Mit Heim - Theorie zu den Sternen

Diskutiere Mit Heim - Theorie zu den Sternen im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Eine alternative, komplizierte physikalische Theorie, die weit über die heutigen Theorien hinaus geht, könnte es möglich machen: eine Art...
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Eine alternative, komplizierte physikalische Theorie, die weit über die heutigen Theorien hinaus geht, könnte es möglich machen: eine Art "Warp-Antrieb", mit dem traumhafte Geschwindigkeiten möglich würden. Werden wir in fünf Jahren unser erstes interstellares Raumschiff bauen?
Haben wir bald Warpantriebe?Es klingt wie ein Märchen, und vielleicht ist es das auch. Doch beginnen wir am Anfang. In den 50er Jahren entwickelte der deutsche Physiker Burkhard Heim eine alternative Theorie zur Beschreibung der Welt. Heim hatte während des zweiten Weltkrieges in einer Bombenschmiede der Nazis gearbeitet: dort explodierte ihm ein Sprengsatz in den Händen, so dass er sein Leben lang praktisch blind und taub war. Mit seinen Theorien ging er nie an die Öffentlichkeit, seine Arbeiten wurden nicht publiziert.
Seine Theorie ist für einen Laien extrem kompliziert, aber im Prinzip beschreibt er die vier bekannten Naturkräfte der Welt durch geometrische Effekte. Genauso wie die Gravitationskraft auf eine lokale Krümmung des Raums zurück zu führen ist, wirken ähnliche Effekte bei den anderen Kräften.
Darüber hinaus gibt es gemäss der Heimschen Theorie noch zwei weitere Kräfte, eine sogenannte "Quintessenz" (eine schwach abstossende, Gravitationsähnliche Kraft, die für die beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich sein könnte) und eine "gravitophotonische Wechselwirkung". Weiter sagt die Theorie die Massen der Elementarteilchen mehr oder weniger korrekt voraus. Die Heimsche Theorie enthält die Relativitätstheorie als "Spezialfall" (die Relativitätstheorie bleibt damit korrekt, Heims Theorie geht jedoch darüber hinaus) - sie ist eine wahre "Theorie für alles", auch wenn sie nicht so einfach und elegant ist, wie man sich das vorgestellt hatte.

Burkhard Heim starb im Januar 2001, doch andere (wie Walter Dröscher und Jochem Häuser) sind in seine Fussstapfen getreten und haben seine Theorie korrigiert und erweitert.

Die angesprochene "gravitophotonische Wechselwirkung" erlaubt es, einen Antrieb zu bauen, mit dem hohe Beschleunigungen erreicht werden. Dies ist möglich, weil eben jene Wechselwirkung es erlaubt, starke Magnetfelder in starke Gravitationsfelder umzuwandeln (und umgekehrt). Weil die Gravitation, verlgichen mit anderen Kräften, so eine extrem schwache Kraft ist (Beispiel: bereits ein Küchenmagnet am Kühlschrank entwickelt eine so starke magnetische Kraft, dass er sich damit gegen die Anziehungskraft des gesamten Planeten am Kühlschrank halten kann...), würde die Transformation eines starken Magnetfeldes ein gewaltiges Gravitationsfeld bewirken - und dieses könnte benutzt werden, um ein Raumschiff anzutreiben. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten würde dieser Antrieb vermutlich dazu führen, dass das Raumschiff in ein "Paralleluniversum" überwechselt, in dem Geschwindigkeiten viel höher als c erreichbar wären. Aber auch für Geschwindigkeiten weit unter der Lichtgeschwindigkeit wären spektakuläre Antriebe möglich.

Der Antrieb basiert auf einem von einem Kabel umwickelten Ring (einer Spule), der sehr schnell in einem Magnetfeld rotiert. Für ein Raumschiff mit einer Masse von 150 Tonnen, einem Magnetfeld von 20 Tesla, einer Ringmasse von 2 Tonnen und einer Ring-Rotationsgeschwindigkeit von 1000 m/s kann bereits eine Beschleunigung von mehr als einem g erreicht werden (genug, um von der Oberfläche der Erde zu starten). (Alle diese Angaben stammen aus diesem Paper). Damit könnte man den Mond in 4 Stunden erreichen, zum Mars würde die Reise 34 Tage dauern. Für einen Flug durch das "Paralleluniversum" wäre ein leicht modifizierter Antrieb nötig, mit dem man den Mars bereits in 2.5 Stunden erreichen könnte - und mit dem man z.B. den 11 Lichtjahre entfernten Stern Procyon in nur 80 Tagen (34 Tage beschleunigen, 11 Tage Flug, 34 Tage bremsen) erreichen könnte. Nach Angaben des Papers würde die dafür nötige Energie "dem Vakuum" entnommen.

Die Eigenschaften dieses "Paralleluniversums" werden hier nicht genau erklärt: es ist zum Beispiel nicht klar, ob man darin so navigieren kann, dass man an der richtigen Stelle wieder in unser eigenes Universum zurück findet. Aber solche Paralleluniversen könnten einiges Erklären: so könnte Masse aus diesen Paralleluniversen die Dunkle Materie erklären, die den Astrophysikern und Kosmologen in unserem Universum Kopfzerbrechen bereitet. Auch die beschleunigte Expansion des Universums könnte elegant durch die Quintessenz erklärt werden.

Das oben verlinkte Paper hat letztes Jahr den Preis der AIAA (American Institute of Aeronautics and Astronautics) in der Kategorie "Nukleare- und zukünftige Antriebskonzepte" gewonnen. Dies hat nun das Interesse des amerikanischen Militärs geweckt: bereits haben Gespräche zwischen Jochem Häuser und der NASA stattgefunden, und auch die Luftwaffe interessiert sich für einen Test der Heim-Theorie. Sollte alles gut laufen, könnte man, so Jochem Häuser, bereits in etwa fünf Jahren mit einem funktionierenden Prototypen rechnen.

http://www.final-frontier.ch/index.php?content=Mit_Burkhard_Heim_zu_den_Sternen?

Originalartikel im "Scotsman" http://news.scotsman.com/scitech.cfm?id=16902006

Bericht auf TrekToday http://www.trektoday.com/news/070106_02.shtml

Bad Astronomy Blog http://www.badastronomy.com/bablog/2006/01/05/spacedrive/

Mehr zur Heim-Theorie:
Heim-Theory.com




Was denkt ihr darüber?? Klingt alles zu gut um wahr zu sein aber ist ziemlich interessant!! Und wenns wahr ist :engel:
 
stevoe

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MagicStyle17 schrieb:
...Was denkt ihr darüber?? Klingt alles zu gut um wahr zu sein aber ist ziemlich interessant!! Und wenns wahr ist :engel:
Ich sach nur: Vorsicht vor den Klingonen!






;)
 
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Wenn wir diese Technologie haben dann ändert das einfach alles!!
Zum beispiel wäre Bergbau arbeiten
auf den Mond innerhalb kürzeste Zeit möglich sein.
Die Tourismus industrie würde einen neuen Boom bekommen. Ich sage nur Ferien auf den Mars.:TD:
Ein neues Zeitalter der Raumfahrt würde für die Menschheit aufgebrochen werden. Innerhalb von 20 Jahre könnte unzählige Typen von Zivilen,
Militärischen oder Wissenschaftlichen Raumschiffe existieren.
Die möglichkeiten wären unzahlbar.
Ach ich hoffe wirklich das dass klappt.
 

schrammi

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Mir sind mehrere Dinge nicht klar:
- Wie erzeuge ich ein 20 Tesla starkes Magnetfeld?
- Woraus besteht das Raumschiff? Aus nichtmagnetischem Metall (Titan)?
- Wie wird die Besatzung vor dem Magnetfeld geschützt?
- Wo spielt Licht hier eine Rolle - es ist ja von gravitophotonischer Wechselwirkung die Rede
- Wie genau findet die Umwandlung des Magnetfeldes in Gravitationskräfte statt?
- Wie wird die Besatzung vor der zu erzielenden hohen Beschleunigung geschützt?
- Reicht eine Beschleunigung von 1g wirklich, um von der Erde zu starten?
- Eine Spule, die in einem Magnetfeld mit 1000m/s rotiert, erzeugt ne Menge Wärme und durch Induktion unheimlich viel Strom. Was passiert damit?
- Nach 50 Jahren Theorie noch keine geeignete Demo-Anwendung.

Soll ich ehrlich sein? Ach, ich lass es....
 

koehlerbv

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Herr Heim wird heute besonders von Esoterikern gern zitiert. Physiker sind merkwürdig zurückhaltend :FFTeufel:

Der Antrieb basiert auf einem von einem Kabel umwickelten Ring (einer Spule), der sehr schnell in einem Magnetfeld rotiert. Für ein Raumschiff mit einer Masse von 150 Tonnen, einem Magnetfeld von 20 Tesla, einer Ringmasse von 2 Tonnen und einer Ring-Rotationsgeschwindigkeit von 1000 m/s kann bereits eine Beschleunigung von mehr als einem g erreicht werden (genug, um von der Oberfläche der Erde zu starten). (Alle diese Angaben stammen aus diesem Paper). Damit könnte man den Mond in 4 Stunden erreichen, zum Mars würde die Reise 34 Tage dauern. Für einen Flug durch das "Paralleluniversum" wäre ein leicht modifizierter Antrieb nötig, mit dem man den Mars bereits in 2.5 Stunden erreichen könnte - und mit dem man z.B. den 11 Lichtjahre entfernten Stern Procyon in nur 80 Tagen (34 Tage beschleunigen, 11 Tage Flug, 34 Tage bremsen) erreichen könnte. Nach Angaben des Papers würde die dafür nötige Energie "dem Vakuum" entnommen.
Och, das ist ja ganz einfach ...
Nur ein paar Fragen:
- Was hat die Masse der Spule damit zu tun?
- Was erzeugt das Magnetfeld von 20 Tesla?
- Mit welcher Energie erzeugt man eine derartige Rotation? Und wieso wird diese in m/s angegeben?
- Hat mal jemand nachgerechnet, welche Beschleunigungen bei einem Flug zum Mond in 4 Stunden erreicht werden?
- Welche Beschleunigungen erreicht man, wenn man einen 11 Lichtjahre entfernten Stern in nur 80 erreicht - im einem zigfachen der Lichtgeschwindigkeit?

Ich empfehle den Interessierten einen Einstieg in diese Theorien über Wikipedia, und von dort aus einfach den zahlreichen Links folgen. Ist echt lustig.

Bernhard
 
_Michael

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koehlerbv schrieb:
Herr Heim wird heute besonders von Esoterikern gern zitiert. Physiker sind merkwürdig zurückhaltend :FFTeufel:
Was nicht viel heissen muss. Physiker, und Naturwissenschaftler im allgemeinen, haben leider oftmals eine bemerkenswerte Scheu vor allem, was (noch) nicht mit unseren Sinnen bzw. Messgeräten festgestellt oder durch bestehende Theorien erklärt werden kann. Nur weil es die Physik nicht fertigbringt, weiter Kräfte im Universum nachzuweisen, heisst es noch lange nicht, dass diese nicht existieren.

Würde mich sehr interessieren, was an der Theorie wirklich dran ist!
 

koehlerbv

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Michael Bieri schrieb:
Was nicht viel heissen muss.
Nein, natürlich nicht, Michael. Aber andererseits bedienst Du Dich hier auch eines "Totschlagarguments", welches zudem noch vollkommen falsch ist: Es gibt nämlich keine konservative Wissenschaft, die alles in bereits bestehende Theorien pressen will. Es gibt aber natürlich konservative Wissenschaftler ;)

Das Schweigen der Wissenschaftler zu Heims Theorien kann bedeuten, dass diese mit derzeitigen Mitteln einfach noch nicht zu verifizieren ist, es kann aber auch bedeuten, dass der Anteil an philosophischen Elementen darin einfach zu gross ist. Interessant ist aber nach erster Quellenstudie auch, dass es an Kritiken oder anderweiten Repliken fehlt.

Auf jeden Fall heisst das aber: Es ist nicht "so einfach", wie der Ursprungsbeitrag in diesem Thread impliziert. Und wir werden in den nächsten Jahren auf jeden Fall wegen Heim keine neue "Raumflotte" bekommen - das ist pure Träumerei.

Bernhard
 
VJ101

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Ich finde diese ganze Theorie auch sehr merkwürdig, auch wenn ich mir wünschen würde dass dieser Heim recht hat....
Seltsam find ich, dass die AIAA tatsächlich 4 Paper genehmigt hat, und normalerweise durchlaufen diese Paper immer eine peinlich genaue Prüfung, also ist vielleicht doch was dran? Aber sicher nicht in 5 Jahren.

Eine Beschleunigung von 1g reicht um die Erde zu verlassen. Da wir ja sowieso schon unter dem Einfluss von 1g liegen, bedeutet eine Beschleunigung von 1g 1 zusätzliches g, und da es sich anscheinend um eine art gravimetrischem Antrieb handelt reicht das aus (nebenbei wurde gleich noch ein Schwerkraftneutralisator erfunden, nichts anderes ist das ja), zumal die Erdbeschleunigung mit zunehmender Entfernung von der Erde abnimmt. Theoretisch reicht dann 1h Beschleunigung mit 1g ( s=0.5*9.81*3600^2=63.569.000 m) und 1h Bremsen mit 1g. Nach 1h Beschleunigung ist eine Geschw. v=35316 m/s erreicht, in 2h ist das eine Strecke von s=254275km, mit den beiden anderen Strecken zusammen ergibt sich genau die Entfernung zum Mond von 381410 km. Die Masse des Raumschiffes spielt dabei keine Rolle, da sie ja durch diesen ominösen Antrieb aufgehoben wird.

Dann bleiben noch die ganzen ungeklärten Fragen die Schrammi und koehlerbv schon aufgeworfen haben und mir fallen da auch noch ein paar ein. Z.B. eine Ring mit der Masse von 2t rotiert mit 1000m/s, das sind 3600km/h, welchen durchmesser hat dieser Ring und würden die Materialien überhaupt die auftretenden Fliehkräfte aushalten? Nehmen wir mal einen Durchmesser von 100m an, dann treten da Fliehkräfte von 40 Mio. Newton auf (ca. 4000t). Das hält doch kein bekanntes Material aus.
Das größte Mysterium ist allerdings die postulierte Umwandlung von Magentismus in Gravitation...
 
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Das Problem dürfte hier ja nicht so schwer wiegen, wenn die Apollo-Atronauten mehrere Tage ohne diesbezügliche Probleme zum Mond und zurück gelangt sind. hier sinds ja nur wenige Stunden. Und bei längeren Reisen zum Mars zB macht man sich ja gedanken einen speziell abgeschirmten Raum einzubauen der vor plötzlichen Strahlungsausbrüchen der Sonne schützen soll. Und man muß die Besatzung ja sowieso gegen das starke Magentfeld schützen, da könnte man das vielleicht sogar gleich kombinieren.
 
Schorsch

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Weitere Kleinlichkeiten: Fliege ich mit einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit, so würde ein Staubkörnchen bereits mein Raumschiff verdampfen (wegen der hohen kinetischen Energie beim auftreffen). Wer nach Alpha Centauri will, muss also erstmal ein "Schutzschild" erfinden. Eine Tarnvorrichtung hilft glaub ich nicht.

Die Rechnung von VJ101 aufgreifend: Energieerhaltung gilt auch beim Heim noch, oder? Dann müßte der Antrieb irgendwie die Kleinigkeit von E=2*(0.5*m*v²) aufbringen (zweimal wegen Beschleunigung und Abbremsen). Das wären bei einem leichten 4-Tonnen Mondsportmobil immerhin 4.984.360.000.000J = 1.38TWh. Das entspricht der Energieleistung, welche das KKW Brokdorf pro Stunde erbringt. Wenn man die Hälfte davon in einer Stunde erzeugen möchte, so müßte der Antrieb knapp 700MW Antriebsleistung haben (entspricht etwa der Antirebsleistung von zwei Nimitz-Klasse Flugzeugträgern).
 
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Das ist ja grade das Problem solcher Theorien. Selbst wenn wir mal kurz davon ausgehen, dass die Theorie richtig ist, so fehlen ganz einfach die technischen Vorraussetzungen zur Umsetzung, und die werden ganz sicher nicht in 5 Jahren erfüllt sein. Vielleicht wenn in 250 Jahren die Fusionsreaktoren Kühlschrqankgröße erreicht haben, oder etwas völlig anderes gefunden wird (was dann vermutlich auf einer Theorie basiert, für die die technischen Vorraussetzungen fehlen usw undsofort...).
Aber gut, Lilienthal haben sie auch ausgelacht und dass eine Eisenbahn schneller als ein Pferd sein kann hielt man für unmöglich, technisch und weil der Mensch die Geschwindigkeit nicht aushalten würde.

Zum Problem mit dem Staub: man kann ja mal annehmen, dass das starke Magnetfeld die Staubteilchen sozusagen beiseiteschiebt. Ausserdem soll sich das Schiff bei interstellarem Flug ja in diesem "Paralleluniversum" bewegen, wobei ja durchaus interessant wäre was es da so alles gibt (mir kommt da grad dieser unsägliche Film "EventHorizon" in den Sinn...) vielleicht ja auch Flüssigkeit (da kommt mir spontan ST Voyager und Spezies 8472 in den Sinn...ich glaub ich guck zuviel fern...)

Irgendwie sind mir ja diese Hyperraumtheorien mit Sprungtechniken und Überwindung kosmischer Distanzen in Nullzeit sympathischer, auch wenns dazu noch weniger Theorien gibt und ganz sicher keine Paper bei der AIAA.

----------
ps: Wer in der Nähe von Stuttgart wohnt und sich für Reisen im Weltraum interessiert: im Kolloquium Luft- und Raumfahrttechnik am 6.7.06 um 14h15 im Hörsaal V27.01, Pfaffenwaldring 27, ISD, hält ein Prof. Dr. Hanns Ruder, Institut für Astronomie und Astrophysik, Abt. Theoretische Astrophysik, Universität Tübingen eine Vorlesung über “Fliegen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit”
 
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Es kann schon sein das uns das Technische Know-How noch fehlt (wenn wir annehmen das die Theorie stimmt) um denn Bau zu realisieren, aber das gleiche wurde auch über das Erreichen des Mondes anfang der 60er gesagt. Ganz sicher wird es nicht in den nächsten 5-10 Jahren geschehen aber bei genügenden Anstrengungen Seitens einige Staaten und Organisationen wie USA oder EU könnten die Technischen Probleme in vielleicht 50 oder 60 Jahren zu lösen sein. Erinnern wir uns an die Probleme der Vergangenheit um die Probleme der Zukunft zu lösen.
Das hat mal ein ganz schlauer Mensch mal gesagt und zwar..........:confused: ..:?! ......ICH. :D :D
 
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MagicStyle17 schrieb:
Es kann schon sein das uns das Technische Know-How noch fehlt (wenn wir annehmen das die Theorie stimmt) um denn Bau zu realisieren, aber das gleiche wurde auch über das Erreichen des Mondes anfang der 60er gesagt. Ganz sicher wird es nicht in den nächsten 5-10 Jahren geschehen aber bei genügenden Anstrengungen Seitens einige Staaten und Organisationen wie USA oder EU könnten die Technischen Probleme in vielleicht 50 oder 60 Jahren zu lösen sein. Erinnern wir uns an die Probleme der Vergangenheit um die Probleme der Zukunft zu lösen.
Das hat mal ein ganz schlauer Mensch mal gesagt und zwar..........:confused: ..:?! ......ICH. :D :D
Gerne gesagt, selten gestimmt: Früher haben sie auch gesagt, der Durchbruch der Schallmauer/die Eisenbahn/der aufrechte Gang war unmöglich, und trotzdem hat es geklappt. Folge: Das andere klappt auch, nur die ganzen Zweifler wegschieben.

Ganz so einfach ist das nicht: Die meisten Konzepte früherer Tage hatten Befürworter und Ablehner (damals, speziell vor '45, war die Wissenschaft wesentlich konservativer). Die allermeisten technischen Ideen und Vorschläge wurden von den allermeisten ernstzunehmenden Wissenschaftlern sicher nicht für unmöglich erklärt. Bereits Ende der 40er erschien der Mond nicht mehr unmöglich, es war lediglich eine technisch Herausforderung. Aber natürlich gab es immer einzelne, die irgendwelche Grundzweifel äußerten (zum Beispiel das der Van-Allen Belt die Astronauten todstrahlt).

Die durchgeknallten und abwegigen Dinge von damals kennt keiner mehr. Daher verbleibt irgendwie immer der Eindruck, dass Forscher früher alle gegen sich hatten und trotzdem erfolgreich waren. Fakt ist jedoch, dass sie meist große Unterstützer hatten und die Zweifler oftmals nur Personen nachgeordneter Bedeutung waren.

Selbst Kolumbus hat Schiffe und Mannschaft bekommen, obwohl man ihm klipp und klar sagte, dass er sich bei dem Erdumfang stark verrechnet habe.

Michael Bieri schrieb:
Was nicht viel heissen muss. Physiker, und Naturwissenschaftler im allgemeinen, haben leider oftmals eine bemerkenswerte Scheu vor allem, was (noch) nicht mit unseren Sinnen bzw. Messgeräten festgestellt oder durch bestehende Theorien erklärt werden kann. Nur weil es die Physik nicht fertigbringt, weiter Kräfte im Universum nachzuweisen, heisst es noch lange nicht, dass diese nicht existieren.
Grundregel ist, dass Dinge, welche schwachsinnig und abwegig aussehen, es in 95 bis 100% der Fälle auch sind. Wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler etwas für abwegig hält, dann ist es dann meist auch. Das hat mit Konservativmus wenig zu tun. Oftmals lehnen jedoch die "Etablierten" die "Empörkömmlinge" auch deswegen ab, weil ihre Methoden grenzwertig sind und gegen den Branchenethos verstoßen.
 

schrammi

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Das technische Know-How mag uns fehlen. Aber wenn physikalische Grundsätze nicht beachtet werden oder man Magnetismus in Gravitation umwandeln will, dann zweifle ich schon.
 
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koehlerbv schrieb:
- Welche Beschleunigungen erreicht man, wenn man einen 11 Lichtjahre entfernten Stern in nur 80 erreicht - im einem zigfachen der Lichtgeschwindigkeit?
Etwa 911g (passend zum Porsche)

Beschleunigung:
s1=a/2*t1² = 0.5*911g*(34d)² = 4.16 LJ
Flug:
s2=a*t1*t2= 911g*34d * 11d = 2.67 LJ
Bremsung:
s3=0.5*a*t1² = 4.16 LJ

s1+s2+s3 = 10.99 LJ

Spitzengeschwindigkeit:
v_max = t1*a = 26.8 Milliarden m/s = 96.3 Milliarden km/h
= 89-fache Lichtgeschwindigkeit.
Bei dieser Geschwindigkeit wäre eine Astronomische Einheit (AE), bekanntlich die Entfernung Sonne-Erde und in etwa 8.3 Lichtminuten, in lächerlichen 6 Sekunden zurückgelegt.

1 LJ = 9.5 Trillionen Meter = 9,460,200,000,000,000 m
1 AE = 150 Milliarden Meter = 0.000016 LJ
 
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Schorsch schrieb:
Gerne gesagt, selten gestimmt: Früher haben sie auch gesagt, der Durchbruch der Schallmauer/die Eisenbahn/der aufrechte Gang war unmöglich, und trotzdem hat es geklappt. Folge: Das andere klappt auch, nur die ganzen Zweifler wegschieben.

Ganz so einfach ist das nicht: Die meisten Konzepte früherer Tage hatten Befürworter und Ablehner (damals, speziell vor '45, war die Wissenschaft wesentlich konservativer). Die allermeisten technischen Ideen und Vorschläge wurden von den allermeisten ernstzunehmenden Wissenschaftlern sicher nicht für unmöglich erklärt. Bereits Ende der 40er erschien der Mond nicht mehr unmöglich, es war lediglich eine technisch Herausforderung. Aber natürlich gab es immer einzelne, die irgendwelche Grundzweifel äußerten (zum Beispiel das der Van-Allen Belt die Astronauten todstrahlt).

Die durchgeknallten und abwegigen Dinge von damals kennt keiner mehr. Daher verbleibt irgendwie immer der Eindruck, dass Forscher früher alle gegen sich hatten und trotzdem erfolgreich waren. Fakt ist jedoch, dass sie meist große Unterstützer hatten und die Zweifler oftmals nur Personen nachgeordneter Bedeutung waren.

Selbst Kolumbus hat Schiffe und Mannschaft bekommen, obwohl man ihm klipp und klar sagte, dass er sich bei dem Erdumfang stark verrechnet habe.



Grundregel ist, dass Dinge, welche schwachsinnig und abwegig aussehen, es in 95 bis 100% der Fälle auch sind. Wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler etwas für abwegig hält, dann ist es dann meist auch. Das hat mit Konservativmus wenig zu tun. Oftmals lehnen jedoch die "Etablierten" die "Empörkömmlinge" auch deswegen ab, weil ihre Methoden grenzwertig sind und gegen den Branchenethos verstoßen.

Ja gut kann sein aber ich denke nicht das 95% - 100% der Wissenschaftler die Idee als abwegig halten sondern einfach neutral bleiben und es abwarten ob die Theorie bestätigt wird, weil sie einfach nicht ihren Namen dafür Risikieren wollen. Die Theorie bestätigt ja auch die Relativitätstheorie von Einstein und das spricht ja auch EIN WENIG für die Heim Theorie. Sie setzt sie ja auch fort. Natürlich kann ich nicht alle Technischen und physikalischen Probleme in dieser Thematik ansprechen da ich nicht alles kapiere. Aber ich denke wenn die Air Force und die Luftwaffe zwei seriöse Wissenschaftler damit beauftragen die Theorie zu testen und die Praktische anwendung dafür zu realisieren, na dann kann man schon daran glauben das etwas daran stimmt. Auch wenn alles Mist ist wird die Grundlagen Forschung in dieser Thematik uns dennoch weiter bringen.
 

schrammi

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MagicStyle17 schrieb:
Aber ich denke wenn die Air Force und die Luftwaffe zwei seriöse Wissenschaftler damit beauftragen die Theorie zu testen und die Praktische anwendung dafür zu realisieren, na dann kann man schon daran glauben das etwas daran stimmt. Auch wenn alles Mist ist wird die Grundlagen Forschung in dieser Thematik uns dennoch weiter bringen.
Für die versprochenen Ergebnisse ist das arg wenig.
 

Gustav Anderman

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AFAIK gibt es auch bei der NASA ein oder zwei Wissenschaftler die zumindest theoretisch einen Warp-ähnlichen Antrieb erforschen.
Das Problem ist die Energiemenge, bei der ersten Version brauchten sie noch mehr Energie als das Universum enthält, bei der letzten nur noch die Energie von meheren Sonnenmassen(unserere Sonne).

Ihr seht sie machen Fortschritte :FFTeufel:
 
Schorsch

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Die USAF und NASA haben auch ernsthaft UFOs und Außerirdische erforscht. Das Militär hat den Etat, solch einen Kram zu erforschen bzw. es genauer zu analysieren. Niemand möchte sich hinterher den Vorwurf gefallen lassen, man habe eine revolutionäre Entdeckung ignoriert. Wie gesagt: Die heutige Wissenschaft ist nicht konservativ, sie ist einfach nur aus Erfahrung misstrauisch gegen die immer wieder kehrenden Versprechungen der Wundertechnologie.
 
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Ich würde mit der Kritik etwas zurückhalten, denn man kann nicht einfachso jemanden als Pseudowissenschaftler abstempeln, wenn man selber Sachverhalt kaum verstanden hat.

Ein guter Beispiel dafür ist Einsteinische Relativitätstheorie und die String Theorie . Oder auch Higgs Feld und Higgs Boson

Schorsch schrieb:
Weitere Kleinlichkeiten: Fliege ich mit einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit, so würde ein Staubkörnchen bereits mein Raumschiff verdampfen (wegen der hohen kinetischen Energie beim auftreffen). Wer nach Alpha Centauri will, muss also erstmal ein "Schutzschild" erfinden. Eine Tarnvorrichtung hilft glaub ich nicht.

Die Rechnung von VJ101 aufgreifend: Energieerhaltung gilt auch beim Heim noch, oder? Dann müßte der Antrieb irgendwie die Kleinigkeit von E=2*(0.5*m*v²) aufbringen (zweimal wegen Beschleunigung und Abbremsen). Das wären bei einem leichten 4-Tonnen Mondsportmobil immerhin 4.984.360.000.000J = 1.38TWh. Das entspricht der Energieleistung, welche das KKW Brokdorf pro Stunde erbringt. Wenn man die Hälfte davon in einer Stunde erzeugen möchte, so müßte der Antrieb knapp 700MW Antriebsleistung haben (entspricht etwa der Antirebsleistung von zwei Nimitz-Klasse Flugzeugträgern).
:) zustimm*

VJ101 schrieb:
ps: Wer in der Nähe von Stuttgart wohnt und sich für Reisen im Weltraum interessiert: im Kolloquium Luft- und Raumfahrttechnik am 6.7.06 um 14h15 im Hörsaal V27.01, Pfaffenwaldring 27, ISD, hält ein Prof. Dr. Hanns Ruder, Institut für Astronomie und Astrophysik, Abt. Theoretische Astrophysik, Universität Tübingen eine Vorlesung über “Fliegen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit”
bin natürlich dabei :) Ich habe es dieses Semester irgendwie verpeilt mit Terminen ... danke für den Hinweis ;)
 
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