Hubschraubergetriebe

Diskutiere Hubschraubergetriebe im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo ihr alle, ich habe da mal eine Bitte: Ich kann mir nicht bildlich vorstellen, wie es mechanisch aussieht, wenn die Kraftübertragung...

Pilot Maddin

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Hallo ihr alle,

ich habe da mal eine Bitte:

Ich kann mir nicht bildlich vorstellen, wie es mechanisch aussieht, wenn die Kraftübertragung vom Triebwerk (Motor) zum Getriebe des Hubschraubers unterbrochen wird. Kann mir das jemand erklären, bzw. an Bildern zeigen?

Das wäre äußerst freundlich und ich bedanke mich schon einmal im Voraus!


Viele Grüße, der Maddin


P.S.: Mein 200. Beitrag *freu**hüpf*!!
 
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bregenzer

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Pilot Maddin schrieb:
Hallo ihr alle,

ich habe da mal eine Bitte:

Ich kann mir nicht bildlich vorstellen, wie es mechanisch aussieht, wenn die Kraftübertragung vom Triebwerk (Motor) zum Getriebe des Hubschraubers unterbrochen wird. Kann mir das jemand erklären, bzw. an Bildern zeigen?

Das wäre äußerst freundlich und ich bedanke mich schon einmal im Voraus!


Viele Grüße, der Maddin


P.S.: Mein 200. Beitrag *freu**hüpf*!!
Was meinst du damit denn genau? Eine Kupplung? :confused:

Wenn ja, dann kenne ich zumindest das Prinzip, wie das bei den Robinson-Hubschraubern mit Kolbentriebwerken funktioniert:

Der Motor treibt eine Keilriemenscheibe an. Im ausgekuppelten Zustand liegen die Riemen locker auf den Scheiben. Wenn der Motor dann angelaufen ist, wird die Riemenscheibe mittels einer Spindel verstellt, bis die Riemen gespannt werden und zu greifen beginnen. Dann übertragen sie die Kraft des Motors auf die Riemenscheibe des Getriebes/des Rotors.

Aber ob es das ist, was du wissen wolltest?:?!
 
DDA

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Beim Mi- 8 gibt es gar keine mechnaische Unterbrechung, die Energie des TW wird über eine Strömungskupplung ausgekoppelt. Damit geht aber einher, daß, sowie mindestens ein TW dreht, sich die Luftschrauben mitdrehen.


Axel
 
Hirsch

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Ganz recht, Axel.
Ich weiß nicht, ob eine Kupplung bei einem gasturbinengetriebenen Hubschrauber sinnvoll/notwendig ist, da sich die Energieauskopplung aus dem Triebwerk stets über eine freilaufende 2.Turbine (Losturbine) vollzieht. Damit wird die Drehzahl der 2.Turbine/Getriebe/Hauptrotor unabhängig von der Drehzahl des Verdichters sein, da sie ja nicht formschlüssig miteinander verkoppelt sind. Es ist halt eine Strömungskupplung (gasdynamische Kopplung). Beim Anlassen des TW ist es egal, was nach der Verdichterturbine mit dem Gasstrom passiert - jedenfalls belasten Getriebe und Rotor den Verdichter nicht nennenswert.
Bei einem Kolben-TW sieht das allerdings anders aus. Da gibt es nur 1 drehendes Teil - die Kurbelwelle bzw. deren zusammengeführten Abtrieb. Damit ich nicht schon beim Anlassen das Getriebe und den Rotor mit drehe, ist eine Kupplung erforderlich (so wie man es beim Auto ja auch macht).

Eine gewisse Form der Kupplung ist allerdings oft auch bei Gasturbinen-TW eingebaut: aus Sicherheitsgründen gibt es oft eine Sollbruchstelle, die im Notfall (Überlastungsfall) Getriebe und Losturbine voneinander trennt. Natürlich kann man hinterher die 2 Dinge nicht wieder einfach "einkuppeln" und weitermachen...
 
papasierra

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Hirsch schrieb:
Eine gewisse Form der Kupplung ist allerdings oft auch bei Gasturbinen-TW eingebaut: aus Sicherheitsgründen gibt es oft eine Sollbruchstelle, die im Notfall (Überlastungsfall) Getriebe und Losturbine voneinander trennt. Natürlich kann man hinterher die 2 Dinge nicht wieder einfach "einkuppeln" und weitermachen...
In der Praxis ist wohl häufig ist ein richtiger Freilauf eingebaut. Er sorgt für eine starre Verbindung zwischen Triebwerk und Rotor in Wirkrichtung. Fällt etwa bei Triebwerksaufall die Drehzahl der Turbine unter die des Rotors, löst sich die Verbindung und lässt damit eine Autorotation zu.
 
Hind 444

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Hirsch schrieb:
Ganz recht, Axel.
Ich weiß nicht, ob eine Kupplung bei einem gasturbinengetriebenen Hubschrauber sinnvoll/notwendig ist,
seit 1990 fliegt auch die "andere" Hubschrauberwelt in D (neu) !!!
z.B. lassen Alouette II oder der Lynx ihre Triebwerke an, OHNE daß der Rotor andreht, dieser wird dann durch eine Fliehkraftkupplung in Einklang gebracht.
 
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Air Power

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Hind 444 schrieb:
seit 1990 fliegt auch die "andere" Hubschrauberwelt in D (neu) !!!
z.B. lassen Alouette II oder der Lynx ihre Triebwerke an, OHNE daß der Rotor andreht, dieser wird dann durch eine Fliehkraftkupplung in Einklang gebracht.
Ja, das stimmt, ich hab das heute bei einer Alouette III des Bundesheeres gesehen. War heute im Fliegerhorst in Zeltweg wegen einem Infotag für sämtliche voraussichtlich Pilotentauglichen. Dabei wurden auch Freiflüge verlost. Hab zwar keinen gewonnen aber dafür war die "Show" am Boden sicher besser :TOP:
 

Helihunter

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Hallo,
Hind 444 schrieb:
seit 1990 fliegt auch die "andere" Hubschrauberwelt in D (neu) !!!
z.B. lassen Alouette II oder der Lynx ihre Triebwerke an, OHNE daß der Rotor andreht, dieser wird dann durch eine Fliehkraftkupplung in Einklang gebracht.
Dieses Teil nennt sich Freilauf und ist(Zitat Wikipedia): Der Freilauf (auch Überholkupplung) ist eine Vorrichtung, die einen Teil eines Antriebstranges von der Drehbewegung entkoppelt, wenn sich die Lastverhältnisse ändern.
Bei der Lynx ist ein Freilauf schaltbar (TRW I) und der andere reagiert erst ab einer bestimmten Drehzahl.
Obwohl auch bei Bo-105, Bk-117 und EC-135 (andere Hubschrauber in D) sich der Rotor bei Triebwerkstart zu drehen beginnt, besitzen sie einen Freilauf pro Triebwerk. Eingebaut sind die Freiläufe im Hauptgetriebe.

Grüsse, Helihunter
 
Hirsch

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Den Freilauf hätte ich wohl nicht als "Kupplung" im ursprünglichen Sinne bezeichnet - das ist aber mein Problem, da Ihr es hier ja doch anders seht. Der Freilauf (jedes Triebwerk geht über einen eigenen Freilauf auf das Getriebe) sorgt dafür, dass -wie bereits von PS geschildert- der Rotor schneller drehen kann als die Triebwerke (Triebwerksausfall, Autorotation). Die Freilaufkupplung wird aber als solche nicht manuell bedient oder unterliegt so auch nicht dem Einfluss des Piloten, insofern betätigt er sie auch nicht.
Das Anlassen der Turbinen-Triebwerke versetzt die Losturbine (welche auf das Getriebe+Rotor geht) nur langsam in Drehung, schließlich hängt hier die ganze Last dran und erfordert hierfür eine große Leistung. Der Abgasstrom koppelt das "eigentliche" Triebwerk (Verdichter+Brennkammer+Verdichterturbine) mit der Losturbine, die die Wellenleistung aufbringt. Sollte trotz richtig laufendem Triebwerk der Rotor stehen, müsste man
  • die Losturbine anhalten oder
  • die Kraftübertragung von der Losturbine zum Getriebe unterbechen oder
  • die Kraftübertragung vom Getriebe zum Rotor verhindern.
Das Anhalten der Losturbine dürfte mechanisch nur schlecht funktionieren, denn die kinetische Energie des Abgasstromes muss ja irgendwo hin. Also bliebe nur, vor der Losturbine ein Ventil zu öffnen, das den Abgasstrom hinauslässt und für einen Druckabbau sorgt. In dieser Form gibt es das m.W. nicht, allerdings sind oftmals zur Erleichterung des Anlassvorgangs im Verdichter Ventile drin, damit der Starter nicht von Anfang an gegen einen erhöhten Druck kämpfen muss (sogar in der Mi-8).
Die anderen beiden Varianten kenne ich auch nicht. Es stellt sich die Frage, wozu das sinnvoll wäre. Die lediglich gasdynamisch gekoppelte Losturbine mit anhängendem Getriebe und Rotor stellt für den Anlassvorgang keine größere Belastung dar, denn das "eigentliche" Triebwerk muss diese nicht zwangsläufig durchdrehen. Bei dem geringen Druck, der beim Anlassen vor der Losturbine entsteht, wird also kaum Arbeit an der Losturbine verrichtet. Also dreht diese sich kaum und wird erst mit der Zeit (und natürlich beim Hochfahren der Triebwerksleistung, da dann ein größeres Druckgefälle über die Losturbine besteht) schneller. Die Beobachtung, dass sich beim Anlassen die Schraube nicht dreht, stimmt also allenfalls in den ersten Sekunden, denn dann nimmt sie ganz laangsaam Faahrt auf. Falls es doch anders sein sollte, schreibt mir mal, wie und warum das technisch realisiert wird.
Der Sinn der Kupplung beim Kolbentriebwerk ist anders, denn hier gibt es nur das eine drehende Teil - und das würde bedingen, dass bei fehlender Kupplung von Anlassaggregat (E-Motor, Pneumatik,...) der ganze Kram sofort mitgedreht werden müsste.
 
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papasierra

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Ganz recht, Hirsch. Du hast es sehr treffend beschrieben, wie es funktioniert.
 
Hind 444

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Hirsch schrieb:
Falls es doch anders sein sollte, schreibt mir mal, wie und warum das technisch realisiert wird.
bitte lesen >>> http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=577343&postcount=6 es war so gemeint wie es da steht und nicht nur für Sekunden steht der Rotor bei der Alouette wenn das TW laüft. Bei der Lynx habe ich es nur gesehen, weiß aber nicht wie es genau technisch realisiert ist.

Ein Grund für das nachträgliche Einkuppeln ist z.B. die Einwellenausführung älterer Turbinentriebwerke. Somit soll "ohne Last" ein unproblematisches Anlassen gewährleistet werden. (z.B. Astazou II LL-Drehzahl ~28000, Einkuppeldrehzahl ~ 33000, Nenndrehzahl 43500).

Im Bild die bauliche Ausführung bei der SA-318 Alouette II. Air Power berichtete es in seinem Beitrag auch über die Alouette III und bei der Gazelle isses auch soo.
 
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Helihunter

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Nun denn... die Akte Lynx:
Hirsch schrieb:
...Die Freilaufkupplung wird aber als solche nicht manuell bedient oder unterliegt so auch nicht dem Einfluss des Piloten, insofern betätigt er sie auch nicht.
Der Freilauf im linken Antrieb (TRW 1) ist über einen Stellmotor ausrastbar (der Käfig der Klemmkörper wird verdreht). Dadurch werden Generatoren, Hydraulik-Pumpen und Schmierölpumpen angetrieben ohne das sich der Hauptrotor dreht.
Hirsch schrieb:
Sollte trotz richtig laufendem Triebwerk der Rotor stehen, müsste man
[*]die Losturbine anhalten oder
Macht keinen Sinn, die Belastung einer stehenden Turbine bei laufendem Triebwerk...
Hirsch schrieb:
[*]die Kraftübertragung von der Losturbine zum Getriebe unterbechen oder
siehe Lynx. Sea King: Im Hilfsgerätedirektbetrieb (ACC-Drive) wird das Hilfsgerätegetriebe von TRW 1 über die Hilfsgeräte-Direktantriebswelle unter Umgehung des Hauptgetriebes angetrieben. CH 53 sicher ähnlich..
Hirsch schrieb:
[*]die Kraftübertragung vom Getriebe zum Rotor verhindern.
Im Fall des Falles wäre dann alles weg... Triebwerke, Hydraulik, Strom nur noch über die Batterie...
Hirsch schrieb:
Es stellt sich die Frage, wozu das sinnvoll wäre. Die lediglich gasdynamisch gekoppelte Losturbine mit anhängendem Getriebe und Rotor stellt für den Anlassvorgang keine größere Belastung dar, denn das "eigentliche" Triebwerk muss diese nicht zwangsläufig durchdrehen. Bei dem geringen Druck, der beim Anlassen vor der Losturbine entsteht, wird also kaum Arbeit an der Losturbine verrichtet.
Gerade der Anlassvorgang ist "kritisch". Durch die geringe Durchströmung des TRW fehlt die Kühlung und die TOT muss bei manuell angelassenen TRW immer beachtet werden.
Sinnvoll ist es zB bei Crew Change, Waffenbeladung oder wenn ich zb Hydraulikdruck brauche um die Blätter zu falten...
Hirsch schrieb:
Die Beobachtung, dass sich beim Anlassen die Schraube nicht dreht, stimmt also allenfalls in den ersten Sekunden, denn dann nimmt sie ganz laangsaam Faahrt auf. Falls es doch anders sein sollte, schreibt mir mal, wie und warum das technisch realisiert wird.
bitte :D

Grüsse, Helihunter
 
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Helihunter

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Bild von Wolfpack hier geliehen.
Der Schalter für Acc-Drive und Main-Drive.

Grüsse, Helihunter
 
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Hirsch

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@Helihunter

Danke für Deine Erläuterungen.
Sehe ich es richtig, dass man Leistung für Generator, Hydraulik u.ä. quasi direkt aus der Losturbine(nwelle) "abzweigt"? Dann hängen ja gewissermaßen 2 Getriebe an der Losturbine, von denen das größere (Hauptgetriebe) beim Anlassen vorerst abgekuppelt bleibt.
 

Helihunter

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Hallo,
Hirsch schrieb:
...
Sehe ich es richtig, dass man Leistung für Generator, Hydraulik u.ä. quasi direkt aus der Losturbine(nwelle) "abzweigt"? Dann hängen ja gewissermaßen 2 Getriebe an der Losturbine, von denen das größere (Hauptgetriebe) beim Anlassen vorerst abgekuppelt bleibt.
Genauso ist es. Die Freiläufe sitzen an/in den Abtriebskegelrädern. Die Wellen gehen durch diese Kegelräder und über weitere Zahnräder und Wellen geht es in das Hilfsgerätegetriebe in den vorderen Teil des "Hauptgetriebe". Dort angeflanscht sind die 2 Hyd.-Pumpen für Anlage 1/3 und 2, die AC-Generatoren (die Pumpen für Anlage 4 sowie die DC-Generatoren sitzen an den Triebwerken) und die Schmierölpumpe, die das Hauptgetriebe sowie das Hilfsgerätegetriebe mit Öl versorgt. Zwischen den Freiläufen an den Antriebswellen und dem Hilfsgerätegetriebe sitzt jeweils noch ein weiterer Freilauf der verhindert, dass das jeweils stehende Triebwerk über das Hilfsgerätegetriebe angetrieben wird (bzw. der Hauptrotor wenn auf Acc-Drive Betrieb geschaltet ist.

Grüsse, Helihunter
 
Hirsch

Hirsch

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Ich habe in meinem "Dunstkreis" noch einmal ein wenig nachgehakt, da auch die CH-53 kurz angesprochen wurde.
In der CH-53 ist es so, dass alle möglichen Aggregate (Hydraulik, Stromversorgung) separat auf einem Geräteträger sitzen. Dieser kann zum einen durch die Hilfsturbine angetrieben werden (wie man es z.B. beim Anlassvorgang macht), aber mit Anlassen des "richtigen" Triebwerks kommt die Leistung von der Losturbine - die Hilfsturbine wird ja dann auch abgeschaltet. Insgesamt wird das über einen Antrieb und Freiläufe realisiert, so wie bereits bekannt und beschrieben. Dafür ist nicht eine Arbeit des Hauptgetriebes erforderlich, aber wenn dieses dreht, werden auch die Geräte des Geräterägers angetrieben. Sozusagen eine machenische ODER-Schaltung.
Aber: die Losturbine ist mit dem Hauptgetriebe fest verbunden (von den Freiläufen wegen Autorotation und Rückkopplung des/der anderen Triebwerks abgesehen), dazwischen sitzt keine schaltbare Kupplung. Insofern anders als bei den von euch beschrieben Lynx, Alouette II.
Allerdings schafft man es in der CH-53 dank hydraulischer Rotorbremse, die Tragschraube beim Anlassen des Triebwerks in stehendem Zustand zu belassen - aber hier wird ganz einfach und brutal alles "gebremst", bis hin zur Losturbine. Diese Prozedur gibt es für besondere Erfordernisse.
 
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Um nochmal auf den Antrieb des Mi-8 zurückzukehren, am Wochenende ist mir ein nettes Schnittmodell des gesamten Mi-8- Antriebsstranges vor die Linse gelaufen (leider nicht geflogen :( ). Im folgenden ein Bild des Getriebes, verbunden mit einer Frage: Wozu dient der zylindrische Teil im oberen Bildabschnitt oberhalb des Kegelrades?

Axel
 
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Hind 444

Hind 444

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Ich tippe auf eine Planetengetriebe (Sonnenrad sichtbar) Zwecks Drehzahluntersetzung.
 
Hirsch

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@Axel

Hast Du noch mehr Aufnahmen davon? Man will ja was dazulernen...
Wie Hind444 schon schrieb, ist das ein Planetengetriebe. Anbei die Grafik des Getriebes bzw. hier etwas größer. Die Freiläufe auf der linken Seiten sind nur der Übersichtlichkeit wegen aus der horizontalen Anordnung in die Vertikale geklappt. Im oberen Teil das Planetengetriebe.
 
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