SpitfireMK.V
Flieger-Ass
In Filmen wie zum Beispiel in "Push the Limit" sieht man das F-5 Mirage und die F-18 mit einer AIM-9 bewaffnet sind. Nun ist meine Frage welchen Zweck das hat und warum es meist nur eine Rakete ist?
Kenn den Film nicht!SpitfireMK.V schrieb:In Filmen wie zum Beispiel in "Push the Limit" sieht man das F-5 Mirage und die F-18 mit einer AIM-9 bewaffnet sind. Nun ist meine Frage welchen Zweck das hat und warum es meist nur eine Rakete ist?
Du meinst einen ACMI-Pod.(Air combat maneuvering installation)Wird wohl wie ein Daten-Link funktionieren der die Manöver in Echtzeit an die Bodenstation weiterleitet.Außerdem kann man damit die Manöver nachträglich darstellen und analysieren!(sehr gut im Film Top Gun zu sehen)Schorsch schrieb:Ich denke es ist genau das, was Friedarrr sagte. Ein Übungs-Pod für Luftkampfaufzeichnung. Ich weiß zwar nicht ganz genau, wie das funktioniert, aber man sieht so etwas häufig.
soso. dachte das währe ne film-erfindung, weils toll aussieht. gibts also wirklichjockey schrieb:Du meinst einen ACMI-Pod.(Air combat maneuvering installation)Wird wohl wie ein Daten-Link funktionieren der die Manöver in Echtzeit an die Bodenstation weiterleitet.Außerdem kann man damit die Manöver nachträglich darstellen und analysieren!(sehr gut im Film Top Gun zu sehen)
Die Dinger dienen auch dazu, daß das Flugverhalten mit Außenlasten trainiert werden kann. Schließlich verändert sich dadurch das Strömungsverhalten nicht unwesentlich und eine zusätzliche (Gewichts-)Belastung kommt auch noch dazu. Dadurch verändert sich wiederum das Manvrierverhalten. Einseitiges Montieren von Außenlasten dient auch der Schonung von Material (Befestigungspunkte etc.)Friedarrr schrieb:Ich meinet schon eine ATM (Air Training Missile), Dummy wäre eher zu Beladeübungen, Tragversuchen...
Wohl kaum !BauAir schrieb:Die Dinger dienen auch dazu, daß das Flugverhalten mit Außenlasten trainiert werden kann. Schließlich verändert sich dadurch das Strömungsverhalten nicht unwesentlich und eine zusätzliche (Gewichts-)Belastung kommt auch noch dazu. Dadurch verändert sich wiederum das Manvrierverhalten. Einseitiges Montieren von Außenlasten dient auch der Schonung von Material (Befestigungspunkte etc.)
Grüße
Bin zwar kein Fachmann für Kampfjets, jedoch kann ich nicht verstehen, daß eine Außenlast keinen Einfluss haben soll. Das Ding produziert einen Luftwiderstand und somit wird es schon einen Einfluss haben. Wie groß der ist, daß ist jedoch die Frage.Bei einer F4F z.B. steht im Flughandbuch für Außenlasten AIM 9: NA
d.h. die Flugeigenschaften / -leistungen werden durch die Beladung mit AIM 9 nicht beeinflusst, so muss es sein.
Womit das Handbuch schlicht lügt. Außenlasten haben einen sehr eintscheidenden Einfluss auf die Leistungen. Bereits bei zwei Außenträgern mit AIM-9 wird die Flugeistung einer F-4 zurück gehen. Flügelspitzenraketen erzeugen übrigens den geringsten Widerstand.phantomas2f4 schrieb:Wohl kaum !
Bei einer F4F z.B. steht im Flughandbuch für Außenlasten AIM 9: NA
d.h. die Flugeigenschaften / -leistungen werden durch die Beladung mit AIM 9 nicht beeinflusst, so muss es sein.
Weil ja jedem Deppen klar ist, dass auch bei 25° AoA, 8° Beta, 80° Hängewinkel und 44°/sec Rollgeschwindigkeit alles nach Plan läuft. Mann, das sieht doch jedes Kind! Für die Phantom sind solche Fluglagen auch so nicht sehr empfehlenswert. Natürlich kann ich mir bei einem Vogel, der ab 15° AoA ruppig reagiert, die Betrachtung der Lenkwaffen schenken. Bei einem EF muss das aber sein, da ich die Fugeigenschaften über den gesamten Flugbereich (und teilweise darüber hinaus) kontrollieren muss. Deswegen kostet die Entwicklung auch so viel.phantomas2f4 schrieb:Tornado und vor allem EF 2000 sind diesbezüglich ein Negativ-Beispiel, da die Industrie hier über Nachweisführung ( z.B. Flattern ) viel Geld verdienen will
Wohl deutlich weniger, als die eine F-4 eh anders fliegt, als eine andere F-4.Bereits bei zwei Außenträgern mit AIM-9 wird die Flugeistung einer F-4 zurück gehen.
Nun bleibt mal alle auf dem Teppich !!!!Schorsch schrieb:Womit das Handbuch schlicht lügt. Außenlasten haben einen sehr eintscheidenden Einfluss auf die Leistungen. Bereits bei zwei Außenträgern mit AIM-9 wird die Flugeistung einer F-4 zurück gehen. Flügelspitzenraketen erzeugen übrigens den geringsten Widerstand.
Weil ja jedem Deppen klar ist, dass auch bei 25° AoA, 8° Beta, 80° Hängewinkel und 44°/sec Rollgeschwindigkeit alles nach Plan läuft. Mann, das sieht doch jedes Kind! Für die Phantom sind solche Fluglagen auch so nicht sehr empfehlenswert. Natürlich kann ich mir bei einem Vogel, der ab 15° AoA ruppig reagiert, die Betrachtung der Lenkwaffen schenken. Bei einem EF muss das aber sein, da ich die Fugeigenschaften über den gesamten Flugbereich (und teilweise darüber hinaus) kontrollieren muss. Deswegen kostet die Entwicklung auch so viel.
Ich liebe solche Aussagen!Außenlasten haben einen sehr eintscheidenden Einfluss auf die Leistungen. Bereits bei zwei Außenträgern mit AIM-9 wird die Flugeistung einer F-4 zurück gehen.
Viele Kampfflugzeuge sind vor allem entworfen, um unter bestimmten sehr unwahrscheinlichen Randbedingungen bestimmte Spitzenleistungen zu erbringen (Mach2). Die Befestigung von Außenlasten am Flugzeug ist ein Gebot der Notwendigkeit, aus aerodynamischer Sicht ist es eine Katastrophe. Die Flügelspitzenraketen tragen dieser Tatsache wenigstens etwas Rechung: Sie reduzieren den geringen aber dafür dauernd vorhandenen Widerstand der stets mitgeführten Defensivbewaffnung. Haben die Schweizer nicht für ihre F-18 low-drag Startschienen beschafft?HorizontalRain schrieb:Aber man sollte bei dieser Betrachtungsweise bitte nicht vergessen, dass ein Kampfflugzeug dafür konzipiert ist Außenlasten zu tragen (und auch zu verschießen)!
Was bedeutet ...? Du meinst die heutigen Flugzeuge sind zu komplex? Back to the roots!?phantomas2f4 schrieb:Schon beim Tornado war das Handbuch für den Piloten überlastet mit Limitations.................... ( bedingt durch variable Flügelpfeilung )
Beim EF 2000 kriegt man die Limitations schon gar nicht mehr gedruckt.
Folge: Man schränkt die Enveloppen soweit ein, das dieses Flugzeug flugleistungsmäßig eher einem Fighter der 2+ Generation entspricht. Technisch total überladen,nicht mehr handlebar, nur noch am Boden....
Selbst der Hersteller hat mittlerweile zugegeben, das der ( Rechner)-Aufwand zur Kontrolle eines instabilen Flugzeuges für ein Kampflugzeug,dazu noch mit Außenlasten ( Ground Attack ) nicht mehr gerechtfertigt ist.
Ja genau so ist es bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 4 Einsätzten im Ernstfall. Und ein PA 200 (GS) Tornado erreicht momentan unter günstigsten conditions clean AC mit Anlauf Ma max 1.4, dann hat er keinen Sprit mehr. Und jetzt kommt mir bitte nicht noch mit Luftbetankung oder B/BSchorsch schrieb:Sicherlich werden kleine Außenlasten einen geringen Einfluss haben, speziell wenn ich von den Leistungsreserven zehren kann. Ein Flughandbuch wird einem aber offenbaren, dass schon kleine Außenlasten die beste Reisegeschwindigkeit deutlich nach unten drücken. Das sind eben einige Drag-counts, die ich mir extra anlache. Das mag aus Pilotensicht egal sein, aber der "Flugtheoretiker" muss dafür sorgen, dass man seine Leistungen einhält. Da müssen mitunter eben Erbsen gezählt werden.
Viele Kampfflugzeuge sind vor allem entworfen, um unter bestimmten sehr unwahrscheinlichen Randbedingungen bestimmte Spitzenleistungen zu erbringen (Mach2). Die Befestigung von Außenlasten am Flugzeug ist ein Gebot der Notwendigkeit, aus aerodynamischer Sicht ist es eine Katastrophe. Die Flügelspitzenraketen tragen dieser Tatsache wenigstens etwas Rechung: Sie reduzieren den geringen aber dafür dauernd vorhandenen Widerstand der stets mitgeführten Defensivbewaffnung. Haben die Schweizer nicht für ihre F-18 low-drag Startschienen beschafft?
Was bedeutet ...? Du meinst die heutigen Flugzeuge sind zu komplex? Back to the roots!?
Welcher Hersteller hat den das zugegeben? Wer ein instabiles Flugzeug mit seinen Vorteilen kauft, bekommt auch seine Nachteile. Wie man sich seine Flugleistungen versauen kann zeigt der Tornado eindrucksvoll, welcher als M2.2 Jäger daherkommt, jedoch mit Außenlasten gerne auch langsamer als sein Vorgänger Buccaneer ist.
Die "Lebenserwartung" spiegelt aber eher den Einsatz gegen ein Luftverteidigungssystem im vollen Safte wieder, heute wahrscheinlich nicht mehr so aktuell.phantomas2f4 schrieb:Ja genau so ist es bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 4 Einsätzten im Ernstfall. Und ein PA 200 (GS) Tornado erreicht momentan unter günstigsten conditions clean AC mit Anlauf Ma max 1.4, dann hat er keinen Sprit mehr. Und jetzt kommt mir bitte nicht noch mit Luftbetankung oder B/B
Zur Ehrenrettung: auch für unsere F4's ist eigentlich bei Ma 1.9 Schluss
Klaus
Sicherlich werden die Außenlasten einen Einfluss auf das Flugverhalten haben. Ich sprach jedoch die Raketen an den Flügelspitzen an (zB AIM-9, R-73) die desöfteren für Träningsflüge mitgenommen werden und die Jets kurven trotzdem bis zum Limit. Um auf den Punkt zu kommen. Eine Kurzstreckenrakete wiegt um die 100kg (R-73: 115 Kg) und besonders Aerodynamisch ungüstig sind diese ja wohl auch nicht konstruiert. Verursacht also eine 100 Kg Rakete bei einem Startgewicht von sagen wir mal 20.000kg wirklich einen erwähnenswerten Unterschied?Schorsch schrieb:Sicherlich werden kleine Außenlasten einen geringen Einfluss haben, speziell wenn ich von den Leistungsreserven zehren kann. Ein Flughandbuch wird einem aber offenbaren, dass schon kleine Außenlasten die beste Reisegeschwindigkeit deutlich nach unten drücken. Das sind eben einige Drag-counts, die ich mir extra anlache. Das mag aus Pilotensicht egal sein, aber der "Flugtheoretiker" muss dafür sorgen, dass man seine Leistungen einhält. Da müssen mitunter eben Erbsen gezählt werden.