Railgun in C-5M/A380-800F?

Diskutiere Railgun in C-5M/A380-800F? im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; http://www.flightglobal.com/Articles/2006/06/20/207328/USAF+considers+rail+gun+launcher.html Eine 750.000$ Dollar Studie der USAF untersucht...

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USAF considers rail gun launcher

By Rob Coppinger in London
Launching small payloads into space using an airborne electromagnetic (EM) rail gun fitted to a Lockheed Martin C-5B transport is the focus of a three-year, $750,000 study funded by the US Air Force Office of Scientific Research.

The C-5B would fly to 50,000ft (15,250m) and fire the payload, which would be between 1kg (2.5lb) and 10kg in mass, into space. A possible alternative launch aircraft is the Airbus A380 Freighter.

Because a velocity of 7km/s (4.35 miles/s) is needed to reach orbit, the payload would experience high thermal loads if fired through the lower atmosphere. The solution is to fly the rail-gun launcher system to 50,000ft, where the air density is low enough to reduce the thermal loads to a manageable level.

“We are looking at the fundamentals of how we can launch payloads to these velocities. It’s an aerothermal problem we’re trying to solve. There is no hardware as it’s a paper study,” says Ian McNab, electromagnetic systems director for the University of Texas at Austin’s Institute for Advanced Technology.

McNab also cites European research into EM launches involving EADS and German Aerospace centre DLR, a project that aims to fire a payload at 2km/s to 125km (80 miles) altitude.

One potential spin-off application for McNab’s technology is a tactical air-to-air or air-to-ground gunship capable of firing lethal projectiles at very high velocities, with the benefit of a low muzzle blast because the rounds are not explosive.
http://www.flightglobal.com/Articles/2006/06/20/207328/USAF+considers+rail+gun+launcher.html

Eine 750.000$ Dollar Studie der USAF untersucht die Möglichkeit mit einer Rail Gun (siehe unten) 1-10kg schwere Körper in den Weltall zu schiessen. Eine Plattform wäre eine C-5M oder altanativ eine A380-800F.

Wegen der hohen Geschwindigkeit von 7km/s die gebraucht wird um den Orbit zu erreichen erhitzt sich das Geschoss sehr stark. Dieser Effekt wäre um einiges geringe wenn es von einem Flugzeug in 50.000ft (15.250m) aus geschossen wird.

McNab, Direktor für elektromagnetische Systeme an der University of Texas sagt das sie die Grundlagen untersuchen mit denen sie eine Nutzlast auf diese Geschwindigkeit bringen können. Es ist ein aerothermal Proplem das sie lösen müssen. In dieser Studie wird nur theoretische Arbeit gemacht

EADS und DLR forschen ebenfalls an einem Projekt das als Ziel hat mit 2km/s eine Nutzlast in 125km Höhe zu schiessen.

Eine mögliche Verwendung dieser Technolgie könnte ein Gunship sein das mit einer Rail Gun Projektille mit hoher Geschwindigkeit gegen Luft- und Boden-Ziele verschießt. Es würde von dem schwachen Rückstoß profitieren weil die Projektille nicht mit einer Explosion auf den Weg geschickt werden.


Und was ist eine Rail Gun? Einfach nur ein Linear(elektro)motor wo die Spulen nicht im kreis sondern linear eingelegt werden. Sowas findet man zb: in einigen Torantrieben

---

Irgendwie erinnert mch das ganze an Battletech und Gauss Rifles
 
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Eine Railgun (dt. Schienengewehr oder Schienenkanone), ist eine Waffe, welche metallische Projektile auf zwei parallel laufenden Schienen mittels elektromagnetischer Felder beschleunigt. Abhängig von der Beschleunigungsstrecke und der Stärke des Strompulses, aber auch von der Anordnung der Schienen ("Rails") lassen sich enorme Geschwindigkeiten (mehrere 1000 m/s) erreichen.

Obwohl schon zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts Versuche unternommen wurden, leistungsfähige Railguns zu entwerfen, befinden sie sich noch immer in einer Entwicklungsphase. Das größte Problem bei der Konstruktion liegt in dem erforderlichen Energiespeicher, welcher kurzzeitig eine Leistung von mehreren Megawatt bis ca. 1 Gigawatt liefern muss. Verwendet werden hierfür starke Kondensatoren oder Gyrogeneratoren. Beide Varianten machen die Waffe sehr schwer. Ein weiteres Problem ist der Verschleiß der Stromschienen, die den Strom zum Geschoss leiten und dieses kontaktieren müssen. In den letzten Jahren konnten allerdings einige Fortschritte in diesen Punkten erzielt werden.

quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Railgun

das Prinzip ist ähnlch dem des Transrapids
 

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...Abhängig von der Beschleunigungsstrecke und der Stärke des Strompulses, aber auch von der Anordnung der Schienen ("Rails") lassen sich enorme Geschwindigkeiten (mehrere 1000 m/s) erreiche...

Ein weiteres Problem ist der Verschleiß der Stromschienen, die den Strom zum Geschoss leiten und dieses kontaktieren müssen. In den letzten Jahren konnten allerdings einige Fortschritte in diesen Punkten erzielt werden...
Da hat wohl wer extra für wikipedia von Sci-fi-Autoren abgeschrieben. ;)

Dieser Verschleiß entsteht nur bei Gleichstromlinearmotoren: Der Läufer(bei Linearmotoren heißt er vieleicht anders nur mir fällts zurzeit nicht ein) hat hier eine eigene Wicklung die mit Strom versorgt werden muss. Das passiert zb: über die Kohlen die sich natürlich abnutzen (ähnlich wie in der Bohrmaschine)

Bei Drehstromlinearmotoren(die wegen dem guten Wirkungsgrad und der einfachen Bauweise die einzige sinnvolle Bauweise einer "Rail Gun" sind) kann der läufer alles sein was ferromagnetisch ist. Wie bei normalen Motoren auch erzeugen die 3 Spulen ein drehfeld die dann im Läufer einen Strom induzieren usw...

Wichtig für die Drehzahl(edit: hier die Geschwindigkeit des Läufers/Geschosses) ist für alle Motoren die Polpaarzahl der Wicklung und bei Drehstrommotoren noch die Frequenz.
 
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Lustige Sache. Schön, dass Menschen solche Dinge hier posten. Danke an beistrich, unseren fleißigen Österreicher.

Aber immer daran denken:
Geld stinkt zwar, enzweit die Menschen, ist grundsätzlich im Besitz der anderen bzw. falschen und verliert dazu noch dauernd an Wert, aber es lügt nicht. So lange keine Milliarden fließen, gibt es keine "Entwicklung". Also, wenn man etwas liest, den ganzen Unsinn überlesen und nur dort hinsehen, wo das Geld und der Finanzierungszeitraum steht. Der Rest ist non-sense. Hat das Programm 15 Millionen über 5 Jahre, ist es ein Witz. Hat es 300 Millionen in 3 Jahren, kann man es bereits ernst nehmen. Steht kein Betrag da, dann kann man es ebenfalls vergessen. Würde man diese Regel für jede Nachricht aus der Luftfahrt anwenden, werden aus 100 Nachrichten gerne mal 3 Neuigkeiten. Der Rest ist Störrauschen.

Zitat von mir selbst von hier:
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=27429&page=3
 
intelion

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Ein Railgun! Also ich wollte einen bauen leider sind die Kondensatoren schweine teuer! Mein Kumpel ( Physiker ) hat eine simple Gauss"rifle" gebaut.

Und jetzt zum Wesentlichen. Also in der Theorie hört es sich alles richtig cool an. Aber so bald um die Umsetzung geht, vorallem als Waffe, dann wird es richtig schwirig: Energieversorgung, Verluste, Korosion ( "Verschleiss" ) und in allem hoch komplex. Für die Luftfahrtindustrie eigentlich uninteressant. Dafür aber sehr interessant in Raumfahrt und in Mil.Bodenfahrzeuge, also MBTs ...
Ebenso darf man die Entwicklung von Gauss und anderen Feinheiten nicht vergessen. :)

Und wie Schorsch schon gesagt hat, dazu benögt man ordentlich an Kleingeld.
 
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:confused:

Für was Kondensatoren? Wenn man wirklich sowas wie eine Rail Gun bauen will, können ist eine andere Frage, wäre ein Drehstomlinearmotor dem man einfach an der Starkstromsteckdose anschließt die einfachste und beste Lösung.
 
Markus_P

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intelion schrieb:
in Mil.Bodenfahrzeuge, also MTBs ...
:FFEEK: für Mountainbikes? :HOT ;)
 

Rhönlerche

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Warum dafür nicht eine A340-600 nehmen? Die ist länger und dünner?:cool:
 
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wieso braucht man dafür so ein großes Flugzeug? etwa wegen den großen Akkus/ondensatoren?
 

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Ich dachte mir, man hätte dann eine längere Beschleunigungsstrecke.
 

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Bitte vergessts einmal Kondensatoren und Akkus als Stromquelle für Rail Guns. Wir wohnen ja auch nicht am Mond nur weil die Jahrtausendwende vorbei ist ;)

Entweder man benutz ein "normales" Kraftwerk inkl. Stromnetz oder einen speziellen mobilen Generator.


Die Universtät von Austin, die auch diese Studie macht, hat eine nette Internetseite mit viel englishen Text über Rail Guns:

http://www.utexas.edu/research/cem/Railgun Pulsed Power Program.html
 
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@ Beistrich: der Vorteil von einem Kondensator gegenüber eienm Kraftwerk ist dass der Knodensator kurzzeitig sehr viel Energie abgegeben kann,
 

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Die dafür nötigen sind aber zu groß. Die Uni von Austin hat verwendete einen "compensated pulsed alternator" (ein Generator mit Schwungrad)

und so ganz nebenbei: Ich hab auf der vorigen Seite einen Blödsinn geschrieben. Prinzipel stimmt eh alles aber eine Rail Gun ist bischen anderes. Ich machs wieder gut und auf die roten Renommees freue ich mich eh immer :)
 
intelion

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War ein Tippfehler von mir natürlich sollte eigentlich MBTs heissen also main battle tanks.
Also für ein Versuchsrailgun kommt man ohne Kondensatoren kaum drum rum.
Für was ernstes braucht man natürlich ne ordentliche Stromquelle dazu ... und noch .. aber naja
 
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