraumtransporter des Typs Antonow 124-100 (rechts im Bild) stationiert. Im Auftrag der NATO und der EU sollen sie Panzer, Raketen und andere sperrige Waffen an schwer zugängliche Kriegsschauplätze in Afrika und Asien transportieren. Wie der deutsche Verteidigungsminister kürzlich bestätigte, ist Leipzig als Nachschubflughafen für den kommenden Militär-Einsatz im Kongo vorgesehen.«

Quelle und Fotostrecke: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56388
 

Rhönlerche

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Die haben die lange Bahn, flaches Umland und freien Luftraum und liegen "schön" östlich. Spricht doch alles dafür und die Kasse klingelt auch noch.
 
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"Zum einen hat der Airport einen 24-Stunden-Betrieb, zum anderen liegt er in einer solchen Entfernung von unseren Zielen im mittleren Osten, dass wir beispielsweise an einem Tag nach Kuweit und zurück fliegen können, ohne die Crews austauschen zu müssen."

Urlaubsdrehkreuz für US-Army; Leipziger Volkszeitung 01.06.2006
(zitiert nach http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56383)
 
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Einen "Probeflug" einer MD-11 von World-Airways gab es bereits, dieses Wochenende vermutlich noch einer.
 
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Ist schon lustig,was das Neue Deutschland daraus macht:

Faszination Flughafen: Killer kommen über Leipzig
Wieder sind US-Soldaten in der Messestadt – doch diesmal als Transit-Passagiere, keineswegs als Befreier

Von René Heilig

Faszination Flughafen. Der von Leipzig/Halle bietet so allerlei. Manches ist öffentlich, anderes bleibt unentdeckt. Fast.

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Über Pfingsten bot der Airport wieder allerlei. Mehrmals täglich ermöglichte man Besuchertouren. Höhepunkt war eine Fahrt über die Start- und Landebahn. Gebucht werden können solche Touren beim Besucherdienst zum Preis von 9 Euro pro Person, Kinder zahlen 3 Euro weniger. Doch man sieht so beileibe nicht alles, was interessant ist.
Der Flughafen an der Autobahn A 9 boomt. Linien- und Charterflüge nehmen zu, die Post – modern DHL genannt – baut hier ein Luftfrachtdrehkreuz aus. Die NATO hält hier geleaste Antonow-Transporter im Stand by, mit den Expeditionstruppen versorgt werden.
Natürlich gibt es auch in Leipzig so genannte Spotter, das sind Leute, die alle nur möglichen Flugzeuge »in ihre Kamera pressen« wollen. Eine MD-11 gehört ohne Zweifel zu den begehrten Objekten. Und seit einiger Zeit landen und starten Maschinen dieses Typs in Leipzig. Ein Betreiber ist die »World Airways«. Dass die US-Fluggesellschaft schon immer einen guten Draht zum Pentagon hat, ist bekannt. Auch im Falle Leipzig ist das so. Die Airline legt hier Zwischenstopps ein. Die Passagiere sind – wenn auch uniformiert – offiziell im Transit, sie werden weder von Zoll noch der Bundespolizei belästigt. Die Maschinen fliegen nach oder kommen aus USA. Colorado und Kuweit sind als Ziel angegeben. Andere Quellen behaupten, Bangor im US-Bundesstaat Maine sei ein Ziel.
Der erste Zwischenstopp fand offenbar am 23. Mai statt, ab dem 1. Juli sind monatlich bis zu 160 Start- und Landemanöver vorgesehen. Behauptet jedenfalls der Pressesprecher der Airline auf Anfrage. Das deutsche Flughafen-Management mag diese Zahl nicht bestätigen. Wohl aber ist auch in Leipzig bekannt, dass es sich bei den Flügen um einen wichtigen Teil des US-Truppenaustauschprogramms für Irak und Afghanistan handelt. Man schickt »verbrauchte« Soldaten in die Staaten und ersetzt sie durch »frische Kräfte«. Jeweils bis zu 400 Soldaten pro MD-11.
Einst rückten US-Soldaten als Befreier in Leipzig ein. Das war 1945. Heute klebt ihnen der Vorwurf von Kriegsverbrechen an. Es ist nicht klar, ob der Truppentransfer gegen Artikel 5 Absatz 3 des Vertrages vom 12. September 1990 verstößt, den man 2-plus-4-Vertrag nennt. Danach ist es verboten, ausländische Truppen auf dem Ex-DDR-Territorium zu stationieren oder dorthin zu verlegen. Doch die GI sind ja »nur im Transit«.
Der Einsatz von »World Airways« spart dem Pentagon nicht nur Kosten, er spart auch Ärger. Bei Zwischenlandungen in Drittstaaten werden die Truppentransporte als zivile »large group charter« ausgegeben. Gleichfalls unbelästigt laufen Waffen- und Munitionstransporte – allerdings unter dem Namen »North American Airlines«. Die Firma ist dieselbe.
Der Airport Leipzig wird immer mehr eingebunden in die global-militärischen Ambitionen der USA und der NATO. Spätestens seitdem die US-Air-Force ihre Rhein-Main-Airbase in Frankfurt (wo die Maschine mit dem Kenner N804DE mehrmals gesehen wurde) aufgegeben hat, wurde Ersatz gesucht. Der bislang als Zwischenstopp genutzte Flugplatz in Shannon (Irland) scheint nicht mehr ausreichend zu sein für die Anforderung, die »World Airways im Pentagon Auftrag zu erfüllen hat.
Wie Kollegen der »German-Foreign-Policy« erfahren haben, mussten in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 117 000 US-Soldaten über Shannon aus den irakisch-afghanischen Kampfgebieten und zurückgebracht werden. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zwang die Niederhaltung der Aufständischen zu einer Steigerung der Truppenzufuhr um 21 Prozent. Diese Durchlaufquote steht jetzt Leipzig bevor, das binnen weniger Monate zum lukrativen Kriegsdrehkreuz aufsteigt. Erwartet wird ein monatlicher Reinertrag von etwa 11 Millionen Euro aus dem Militärbudget des Pentagon. Das will ein Flughafensprecher nicht bestätigen. Doch man sei »froh, einen neuen Kunden gewonnen zu haben«, dem man ganz normale Rechnungen für Landegebühren, für Kerosin und Catering-Leistungen aufmachen kann.
Irgendwann hieß es mal, Deutschland halte sich raus aus dem Krieg der USA gegen Irak Im März teilte das Dresdner Staatsministerium auf Anfrage noch mit, ihm lägen »keine Erkenntnisse bezüglich einer Nutzung des Flughafens Leipzig-Halle durch ausländische Streitkräfte« vor.
Quelle:www.nd-online.de

Das tut beim lesen richtig weh.
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
Erdferkel

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Wie war eigentlich die Auslastung des Leipziger Flughafens vor dem Ausbau? War das einer der Flughäfen, die man gemeinhin als "Investmentruine" bezeichnen konnte oder gab es doch eine höhere Auslastung?
 
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Erdferkel schrieb:
War das einer der Flughäfen, die man gemeinhin als "Investmentruine" bezeichnen konnte oder gab es doch eine höhere Auslastung?
So würde ich es gerade nicht bezeichnen.Als Investmentruine bezeichnet man ja eher etwas,das ausgebaut und dann doch nicht so großartig genutzt wird.Der FH hat ja nun doch schon eine ziemlich lange Tradition,z.B.als der Messeflughafen der DDR.
 
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flashbird schrieb:
So würde ich es gerade nicht bezeichnen.Als Investmentruine bezeichnet man ja eher etwas,das ausgebaut und dann doch nicht so großartig genutzt wird.Der FH hat ja nun doch schon eine ziemlich lange Tradition,z.B.als der Messeflughafen der DDR.

Ich meinte ja auch nicht, das es eine Investmentruine war, sondern ob der Flughafen trotz langer Tradition in den letzten Jahren eine größere Auslastung hatte, oder ob die Auslastung nun erst wieder ansteigt seitdem es zum Frachtdrehkreuz ausgebaut wurde

Bin nun aber hier http://www.welt.de/data/2004/11/10/358162.html fündig geworden.
 
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Bei Urlaubern ist er wohl sehr begehrt ... letztlich wird vielles von Schönefeld abhängen .... ein militärisches Standbein ist da finanziell sicher von Vorteil und die öffentlichen Investitionen iHv. 300 Mio EUR hätten sich da in ca. 2 Jahren wieder armortisiert.

Das einzige was dagegen spräche: Die "Beihilfe" zum Krieg - noch sind Gegenschläge der anderen Kriegspartei(n) nicht zu erwarten.
 
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Westliche Widerstände gegen den deutschen Wirtschaftskonkurrenten verzögern den Ausbau der Militärbasis Leipzig.

»Die öffentlichen Investitionen, die von der EU-Kommission beanstandet werden, fließen in eine neue Start- und Landebahn des Leipziger Flughafens, der einen kompletten Umbau erfährt. Pläne für die Erweiterung wurden bereits Anfang der 1990er Jahre entworfen und als "geheime Kommandosache" behandelt, offenbarte die deutsche Bundeskanzlerin beim kürzlichen Richtfest im Flughafen Leipzig.[1] Ziel war die Umleitung der in Westeuropa konzentrierten Luftfrachtkapazitäten nach Deutschland. Bei Reisen an die ausländischen Standorte (Belgien/Irland) wurde nach Wettbewerbsvorteilen gesucht, die das Leipziger Drehkreuz attraktiv machen könnten. Der deutschen Seite gelang es, etwa 70 Millionen Euro aus EU-Kassen abzuziehen ("Regionalförderung"). Mindestens 300 Millionen Euro flossen aus deutschen Steuergeldern. Das Projekt lief unter dem Tarnnamen "Pegasus".« mehr ...
 
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".... US-Kombattanten in Uniform auf dem Weg in den Irak und nach Afghanistan. Nach vorsichtigen Schätzungen wurden innerhalb der vergangenen zehn Monate rund 200.000 US-Militärs bei Hin- und Rückflügen über Leipzig transportiert, dort versorgt und durch Bereitstellung technischer Dienstleistungen für den Fronteinsatz befähigt." (mehr ....)

Zur Frage "Nutzung des Mitteldeutschen Flughafens Leipzig/Halle für militärische Zwecke" gibt es die "Antwort" der BR vom 19.02.2007:
http://dip.bundestag.de/btd/16/043/1604343.pdf
 
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Auf dem Flughafen Halle-Leipzig sind im vergangenen Jahr etwa 100.000 US-Soldaten aus dem Irak zwischengelandet. Einem Pressebericht zufolge, erzielte der Flughafen in Schkeuditz durch die US-Militärflüge Einnahmen bis 1,3 Millionen Euro. Die Gebühr werde für das Betanken der Flugzeuge und die Verpflegung der Soldaten gezahlt, hieß es. Die US-Armee organisiert die Urlaubsflüge ihrer Soldaten im Irak über Leipzig-Halle.
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/4221520.html

Hhm 100.000 in die eine Richtung bedeuten dann auch 100.000 aus der anderen Richtung. Könnte zu den letztgenannten 200.000 Tausend passen.
Aber nur 1,3 Mio Einnahmen ? Das kommt mir (zu) wenig vor.
 
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Die Luftwaffe hat am Mittwoch am Flughafen Leipzig/Halle erstmals mit einem Kampfflugzeug vom Typ Tornado einen Notfall geprobt. „Derartige Übungen sind Vorsichtsmaßnahmen für den Ernstfall und erweitern die Kompetenz des Personals am Flughafen“, sagte Sprecher Major Holger Wilkens. Bei der Aktion würden Feuerwehr und Flugsicherung im Umgang mit der Maschine eingewiesen. .....
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1479357
 
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Aber nur 1,3 Mio Einnahmen ? Das kommt mir (zu) wenig vor.
Ich tippe, es sind 1,3 Mio. EUR pro Monat gemeint! Würde zu dieser Aussage passen: "Durch Start- und Landegebüren sowie sonstige Nebeneinkünfte kann die Leipziger Flughafengesellschaft zusätzliche Einnahmen von monatlich über zehn Millionen Euro erwarten." (erstes Post)
 
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Der Airport Leipzig ..., der inzwischen über ein eigens ausgewiesenes Militärareal verfügt, ist zu einem regelrechten "Luftdrehkreuz" avanciert: Hier starten und landen monatlich bis zu 160 zivile Maschinen vom Typ D-11 sowie Militärtransporter vom Typ Antonow An-124-100. Während die Antonow-Transporter die im Irak und in Afghanistan eingesetzten Truppen mit Nachschubgütern und großem Kriegsgerät versorgen, wickeln die zivilen Flieger den Austausch der aus den Kriegsgebieten kommenden Soldaten gegen "frische Kräfte" ab.[
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56977
 

Peter Keller

verstorben <br><img src="/forum/sg.gif"><img src="
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Was Leipzig recht ist, ist Hahn billig!

Hallo Veith!
Dein per Link zitiertes Papier schreit geradezu nach Widerspruch. Da wurde aber auch alles zusammengekarrt was sich über Jahre an fragwürdigen Argumenten angesammelt hat.
Natürlich ist die friedliche Naturregion, wo einst der Schinderhannes sein Unwesen trieb, nicht dort stehen geblieben. In den sechziger Jahren und bis zur "Entspannung" war das Gebiet gespickt mit Flugplätzen und zugehörigen Depots. Nicht zu unrecht wurde es größter Flugzeugträger Europas genannt!Was Du vielleicht nicht wissen kannst: Gerade die Region Rheinland-Pfalz (Eifel, Hundsrück) ist durch eine gravierende Verdünnung von miltärischen Installationen erheblich von Lasten befreit worden, nicht überall zur Freude der dort beschäfligten Bevölkerung.
Manöver mit Überschallknall dürften eine echte Rarität geworden sein und dann die "Vergiftung" der Umwelt durch abgelassenes Kerosin und Enteisungsflüssigkeit ?
Da war die Konversion der ehemaligen Hahn AB zur einem Zivilflughafen bei der Bevölkerung hochwillkommen und auch der Nacht-Frachtflugverkehr
löste keinen Widerspruch aus. Bringt ja auch Geld und Arbeitsplätze zurück;
andere Kommunen wurden da nicht so gut bedient!
Ein großer Anteil der jetzigen Leipziger Flugbewegungen wurde von Ramstein und Rhein-Main abgezogen - Lastenverteilung in Freud (Wirtrschaftsaufschwung) und Leid (Lärm/Umwelt).
Nur gut daß das nicht Deine Argumente sind die Du lediglich weitergibst!:engel:
Vielleicht solltest Du mal dort Urlaub machen, zum "spotten" gibt es immernoch reichlich fliegende Objekte. Test the West !
 
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Veith

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... Teil des Nachschubsystems für die Kriege im Irak und in Afghanistan. Ihnen werden über Leipzig im Durchschnitt 1.500 US-Soldaten zugeführt oder aus dem Mittleren Osten in die USA verbracht - täglich. Laut Statistik der "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen" (ADV) werden dieses Jahr etwa 475.00 US-Militärs den sächsischen Flughafen als Tank- und Versorgungsstopp nutzen. Das sind 47 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
...
Als Eigentümer fungieren der Freistaat Sachsen (76 Prozent), das Land Sachsen-Anhalt (13 Prozent) sowie die Städte Halle, Dresden und Leipzig.
...
Weil die militärische Nutzung ausgeweitet werden soll, steht der Bau eines gesonderten Terminals bevor. Damit sollen die bisherigen Berührungen zwischen Zivil- und Kriegslogistik unmöglich gemacht werden. Priorität hat die Durchsetzung des US-Nachtfluggebots ... Da pro Nacht bis zu 60 Flugzeuge starten und landen, steigen mit dem Lärmpegel auch die Beschwerden.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57288

P.S. Ich habe nichts gegen Fluglärm, im Gegenteil :FFTeufel: Was ich interessiert, ist die militärische Nutzung, vgl.: Art. 5 (3). letzter Satz des 2+4-Vertrages (gugge ja nur hin und wieder).
 

Rhönlerche

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Sowas ist ein Riesengeschäft für die Flughäfen. Mann erinnere sich nur an Rhein-Main. Leipzig hat ja lange um die Ansiedlung der NATO-Transportflugzeuge gekämpft. Bei dem relativ geringen sonstigen Passagierverkehr ist das für den Flughafen Leipzig vermutlich kommerziell überlebenswichtig.

Truppentransporte in gecharterten zivilen Flugzeugen gibt es übrigens auf sehr vielen deutschen Flughäfen. Die sind sozusagen nicht besonderes. Kann die "Aufregung" nicht ganz verstehen.
 
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