SpitfireMK.V schrieb:
Was ich öfters gesehen hab: Wenn eine F-16 AIM-9 und AIM-120 trägt, sind die 120er an den Flügelenden montiert und nicht die Sidewinder.
Durchaus sinnvoll, da die AIM-120 einen größeren Durchmesser hat und schwere ist. Dämpft die teils erhebliche Flatterbewegung der Tragflächen. Der an der Flächenspitze erzeugte Wirbel hat auch in bestimmten Situationen Vorteile für die Auftriebscharakteristik.
Hauptproblem von Außenlasten ist nebst Gewicht und Stirnwiderstand ihr Beitrag zum Interferenzwiderstand. Gewicht und Stirnwiderstand machen tatsächlich nicht so viel aus bei SRAAM an großen Flugzeugen unterhalb der Leistungsgrenzen. Aber sobald ich den Bereich über M0.85 betrete, können durch Pylone erhebliche Interferenzwiderstände auftreten, welche dann entscheiden, ob ich ohne Nachbrenner noch M0.95 erreiche oder nicht. Für den normalen Flugbetrieb sicherlich nicht so relevant. Aber die kleine Sidewinder kann schlussendlich entscheiden, ob ich meine auf der Quartettkarte verbuchte Höchstgeschwindigkeit erreiche oder nicht.
Aber bitte mt Pauschalaussagen ("... hat keinen Einfluss...") zurückhalten, da ein Kampfflugzeug einen sehr breiten Flight-Envelope hat und jeweils bestimmte Parameter ihn irgendwo begrenzen. Da die Wendigkeit effektiv vor allem durch Maximalauftrieb und Schubleistung begrenzt wird, hat eine 100kg-Rakete richtigerweise wenig bis keinen Einfluss auf die Wenderate. Habe ich auch nirgendwo behauptet, oder?