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Manuc

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Führungskrise bei Airbus

Verzögerungen beim A380

Führungskrise bei Airbus

Toulouse/Hamburg (dpa) - Überraschende Lieferverzögerungen beim Großflugzeug A380 haben beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und seiner Tochter Airbus eine Führungskrise ausgelöst.

Rund sechs Monate vor der Auslieferung der ersten A380 an Singapore Airlines (SIA) hatte Airbus die Auslieferungspläne für das Großflugzeug ein zweites Mal aus produktionstechnischen Gründen verschoben. Die Börsen reagierten mit Kurssturz, Kunden und Großanleger sind schockiert und verärgert.

Den Konzern kostet die Verschiebung Milliarden. Airbus wird vom Mutterkonzern EADS vorgeworfen, die Probleme nicht rechtzeitig erkannt zu haben. EADS-Großaktionär DaimlerChrysler wurde nach eigenen Angaben von den Produktionsproblemen überrascht. Die Auftragsbücher bei Airbus sind trotz der Vertrauenskrise übervoll: Am Donnerstag erhielt Airbus einen weiteren Milliardenauftrag für 24 Airbus A320 von Air China.

Die vielfältigen, technisch aufwendigen Anforderungen der Kunden machen die Produktion des weltgrößten Passagierflugzeugs hochgradig kompliziert. Bei den Elektrik- und Elektroniksystemen sei es zu Engpässen gekommen, erklärte Airbus. Dennoch soll die erste Maschine wie geplant an SIA zum Jahresende ausgeliefert werden, aber schon auf die zweite muss die Fluggesellschaft warten. 2007 sollen statt 20 bis 25 Maschinen maximal neun abgeliefert werden, 2008 dürften es statt 35 nur 26 bis 30 sein, im Folgejahr statt 45 nur 40 Maschinen. Die betroffenen Fluggesellschaften haben das Recht auf Entschädigungen. Bisher sind 159 Maschinen des Typs A380 fest geordert und 15 gebaut worden.

Die Produktionsprobleme bei Airbus werden für EADS zum kostspieligen Abenteuer. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird nach Konzernangaben in den kommenden vier Jahren um insgesamt zwei Milliarden Euro gedrückt. Gleichzeitig wird der freie Kapitalfluss dramatisch zurückgehen, in der Spitze 2008 um mehr als eine Milliarde Euro. Dies löste am Mittwoch einen dramatischen Kurssturz der EADS-Aktien um 26,32 Prozent auf 18,73 Euro aus. Donnerstag erholte sich die Aktie um 4,5 Prozent auf 19,57 Euro.

Pariser Experten machten chronischen Mangel an Ingenieuren und Kapazitäten bei Airbus für die Engpässe verantwortlich. Zu viele Projekte vom A380 über den A350, den Militärtransporter A400M und andere müssten gleichzeitig angepackt werden. Der Hamburger Airbus-Sprecher Arndt Hellmann sagte: "Im Februar suchten wir noch rund 1250 Ingenieure und Facharbeiter. Jetzt haben wir ungefähr die Hälfte davon eingestellt; davon allein 350 Ingenieure am Standort Hamburg."

Mit dem A380 will Airbus das jahrzehntelange lukrative Monopol der Boeing 747 brechen. Die Entwicklung des Flugzeugs für 481 bis 853 Passagiere oder 150 Tonnen Fracht hat 12,4 Milliarden Euro gekostet. Dafür sollte der zum Listenpreis von 263 bis 286 Millionen Euro angebotene A380 zum "Goldesel" von Airbus und EADS werden. Doch schon der ursprüngliche Auslieferungsplan wurde um ein halbes Jahr verfehlt. Derweil fliegt Boeing Airbus davon: Seit Jahresbeginn hat der US-Konzern 437 Verkehrsflugzeuge verkauft, mehr als viermal so viel wie die Europäer.

Der A380-Startkunde SIA deutete am Mittwoch an, er könne Aufträge stornieren, und gab demonstrativ einen Großauftrag an Boeing für 20 Flugzeuge des Typs 787-9 plus 20 Optionen bekannt. Gegen den 787 "Dreamliner" soll der künftige Airbus A350 antreten, dessen Konzept nach Kundenkritik derzeit völlig überdacht wird.

Die EADS-Chefs Thomas Enders und Noël Forgeard forderten die Airbus-Führung auf, den "neuen Auslieferungszeitplan einzuhalten und wenn möglich zu verbessern". Forgeard war bis 2005 Airbus-Chef und hat die bisherige Planung weitgehend zu verantworten. "Es tut mir schrecklich Leid für die Investoren, die ihr Vertrauen in die EADS-Gruppe gesetzt haben. Als ich bei Airbus war, haben wir niemals unsere eigenen Prognosen verfehlt", kritisierte Forgeard Airbus-Chef Gustav Humbert.

Airbus-Sprecher David Voskuhl versicherte, das Ausmaß der Produktionsprobleme beim A380 sei auch für Airbus "sehr neu". Humbert habe persönlich Kunden angerufen, um sie über die Verzögerung zu informieren. Abbestellungen gebe es nicht.

Unterdessen sind schwere Vorwürfe gegen die EADS-Führung und Großaktionäre laut geworden. Der sozialistische französische Abgeordnete Gérard Bapt verlangte am Donnerstag eine "sofortige Aufklärung" über "ein mögliches Insiderdelikt" von EADS-Topmanagern, darunter Forgeard. Französische Medien berichteten, Forgeard habe im März Aktien des Unternehmens für 2,5 Millionen Euro verkauft. Der Kleinaktionärsverband ADAM forderte eine Untersuchung der Aktienverkäufe durch die Börsenaufsicht.

DaimlerChrysler ist nach eigenen Angaben von den Problemen überrascht worden. Bei der Verringerung des EADS-Anteils von 30 auf 22,5 Prozent im April habe man von ihnen keine Kenntnis gehabt, sagte Konzernsprecher Thomas Fröhlich. EADS-Großaktionär Arnaud Lagardère trat vehement der Vermutung entgegen, in Erwartung des Kurssturzes die Hälfte seiner 15 Prozent EADS-Anteile im April verkauft zu haben. Die Entscheidung sei schon 2005 gefallen und habe lange mit DaimlerChrysler abgestimmt werden müssen. "Wenn wir unehrlich wären, hätten wir nicht 7,5 Prozent des Kapitals verkauft, sondern alles", sagte Lagardère.

Noch im Mai habe Airbus-Chef Humbert der EADS- Führung erklärt, keinen Hinweis auf eine Verzögerung beim A380 zu haben. Am 1. Juni sei bei einem Analystentreffen von EADS-Teams dieselbe Antwort gekommen. Vielleicht hätten einige Produktionsteams "Verzögerungen nicht gemeldet, weil sie hofften, diese aufholen zu können", sagte Lagardère.

http://www.frankfurter-rundschau.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?sid=8ba3a3123b558295b10a459729b204e7&em_cnt=906128
 
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Bleiente

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Forgeard sieht die Ursache der aktuellen Probleme in Hamburg

Für die Verzögerungen bei der Auslieferung des Super-Airbus A380 ist nach Angaben von EADS-Vize-Chef Noël Forgeard vor allem das Werk in Hamburg verantwortlich. Es gebe „eine ziemlich starke Konzentration von Problemen in Hamburg“, sagte Forgeard am Freitag im Radiosender Europe 1 auf die Frage nach den Verzögerungen bei der Auslieferung des neuen Flugzeugs. „Die Leitung des Programms für den A380 in Toulouse steht nicht in Frage“, sagte Forgeard. Auch wenn der A380 ein „sehr kompliziertes Flugzeug“ sei, hätten im Konzern die Kontroll- und Alarmsysteme nicht funktioniert, sagte der Franzose, der bis zum vergangenen Jahr selbst Chef von Airbus war. „Die Teams haben uns sehr spät darüber informiert.“ .....
http://www.welt.de/data/2006/06/16/920081.html
 
Schorsch

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Dr. Seltsam schrieb:
Hat zwar mit dem Thema nur indirekt zu tun, aber für mich zeigt sich immer deutlicher ein Grund für Managementfehler und unnötige Umstrukturierungen, die dann ganze Projekte an die Wand fahren.
Ich denke, dass die Ursache der derzeitigen Probleme nicht unbedingt in der 7-stelligen Einkommensliga bei Airbus zu suchen ist. Ursächlich sind eher eine ungünstige Struktur in manchen Bereichen, zum Teil falsche Anreizsysteme (in vielfacher Hinsicht [prinzipiell so wie Du beschrieben hast]) und ein eben sehr kompliziertes und unterschätztes Projekt. Manche Probleme kann auch einfach nicht abschätzen. Man hat ja verzeifelt versucht zu reagieren, aber die reine Erhöhung der Manpower bringt nur dann was, wenn man sie auch sinnvoll einsetzen kann. Das ganze erinnert mich etwas an die Krise bei Boeing Ende der 90er, als man die Flugzeuge nicht mehr ausliefern konnte.

manuc schrieb:
Die EADS-Chefs Thomas Enders und Noël Forgeard forderten die Airbus-Führung auf, den "neuen Auslieferungszeitplan einzuhalten und wenn möglich zu verbessern". Forgeard war bis 2005 Airbus-Chef und hat die bisherige Planung weitgehend zu verantworten. "Es tut mir schrecklich Leid für die Investoren, die ihr Vertrauen in die EADS-Gruppe gesetzt haben. Als ich bei Airbus war, haben wir niemals unsere eigenen Prognosen verfehlt", kritisierte Forgeard Airbus-Chef Gustav Humbert.
Ich muss sagen, dass Foregard (falls er nicht falsch zitiert wurde), hier eigentlich seine eigene Kündigung unterschrieben hat. Sein Interesse gehört doch den "Kunden und Aktionären". Mit solch bescheuerten, des Weiteren auch noch falschen Anschuldigungen sägt er weiter am Vertrauen des Marktes an EADS. Wäre ich der Aufsichtsrat, ich würde den Typen achtkant rauswerfen!
Alle Pläne zur Auslieferung des A380 wurden unter seiner Führung ausgearbeitet. Wäre es nach ihm gegangen, wäre er heute noch Airbus-Chef. Dieser Mann ist in meinen Augen unhaltbar.

Bleiente schrieb:
Für die Verzögerungen bei der Auslieferung des Super-Airbus A380 ist nach Angaben von EADS-Vize-Chef Noël Forgeard vor allem das Werk in Hamburg verantwortlich. Es gebe „eine ziemlich starke Konzentration von Problemen in Hamburg“, sagte Forgeard am Freitag im Radiosender Europe 1 auf die Frage nach den Verzögerungen bei der Auslieferung des neuen Flugzeugs. „Die Leitung des Programms für den A380 in Toulouse steht nicht in Frage“, sagte Forgeard. Auch wenn der A380 ein „sehr kompliziertes Flugzeug“ sei, hätten im Konzern die Kontroll- und Alarmsysteme nicht funktioniert, sagte der Franzose, der bis zum vergangenen Jahr selbst Chef von Airbus war. „Die Teams haben uns sehr spät darüber informiert.“ .....
Na klar, seine Dutzfreunde Champion, Lafontan und Ramier sind vollkommen schuldlos. Sie haben keine Ahnung gehabt. Dass es die Aufgabe eines Chefingenieurs ist, Probleme zu identifizieren, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn dieser stattdessen lieber Testflüge macht und großzügig deligiert, dann könnte ihm eventuell was entgehen. Einerseits wird die oberste Führung kritisiert, die Ebene darunter ausgespart, und die Ebene darunter wieder kritisiert. Hier hat jemand ne mächtige Trikolore von den Augen, die ihn etwas blind macht.?

Von meinen begrenzten Erfahrungen in der Programmleitung des A380 kann ich keinen Trend erkennen, allerdings ist es richtig, dass Kabine vor allem in Deutschen Händen liegt. Ob hier jedoch Fehler gemacht wurden oder nicht, sollte nicht vom Vorsitzenden des Unternehmens ausgesprochen werden. Das ist klare Meinungsmache und schädigt das Vertrauen der Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden aufs Tiefste.
 

schrammi

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Ich habe Herrn Forgeard live auf der ILA 2004 erlebt. Er war sehr wortgewandt und witzig und war mir sehr sympathisch. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall :(
 

First-Flight

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Naja, vielleicht kann sich der Foregard jetzt mal ne Schönheits-OP leisten mit seinem neuerlichen Aktiengewinn. Der kleine Macht-Egomane.
Hat der früher eigentlich auch mal nen Beruf gelernt !?
Humbert kann einem etwas leid tun - hat die ganze Sch**** ja geerbt.

Das der Foregard Hamburg so angreift ist für Airbus allgemein mehr als Imageverlust.

Der gehört eindeutig vor die Tür gesetzt.
 

First-Flight

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schrammi schrieb:
Ich habe Herrn Forgeard live auf der ILA 2004 erlebt. Er war sehr wortgewandt und witzig und war mir sehr sympathisch. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall :(
das sind die gefährlichsten Leute !
 
ramier

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Schorsch schrieb:
Na klar, seine Dutzfreunde Champion, Lafontan und Ramier sind vollkommen schuldlos. Sie haben keine Ahnung gehabt
Immer diese Unterstellungen hier - ich bin absolut schuldlos :engel:
 
Bleiente

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Die Airbus-Krise entwickelt sich zum Manager-Monopoly. .... Am Freitag machte Forgeard in einem Radiointerview ... das Airbus-Werk in Hamburg für die meisten Probleme verantwortlich .... Das hat ihm nicht nur erbitterte Proteste des deutschen Airbus-Chefs Gerhard Puttfarcken und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) eingebracht. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" wird sich der Aufsichtsrat von EADS-Anteilseigner DaimlerChrysler demnächst mit dem Fall Forgeard beschäftigen. .... Auch beim französischen EADS-Großaktionär Arnaud Lagardère scheint er einiges an Kredit verspielt zu haben. Der Industrielle war sichtlich verärgert, nicht schon früher über die Probleme mit den Lieferschwierigkeiten beim A380 informiert worden zu sein. Auf die Frage, ob er noch Vertrauen zu Forgeard habe, sagte Lagardère, dies werde er mit Manfred Bischoff, dem deutschen Co-Aufsichtsratsvorsitzenden bei EADS, besprechen.
http://www.wams.de/data/2006/06/18/921250.html

Das klingt schon fast wie ein Abgesang. Aber schaun wir mal was passieren wird. Die große Frage ist aber "Wer wird nachfolgen" ? Hier werden dann nicht nur die Weichen gestellt sondern auch Zeichen gesetzt für die Zukunft.

EADS leidet unter der europäischen Krankheit
Machtspiele, Nationalstolz und staatliche Einflussnahme

Das Debakel rund um die erneute Verzögerung bei der Auslieferung der A380 verdeutlicht die schwache und schwerfällige Führungsstruktur von EADS. Der europäische Luftfahrtkonzern muss zu stark auf nationale Interessen der Hauptaktionäre Rücksicht nehmen.
http://www.nzz.ch/2006/06/17/wi/articleE7WRJ.html

Der Blick der Schweizer mag zwar insbesonders für die Franzosen etwas hart sein, widerspiegelt aber die Tatsache das die EADS nicht die Proporzbude von Brüssel sein darf, sondern ein europäisches Wirtschaftunternehmen sein muss das handlungsfähig bleiben muss um zu überleben.

Der Betroffene scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. Am Freitag teilte er mit, daß er an der Spitze von EADS bleiben wolle, "aber es ist nicht an mir, dies zu entscheiden. Das ist Sache der Aktionäre".
http://www.wams.de/data/2006/06/18/921250.html

So kann man auch um eine Entlassung nachzusuchen.

Der Co-Chef von EADS, Noël Forgeard, ist nach seiner Kritik am Hamburger Airbus-Werk .... angeblich mit einem Interview-Verbot belegt worden. Dies hätten die Co-Aufsichtsratschefs Arnaud Lagardère und Manfred Bischoff verfügt. Das berichtete die Londoner Wirtschaftszeitung "Financial Times" ohne nähere Quellenangabe.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1182185

Schadensverhütung und Besänftigungsmassnahme in meinen Augen.


"Wir gehen nicht davon aus, daß Airbus seine Lieferanten anruft und sie bittet, die Ware ein halbes Jahr später zu liefern", sagt Klaus Stölting, Sprecher des Wedeler Unternehmens ESW, das Aufzüge für den A380 liefert.
http://www.wams.de/data/2006/06/18/921250.html

Na, wenn der Gute sich da mal nicht täuscht.
 

beistrich

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http://www.nzz.ch/2006/06/17/wi/articleE7WRJ.html

Der Blick der Schweizer mag zwar insbesonders für die Franzosen etwas hart sein, widerspiegelt aber die Tatsache das die EADS nicht die Proporzbude von Brüssel sein darf, sondern ein europäisches Wirtschaftunternehmen sein muss das handlungsfähig bleiben muss um zu überleben.
Eigendlich kritisiert die nzz die nationalistischen Gefühle von Frankreich und Deutschland, Paris und Berlin. Nicht Brüssel ;)

---

Hier das Sript von einem Interview von Forgeard mit einem französischen Radiosender:

http://www.flightglobal.com/Articles/2006/06/16/Navigation/177/207262/Forgeard+fights+back+on+French+radio+transcript.html

On which manufacturing location sparked the biggest issues – Toulouse, Hamburg or St Nazaire:

Well these issues do tend to come from upstream manufacturing plants responsible for building pre-equipped sections of the aircraft. St Nazaire and Hamburg. There has been quite a considerable build-up of issues in Hamburg. The delays are seen on the assembly line mainly because aircraft sections arrive relatively unequipped and this means that any or all modifications to those parts have to be undertaken at the assembly line.

...

On how many A380s, realistically, Airbus will be able to deliver in 2007:

About nine. I must also point out that in that time we will deliver approximately 450 aircraft in total which translates into an average of one a day. So, of course we have the A380, but we also have the extremely popular A320 family as well as A330, A340 with record numbers to be delivered this year and even more next year.

...

On when the production schedule for the A380 will get back to normal:

The rhythm will I hope, get back to normal, around the second half of 2008, but this needs to be finalised. I hope in 2008 that we will deliver around 40 aircraft and then A380 deliveries should grow to around 50-52 by 2009/2010.
---

@First-Flight: Das würd ich nicht verallgemeinern: Dann müßte das halbe FF böse sein :)
 
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bregenzer

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Ich denke ein Faktor wird sein, dass Airbus den A380 eventuell zu früh versprochen hat und jetzt möglicherweise Unmengen an Strafe bzw. entgangenem Gewinn zahlen muss. Hat nicht "Emirates" schon geklagt?:?!
 
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GFF_phoenix

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Ich würde mich eher konzernintern bei EADS umschauen und Noël Forgeard rauswerfen :mad:
 

beistrich

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Krise?

Krise bei der A380: Find ich nicht. Die (weiteren) Verzögerungen sind schlecht aber es ist ja nicht so das sowas bei neuen Flugzeugen ungewöhnlich wäre. Solange die einzigen Propleme des A380 Kabeln und die Produktionsrate von Elektronikteilen ist schauts gut aus. Die Kunden sind sauer aber abspringen wird warscheinlich keiner: Es gibt einfach keine Altanative. Auch die 747-8I, die noch dazu kleiner als die A380 ist, hat ein geplantes EIS erst nachdem Airbus wieder im Zeitplan fertigen soll. Die Verluste die durch Strafzahlungen und dem teilweisen Produktionsstop entstehen werden für die finanziell starke Airbus und EADS kein großes Proplem sein.
Das sich SIA jetzt endgültig für die 787 entschieden hat dürfte schon der schwere Schlag sein

Krise bei der A340/A350? Ja zurzeit weil es jetzt nur sicher ist dass nichts sicher ist. Bei der A340-500/-600 wird so wie es ausschaut doch keine E-Version kommen dafür vieleicht eine A350-1000. Bei der A350 werden warscheinlich die alten Entwürfe überarbeitet aber was raus kommt wird warscheinlich erst in einem Monat in Südengland veröffentlicht. Das, und die spätere Indienststellung, stört einige jetztige Kunden und mögliche zukünftige werden kein Flugzeug bestellen wo noch nichts sicher ist.

Krise im Managment? Auf jedem Fall. Statt die schlechte Nachricht von der A380 eine schlechte Nachricht der A380 sein lassen kommen Schuldzuweisungen, persönliche Kleinkriege und ein wiederauflammen der "wir franzosen" und "wir deutschen" Gefühle und das wird noch dazu über die Medien ausgetragen. Die Aktienverkäufe von einem Teil der Manager am Anfang des Jahres wirft kein gutes Licht, egal was bei der Untersuchung rauskommt, auf die Chefetage und ist ein gefundes Fressen für die franz. Politik.
 

IberiaMD-87

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Airbus hat in ihrer Geschichte schon (schlimmere) Krisen durchgestanden - einige waren früher existenziell gefährlich und es gab damals genug Personen, die forderten, das Experiment "Airbus" einzustellen. Die aktuellen Probleme werden teilweise hochgepusht und dies von einigen Medien, die schwerlich eine A300 von einer A320 unterscheiden können.

---

Noch 1995 oder 1996 hat Jean Pierson (Name richtig?) von Airbus offiziell in Interviews deutlich gemacht, daß Airbus kein Interesse an der Entwicklung eines Superjumbos hätte, da es sowieso nur zwei Interessenten gäbe und dies seien zu wenig. Zeiten ändern sich und Ansichten und Airbus ist ein Gesamtergebnis europäischer Zusammenarbeit.

---

Falls die Vorwürfe stimmen, dann ist Herr Foregeard der "Böse", aber die Wirtschaft zeigt immer wieder, wie es läuft und er ist clever.

Es ist "menschlich" und "normal".

Gruss
 
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Schorsch

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Die Berichterstattung in den Medien ist leider reichlich flach. Ich habe heute einen längeren Artikel in der Welt am Sonntag gelesen und war mal wieder enttäuscht.

Was mich des Weiteren wundert ist die Denke der Leute: Heute ist Airbus in der Krise, vor einem Jahr haben einige Boeing nur noch 10 Jahre gegeben. Man muss die im Hintergrund wirkenden Ereignisse etwas genauer unter die Lupe nehmen. Des Weiteren hilft es, einfach mal Bestellungen zu verfolgen. Da ist Airbus zwar König gewesen die letzten Jahre, aber nirgendwo fand bei Boeing ein Einbruch statt.

Was ich bei Airbus kritisiere ist eine wirkliche Markt- und Konzernstrategie jenseits des A380. Man muss einfach innerhalb dieses Jahres seinen Kunden klarmachen, wohin man geht und was von Airbus zu erwarten ist. Makeshift-Solutions à la A350 enttäuschen weniger aus technischen als aus strategischen Gründen.

Eine Krise im eigentlichen Sinne existiert definitiv nicht: Geld ist da, der Markt brummt. Man muss zusehen, dass man kontrolliert wächst. Momentan habe ich das Gefühl, dass innerhalb Airbus das Geld abregnet und Abteilungen und Arbeitsplätze wuchern wie das Unkraut auf der Wiese. Sollte dann in einem oder zwei Jahren wirklich ein leichter Einbruch im Cash-Flow kommen, kommt ein reinigendes Gewitter, welches dann viele Leute auf dem Arbeitsmarkt freisetzt.

Fazit: Wenn man jetzt nicht strategische Entscheidungen trifft, kommt die Krise in einigen Jahren. Daher ist es vor allem an der Führungsriege, klare Akzente nach innen und außen zu setzen. Dazu würde ich mehr Initiative von Herrn Humbert wünschen und eine klare Zurechtweisung von der EADS-Spitze.
 

Bowser

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Als Laie würde ich sagen, man hätte den A350 nicht starten dürfen, zumindest jetzt noch nicht. Das bindet jetzt ja nur Kapazitäten in der entwicklung die beim A380 und bei dem A400M noch gebraucht werden.
Ein modernisierter A330 (mehr Reichweite, mehr Passagiere..) hätte vielleicht nicht den gleichen Zuspruch erhalten aber man hätte zumindest der 787 etwas paroli bieten können.
Man hätte sicherlich auch etwas von den Erfahrungen der 787 profitieren können um vielleicht ein Flugzeug zu bauen was den A330 und den A340 ersetzt und gleichzeitig eben auch technoligisch bedeutent weiter ist als die momentanen Modelle.
 
Schorsch

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Bowser schrieb:
Als Laie würde ich sagen, man hätte den A350 nicht starten dürfen, zumindest jetzt noch nicht. Das bindet jetzt ja nur Kapazitäten in der entwicklung die beim A380 und bei dem A400M noch gebraucht werden.
Ein modernisierter A330 (mehr Reichweite, mehr Passagiere..) hätte vielleicht nicht den gleichen Zuspruch erhalten aber man hätte zumindest der 787 etwas paroli bieten können.
Man hätte sicherlich auch etwas von den Erfahrungen der 787 profitieren können um vielleicht ein Flugzeug zu bauen was den A330 und den A340 ersetzt und gleichzeitig eben auch technoligisch bedeutent weiter ist als die momentanen Modelle.
Man hat glaub ich gedacht, dass der A330 noch für mindestens 10 Jahre ausreichend ist. Boeing hat mit seinem Sonic-Cruiser einen Testballoon gestartet, welcher ja umgehend kassiert wurde. Manche behaupten, dass das auch nur eine Vernebelungsaktion gewesen war.

Airbus muss meiner Meinung eine klare Linie finden und den Airlines eine kohärente Auswahl an Flugzeugen bieten. Der A380 ist das Flaggschiff und ganz klar, bei Airbus setzt man auf Hub'n Spoke. Das heißt, Kernpunkt jeder Flotte aus Airbus-Flugzeugen sollte der A380 sein. Darunter müssen sie auch etwas bieten.
Wichtig ist in meinen Augen eine klare Strategie. Das liebe Geld soll dabei nicht zu sehr schmerzen. Airbus ist sehr profitabel und der Markt sieht gut aus. Probleme wie MDD oder Lockheed werden sie nicht bekommen.
 

beistrich

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French PM apologises for outburst

http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/5102164.stm

kurz: Francois Hollande hat de Villepin ua. wegen den Verzögerung bei der A380 kritisiert. Villepin kündigte heute Veränderungen bei EADS an (das steht allerdings nicht im Artikel und stammt von CNN)

---

Die franz. Politik hat ihr Fressen und EADS/Airbus bekommt jetzt noch ein paar Propleme mehr.

edit: ein BBC-Artikel der genauer darüber berichtet:

France may intervene over Airbus

The French government has said it will "take all necessary steps" to resolve the Airbus production delays that have been blighting its parent company EADS.

These "steps" include a possible revision of the Franco-German pact that prevents state interference in Airbus.

France, which owns a 15% stake in EADS, threatened action after Airbus announced a fresh delay in deliveries of its A380 superjumbo passenger jet

....

French politicians have suggested changes to the Airbus/EADS relationship since British firm BAE Systems announced it was looking to sell its 20% stake in Airbus.

Press reports have suggested that Airbus management could be merged with that of EADS to streamline decision making.

...

http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/5103642.stm

kurz: Die franz. Regierung hat angekündigt alle "notwendigen Schritte" zu unternehmen. Diese Schitte könnte ein auflösen des Paktes zwischen Frankreich und Deutschland bedeuten der verhindet dass sich Staaten bei Airbus beteiligen. Französische Politiker haben vorgeschlagen die Airbus/EADS Beziehungen zu ändern, vieleicht so das Airbus und EADS das gleiche Managment bekommen.
 
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Umbau bei EADS und Airbus

Handelsblatt Artikel:

Die französische Regierung und Daimler-Chrysler erwägen laut Handelsblatt-Partnerzeitung „La Tribune“ bei EADS die Abschaffung der Doppelspitze. Die Strukturen beim Aeronautik-Konzern sollten deutlich vereinfacht werden. Eine Entscheidung steht noch aus. Kommt sie, müssten zwei Top-Manager ihre Stühle räumen.

Daimler-Chrysler wollte sich auf Handelsblatt-Anfrage nicht zu den Plänen äußern. Aus dem Umfeld des deutschen EADS-Großaktionärs hieß es jedoch, dass einschneidende personelle Konsequenzen nach der ausufernden Geschäfts- und Führungskrise bei EADS unausweichlich seien.

Kommen Frankreichs Regierung und Daimler-Chrysler mit ihren Plänen durch, müssten demnach sowohl EADS-Co-Vorstandschef Noel Forgeard als auch der Chef der wichtigsten Konzerntochter Airbus, Gustav Humbert, ihre Posten räumen. Der deutsche Aufsichtsrats-Vize Manfred Bischoff und Frankreichs Finanzminister Thierry Breton hätten bei einem gemeinsamen Treffen für ein Ende der umstrittenen französisch-deutschen Doppelspitze plädiert, hieß es.

Die französische Seite schlägt vor, EADS künftig von einem Präsidenten des Verwaltungsrates sowie einem Generaldirektor (CEO) managen zu lassen. Verwaltungsratschef soll demnach ein Franzose werden – als Favorit gilt der Chef der Staatsbahn SNCF, Louis Gallois. Den Posten des Generaldirektors solle der Deutsche Thomas Enders übernehmen, der dann für das Tagesgeschäft verantwortlich wäre. Im Gegenzug beansprucht Frankreich allerdings wieder den Chefposten beim Flugzeugbauer Airbus für sich, auf dem derzeit der Deutsche Humbert sitzt.

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Eventuell wird bald alles anders mit Thomas Enders? Schade, dass Humbert geopfert werden soll.
 
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Schorsch schrieb:
Im Gegenzug beansprucht Frankreich allerdings wieder den Chefposten beim Flugzeugbauer Airbus für sich, auf dem derzeit der Deutsche Humbert sitzt.
Und genau diese Spielchen sollten bei Airbus langsam aufhören.
Das ist unprofessionell und dient nicht der Sache.
Es stinkt oft von oben, bei Airbus meistens.
Allerdings will ich mit der Wahl des Zitats nicht sagen, daß der Gestank immer von den Franzosen allein verursacht wird.
 
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Forgeard lehnt Rücktritt ab

Während einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des französischen Parlaments hat der französische Co-Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Noel Forgeard, seinen Rücktritt abgelehnt. Von der früheren Justizministerin Marylise Lebranchu gefragt, ob er nicht "im Interesse von EADS" zurückzutreten erwäge, sagte Forgeard nach den Angaben von Abgeordneten: "Ich bin kompetent und anständig. Das kommt nicht in Frage." Auf Grund seiner Vergangenheit und der Leistungen, die er in Zukunft erbringen könnte, sehe Forgeard keine Veranlassung abzutreten, erklärte der Vorsitzende des Ausschusses, Pierre Mehaignerie.
Forgeard musste heute vor dem Parlament Auskunft zur Lieferverzögerung beim Großraumflieger Airbus A380 geben. Die Befragung des Finanzausschusses fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. ....
Gerüchten zufolge drängen DaimlerChrysler und der zweite industrielle Großaktionär, der Mischkonzern Lagardere, hinter den Kulissen auf eine Ablösung des EADS-Co-Chefs Noël Forgeard.
....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,424070,00.html
 
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